Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2)
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- Norbert Böhm
- vor 8 Jahren
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2 Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2) Bereits im Unternehmenskonzept sollte über einen guten und natürlichen Umgang mit Konfliktsituationen nachgedacht werden. Vorbeugen ist bessser als Nacharbeiten. Konfliktbegriff Führung & Konflikte Zeitmanagement Unternehmenskultur & Konfliktfähigkeit Mediation
3 Konfliktkompetenz von Anfang an (2/2) Bereits im Unternehmenskonzept sollte über einen guten und natürlichen Umgang mit Konfliktsituationen nachgedacht werden. Vorbeugen ist bessser als Nacharbeiten. Konfliktbegriff: Definition, Konfliktarten und Anzeichen. Führung & Konflikte: Führung ist auch Konfliktmanagement; Konfliktkompetenz. Zeitmanagement als präventive Größe im Konfliktmanagement Unternehmenskultur: Konfliktfähigkeit als Schlüsselfaktor im Change Management. Mediation im Prozessmodell von Glasl als Alternative zum Gerichtsverfahren.
4 Konfliktdefinition Ein Konflikt (von confligere : anspannen, zusammenprallen) bedeutet Spannungen, die emotional als unangenehm erlebt werden. Es gibt verschiedene Ebenen, auf denen Konflikte stattfinden. Innere Konflikte Konflikte in Beziehungen Gruppenkonflikte Systemkonflikte (vgl. Kreyenberg, Jutta: Konfliktmanagement, 2005, S. 20 ff.)
5 Arten von Konflikten 6 Konfliktarten zeigen beispielhaft, in welchen Bereichen die Spannungen zwischen den Parteien auftreten können. Die Personen sind voneinander abhängig und haben unterschiedliche Handlungsabsichten oder Ziele. Bewertungskonflikte: gleiche Ziele, aber verschiedene Wege, z. B. auf Grund unterschiedlicher Information. Beziehungskonflikte: bzw. Bedürfnis- und Kommunikationskonflikte. Persönliche Konflikte: verschiedene Persönlichkeitsanteile. Rollenkonflikte: Verschiedene Hüte aufhaben, z. B. berufliche und private Welt. Verteilungskonflikte: Begrenzte Ressourcen wie z. B. Budget. Zielkonflikte: unterschiedliche Ziele verfolgen. (vgl. Kreyenberg, Jutta: Konfliktmanagement, 2005, S. 24 ff.)
6 Anzeichen, dass ein Konflikt besteht Motto: Unnötigen Konflikten vorbeugen und konstruktive Konflikte pflegen. Welche Anzeichen für Konflikte gibt es im Unternehmen? Meetings werden kurzfristig abgesagt ( Fluchtverhalten ). Auseinandersetzungen in Meeting vermeiden oder es gibt Wichtigeres. Streik, offener Angriff, Streit oder Vorwurf (aktives Konfliktverhalten). Beobachtung von Emotionen wie Ärger. (vgl. Kreyenberg, Jutta: Konfliktmanagement, 2005, S. 14 f.)
7 Konfliktkompetenz Was brauche ich als Unternehmer oder Führungskraft, um Konflikten vorzubeugen? Es gibt einige wichtige Kompetenzen im Umgang mit Konflikten. Lern- und Veränderungsbereitschaft: eigene Einstellungen und eigenes Handeln reflektieren. Einfühlungsvermögen und Kooperationsfähigkeit: andere richtig einschätzen und verstehen sowie wertschätzen. Überzeugungskraft: stichhaltige Argumente und Ideen, um Einwänden zu begegnen. Kommunikationsfähigkeit: am Empfänger orientiert und situationsbezogen kommunizieren. (vgl. Kreyenberg, Jutta: Konfliktmanagement, 2005, S. 20 ff.; Weh, Saskia-Maria; Enaux, Claudius: Konfliktmanagement, 2008, S. 14 ff.)
8 Zeitmanagement zur Konfliktprävention Gutes Zeitmanagement kann Konflikten vorbeugen. Wer seine eigene Zeit gut managed, ist zufriedener und gelassener im Umgang mit Anderen. Der Wissenschaftler Lothar Seiwert ist Experte für Zeit- bzw. Lebensmanagement. Die Eisenhower-Methode: A-Aufgaben sofort erledigen, B terminieren oder deligieren, C deligieren. Pareto-Prinzip: 80 % der Arbeit in wichtigere Dinge investieren. Perfektes Deligieren in 5 Schritten: Besser/günstiger/schneller, Spaß, Verantwortungsbereich. Talente nutzen: Sich auf Talente konzentrieren und Dienstleistungen einkaufen. (vgl. Seiwert, Lothar: Lass los und du bis Meister deiner Zeit, 2014; Herwig, Ute Elisabeth, 2005)
9 Konfliktfähigkeit & Unternehmenskultur Konfliktfähigkeit ist eine wichtige Größe im organisatorischen Wandel zur Erstellung einer neuen Unternehmenskultur und kann bereits zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit berücksichtigt werden. Konfliktfähigkeit ist einer von fünf Schlüsselfaktoren im organisatorischen Wandel. Konfliktfähigkeit: fair diskutieren, Personen werkschätzen, Umgang mit Emotionen, Verantwortung übernehmen. Kommunikation: Art und Menge der Kommunikation ist entscheidend. Kreativität: Neugier & Offenheit für neue auch ausgefallene Ideen, Sinn für Machbarkeit. Sinn: Zusammenhang zwischen eigenem Handeln und dem Unternehmenszweck. Zusammengehörigkeitsgefühl: Teamgeist, sich gegenseitig helfen stärkt Sicherheitsbedürfnis (vgl. Kraus, Georg; Becker-Kolle, Christel; Fischer, Thomas: Handbuch Change-Management, 2006, S. 151.)
10 Phasenmodell der Eskakation (1/2) Der Konfliktforscher Friedrich Glasl beschreibt in seinem Buch Konfliktmanagement 9 Stufen der Eskalation im Konfliktfall. Hierbei wird in 3 Bereiche win-win, win-lose und lose-lose unterschieden. 1. Phase Verhärtung: verschiedene Meinungen und Lösungsideen. 2. Phase Debatte, Polemik: eingenommene Standpunkte werden verteidigt und Wunsch, sich zu behaupten. 3. Phase Taten statt Worte: Statt Diskussion, eigene Auffassungen umsetzten; Bsp. Unterricht im Gymnasium. 4. Phase Sorge um Image und Koalition: Eigenes Gewinnen steht im Vordergrund. 5. Phase Gesichtsverlust: Konzentration auf die negativen Seiten des Anderen. (vgl. Glasl, Friedrich: Konfliktmanagement, 2013, S. 235 ff.)
11 Phasenmodell der Eskakation (2/2) Der Konfliktforscher Friedrich Glasl beschreibt in seinem Buch Konfliktmanagement 9 Stufen der Eskalation im Konfliktfall. Hierbei wird in 3 Bereiche win-win, win-lose und lose-lose unterschieden. 6. Phase Drohstrategien und Erpressung: Forderungen und unnachgiebige Meinungen. 7. Phase Begrenzte Vernichtungsschläge: Drohungen werden in die Tat umgesetzt; lose-lose. 8. Phase Zersplitterung, totale Zerstörung. 9. Phase Gemeinsam in den Abgrund. (vgl. Glasl, Friedrich: Konfliktmanagement, 2013, S. 235 ff.)
12 Mediation als konsensorientiertes Konfliktlösungsverfahren Im Konfliktfall mit Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern usw. kann eine freiwillige Mediation eine Alternative zu einem Gerichts- oder Schiedsverfahren darstellen. Mediation, wenn eine Lösung des Konflikts zwischen den Beteiligten nicht mehr möglich. Begriff der Mediation: Freiwillige Teilnahme an Gesprächen unter Vermittlung eines allparteilichen Dritten. Phasen der Mediation: Themen sammeln, Dialog, Ideen & Lösungen, Vereinbarung. Rechtliche Grundlage der Mediation: Das Mediationsgesetz (MediationsG) seit Juli Grenzen der Mediation. (vgl. Heilmann, Monika: 30 Minuten Mediation, 2014.)
13 Konfliktkompetenz von Anfang an Bereits im Unternehmenskonzept sollte über einen guten und natürlichen Umgang mit Konfliktsituationen nachgedacht werden. Konflikte sind normal; Prävention und der Umgang mit Konflikten sind erfolgsentscheidend. Vorbeugen ist besser als Nacharbeiten. Konfliktbegriff Führung & Konflikte Zeitmanagement Unternehmenskultur & Konfliktfähigkeit Mediation
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bei Fragen rund um die Mediation und die Prävention von Konflikten stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie mich gerne per oder Telefon. Carolin Meyer: Dipl.-Kauffrau, Business Coach und Mediatorin Telefon:
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