Fotomontagen Aus Pixeln neue Welten zaubern
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- Adrian Abel
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Fotomontagen Aus Pixeln neue Welten zaubern Tastenkürzel können das Leben in den unendlichen Weiten von Adobe Photoshop erleichtern und beugen einem Kreislaufkollaps der Maus wie auch des Anwenders wirkungsvoll vor. Besonders die folgenden Beispiele sind mir persönlich sehr ans Herz gewachsen und ständig im Einsatz: Lebensrettend!!! Letzten Schritt rückgängig machen Lebensrettend 2!!! Mehrere Schritte rückgängig machen Strg + Z Alt + Strg + Z Alle Paletten aus- und einblenden: Lupe einblenden Tabulatortaste Vergrößern (stufenweise) Strg + + Verkleinern (stufenweise) Strg + - Bildausschnitt verschieben Bild formatfüllend Strg + 0 Pinselspitze vergrößern # Pinselspitze verkleinern Vorder- und Hintergrundfarbe tauschen Z Leertaste gedrückt halten, Bild mit gedrückter linker Maustaste verschieben ö x
2 Maskierungsmodus: Q Im Maskierungsmodus könnt Ihr eure Auswahlen mit dem Pinsel ausmalen (schwarze Vordergrundfarbe!). Durch Wechsel von Pinselgröße und härte könnt Ihr sehr komplexe Auswahlen in hervorragender Qualität erstellen. Auswahl auf eine neue Ebene kopieren: Strg + J Alle Ebenen zu einer neuen zusammenfassen: Alt + Strg + Shift + E Manche schaffen es mit einer Hand, ich nicht! Diese Methode könnt Ihr beispielsweise verwenden, um eine Ebene mit allen Inhalten zu erstellen, auf die Ihr dann einen Scharfzeichnungsfilter anwendet. Somit bleibt die Scharfzeichnung jederzeit reversibel und Ihr könnt sie über die Reduktion der Ebenendeckkraft feinsteuern! Ausgangszustand in einer Einstellungsebene wiederherstellen: Mit gedrückter Alt-Taste auf die ABBRECHEN-Schaltfläche drücken, die sich dadurch in ZURÜCK umändert. Diese Option ist sehr hilfreich, wenn man sich in den Kurven völlig verfranzt hat und das Menü nicht abbrechen und erneut aufrufen will. Gruppe aus Ebenen erstellen: Strg + G Die gewünschten Ebenen erst markieren! Damit könnt Ihr eure Montagen durch Themenordner (z.b. Himmel, Spiegelung, etc.) deutlich übersichtlicher gestalten. Ebenen in Montagen haben die Eigenschaft sich auf wundersame Weise zu vermehren. Bild 1: Ordner Haigebiss in geöffnetem Zustand Bild 2: Ordner Haigebiss in geschlossenem Zustand Ebenenpalette Ebenenmaske invertieren (Aus weiß wird schwarz und umgekehrt) F7 Strg + i Schnittmaske erstellen: Alt + Strg + G Eine Schnittmaske begrenzt den Effekt einer Ebene oder Einstellungsebene auf die darunterliegende Ebene. So könnt Ihr den Einfluss eurer Bearbeitung auf einzelne Bildelemente und Ebenen beschränken! Alternativ mit gedrückter Alt-Taste zwischen die beiden Ebenen klicken sobald das Schnittmengensymbol erscheint.
3 Ebene 2: Eine Schnittmaske erkennt Ihr an der nach rechts eingerückten Ebenenminiatur und dem kleinen Pfeil. Diese Ebene wirkt sich nur auf die unmittelbar darunter liegende Ebene Luminanz Erdbeere aus. Ebene 1: Diese normale Einstellungsebene wirkt sich auf alle darunterliegenden Ebenen aus. Ebenenmasken: - Grauwerte der Maske sichtbar machen: Mit gedrückter Alt-Taste auf das Symbol der Ebenenmaske klicken. In dieser Darstellung seht Ihr ganz gut, ob Ihr einzelne Bereiche der Maske beim Übermalen vergessen habt. - Ebenenmaske ausblenden: Mit gedrückter Shift-Taste auf das Symbol der Ebenenmaske klicken. Ebenenmaske als Auswahl laden: Mit gedrückter Strg-Taste auf das Symbol der Ebenenmaske klicken. - Ebenenmaske im Maskierungsmodus darstellen: Mit gedrückter Alt- + Shift-Taste auf das Symbol der Ebenenmaske klicken Auswahlen: Bei der Erstellung einer Montage sind Auswahlen unverzichtbar, weil Ihr häufig mit einzelnen Elementen und Bildbereichen arbeitet. - Auswahl (oder komplette Ebene) mit Vordergrundfarbe füllen: Alt + Backspace (Pfeil-Taste direkt über der Returntaste). - Auswahl (oder komplette Ebene) mit Hintergrundfarbe füllen: Strg + Backspace Welche Vorder- und Hintergrundfarben eingestellt sind, erkennt Ihr in der Werkzeugpalette: 1. Beim Klick auf die beiden kleinen Quadrate legt Ihr Weiß und Schwarz als Vorder- bzw. Hintergrundfarbe fest. Das ist ganz nützlich wenn Ihr mit komplett anderen Farben gearbeitet habt. 2. Beim Klick auf den Doppelpfeil werden Vorder- und Hintergrundfarbe vertauscht, denselben Effekt erreicht Ihr mit der Taste X. 3. Vordergrundfarbe: Viele Werkzeuge (Pinsel, Füllwerkzeug, Text) übernehmen automatisch diese Farbe. 4. Hintergrundfarbe. - Auswahl in Ebenenmaske umwandeln: Sobald Ihr bei einer aktiven Auswahl ( wuselnde Ameisenlinie ) auf das Symbol Ebenenmaske hinzufügen (Symbol: Quadrat mit Loch in der Mitte) in der Ebenenpalette klickt, erstellt Photoshop automatisch eine Ebenenmaske aus dieser Auswahl. Das gilt auch, wenn Ihr eine Einstellungsebene (z.b. Gradationskurven) anlegt. Manchmal werden genau die falschen Elemente aus- bzw. eingeblendet, in diesem Fall müsst Ihr die Maske mit Strg + I invertieren (Schwarz und Weiß werden vertauscht).
4 - Auswahlkante ausblenden: Die kriechende Auswahlbegrenzung (Erdbeere 1) kann die Bildbeurteilung erschweren, mit Strg + H könnt Ihr sie aus- und wieder einblenden. ACHTUNG!!!!!! Auch wenn Ihr sie nicht mehr wahrnehmt (Erdbeere 2), habt Ihr jetzt immer noch eine aktive Aus-wahl im Bild!! Etwas heim-tückischeres und hinter-hältigeres gibt es kaum! Photoshop wird alle eure Anweisungen ausschließlich auf diese Auswahl beziehen! Möglicherweise habt Ihr aber gerade stark eingezoomt, und seht den Bereich der sich ändert gar nicht mehr! Wenn Photoshop scheinbar komplett verrückt spielt und nichts mehr funktioniert, ist häufig eine ausgeblendete und dann vergessene Auswahl die Ursache. - Auswahl löschen: Strg + D - Auswahl umkehren: Shift + Strg + I: Wenn Ihr ein völlig chaotisches Motiv vor einem einfarbigen Hintergrund habt, ist es oft einfacher diesen Hintergrund auszuwählen. Danach dreht Ihr die Auswahl um. - Elemente auf einer Ebene als Auswahl laden: Klickt mit gedrückter Strg-Taste auf die Ebenenminiatur in der entsprechenden Ebene. Wenn sich auf dieser Ebene ein (oder mehrere) isolierte Objekt befinden, werden sie ausgewählt. - Luminanzmaske erstellen: Etwas völlig abgedrehtes! Wenn Ihr in der Kanälepalette (Menü: Fenster Kanäle) mit gedrückter Strg-Taste auf die Ebenenminiatur der RGB-Ebene drückt, wählt Photoshop die hellen Bildbereiche aus. Weiß zu 100%, Schwarz zu 0% und die Grauwerte je nach Ihrer Intensität. Ihr geht zurück in die Ebenenpalette und kopiert diese Auswahl mit Strg+J auf eine neue Ebene. Damit könnt Ihr jetzt ausschließlich die Lichter in einem Bild beeinflussen. Durch Variation der Ebenemodi könnt Ihr die Lichter aufhellen, abdunkeln oder kontrastreicher machen. Durch die Veränderung des Kontrasts auf der Luminanzebene in Form einer Tonwertkorrektur- oder Gradationseinstellungsebe könnt Ihr zusätzlich beeinflussen, ob nur die extremen Spitzlichter oder auch die helleren Mitteltöne von eurer Bearbeitung beeinflusst werden. Durch Umkehren dieser Auswahl erhaltet Ihr eine Auswahl der Tiefen in eurem Bild. Wenn Ihr bei aktiver Auswahl auf das Symbol Ebenenmaske hinzufügen (Symbol: Quadrat mit Loch in der Mitte) in der Ebenenpalette klickt, erhaltet Ihr eine Ebenenmaske mit den Helligkeitswerten eures Bildes. Viel Spaß!
5 Fotomontage Gen-Food hat Biss 1. Erdbeere freistellen: Datei Erdbeere öffnen. Die Erdbeere lässt sich gut mit dem Schnellauswahlwerkzeug freistellen. Ihr könnt es mit der Taste W aufrufen (W für wand, das englische Wort für Zauberstab). Möglicherweise seht Ihr das Werkzeug nicht, weil der der (Photoshop)-Zauberstab im Vordergrund ist. Mit gehaltener Shift-Taste und W könnt Ihr zwischen den beiden hin und her schalten. Das gilt generell für alle Werkzeuge! Sobald Ihr in der Werkzeugpalette den Mauszeiger auf ein Werkzeug bewegt, werden Euch der Name und der zuständige Buchstabe in Klammern angezeigt. Wenn Ihr beispielsweise J eingebt, dann die Shift-Taste fest haltet und wiederholt J drückt, werden Euch der Reihe nach alle Retuschewerkzeuge in dieser Sparte angezeigt. Je kleiner Ihr die Pinselspitze wählt ( ö = schrittweise verkleinern, # = schrittweise vergrößern), desto präziser könnt Ihr Details auswählen. Falls zu viel ausgewählt wurde stellt Ihr oben im Menü Von Auswahl subtrahieren ein (Werkzeug mit Minuszeichen) und malt in die Bereiche die nicht ausgewählt werden sollen. Das gleich funktioniert auch beim Malen mit der gehaltenen Alt-Taste. Dieses Prinzip gilt auch beim Zauberstab, beim Lasso und bei Auswahlrechteck-Werkzeug und beim Auswahlelipse- Werkzeug. Mit gehaltener Alt-Taste zieht Ihr Bereiche von der Auswahl ab, mit gehaltener Shift-Taste addiert Ihr Bereich zur Auswahl. Mit Shift-Taste + Alt-Taste erhaltet Ihr eine Schnittmenge der Auswahl. Wenn die Auswahl passt, könnt Ihr sie im Menü Auswahl-Kante verbessern (Alt + Strg + R) optimieren.
6 Mit der Taste F könnt Ihr durch die Darstellungsvarianten von 1-5 blättern. Mit der Taste X blendet Ihr das Originalbild ein. 1. Standardmodus mit den aktiven Auswahlwürmchen. 2. Maskierungsmodus: Die Auswahl wird rot markiert. Über einen Doppelklick auf das Symbol könnt Ihr das Menü für die Maskenoptionen aufrufen. 3. Schwarzer Hintergrund 4. Weißer Hintergrund 5. Maskenvorschau: Hier seht Ihr die zugehörige Maske in Schwarz-Weiß bzw. Graustufen Eine Todsünde bei jeder Montage sind helle oder dunkle Säume, die aus nicht entfernten Pixelresten des alten Motivs bestehen. Weißer und schwarzer Hintergrund sollten deshalb immer beide verwendet werden. Weiche Kante: Hier solltet Ihr ausnahmslos bei jedem Bild einen Wert zwischen 0,5 und 1 Pixel eingeben. Damit vermeidet Ihr den peinlichen Schaut-mal-mein-Herrchen-hat-mich-ausgeschnitten-und-hier-reinmontiert -Effekt durch zu harte Kanten. Verkleinern/Erweitern: Dünne Fremdpixelsäume könnt Ihr durch Verkleinern entfernen, falls Details fehlen wählt Ihr Erweitern. Abrunden: Dieser Regler hilft bei sehr holperigen Kanten und glättet die Unregelmäßigkeiten. Wenn Ihr ohne Brille und mit einem hochfrequenten Schluckauf das Polygonlasso verwendet habt, während euer Wohnmobil mit Tempo 100 über Kopfsteinpflaster gedonnert ist, besteht also noch Hoffnung. Radius: Bei Störungen und Säumen im Randbereich der Auswahl geht Ihr zunächst mit dem Radius hoch, bis die Störung verschwindet. Mit Kontrast könnt Ihr anschließend Motivdetails im Randbereich zurückholen. 2. Hai-Import: Öffnet die Datei Haigebiss.jpg. Drückt solange die Taste F bis Ihr beide Bilder gleichzeitig auf dem Monitor habt. Aktiviert die Datei Haigebiss durch anklicken (Titelleiste wird dunkel), falls sie nicht sowieso aktiv ist. Wählt das Verschiebenwerkzeug mit der Taste V und zieht das Bild mit gedrückter linker Maustaste in das Bild mit der Erdbeere. Wenn Ihr bei diesem Vorgang die Shift-Taste gedrückt haltet, wird das Bild exakt so positioniert wie es vorher war. Das ist dann entscheidend, wenn zum Beispiel zwei Varianten eines Motivs deckungsgleich übereinander liegen sollen (bei dieser Montage also nicht).
7 3. Position des Gebisses festlegen: Mit einem Doppelklick auf den Ebenennamen könnt Ihr einen eigenen Titel eingeben. Da sich die Ebenen in Montagen seuchenartig vermehren, solltet Ihr jede neue Ebenen sofort benennen. In vier Wochen habt Ihr nicht mehr den blassesten Schimmer, was für wunderliche Dinge Ihr in dieser Montage getrieben habt. Ein Name wie Ebene 1 ist dann nicht gerade überwältigend hilfreich. Falls die Ebene mit dem Hai in der Ebenenplalette (F7 oder Fenster-Ebenen)nicht ganz oben liegt, zieht sie mit gedrückter linker Maustaste nach oben. Um die Positionierung des Haies zu erleichtern, stellt Ihr den Ebenenmodus auf Abdunkeln. Dadurch verschwinden die weißen Randbereiche komplett und irritieren Euch nicht mehr. Alternativ könnt Ihr die Ebenendeckkraft auf der Haiebene reduzieren, bis die Erdbeere sichtbar wird. Mit Strg+T (Bearbeiten-frei transformieren) ruft Ihr den Transformationsbefehl auf. Nummer 1: Das kleine Fadenkreuz markiert den Drehpunkt. Außerhalb des Transformationsrahmens verwandelt sich der Mauszeiger in einen Doppelpfeil (Nummer 4). Durch Ziehen mit gedrückter Maustaste, dreht Ihr das Bild um diesen Drehpunkt. Diesen Punkt könnt Ihr frei verschieben, auch in einen Bereich außerhalb des Bildes. Wenn Ihr wollt, dass ein bestimmter Bildbereich möglichst an Ort und Stelle bleibt, platziert Ihr den Drehpunkt genau dort. Nummer 2: An diesem Punkt könnt Ihr das Bild stauchen oder verlängern, die Breite bleibt unverändert. Nummer 3: Durch Ziehen an den Eckpunkten skaliert Ihr sowohl Breite als auch Höhe. Bei gedrückter Shift-Taste bleiben die Seitenverhältnisse konstant, in 99 von 100 Fällen braucht Ihr diese Option! Nummer 4: Sobald dieses Symbol erscheint, könnt Ihr das Bild drehen (sieh Nr. 1!). Nummer 5: Innerhalb des Transformationsrahmens wird der Mauszeiger zum Pfeil, jetzt könnt Ihr das Bild mit gedrückter Maustaste verschieben. Dreht, verkleinert und verschiebt nun das Gebiss solange, bis es in einer ähnlichen Position ist wie auf der Abbildung links. Es darf etwas über die Umrisslinie der Erdbeere herausragen (Pfeil).
8 4. Grobarbeiten auf der Ebenenmaske: Legt durch Klicken auf das Symbol Vektormaske hinzufügen (Nummer 1) in der Ebenenpalette eine Ebenenmaske an (Nummer 3). Wählt eine schwarze Vordergrundfarbe (mit X könnt ihr Vorder- und Hintergrundfarbe vertauschen). Aktiviert mit der Taste B den Pinsel in der Werkzeugpalette. Sobald ihr innerhalb des Bildes (und nur dort!!) mit der rechten Maustaste klickt, erscheint das Pinselmenü. Wählt eine Härte von 100% und eine Pinselgröße mit der Ihr genau arbeiten könnt. Übermalt alle Bereiche des Haies, die für die Montage definitiv nicht benötigt werden. (Nummer 2). Rund um das Maul brauchen wir etwas Spielraum für einen weichen Übergang, den wir im nächsten Schritt erstellen. Während ihr malt seht Ihr, wie auf der Ebenenmaske (Nummer 3) die schwarzen Bereiche zunehmen. An diesen Stellen ist die Maske undurchsichtig und blendet daher den Hai komplett aus. Die Information ist aber nicht gelöscht, sondern nach wie vor vorhanden, beim Arbeiten mit Ebenenmasken vergreifen wir uns an keinem einzigen Pixel! Achtet darauf auf der Ebenenmaske zu malen und nicht im Bild. Dazu müsst ihr die Maske durch einen Mausklick auswählen, die aktivierte Maske hat einen feinen weißen Rahmen ( roter Pfeil): Malen auf Bild und Ebenenmaske: Hier nochmal der Unterschied. Bei Nummer 1 war die Ebenenmaske aktiviert. Überall wo im Bild Haipixel vorhanden sind, werden sie ausgeblendet. Außerhalb des Haies hat der Strich keinerlei Effekt. Bei Nummer 2 war das Bild aktiviert. Der Strich wirkt sich auf alle Bildbereich aus und ich zerstöre meine kostbaren
9 Originalpixel. Nicht nett sowas! Gar nicht nett!! Böser Bildbearbeiter!!! 5. Weiche Übergänge mit Hilfe der Ebenenmaske: Den nächsten Schritt kann man leider nur schlecht beschreiben, am Besten ist es, diese Prozedur einige Male auszuprobieren, um ein Gefühl für die Vorgehensweise zu bekommen. Für die weichen Übergänge vom Gebiss zur Erdbeere nehmen wir einen weichen Pinsel (Härte 0) um auf keinen Fall harte Kanten zu produzieren. Die Deckkraft des Pinsels (ganz oben in der Menüzeile von Photoshop) sollte bei 10-15% liegen. Wir fahren nun wiederholt mit dem Pinsel über die Bereiche die langsam ausblenden sollen. Der Effekt addiert sich erst nach und nach, ihr seid also sicher eine ganze Weile beschäftigt, vor allem wenn das Eure erste Montage ist. Lieber eine sehr geringe Pinseldeckkraft und eine lange Prozedur mit sauberem Ergebnis, als ein Hauruck- Verfahren das unweigerlich zu Pfusch führt. Versucht die Falten am Zahnfleisch zu erhalten, diese organischen Strukturen erhöhen die Glaubwürdigkeit der Montage. Nach und nach behandelt ihr so den kompletten Rand des Gebisses. Wenn das Ergebnis absolut nicht so wird, wie ihr Euch das vorgestellt habt, ist das kein Beinbruch! Wählt eine weiße Vordergrundfarbe, erhöht die Deckkraft und holt die ausgeblendeten Bereiche wieder zurück. Kein Schritt den Ihr macht ist irreversibel, das ist ja das Herrliche an Ebenenmasken. Es dürfen auf keinen Fall die geraden Ränder des Haies erhalten bleiben, zoomt euch weit in das Bild um alle Schwachstellen sofort zu bemerken. Wenn Ihr fertig seid, sollte das Ergebnis in etwa so aussehen, das Schlimmste hätten wir damit bereits geschafft. 6. Modus Abdunkeln auf einzelne Bereiche beschränken: Ändert den Ebenenmodus der Hai-Ebene wieder auf Abdunkeln. In den Bereichen mit den gelben Pfeilen möchte ich diesen Effekt gerne beibehalten, der Rest des Maules (schwarzer Pfeil) soll aber dann so aussehen wie in der Abbildung oben. Dazu ist wieder intensive Arbeit auf einer Ebenenmaske erforderlich. Als Vorbereitung dupliziert ihr die Hai-Ebene. Ihr könnt die Ebene mit gedrückter linker Maustaste auf das Symbol Neue Ebene erstellen (zweites Symbol von rechts) unten im Ebenenfenster ziehen. (Alternative: Mit der rechten Maustaste auf die Ebenen klicken und
10 Ebene duplizieren aus dem Menü auswählen, oder über den Befehl Ebene Ebene duplizieren in der Kopfzeile von Photoshop). Die kopierte Ebene muss unter der Originaleben liegen. Stellt den Ebenenmodus der kopierten Ebene auf Normal (Nummer 1). Damit verschwindet zunächst der Effekt auf das Haigebiss. Jetzt aktiviert ihr die Ebenenmaske durch einen Klick (Nummer 2) dann malt Ihr mit einem Pinsel mittlerer Härte (50%) und schwarzer Vordergrundfarbe den Effekt wieder ins Bild (Nummer 3). Ihr blendet die Ebene im Modus Normal an den übermalten Stellen aus, dadurch kommt der Effekt des darüber liegenden Ebenenmodus Abdunkeln wieder zum Tragen. Ziemlich verzwickt, aber es funktioniert prima! Zoomt weit in das Bild ein (Strg + + ) um möglichst exakt arbeiten zu können. Wenn Ihr versehentlich zu weit gemalt habt, wechselt ihr einfach die Vordergrundfarbe auf weiß (Taste X ) und macht den Ausreißer durch Übermalen rückgängig. 7. Farbton des Gebisses mit einer Einstellungsebene anpassen: Verglichen mit den warmen, rot-gelben Farbtönen der Erdbeere wirkt das Gebiss kalt und etwas blaustichig. So nicht! Nach Klicken auf das Symbol Neue Füll- oder Einstellungsebene erstellen (Nummer 1) wählt ihr die Einstellungsebene Farbbalance und bestätigt ohne jede Änderung mit OK. (Nein, das ist kein Blödsinn, gleich kommt des Rätsels Lösung!) Jede Änderung auf dieser Einstellungsebene würde sich momentan noch auf ALLE darunterliegenden Ebenen auswirken, und die Erdbeere ist ja nun wirklich bereits rot genug. Um die Wirkung einer Einstellungsebene auf die darunter liegende Ebene zu beschränken, müßt Ihr eine sogenannte Schnittmaske erstellen. (Siehe auch Seite 2 unten). Die schnellste Methode ist das Tastenkürzel Alt + Strg + G. auf der aktivierten (blau unterlegt) Ebene. (Alternativen: Ebenen Schnittmaske erstellen aus dem Befehlszeile wählen oder bei gedrückter Alt-Taste zwischen die Ebenen klicken, sobald das Schnittmengensymbol erscheint). Eine Schnittmaske erkennt Ihr an der nach rechts eingerückten Ebenenminiatur und dem kleinen Pfeil (Nummer 2). Jetzt könnt Ihr durch Doppelklick auf die Ebenenminiatur nochmals das Menü aufrufen (Nummer 3). Fügt soviel Rot und Gelb hinzu, bis sich das Gebiss farblich stimmig einfügt. Die Killererdbeere hat nun erfolgreich das Licht der Welt erblickt. Bevor wir weiter machen, räumen wir etwas in der Ebenenpalette auf. Klickt auf die Ebene Erdbeere und dann mit gehaltener Shift-Taste auf die oberste Ebene um alle zu markieren. Mit Strg + G erstellt Ihr eine Ebenengruppe (Alternative: Ebene Ebenen gruppieren aus der Befehlszeile wählen) die automatisch Gruppe 1 betitelt wird. Doppelklickt auf den Namen und wählt einen etwas
11 aussagekräftigeren Namen wie Erdbeere (Nummer 1 nächste Seite). Mit dem Pfeil vor dem Ordnersymbol könnt ihr den Ordner öffnen und schließen. 8. Spiegelung der Erdbeere erstellen: Dupliziert die unterste Ebene Erdbeere. Ihr könnt die Ebene mit gedrückter linker Maustaste auf das Symbol Neue Ebene erstellen (zweites Symbol von rechts) unten im Ebenenfenster ziehen. (Alternative: Mit der rechten Maustaste auf die Ebenen klicken und Ebene duplizieren aus dem Menü auswählen, oder über den Befehl Ebene Ebene duplizieren in der Kopfzeile von Photoshop). Doppelklickt auf den Namen der neuen Ebene und nennt sie Spiegelung. (Nummer 2) (Diesen Schritt könnt ihr auch bereits während des Kopierens erledigen, es erscheint ein Menü, in dem Ihr den neuen Namen eingeben könnt). Mit Strg + T ruft ihr das Transformationsmenü auf. Klickt mit der rechten Maustaste in den Rahmen und wählt Horizontal spiegeln. Bestätigt mit Doppelklick oder Klick auf das Häkchen oben in der Funktionsleiste. Zieht die Kopie direkt unter die Erdbeere. Derart konstruierte Speigelungen sind optisch gesehen natürlich komplett falsch. Bei einer echten Spiegelung seht Ihr die Erdbeere von unten, dafür bräuchtet Ihr aber ein eigenes Foto. 9. Spiegelung anpassen: Aktiviert die Ebene Spiegelung durch Anklicken und wählt eine Einstellungsebene Tonwertkorrektur (Vorgehensweise vgl. Punkt 7). Diesmal braucht Ihr keine Schnittmaske, weil unter der Einstellungsebene nur eine einzige Ebene liegt. Stellt den Ebenenmodus der Einstellungsebene auf Luminanz, dadurch bleibt die Farbintensität unverändert, nur die Helligkeitswerte ändern sich. Dieser Trick läßt sich oft bei der Einstellungsebene Gradationskurven anwenden. Bei Anlegen der klassischen S-Kurve zur Kontrastverstärkung reißt oft die Sättigung zu stark aus. Im Luminanzmodus verstärkt Ihr dagegen lediglich die Kontraste, nicht aber die Farbe. Blendet über den Tonwertumfangregler die dunkelsten Tonwerte aus (Nummer 1) und verschiebt den Mitteltonregler (Grau) nach links (Nummer 2). Zusätzlich könnt Ihr die Ebenendeckkraft auf der Spiegelungsebene reduzieren. Letztendlich wollen wir nur den Hauch einer Spiegelung. 10. Spiegelung ausblenden:
12 Legt auf der Spiegelungsebene durch einen Klick auf das Symbol Vektormaske hinzufügen eine Ebenenmaske an. Wählt in der Werkzeugpalette das Verlaufswerkzeug oder tippt den Buchstaben G auf der Tastatur). Möglicherweise liegt es noch hinter dem Füllwerkzeug (Eimersymbol). Durch Klick auf die Pfeilspitze (Nummer 2) klappt das Menü aus und ihr wählt den Verlauf Vordergrund-Transparent. Im Gegensatz zum Verlauf Vordergrund-Hintergrund (meistens Schwarz- Weiß) könnt Ihr diesen Verlauf mehrmals hintereinander anwenden und der Effekt baut sich langsam auf. (Ihr könnt auch oben in der Optionsleiste für die Werkzeuge zusätzlich die Deckkraft reduzieren) Ein Verlauf Schwarz-Weiß wird jedesmal beim Ziehen komplett neu erstellt. Aktiviert die Ebenenmaske durch klicken. Zieht einen Verlauf von unten bis zum Beginn der Erdbeere (Nummer 1 unten). Mit jedem weiteren Verlauf hellt sich die Spiegelung zunehmend auf, weil die Ebenenmaske in diesem Bereich immer dunkler und damit undurchsichtiger wird (Nummer 2 unten). Ihr könnt auch abschließend die Ebenendeckkraft der Spiegelungs-Ebene soweit reduzieren, bis euch der Effekt gefällt. 11. Erdbeere an ihre endgültige Position setzen: Blendet die unterste, weiße Ebene über das Augensymbol aus. Aktiviert die oberste Ebene durch Anklicken, haltet Strg + Alt + Shift gleichzeitig gedrückt und drückt dann zusätzlich E. Dadurch werden alle sichtbaren Ebenen zusammengefasst und in eine neue Ebene kopiert. Blendet die weiße Ebene wieder ein und alle Ebenen unter der Zusammenfassung durch Klick auf das Augensymbol aus. Wenn ich Ebenengruppen bewege oder transformiere, verschieben sich bei mir oft aus unerklärlichen Gründen die Ebenenmasken, was zu grässlichen Ergebnissen führt. Die einzelne Ebene mit der Zusammenfassung unserer bisherigen großartigen Leistung könnt Ihr dagegen definitiv ohne alle Probleme verschieben. Aktiviert das Transformations-Menü mit Strg + T und verschiebt die Erdbeere an ihre endgültige Position, wo sie Euch eben am Besten gefällt. 12. Text erstellen: Klickt auf das Textwerkzeug in der Werkzeugpalette oder drückt den Buchstaben T auf der Tastatur. Klickt an der Stelle ins Bild, wo der Text erscheinen soll und schreibt Gen-Food hat Biss!. Photoshop legt automatisch eine Textebene an. Wenn Ihr auf die Ebenenminiatur doppelklickt, wird der Text schwarz unterlegt und Ihr könnt auf die Optionen oben in der Optionsleiste der Werkzeuge zugreifen. Wählt Schriftart, Schrittgröße und Farbe. 13. Spiegelung Text:
13 Hier geht Ihr exakt so vor wie bei der Erdbeere. Textebene duplizieren, spiegeln und mit dem Verlaufswerkzeug ausblenden. 14. Blutspritzer einfügen: Öffnet die Dateien und zieht die Bilder mit dem Verschiebewerkzeug in euer Bild. Achtet dabei darauf, welche Ebene gerade aktiv ist (blau unterlegt). Eine neue Ebene wird immer über der aktiven eingefügt. Wenn sich an dieser Stelle eine Schnittmaske befindet, kann diese sich aus unerfindlichen Gründen in eine normale Ebene verwandeln, und das kann äußerst putzige Folgen für Euer Bild haben. Ist aber nicht dramatisch, Ihr müsst diesen Ausreißer lediglich wieder zu einer Schnittmaske machen. Am besten Ihr aktiviert die oberste Ebene und fügt darüber die Bilder ein, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Ihr könnt diese Ebenen jederzeit nach unten verschieben (mit gedrückter linker Maustaste). 15. Scharfzeichnen: Als letztes habe ich alle Ebenen erneut zusammengefasst (Alt + Ctrl + Shift + E) und auf dieser Ebene den selektiven Scharfzeichner angewandt. Wer Lust hat sich selbst weiter mit Montagen oder Composings zu beschäftigen, ist mit den Büchern und den Video-Tutorials von Uli Staiger bestens beraten. Mit noch mehr Spaß kann man an diese Thematik wirklich nicht rangehen. Viel Spaß beim Pixelpopeln! P.S. Wer die Originaldateien zum Nachkochen Zuhause will, möge mir bitte ein Mail schicken! Ihr bekommt dann auch nochmal das Skript als PDF-Datei in Farbe. Meiner Ansicht nach profitiert Ihr erst dann von dem Kurs, wenn Ihr die Montage nochmal Schritt für Schritt anhand des Skripts alleine nachvollzieht. Über Rückmeldungen, wie es Euch ergangen ist, würde ich mich freuen. Einen unterhaltsamen und interessanten Kurs anzubieten ist ein Ziel von mir, aber Ihr sollt auch durchaus im praktischen Umgang mit Photoshop profitieren. Also ran an die Erdbeere!
14 Das Ergebnis unserer Bemühungen Copyright Werner David Erding,
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