INTERKULTURELLE MEDIATION
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- Julian Hartmann
- vor 8 Jahren
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1 Herzlich Willkommen! INTERKULTURELLE MEDIATION
2 Was möchte ich mit Ihnen in diesem Workshop besprechen? Mediation als Konfliktbearbeitungsmethode Anwendungsbereiche Herausforderungen Interkultureller Mediation Projekte, Schnittstellen, Netzwerke Interkultureller Mediation Ihre Fragen Anschlussmöglichkeiten
3 Methodenspektrum professioneller Unterstützung Coaching Beratung Training Consulting Therapie Was wissen Sie über Mediation?
4 Kurzer Wissensinput Mediation as ist Mediation? ann und Wo entwickelte sich dieses Verfahren der Konfliktbearbeitung? ie funktioniert Mediation? elche Anwendungsbereiche existieren für Mediation? arum ist Mediation von gesellschaftlicher Relevanz?
5 Was ist Mediation?
6 Wortbedeutung (Etymologie): Mediation Deutscher Sprachgebrauch - enthält keine Botschaft an sich - aus dem Lateinischen: medius, Medium - Eindeutschung des englischen Wortes mediation - in der Öffentlichkeit immer seltener verwechselt mit Meditation VERMITTLUNG
7 Mediation ist eine Erste Annäherung an eine Definition außergerichtliche Form der Konfliktbearbeitung, bei der alle am Konflikt Beteiligten mit Unterstützung eines externen, allparteilichen Dritten (des Mediators) eigenverantwortlich und gemeinsam zukunfts- und lösungsorientiert im Durchlaufen mehrerer Phasen regelgeleitet sich einer Verständigung annähern und eine tragfähige Konfliktregelung erarbeiten, die sie in einer verbindlichen Vereinbarung festhalten.
8 Die tragenden Pfeiler des Verfahrens lauten Freiwilligkeit Allparteilichkeit Informiertheit Verantwortlichkeit Vertraulichkeit
9 Wann und wo entwickelte sich Mediation?
10 Die Wurzeln des Verfahrens Mediation liegen in den USA Bürgerrechts- und Friedensbewegungen in den 60er Jahren fordern Selbstbestimmung Kritik an äußerst kostenintensiven und langwierigen Gerichtsverfahren
11 außergerichtliche Konfliktregelungsverfahren (ADR = Alternative Dispute Resolution) Erstes Ergebnis: Nachbarschafts- Rechts-Zentren
12 Wie funktioniert Mediation?
13 1. Das Mediations-Dreieck
14 Wenn Affekte die Szene beherrschen, kann man nur in Gegenwart eines Dritten reden
15 Bereits durch eine dritte hinzutretende neutrale Person ergeben sich völlig neue Interaktionen und Kommunikationswege für die Konfliktparteien
16 M P1 P2
17 2. Konstruktion einer neuen Konfliktwirklichkeit
18 Konsequente Anerkennung beider Wirklichkeiten seitens des Mediators
19 3. Mediative Gesprächstechniken
20 Worte, Wörter, Sätze [...] haben eine enorme Kraft für die Strukturierung und Gestaltung unserer Wirklichkeit [...] (Watzlawick)
21 4. Struktur durch Phasen
22 Mediation = hochstrukturierter Prozess In der Regel 5 Phasen mit jeweils eigenen Schwerpunkten und Zielen der Konfliktbearbeitung
23 Mediator hinterfragt gezielt Interessen zu den jeweiligen Streitpunkten, die den Motor für Positionen bilden
24 5. Entschleunigung
25
26 6. Autonomie der Parteien
27 Streitparteien bleiben Eigentümer ihres Konfliktes Inhalt der Streitfragen wird ausschließlich von den Konfliktparteien selbst bestimmt
28 Selbst erarbeitete Lösungen sind in der Regel tragfähig
29 Welche Anwendungsbereiche existieren für Mediation?
30 Familienmediation, insbesondere bei Trennungs-, Scheidungs- und Sorgerechtkonflikten Wirtschaftsmediation, bei Streitigkeiten zwischen und innerhalb von Unternehmen Mediation in der Arbeitswelt, v.a. bei Teamund Arbeitsplatzkonflikten
31 Schulmediation Mediation bei zivil- und strafrechtlichen Auseinandersetzungen: Täter-Opfer-Ausgleich Gemeinwesenmediation Mediation zwischen Verwaltung und Bürgern bei öffentlich-rechtlichen Planungsverfahren, v.a. im Umweltbereich (Bsp.: Flughafen- Mediation)
32 Als Querschnittsverfahren: Interkulturelle Mediation
33 Konfliktpotential in der Gesellschaft steigt (Globalisierung, Individualisierung, Vielfalt, Erhöhte Kontaktdichte) Konfliktlösungen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen den Polen Vermeiden, Eskalation, Delegation und Selbstbestimmung Konfliktlösekompetenz jedes Einzelnen in direkter Auseinandersetzung mit dem Anderen sinkt
34 Konfliktparteien lernen in der Mediation Verantwortung über den Ausgang ihres Konfliktes zu übernehmen
35 Mediation ist wesentlich kostengünstiger als ein streitiges Gerichtsverfahren Mediation als Konfliktbearbeitungsmodell ist Ausdruck einer Konflikt- und Streitkultur
36 Mediation als Systematisierte, regelgeleitete Intervention zur Bearbeitung von Konflikten
37 Praxisprojekte Interkultureller Mediation
38
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40
41
42 Fazit: Mediation ein komplexes Handlungskonzept theoretische Grundlagen Menschenbild Angebotsform Verfahrenstechniken Kommunikationstechniken Instrumente Handlungskonzept Mediation Prämissen eines angemessenen Umgang mit Dissens Rolle der Konfliktparteien Rolle des Dritten Methode Ziele Haltung des Dritten Inhalte Voraussetzung en der Zusammenarbe it
43 Interkulturelle Mediation Was ist überhaupt Interkulturelle Mediation (1) : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
44 Soziale Praxis Wissensordnungen Diskurs Symbole, Codes präreflexiv Kultur = Lebenswelt, in der Menschen sich selbstverständlich bewegen
45 Die korrekte Darstellung von Kultur Klaus Schmidt Klaus Schmidt : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation
46 Die korrekte Darstellung von Kultur Klaus Schmidt Klaus Schmidt : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation
47 Die korrekte Darstellung von Kultur Klaus Schmidt Klaus Schmidt KHSB Interkulturelle Mediation Januar : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation
48 Die korrekte Darstellung von Kultur : Klaus Schmidt Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt Klaus Schmidt KHSB Interkulturelle Mediation Januar 2012
49 Was ist Interkulturelle Mediation? Die gängigsten Definitionen wenn die Konfliktparteien unterschiedliche Sprachen sprechen wenn kulturelle Differenz die Ursache des Konfliktes ist erst dann, wenn Kultur in der Mediation eine Rolle spielt wenn Konfliktparteien aus unterschiedlichen Kulturen kommen Jede Mediation ist interkulturell : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
50 Was ist Interkulturelle Mediation? Interkulturalität beeinflusst in vielerlei Hinsicht das Interaktionsgeschehen Für den interkulturell nicht sensibilisierten Mediator ist es schwer, zu erkennen, welche Rolle Kultur in der Mediation spielt - in welcher Form und in welchem Ausmaß : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
51 Interkulturelle Mediation Realisierungsformen von Interkulturalität in der Mediation (2) : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
52 Kultur 1. Beobachtung Kultur 2. Interpretation Kultur 3. Bewertung
53 Ein interkulturell sensibler und trainierter Mediator - kann versuchen, - diese verschiedenen Ebenen mit zu berücksichtigen - bei Problemen, die interkulturell bedingt sein könnten, Verständigung zu fördern
54 Prämisse: Unbestimmtheit Kulturen sind in sich äußerst heterogen Interkulturelle Interaktionen verlaufen nicht vorhersagbar Interkulturalität kann sich unterschiedlich auf die Interaktion auswirken
55 Perspektiven-reflexives Modell Interkultureller Mediation
56 Das Perspektiven-reflexive Modell (Kriegel-Schmidt 2012) Missverständni Kulturelle Unterschiede in Handlungsorientierungen sse und Denkweisen Konstruktion von Kultur Sprache Missverständnisse und Kommunikation Anerkennungsproble Machtungleichgewichte matik, Statusunterschiede, Mehrheiten- Minderheiten-Diskurse
57 Unterschiede Missverständnisse der Handlungsorientierung en und Denkweisen Konstruktion von Kultur Unterschiede Missverständnisse sprachlichen Verhaltens Anerkennung Machtungleichgewichte, Statusunterschiede, Mehrheiten- Minderheiten-Diskurse
58 Unterschiede Missverständnisse der Handlungsorientierung en und Denkweisen Konstruktion von Kultur Unterschiede Missverständnisse sprachlichen Verhaltens Anerkennung Machtungleichgewichte, Statusunterschiede, Mehrheiten- Minderheiten-Diskurse
59 Unterschiede Missverständnisse der Handlungsorientierung en und Denkweisen Konstruktion von Kultur Unterschiede Missverständnisse sprachlichen Verhaltens Anerkennung Machtungleichgewichte, Statusunterschiede, Mehrheiten- Minderheiten-Diskurse
60 6
61 Handlungsorientierungen Strategien der Abgrenzun g/ Identifikation Machtungleichgewichte/ Mehrheit- Minderheit- Diskurse Sprachliche s Verhalten
62 Konstruk tion Missverständnis Anerkennungsproblematik Missverständnis
63 Interkulturelle Mediation Mediation Ein universelles Verfahren? (3) Nein!!! : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
64 Menschenbild: Selbstbestimmung Selbstverwirklichung Privatautonomie Techniken des Verfahrens: Dreieck der Kommunikation: Aktives Zuhören Zusammenfassen Separieren Spiegeln Methode: 5 Phasen : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Prinzipien: Freiwilligkeit Vertraulichkeit Eigenverantwortlichkeit Autonomie Informiertheit Rolle des Dritten: Prozessgestaltung Inhaltlich abstinent Ziele: Lösungen nach Bedürfnissen aller Konsensuale Vereinbarungen Anerkennung, wertschätzen unterschiedlicher Standpunkte Steigerung Selbstbestimmung Förderung Kooperation Klaus Schmidt
65
66 Mediations-Setting M M: Jah a P1 P1 P2 Mediations-Triade im Westen M: Jah a P2 Private Sitzungen zwischen Jahaund einzelnen Streitparteien Graphiken: Eigene Darstellung
67 theoretische Grundlagen Menschenbild Angebotsform Instrumente Prämissen eines angemessenen Umgang mit Dissens Mediation Verfahrenstechniken Kommunikationstechniken Handlungskonzept Rolle der Konfliktparteien Das alles passt hervorragend in USA und Westeuropa!!! Rolle des Dritten Methode Ziele Haltung des Dritten Inhalte Voraussetzungen der Zusammenarbeit
68 Interkulturelle Mediation Welche Schlussfolgerungen für die Zukunft der Mediation? 1. Bedeutung von Kultur und Interkulturalität für die Mediation erkennen 2. Mediation als kulturelles Angebot hinterfragen 3. Interkulturelle Kompetenz in Ausbildungen adäquat integrieren 4. Kultursensible Mediatoren ausbilden! : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
69 Ihre Fragen!
70 für Ihr Interesse!
71 : Fachtag Interkulturelle Kommunikation Mediation Klaus Schmidt
04131 / 789 87 87 Email: info@kanzlei-zidorn-plikat.de www.kanzlei-zidorn-plikat.de
MEDIATION DER ANDERE WEG ZUR KONFLIKTLÖSUNG FRAUKE ZIDORN SABINE PLIKAT - RECHTSANWÄLTINNEN KLEINE BÄCKERSTRAßE 1-21335 LÜNEBURG 04131 / 789 87 87 Email: info@kanzlei-zidorn-plikat.de www.kanzlei-zidorn-plikat.de
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