ANWENDERBERICHT LABELMANAGEMENT MIT SAP -INTEGRATION. Teva ratiopharm

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1 ANWENDERBERICHT LABELMANAGEMENT MIT SAP -INTEGRATION Teva ratiopharm

2 Auf einen Blick Unternehmen Teva ratiopharm Gegründet 1973 Mitarbeiter: (Teva-Konzern), (Teva ratiopharm / Deutschland) Branche Pharma Therapie Medizin Herausforderungen Integration von Labelmanagement-Software in SAP Erstellung von Sonderetiketten mit Icons und Symbolen GMP-konforme Dateninhalte für die Etiketten Flexible Einbindung von Industrie-Druckern Sonderetiketten-Ausdruck (kyrillisch) über Unicode-fähige Drucker Nutzen Stabile und einfache Anwendung in SAP Flexible Etikettierung und Druckereinbindung Keine Lizenz- und IP-Beschränkungen Effizienz- und Struktursteigerung in den Produktionsprozessen Verringerung der Validierungszeit um 50 Prozent Ausweitung in globale Teva-Strategie mit dem Rollout der Lösung

3 Das Unternehmen Teva ist in Deutschland mit innovativen Arzneimitteln, Markenprodukten, Generika und freiverkäuflichen Medikamenten breit aufgestellt. Rund Mitarbeiter verteilen sich auf die Standorte Ulm, Blaubeuren/Weiler und Berlin. Der Deutschlandsitz ist Ulm. Mit innovativen patentgeschützten Arzneimitteln ist das Unternehmen vor allem in den Indikationen Neurologie, Schmerz und Onkologie erfolgreich vertreten. Das Als Firmenverbund sind Teva und ratiopharm die Nummer eins am europäischen Generikamarkt. Teva Pharmaceutical Industries Ltd. mit Firmensitz in Israel gehört zu den 10 größten pharmazeutischen Konzernen und ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Generika, patentgeschützten Arzneimitteln, freiverkäuflichen Medikamenten sowie Wirkstoffen spezialisiert. Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ist Weltmarktführer unter den Generikaunternehmen. Der Konzern beschäftigt weltweit circa Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von 20,3 Milliarden US-Dollar. Originalprodukt Copaxone aus der eigenen Forschung der Teva ist in Deutschland Marktführer im MS-Markt. Zu Teva Deutschland gehört mit ratiopharm die meistverwendete und bekannteste Arzneimittelmarke Deutschlands.

4 Intelligente Etikettierung aus SAP für weltweiten Arzneimittelversand Führender Arzneimittelhersteller Teva ratiopharm integriert SAP -Labelmanagement- Software des AutoID-Spezialisten ADC Distribution GmbH (ein Unternehmen der OPAL Associates Holding AG) und Industriedrucker der Marke Intermec in die firmeninternen Logistikprozesse. Medikamenten-Bestellung vom benachbarten Kontinent Lieferung zeitnah gewünscht und in enorm hoher Stückzahl: Aufträge dieser Größenordnungen verlangen intensive Ansprüche an die logistischen Prozesse entsprechender Pharmaunternehmen. Neben schneller Lieferung, sind stabile Verpackungen sowie eine fehlerfreie und deutliche Etikettierung der wichtigste Faktor beim Versand ins Ausland. Sind zudem Sonderzeichen auf den Labels gefordert, muss der Hersteller über eine intelligente Software verfügen, die flexible Schriftarten für Etikettierungen bereitstellt. Mit diesen Anforderungen sah sich auch der Pharmakonzern Teva ratiopharm im Jahr 2013 konfrontiert, als erstmals kyrillische Etiketten für einen Versand nach Russland notwendig waren. Das Unternehmen entschied sich in einem Pilotprojekt eine Labelmanagement- Software des AutoID-Spezialisten OPAL Associates GmbH im Verbund mit einer Standard Layout-Software zu implementieren. Zusätzlich sollten die Sonder-Labels auf stabilen Industriedruckern der Marke Intermec erstellt werden. Anfang 2014 zieht Erich Harscher, IT Business Analyst SAP Support CoE Production bei Teva ratiopharm, ein erstes Fazit: Die neue Lösung arbeitet stabil und sicher. Neben der flexiblen und problemlosen Einbindung der Drucker begeisterte uns auch die transparente Protokollierung der Etiketten. Unsere Validierungsprozesse konnten damit zeitlich um gut 50 Prozent verringert werden. Das Generikaunternehmen Teva ratiopharm mit Sitz in Ulm ist seit Jahrzehnten in Deutschland der Inbegriff für Arzneimittel von höchster Qualität. ratiopharm ist die meistverwendete und bekannteste Arzneimittelmarke in Deutschland und führend im Generikamarkt. Mit der Philosophie qualitativ hochwertige Medikamente preisgünstig anzubieten, trägt ratiopharm erheblich zur Kostensenkung des deutschen Gesundheitssystems bei. Seit dem Jahr 2010 ist ratiopharm Teil des weltweit tätigen pharmazeutischen Konzerns Teva Pharmaceutical Industries Ltd, dem Weltmarktführer unter den Generikaunternehmen. Zusammen sind Teva und ratiopharm die Nummer eins auch am europäischen Generikamarkt. Durch die Integration in den internationalen Verbund wird der Arzneimittelnachschub der ratiopharm deutlich gestärkt. Vertrieben werden die ratiopharm Arzneimittel nach wie vor von Ulm aus, dem heutigen Deutschlandsitz der Teva.

5 Im Jahre 2012 wurden weltweit 70 Milliarden Tabletten gefertigt. Rund Mitarbeiter arbeiten weltweit für Teva an 70 Produktionsstandorten. Am Standort Ulm sind derzeit etwa Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen versendete im Jahr 2012 allein am Standort Deutschland rund 320 Millionen Arzneimittelprodukte, die in den Produktionsprozessen in Kartoneinheiten zusammengefasst werden. Für eine konkrete Zuordnung und Versendung müssen diese eindeutig etikettiert werden. Insgesamt hat ratiopharm einen Output von mehreren tausend Etiketten pro Tag. Sonderzeichen oder Icons möglich war. Für die Produktionsabläufe und die Produktionsumgebung in der Herstellung von Arzneimitteln und Wirkstoffen mussten zudem strenge Richtlinien zur Qualitätssicherung eingehalten werden die sogenannte GMP (Good Manu-facturing Practice)-Konformität. Die GMP-Konformität bezieht sich auf das Layout und die Dateninhalte der Etiketten. Denn wir müssen protokollieren, wer zu welchem Zeitpunkt die Daten der Etiketten auf welche Weise verändert hat. Das Protokollieren muss bis zum endgültigen Druck vorhanden sein, erklärt Stefan Piehler, Senior Manager SAP Support CoE bei Teva ratiopharm. Da die GMP-Konformität ebenfalls nicht mehr von der Software erfüllt wurde, begaben sich die Verantwortlichen auf die Suche nach einer neuen Lösung. Wir waren nun im Zugzwang eine moderne Etiketten-Softwarelösung zu finden, denn im Februar 2013 erreichte uns ein Großauftrag aus Russland. Dadurch kam die Anforderung an unser System auf, auch kyrillische Etiketten erstellen zu können, so Erich Harscher. Etikettenerstellung über Konditionsfindung war gewünscht Gesucht: GMP-konforme Label-Software In der Vergangenheit setzte das Unternehmen auf die Software Labelshop für die Etiketten- Erstellung. Diese Lösung basierte auf Drucksequenzen, die in einer XML-Datei gespeichert sind. Allerdings war die Software wenig flexibel, sodass weder verschiedene Druckertypen in die Prozesse eingebunden werden konnten, noch der Ausdruck von Flexible Etikettierung und Druckereinbindung war für die neue Lösung unabdingbar. Denn neben Sonderzeichen, Icons und Symbole musste die neue Software auch unterschiedliche Modelle von Industriedruckern einbinden können und nicht auf einen Druckertyp festgelegt sein. Ferner sollten kundenspezifische Etiketten ohne viel Aufwand erstellt und gedruckt werden können. Wir wünschten uns eine Lösung, die eine Etikettenerstellung über Konditionsfindung erstellen kann, sodass wir nicht eine Vielzahl von Parametern in verschiedenen Programmen einstellen müssen, so Harscher. Eine einfache und

6 stabile Implementierung ins vorhandene SAP - System war für das Teva ratiopharm-it-team obligatorisch. Zuletzt sollte die Lösung GMPkonform und leicht zu aktualisieren sein. Druckerlieferant entpuppt sich als Software- Spezialist Durch den langjährigen Partner und Druckerlieferanten von Teva ratiopharm das Unternehmen ADC Distribution GmbH wurden die IT-Verantwortlichen erstmalig aufmerksam auf das von dem AutoID-Spezialisten OPAL Associates GmbH programmierte SAP -integrierte Labelmanagement. Über das Tochterunternehmen ADC Distribution GmbH wird Teva ratiopharm schon seit Jahrzehnten mit robusten Industriedruckern der Marke Intermec beliefert. verfügbar. Etikettenformate, Etikettendrucker und Standorte können intuitiv und direkt im Labelmanagement gepflegt werden. Gleich im Nachgang wurde eine Testinstallation für Teva ratiopharm ermöglicht in Verbund mit einem Berater von OPAL Associates GmbH, der die Testläufe betreute. Das Programm war sehr einfach bedienbar und benutzerfreundlich, sodass wir in kurzer Zeit die Lösung schon unter realen Bedingungen testen konnten. Der Berater war daher nur zwei Tage bei uns im Haus. Danach war alles selbsterklärend, berichtet Erich Harscher. Im Februar 2013 erfolgte das erste Treffen, bei dem die Experten die Funktionen des OPAL Labelmanagements mittels einer Präsentation veranschaulichten. Zudem wurde aufgezeigt, wie das Programm ins vorhandene SAP -System eingebunden wird. Dies war für uns ein wichtiger Punkt, denn wir wollten künftig strukturiert die Daten über das Produkt aus dem SAP ziehen und diese in geordneter Form mit dem Labelprogramm weiterbearbeiten, so Stefan Piehler. OPAL-Lösung ermöglicht flexible Labelerstellung Den SAP -Experten begeisterte speziell die effektive Erstellung, den Ausdruck und die Pflege der Etiketten direkt im SAP -System. Das SAP - integrierte Labelmanagement ermöglicht zudem, ein Regelwerk für die Findung der entsprechenden Etikettenformate schnell und ohne Entwicklungskenntnisse zu erstellen. Hierfür sind verschiedene Parameter im Standard bereits Problemlose Einbindung von neuen Druckerlizenzen Neben der Benutzerfreundlichkeit sagte dem Team auch die einfache Verwendung von Lizenzen zu: Das OPAL Labelmanagement kennt keine IP-Begrenzungen oder Lizenzbeschränkungen. Das ist sehr vorteilhaft, denn in einer Produktion brauchen wir für jeden Drucker eine Lizenz. Angefangen haben wir mit 20 Druckern

7 und haben vor kurzem auf 30 Drucker erhöht. Diese wurden uns auf Anforderung prompt über den Server freigeschaltet, so Harscher. Ein weiterer Pluspunkt war für das Team die flexible Etikettenerstellung. Denn sobald ein Etikett im Programm verändert wird, wird dieser Vorgang im OPAL Labelmanagement protokolliert. Somit war auch die GMP-Konformität gegeben, die heute für die Pharmabranche eine verpflichtende Bedingung in den Produktionsprozessen ist, so Harscher. Die Protokollierung umfasst auch Fehlermeldungen beim Drucken, sodass bei eventuellen Störungen im Druckprozess der Mitarbeiter sofort benachrichtigt wird. Go-Live der OPAL-Lösung im Sommer 2013 Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde im März 2013 entschieden, das Produkt käuflich zu erwerben und im April dieses in die Prozesse bei Teva ratiopharm aktiv einzubinden. Die Implementierung in die laufenden Prozesse konnte laut Harscher ohne größere Probleme bewältigt werden. Ein besonderes Feature der OPAL - Lösung ist die stufenweise Implementierung. Man kann Schritt für Schritt das neue System aufspielen, wodurch das alte System funktionsfähig bleibt bis es komplett abgelöst wird. Umfassender Feldkatalog für kundenindividuelle Etiketten In der Produktion bei Teva ratiopharm werden sowohl Karton- als auch Versandetiketten erstellt. Die erste Herausforderung war daher für die verschiedenen Labelklassen einen Feldkatalog zu erstellen, welcher die Datenermittlung definierte. Wenn ich Datenfelder definiert habe und anschließend Logik, Konditionen, Layout oder Sprache einfügen will, ist es mit dem zuvor erstellten Feldkatalog sehr einfach, solche Eingriffe im Etikettendesign vorzunehmen, so Harscher. Von daher erstellte das IT-Team von Teva ratiopharm von Beginn an einen vergrößerten Katalog, um auf zukünftige Etikettenanforderungen und Kundenwünsche vorbereitet zu sein. Das Etiketten-Layout wird schließlich über Seagull Bartender vorgenommen. Datenermittlung und Logik, beispielsweise - wann wird welches Etikett gebraucht, in welcher Sprache mit wie vielen Kopien, auf welchen Druckern soll ausgegeben werden - werden über das SAP - System abgearbeitet. Im laufenden Prozess werden die Produkte, z.b. Tabletten, maschinell verpackt, indem sie in die Endverbraucherverpackung eingebettet und danach in Kartoneinheiten zusammengefasst werden. Diese verschlossenen Einheiten werden von den Intermec-Druckern etikettiert. Auf dem Etikett stehen die Produktbezeichnung, die Barcodes von der Materialnummer und der Charge sowie die Pharmazentralnummer (PZN), sofern das Produkt in Deutschland verbleibt. Und gerade in diesem Punkt sind wir nun sehr flexibel geworden was die Etikettenvielfalt anbelangt. Beispielsweise kann ich zehn Etiketten einstellen und das System wählt anhand der Konditionen das passende Etikett zum richtigen Auftrag

8 heraus, so Harscher. Das Etikett wird nach der Erstellung händisch auf die Kartoneinheiten appliziert. Nach der Etikettierung kommt der jeweilige Karton zur Versandstation. Robust und langlebig: Intermec-Drucker bei Teva ratiopharm Rund 150 Drucker der Modelle PM4i und EasyCoder 501XP verrichten täglich die Etiketten- Erstellung in den Logistikprozessen. Der PM4i ist programmierbar und zeichnet sich durch erweiterte, sichere Netzwerkfunktionen und die Unterstützung der neuesten Netzwerkprotokolle aus und bietet somit eine langfristig zuverlässige, skalierbare Lösung, erklärt Harscher. Durch die Metallkonstruktion ist der PM4i zudem für jede Industrieumgebung geeignet. Der Intermec- Drucker ermöglicht mit seiner maximalen Druckgeschwindigkeit von 300 mm pro Sekunde enorm schnelle Etikettiervorgänge. Der Barcodedrucker lässt sich zudem so programmieren, dass er unterschiedliche Datenströme interpretiert und entsprechend umsetzt. Die Intermec-Drucker zeichnen sich durch enorme Stabilität und Robustheit aus. Daher haben wir einige Modelle bereits seit 15 Jahren in Betrieb. Dadurch, dass die Intermec-Drucker im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten Unicode-fähig sind, können wir auch die angeforderten kyrillischen Etiketten mit den Geräten drucken. Die Drucker sind somit prädestiniert für unsere Prozesse, so Stefan Piehler. Hohe Einsparpotenziale dank OPAL-Lösung Das OPAL Labelmanagement verzeichnet laut Harscher aktuell enorme Mehrwerte, sowohl für die Mitarbeiter, als auch für die internen Prozesse. Wir haben nun ein einziges System, mit dem wir Label erstellen und darüber hinaus jeden Drucker ansteuern können, um das Etikett zu drucken. Auch ältere Modelle sind problemlos eingebunden worden. Somit mussten wir nicht zwingend Neugeräte anschaffen, was eine enorme Kostenersparnis darstellt. Zudem ist die ursprüngliche Zahl von 20 Etikettenlayouts für verschiedene Druckermodelle auf fünf Layouts verringert worden. Laut Harscher konnte durch die OPAL- Lösung in Verbund mit den Intermec-Druckern in jedem Bereich der Produktion eine deutliche Effizienz- und Struktursteigerung generiert werden. Die Einsparpotenziale der Arbeitszeiten in den Validierungsphasen betrugen gut 50 Prozent, so Harscher. Globale Ausweitung der Lösung geplant Aktuell ist eine Lizenzerweiterung auf 70 Drucker beauftragt. Zudem sind zukünftige Etiketten- Aufträge auf Basis japanischer Schriftzeichen in Aussicht, die mit dem OPAL Labelmanagement ebenfalls problemlos erstellt werden können. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen sei sogar geplant, die Lösung in die globale Teva- Strategie aufzunehmen, sodass künftig auch andere Länder diese operativ einsetzen werden.