Von Generation zu Generation
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1 Von Generation zu Generation Die neue Haggada von Arik Brauer
2 Von Generation zu Generation. Die neue Haggada von Arik Brauer D ie Erinnerung an bedeutende Ereignisse von Generation zu Generation weiterzugeben, ist ein wichtiger jüdischer Grundsatz. Dies gilt besonders für Pessach, jenen Feiertag, der im Frühjahr begangen wird. Jedes Jahr am so genannten Sederabend, der den Eingang zu diesem Feiertag markiert, lesen Juden in aller Welt die Geschichte von der Befreiung der Juden aus der Sklaverei und vom Auszug aus Ägypten die Haggada schel Pessach. Ein besonderes Buch, das meist auch illustriert ist. Der Wiener Künstler Arik Brauer hat eine neue Haggada geschaffen, die 24 beeindruckenden Kunstwerke werden erstmals im Jüdischen Museum gezeigt. Mit der wertvollen neuen Illustration wird ein intensiver Blick auf diese zentralen Ereignisse der jüdischen Geschichte ermöglicht. Kommentiert werden die biblischen Texte vom Wiener Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, dem israelischen Autor Joshua Sobol und Erwin Javor. Arik Brauer ist nicht nur Maler, sondern auch Grafiker, Architekt, Musiker, Sänger, Tänzer, Komponist, Bühnenbildner und vieles mehr ein Universaltalent. Bereits 1979 hat der zu den Hauptvertretern der Wiener Schule des Phantastischen Realismus zählende Arik Brauer, eine Haggada geschaffen, die innerhalb kurzer Zeit zu einem Klassiker wurde und somit schnell vergriffen war. Der Unternehmer Erwin Javor konnte Arik Brauer überzeugen eine neue Pessach-Haggada zu gestalten und damit einen wichtigen Teil jüdischer Geschichte neu zu interpretieren. Kuratorin: Dr. Danielle Spera Dies wäre uns genug gewesen Der Verständige, der Böse, der Einfältige, der Nicht zu Fragen versteht 2
3 Arik Brauer, geboren 1929 in Wien, wuchs als Sohn einer jüdischen Familie in einfachen Verhältnissen in Wien auf. Sein Vater wurde von den Nazis im KZ ermordet. Nach seinen Studien der Malerei und Gesang an der Akademie für angewandte Kunst, begründete er gemeinsam mit Rudolf Hausner, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden die Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Nach längeren Aufenthalten in Paris und Tel Aviv wurde er in den 1970er Jahren vor allem mit seinen Wiener Dialektliedern äußerst populär und konnte auch als Bühnenbildner reüssieren. Brauer lebt und arbeitet heute in Wien und Israel. JMW/Wulz 3
4 JÜDISCHES MUSEUM WIEN Die neue Brauer-Haggada mit Szenen biblischer Ereignisse ARIK BRAUER VON WERNER ROSENBERGER DieHaggada(vomhebr.Verb erb lehagid =erzählen,berichten) gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Büchern im Judentum. Sie er- zählt die Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei und dem Auszug aus Ägypten und stiftet zu Pessach ein gemeinsames Ritual. Sie ist eine große tionfüreinenphantastischen hen Inspira- Realisten wie Arik Brauer, r der nach dem ersten und seit Langem vergriffenen Zyklus von 1979 eine neue Pessach-Haggadageschaffen haf hat: 24 Bilder in leuchtendenenden Farben zeigen Szenen der Bibelgeschichten als große Inspiration Ausstellung. Von n Generation zu Generation, Arik Brauers neue Haggada, ada, Jüdisches Museum Wien biblischen Ereignisse um diesen Feiertag, ausgestellt in derschau Ledorvador von Generation zu Generation (bis25.mai)imextrazimmer im Jüdischen Museum Wien in der Dorotheergasse. Historie und Erfindung Bei Brauers Technik Tem- pera auf Karton kommt das Leuchten des Feiertags Pessach besonders gut heraus, sagt Museumsdirektorin Danielle Spera. Dieses Leuchten kann man sehr deutlich spüren, es hat eine unglaubliche Kraft. Juden sind auch als Atheisten in gewissem Sinne religiös, so Brauer, der kürzlich seinen 85. Geburtstag feierte, einmal im Interview. Ich bin dafür ein gutes Beispiel. Die wesentlichen AussagenderBibelkannichnicht glauben, aber mich fasziniert die Gewalt der hebräischen Sprache,diePoesiederSchilderungen und Vergleiche, der Phantastische Realismus in der Balance zwischen Historie und Erfindung. Brauer: Die Bibel ist ein Kunstwerk von überwältigender Kraft ARIK BRAUER/PRIVAT Die neue Brauer-Hagga- a- da (Amalthea) gibt es in zwei Ausgaben: als HandbuchundTischbroschüremit Flexcover zum Gebrauch bei der Pessach-Feier; und in einer repräsentativen Pracht- AusgabeingrößeremFormat at mit Pessachlieder -CD, aufgenommen mit Naomi und ArikBrauer1977.Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg kommentiert im Dialog mit Erwin Javor, dem Herausgeber der neuen Brauer-Hag- gada, die biblischen Texte ebenso wie der israelische Dramatiker Joshua Sobol. INFO: Bis 25. Mai, Jüdisches Museum Wien, 1., Dorotheergasse 11. So. bis Fr Uhr; 4
5 FACT SHEET AUSSTELLUNGSINHALTE Objekte: 25 Bilder (ca. 50 x 45 cm) Grafik, Filme und Architektur: Keine Elemente sind Verfügbar, muss vom Leihnehmer gemacht werden ZUSÄTZLICHE MATERIALIEN Presseinformationen (mit Auswahl an hochaufgelösten Bildern und Vorlage für eine Presseaussendung) GRÖSSE DER AUSSTELLUNGSRÄUME Etwa 40 Quadratmeter, 25 Laufmeter SICHERHEIT Museumsaufsicht notwendig, auch während der Öffnungszeiten MIETKOSTEN / AUSSTELLUNGSZEITSPANNE EUR Transport der Ausstellung für eine 4-monatige Ausstellungszeit (Verhandlungsbasis) und die Kosten für Designadaptionen, Auf- und Abbau, An- und Abreise (Flug) sowie drei Hotelnächtigungen für Kurator des Jüdischen Museum Wien VERSICHERUNG Von den Ausstellern zu versichern WebSEITE BISHERIGE AUSSTELLUNGSORTE Jüdisches Museum Wien (22. Jänner 2014 bis 9. Juni 2014) Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Ida Salamon ida.salamon@jmw.at Tel: JÜDISCHES MUSEUM WIEN JEWISH MUSEUM VIENNA
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