Übersicht: Evaluation (erste drei Jahre)
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- Cornelia Gerburg Holst
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Mündliche Evaluation a) Die Kleingruppe sollte sich vor dem abschließenden Unterrichtswochenende mit den Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern auseinandergesetzt haben, indem folgende Fragen beantwortet wurden: - Was habe ich von dir gelernt? - Was hat mir in meiner Beziehung zu Dir Schwierigkeiten bereitet? - Welchen Anteil habe ich selbst daran? - Was will ich aktiv beisteuern? b) Selbsteinschätzung sollte (vor der Abhaltung der Lehrveranstaltung) auf der Grundlage folgender Fragen ausgearbeitet und im Plenum vorgetragen werden: - Was hat mir im Laufe des Ausbildungsjahres am meisten bedeutet? (eigene Themen/eigene Arbeit/persönliche Arbeit anderer/lehrveranstaltungen) - Wie habe ich mich in Bezug auf meine Zielsetzung entwickelt? - Wo besteht bei mir künftig der größte Entwicklungsbedarf? - Der zeitliche Rahmen für die Selbsteinschätzung beträgt 10 Minuten pro Ausbildungsteilnehmer bzw. -teilnehmerin. c) Einschätzung von Ausbildungskollegen bzw. -kolleginnen die Ausbildungsteilnehmer bzw. -teilnehmerinnen sind gehalten, sich gegenseitig zu einzuschätzen. Der Ausbildungsteilnehmer bzw. die -teilnehmerin wird von einem Mitglied seiner bzw. ihrer eigenen Kleingruppe und einem Mitglied einer der übrigen Gruppen eingeschätzt. Die Wahl der Evaluationspartner sollte vor dem Einschätzungswochenende getroffen werden. d) Einschätzung durch Lehrkräfte eine oder zwei Lehrkräfte beurteilen den Ausbildungsteilnehmer bzw. die -teilnehmerin ausgehend von der schriftlichen Evaluationsarbeit sowie anhand eines Vergleichs der fachpersönlichen Zielsetzung mit der aktuellen Selbsteinschätzung. Die Einschätzung des Ausbildungsteilnehmers bzw. der -teilnehmerin durch die Lehrkräfte sollte eine Lernperspektive enthalten und Empfehlungen für die künftige Lernentwicklung vorgeben. NB: Die persönliche Einschätzung durch die Lehrkraft wird in der Regel nicht schriftlich gegeben. Deshalb ist es jedem Teilnehmer bzw. jeder Teilnehmerin anzuraten, einen oder zwei Berichterstatter bzw. -erstatterinnen zu wählen. e) Nach Abschluss der Einschätzung - wird die fachpersönliche Zielsetzung für das kommende Jahr revidiert oder eine neue ausgearbeitet. 1
2 Schriftliche Arbeit Betreuung Eine besondere Betreuung bei der Anfertigung der Evaluationsarbeit ist nicht vorgesehen. Sofern allgemeine und übergeordnete Fragen zur Aufgabenstellung bestehen, sollten diese vom Ausbildungsgruppenvertreter bzw. -vertreterin eingesammelt und der Lehrkraft bzw. den Lehrkräften, die für den Semesterabschluss im zweiten Semester zuständig ist bzw. sind, übermittelt werden. Einschätzung der schriftlichen Arbeit Über die schriftliche Arbeit wird im ersten und zweiten Jahr ein mündliches und im dritten und vierten Jahr ein kurzes schriftliches Feedback gegeben. Dieses Feedback enthält eine kurz gefasste Kritik der Arbeit sowie Schwerpunkte für die weitere Lernentwicklung (Lernperspektive). Sollten die Lehrkräfte auf Grund der mündlichen Evaluation und der schriftlichen Arbeit zu der Einschätzung kommen, dass die Fortsetzung der Ausbildung in Frage steht, werden die Lehrkräfte im persönlichen Gespräch mit dem Teilnehmer oder der Teilnehmerin eine Entscheidung treffen. In der Regel zeichnen sich Zweifel an der Eignung einer Teilnehmers oder einer Teilnehmerin bereits im Lauf des Jahres ab und werden dem Teilnehmer bzw. der Teilnehmerin von der Lehrkräften mitgeteilt. 2
3 Schwerpunkt Fachpersönliche Zielsetzung fachliche und persönliche Herausforderungen beim Geben und Empfangen von persönlichem Feedback Anwendung fachlicher und persönlicher Kompetenzen in einem beruflichen Zusammenhang sowohl theoretisch als auch praktisch Mündliche Evaluation Inhalt - Reflexion über fachpersönliche Zielsetzung - Entwicklungsprozess in der Übungsgruppe - Wie bewerte ich meine Bereitschaft, eine supervidierte Arbeit als Familientherapeut bzw. -therapeutin zu beginnen? - Womit komme ich meiner Meinung nach zurecht, und was fällt mir schwer? Nennen Sie Beispiele hierfür. - Wie habe ich mich in Bezug auf meine fachpersönliche Zielsetzung entwickelt? - Wie bewerte ich meine Bereitschaft zum supervidierten Arbeiten als Familientherapeut bzw. -therapeutin? - Nennen Sie hierfür Beispiele aus Ihren Erfahrungen mit Klienten bzw. Klientinnen in der supervidierten Praxis. - Womit komme ich meiner Meinung nach zurecht, und was fällt mir schwer? Nennen Sie Beispiele hierfür. - Wo besteht bei mir künftig Entwicklungsbedarf, sowohl in fachlicher wie in persönlicher Hinsicht? Vorbereitung a) Reflexion der Kleingruppenarbeit b) Ausarbeitung der Selbsteinschätzung c) Wahl der Evaluationspartner (eine Person auf der Kleingruppe, eine aus dem Restplenum) d) senden der Arbeit an Evaluationspartner und zuständige Lehrkräfte 3
4 Schriftliche Arbeit i Integration von Theorie und Praxis Umfang Mindestens 3 und höchstens 4 Seiten ii mindestens 6 und höchstens 8 Seiten Mindestens 10 höchstens 12 Seiten Inhalt a) Darstellung der fachpersönlichen Zielsetzung (Falls Sie sich dafür entschieden haben, diese Zielsetzung zu revidieren, geben Sie bitte an, welche Änderungen Sie vorgenommen haben, und begründen Sie diese.) b) Beschreiben Sie: - mit welcher Theorie/Methode Sie sich im ersten Ausbildungsjahr ganz besonders befasst haben. - konkret anhand von einem oder zwei Beispielen, wie Sie diese Theorie/Methode privat und/oder bei Ihrer Arbeit angewandt haben. c) In welchen Bereichen sowohl beruflich als auch privat haben Sie Ihre fachpersönliche Zielsetzung in Gedanken und Handlungen umgesetzt? Beschreiben Sie zwei konkrete Beispiele hierfür, und berichten Sie, wie Ihre Umgebung auf diese beiden Veränderungen in Gedanken und Handlungen reagiert hat. d) Beschreiben Sie, wie wohl Sie sich in der Kleingruppe gefühlt haben, auf welche Herausforderungen Sie gestoßen sind, wie Sie mit diesen umgegangen sind und zu welchem Ergebnis dies geführt hat. a) schriftliche Darlegung der Muster, in die Sie während Ihrer Kindheit und Jugend eingebunden waren und wie diese Ihre Beziehung zu anderen während der Basisausbildung geprägt haben. Setzen Sie sich mit Ihren Beziehungen in folgenden Umfeldern auseinander: - in der Kleingruppe - in der Ausbildungsgruppe - in Ihrem Arbeitsumfeld - in Ihrer jetzigen Familie b) Ziehen Sie relevante Teile der Theorie heran, mit der Sie sich im Unterricht befasst haben, und verknüpfen Sie diese mit Ihren persönlichen Reflexionen über die Änderungen in Ihren Gedanken und Handlungen, die Sie: - erlebt/vorgenommen haben - die Sie eventuell vornehmen möchten c) Des Weiteren bewerten Sie bitte Ihre Bereitschaft, eine supervidierte Arbeit als Familientherapeut bzw. -therapeutin zu beginnen. - Wo sehen Sie Ihre Stärken? - Wo besteht bei Ihnen noch Lern- und Weiterentwicklungsbedarf? Ausgehend von einem Klientenbehandlungsablauf Die Problemstellung ist von der verantwortlichen Lehrkraft zu genehmigen. - Analyse des Therapieverlaufs anhand einer relevanten selbstgewählten Theorie - Darlegung und Begründung der angewandten Theorie und Methodik, sowie des zugrundeliegenden Menschenbildes Aufbau und Inhalte: a) Einleitung: Darlegung der Problemstellung und Gliederung der Arbeit b) Präsentation: Stellen Sie kurz die Theorie oder die Theorien vor, die sie als Blickwinkel für Ihre Analyse verwenden wollen. Legen Sie die Argumente für die Wahl der Theorie dar. c) Erörterung selbst gewählter Perspektiven auf die Problemstellung d) Abschließende Feststellungen Was haben Sie durch die Bearbeitung dieser Evaluationsaufgabe gelernt? Was möchten Sie eventuell noch besser verstehen lernen? e) Anhang zur Arbeit fachpersönliche Zielsetzung Ihre fachpersönliche Zielsetzung ist der Arbeit beizufügen, einschließlich Ihrer eigenen Einschätzung Ihrer Fähigkeiten als Therapeut bzw. Therapeutin zum gegenwärtigen Zeitpunkt sowie Angaben dazu, welche Fähigkeiten Sie gerne noch weiter entwickeln möchten (höchstens eine Seite zu 2400 Zeichen). f) Einverständniserklärung der Klienten bzw. der Klientinnen Das Formular muss von den Klienten bzw. Klientinnen im Vorfeld unterschrieben werden. 4
5 Einschätzung Die Arbeit wird anhand der folgenden Parameter evaluiert: - Theoretische Auseinandersetzung u. a. Wahl der Theorie und Begründung dieser Wahl - Fähigkeit des Verfassers der Arbeit zur persönlichen Tiefgründigkeit und Selbstreflexion - Schlüssigkeit der Analyse und Argumentation - Aufbau und sprachliche Qualität (Ausdrucksfähigkeit) - Literaturverweise - Theoretisches Auseinandersetzung u. a. Wahl der Theorie und Begründung dieser Wahl - Fähigkeit des Verfassers der Arbeit zur Reflexion auf einer persönlichen Ebene - Schlüssigkeit der Analyse und Argumentation - Korrekter und präziser Sprachgebrauch, Gebrauch von Fachterminologie, Ausdrucksfähigkeit und Aufbau der Arbeit - Literaturverweise Über die schriftliche Arbeit wird ein kurzes schriftliches Feedback gegeben. Dieses Feedback enthält eine kurz gefasste Kritik der Arbeit sowie Schwerpunkte für die weitere Lernentwicklung (Lernperspektive). i Aufbau 2. Jahr: - Deckblatt mit dem Namen des Verfassers, der Ausbildungsgruppennummer und dem Datum - Inhaltsverzeichnis (im 3. Jahr zusätzlich: mit Angabe der Hauptabschnitte und der diesbezüglichen Seitenzahlen) - Berufspersönliche Zielsetzung, wie sie zu Beginn der Ausbildung festgelegt wurde - Literaturverzeichnis mit Angabe der Titel, Autoren und Erscheinungsjahre - Seitenzahlen 3. Jahr - Deckblatt mit dem Titel der Arbeit, dem Namen des Verfassers, der Ausbildungsgruppennummer und dem Datum - Inhaltsverzeichnis mit Angabe der Hauptabschnitte und der diesbezüglichen Seitenzahlen - Einleitung - Präsentation - Erörterung - Abschließende Feststellungen - Literaturverzeichnis mit Angabe der Titel, Autoren und Erscheinungsjahre (Literatur, die entweder dargelegt oder auf die verwiesen wird, ist in das Literaturverzeichnis aufzunehmen.) - Anhang zur Arbeit berufspersönliche Zielsetzung - Einverständniserklärung der Klienten bzw. der Klientinnen - Seitenzahlen ii Eine Seite zu je 2400 Zeichen. Überschreitungen des Umfangs um mehr als 10 % sind nicht zulässig. Das Deckblatt, das Inhaltsverzeichnis, die Wiedergabe der berufspersönlichen Zielsetzung, das Literaturverzeichnis sowie eventuelle Anlagen werden nicht in den Umfang der Evaluationsarbeit mit eingerechnet. 5
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