Familienrechtspsychologie
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- Arnim Koenig
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1 Harry Dettenborn Eginhard Walter Familienrechtspsychologie 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 27 Abbildungen und 8 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel
2 Prof. Dr. Harry Dettenborn, Diplom-Psychologe; Universitätsprof. i. R.; Mitbegründer und Gesellschafter des Instituts Gericht & Familie Berlin-Brandenburg; langjährige Sachverständigentätigkeit auf dem Gebiet der Rechtspsychologie. Dr. Eginhard Walter lehrt in der rechtspsychologischen Weiterbildung für Psychologen und Sozialpädagogen.Mitbegründer und Gesellschafter des Instituts Gericht & Familie Berlin-Brandenburg, Sachverständiger auf dem Gebiet der Familienrechtspsychologie. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. UTB-Band-Nr.: 8232 ISBN by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Covermotiv: sester1848 / Fotolia.com Satz: ew print & medien service gmbh, Würzburg Ernst Reinhardt Verlag, Kemnatenstr. 46, D München Net: info@reinhardt-verlag.de
3 Inhalt Abkürzungen Vorwort Familienrechtspsychologie als Spezialfach Gegenstand der Familienrechtspsychologie Die fachlichen Grundlagen der Familienrechtspsychologie Rechtspsychologie Gegenstand und Arbeitsgebiete Psychologie und Recht: Gemeinsamkeiten und Unterschiede Familienpsychologie Familienrecht, Kinder- und Jugendhilferecht, Kindschaftsrecht Integration Bausteine einer familienrechtspsychologischen Systematik Tendenzen Das Spannungsfeld von Diagnostik und Intervention Psychologische Beurteilung familienrechtlicher Probleme Theoriebausteine Zur Systematik Konflikt Beziehungen und Bindungen in familiären Rechtskonflikten Beziehungen Was kennzeichnet Beziehungen? Bindungen Bindungstheorie und Kindeswohlbezug Bindungsmuster Entwicklung von Bindungen Diagnostik von Bindungen Fehlerquellen der Bindungsdiagnostik Exkurs: Bindungen und Zeiterleben des Kindes... 52
4 6 Inhalt 2.4 Stresserleben und Coping bei kritischen Familienereignissen Familiäre Konflikte mit und ohne Stress Risikofaktoren Personale Risikofaktoren Risikofaktoren in der Umwelt (Stressoren) Schutzfaktoren Das Zusammenwirken von Risiko- und Schutzfaktoren Vulnerabilität und Resilienz Bewältigung von Stress Copingarten Coping im Kindesalter Wahrgenommene Kontrollierbarkeit kritischer Familienereignisse Initiatorstatus und Kontrollüberzeugung Das Wohl des Kindes Problematik und Funktion des Begriffs Definition Gebrauchskontexte Die Bestimmung der Bestvariante Die Bestimmung der Genug-Variante Gefährdungsabgrenzung Der Wille des Kindes Rechtliche Grundlagen Übergreifende Intentionen Psychologie des Kindeswillens Definition Stadien der Willensbildung Mindestanforderungen Kindeswille und Kindesalter Kindeswohl und Kindeswille Selbstgefährdender Kindeswille Induzierter Kindeswille Arten der Induzierung Effekte der Induzierung Die Diagnostik des Kindeswillens Methodische Zugänge Formale Ebene Inhaltliche Ebene Komplikationen und Gefahren Der Umgang mit dem Kindeswillen Kindeswille und Extremkonflikte Parental Alienation Syndrom (PAS) als Streitobjekt Was ist PAS? Was bringt PAS? Die Negierung des Kindeswillens Kindeswille und Entfremdungsgeschehen
5 Inhalt Beeinflussung, Stress, Entfremdung Bewältigungsprozesse und Kindeswille Eigenanteil des Kindes Initiatorstatus Interventionsrisiko und Entfremdung Erziehungsfähigkeit Definition Die Fragestellung der Erziehungsfähigkeit im familiengerichtlichen Verfahren Individuelle Bestimmungsgrößen der Erziehungsfähigkeit Erziehungsziele Erziehungseinstellungen Erziehungskenntnisse Kompetenzen des Erziehenden Erziehungsverhalten Konfliktbehandlung im familienrechtlichen Bereich Die Zugänge zum Konflikt Der Paradigmenwandel im familienrechtlichen Konfliktmanagement Von der engen Verfahrenssicht zum psychologischen Konfliktmanagement Mediation als Inflation und richterliche Tätigkeit Mediation, Beratung und Freiwilligkeit Pflichtberatung ohne Scheinakzeptanz Kooporation und Kompetition Vorteile und Nachteile Kompetitive Anspruchspositionen Interessenausgleich und Kooperation Autonomie als Vorteil und Bürde Konfliktentwicklung bei Trennung und Scheidung Konflikteskalation und Hochkonflikt Hochkonflikthaftigkeit als Verhalten Eskalationskriterien bei Hochkonflikthaftigkeit Umgang mit den Eskalationskriterien Hochkonflikt und Intervention Spezifische Interventionsbedingungen Die Grenzen und Möglichkeiten des Hinwirkens auf Einvernehmen bei Hochkonflikthaftigkeit Hochkonflikthaftigkeit und Kindeswohlgefährdung Vernetzung und Kontrolle Wege und Abwege Gebrauch von Machtmitteln
6 8 Inhalt 3.7 Das Vertrauensdilemma Einwandbegegnung Funktionen, Formen und Inhalte von Einwänden Grundsätze der Einwandbegegnung Techniken der Einwandbegegnung Querulanz als spezifische Konfliktquelle Der Querulant als Teilnehmer am Rechtsgeschehen Beurteilung von Querulanz Querulanz als Eigenschaft Querulanz als fehlgelerntes Verhalten Querulieren als motiviertes, zielgerichtetes Handeln Querulieren als gestörte Kommunikation Querulanz als Zuschreibungseffekt Umgang mit Querulanz Selbstmanagement Interaktionsmanagement Die elterliche Sorge Rechtliche Grundlagen Elterliche Sorge Elterliche Sorge bei Trennung Die psychologische Problematik und ihre Beurteilung Die juristischen und psychologischen Fragestellungen Ziele der Sorgerechtsregelung Die Vorteile einer gelungenen Sorgerechtsregelung Die Eigendynamik einer misslungenen Sorgerechtsregelung Trennungsfolgen Folgen für die Eltern Folgen für das Kind Verlauf Geschlecht Alter und Entwicklungsstand Erstes Lebensjahr Zweites und drittes Lebensjahr Viertes und fünftes Lebensjahr Sechstes bis neuntes Lebensjahr Neuntes bis elftes Lebensjahr Zwölftes Lebensjahr und älter Beurteilungskriterien zur Regelung der elterlichen Sorge Das Kontinuitätsprinzip Die Beziehungen und Bindungen des Kindes Die Geschwisterbeziehungen
7 Inhalt Der Wille des Kindes Die Erziehungsfähigkeit Die elterliche Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft Die elterliche Bindungstoleranz Betreuungsmodelle bei Getrenntleben der Eltern Formen und Häufigkeiten Psychologische Beurteilungskriterien Bisherige Betreuungsanteile Wechselhäufigkeit Konfliktniveau der Eltern Rigidität versus Flexibilität der Regelung Altersabhängigkeit der Regelung Erstes bis drittes Lebensjahr Viertes und fünftes Lebensjahr Sechstes bis elftes Lebensjahr Zwölftes Lebensjahr und älter Geschwister Der Umgang mit dem Kind Rechtliche Grundlagen Die psychologische Problematik im Umgangsstreit und ihre Beurteilung Umgang und Umgangsstreit Umgang und Kindeswohl Die juristischen Fragestellungen Die psychologischen Fragestellungen Ziele des Umgangsrechts Die Vorteile gelungenen Umgangs Die langfristigen Folgen für das Kind Unmittelbare Vorteile für den betreuenden Elternteil Langfristige Vorteile für den betreuenden Elternteil Die Vorteile für den umgangsberechtigten Elternteil Die Eigendynamik misslungenen Umgangs Einschränkung oder Ausschluss des Umgangs Eingriffsschwellen und Voraussetzungen Zur Eingriffsschwelle Erforderlichkeit Zur Eingriffsschwelle Kindeswohlgefährdung Gründe für Einschränkung oder Ausschluss des Umgangs Gründe auf Seiten beider Bezugspersonen Gründe auf Seiten des Umgangssuchenden Gründe auf Seiten der betreuenden Bezugsperson Gründe auf Seiten des Kindes Interventionen zur Regelung des Umgangs
8 10 Inhalt Ziele und Voraussetzungen Interventionsrichtungen Gespräch Anlässe und Ansätze Anhörungen Mögliche Reaktionen auf ein Nein des Kindes zum Umgang Mögliche Reaktionen auf ein Nein des betreuenden Elternteils Zwang Umgangsgestaltung Gestaltungsprinzipien Schriftliche Umgangsvereinbarungen Umgangs(wieder)anbahnung Kindeswohlgefährdung Gebote, Verbote und Eingriffe ins Sorgerecht Rechtliche Grundlagen Elterliche Erziehungsbefugnisse Familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls Die psychologische Problematik und ihre Beurteilung Die juristischen und psychologischen Fragestellungen Ziele familiengerichtlicher Maßnahmen Psychologie der Kindeswohlgefährdung Definition und Erscheinungsformen Häufigkeiten Risikofaktoren Beurteilungskriterien Personale Dispositionen des Kindes Aussage des Kindes Wille des Kindes Beziehungsmerkmale Bindungsmerkmale Kontinuität Personale Dispositionen der Bezugspersonen Krankheitsbedingte Einschränkungen elterlicher Erziehungsfähigkeit Störungen durch Substanzkonsum Psychotische Störungen Affektive Störungen Angststörungen Zwangsstörungen Posttraumatische Belastungsstörungen Persönlichkeitsstörungen Intelligenzminderungen Suizidalität
9 Inhalt Andere Erkrankungen Entwicklungsperspektiven Erscheinungsformen der Kindeswohlgefährdung Vernachlässigung Definition Häufigkeit Ursachen Folgen Physische Misshandlung Definition Häufigkeit Ursachen Folgen Psychische Misshandlung Definition Der 1631 Abs. 2 BGB Psychische Kindesmisshandlung und elterliches Erziehungsrecht Psychische Kindesmisshandlung und staatliche Sanktionierbarkeit Häufigkeit Erscheinungsweisen Primäre Kategorien Sekundäre Kategorien Ursachen Folgen Diagnostik psychischer Kindesmisshandlung Sexueller Missbrauch Definition Häufigkeiten Rechtsbezug und Erscheinungsweisen Ursachen Beurteilung Die Relevanz der Verdachtsquellen Das Verhalten des Kindes und sein Symptomwert Die Aussagen des Kindes und ihre Glaubhaftigkeit Die Verdachtsproblematik in familiengerichtlichen Verfahren Ursachen von Falschbezichtigungen Sensibilisierung Urteilsfehler Familiäre Beziehungsaffekte Die Folgen strapazierter Aussagen Der Scheinkonflikt zwischen Schutz des Kindes und Wahrheitsfindung Risikominimierung durch Verbesserung der Verdachtsbasis Die Lage bei bestätigtem Missbrauchsvorwurf Partnerschaftsgewalt Definition Häufigkeit
10 12 Inhalt Ursachen Folgen Münchhausen-by-proxy-Syndrom (MbpS) Definition Häufigkeit Ursachen Folgen Diagnostik Die Herausgabe des Kindes Rechtliche Grundlagen Die psychologische Problematik und ihre Beurteilung Die juristischen und psychologischen Fragestellungen Beurteilungskriterien Bindungsmerkmale Der Wille des Kindes Personale Dispositionen des Kindes Personale Dispositionen der leiblichen Eltern Personale Dispositionen bei den Pflegeeltern Das Verhältnis zwischen den leiblichen und faktischen Eltern Das Zeitproblem Reale Dauer Erlebte Zeit Prävention von Zeitproblemen Verbleiben, Rückkehr, Dauerpflege Zweck verhält sich zu Dauer wie Inhalt zu Form Maßnahmen Umgang Herausgabeverlangen zwischen Eltern Die Adoption Minderjähriger Rechtliche Grundlagen Die psychologische Problematik und ihre Beurteilung Psychologische Dimensionen der Adoption Erscheinungsformen und Häufigkeiten Die Abgebenden Die Annehmenden Das Adoptivkind Das Adoptivkind in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Die juristischen und die psychologischen Fragestellungen Beurteilungskriterien Die Adoptionseignung des Kindes Die Eignung der Adoptionsbewerber Die Entstehung eines Eltern-Kind-Verhältnisses
11 Inhalt 13 9 Nichtjuristische Fachkräfte im familiengerichtlichen Verfahren Tätigkeitsfelder und Abgrenzungskriterien Die Jugendhilfe Die Verfahrensbeistandschaft Die Umgangspflegschaft Der begleitete Umgang Die psychologische Sachverständigentätigkeit Vernetzung Literatur
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