Arbeitszeit gesenkt, neue Jobs geschaffen? Internationale Erfahrungen

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1 Arbeitszeit gesenkt, neue Jobs geschaffen? Internationale Erfahrungen Arbeiterkammer NÖ Dialogforum Arbeitswelt Wege aus der Arbeitslosigkeit St. Pölten 1. Juni 216 Steffen Lehndorff Institut Arbeit und Qualifikation Universität Duisburg-Essen

2 Die Blaupause: Arbeitsmarktreformen, von denen anzunehmen ist, dass sie Beschäftigung fördern Schwächung des Kündigungsschutzes Erleichterung der Befristung von Arbeitsverträgen Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters Reduzierung der Großzügigkeit der Arbeitslosenunterstützung Senkung von gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Mindestlöhnen Reformen der Tarifvertragssysteme, um die Löhne stärker an die wirtschaftlichen Bedingungen auf betrieblicher Ebene anzupassen : Verringerung der Tarifbindung - z.b. durch Revision der Regeln für die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen Dezentralisierung der Tarifvertragssysteme - z.b. durch Einführung oder Erweiterung der Möglichkeiten, von Flächentarifverträgen auf Firmenebene abzuweichen oder separate Firmen-Verträge auszuhandeln.! Maßnahmen, die zu einer generellen Verringerung des Einflusses der Gewerkschaften auf die Lohnentwicklung führen.

3 Arbeitslosenquoten, 2-215* 3, 25, 2, 15, 1, Griechenland Spanien Frankreich Irland Österreich Deutschland 5,, * Ausgewählte Länder der EU; Quelle: Eurostat, eigene Darstellung

4 Veränderung der Beschäftigungsstruktur, Deutschland 2-21 (in 1. Personen) -65 Arbeitslose (BA-Definition) 1.34 Beschäftigte 5 Sebstständige 31 Ein-Euro-Jobs 77 Mini-Jobs 1.83 Sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigte 47 Leiharbeitnehmer/innen Vollzeitbeschäftigte (ohne Leiharbeit) Quelle: Bundesagentur für Arbeit (eigene Darstellung)

5 Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen, Deutschland Quelle: IAB

6 Veränderung der Reallöhne* und (in %) IE FI EL NL ES FR PT BE IT AT LU DE DE FR BE FI NL AT IT ES PT IE EL *Nominallöhne defla/oniert um den na/onalen Verbraucherpreisindex; ausgewählte Länder der Eurozone Quelle: AMECO-Datenbank, Berechnungen des WSI (Schulten/Müller 214)

7 Beiträge zum Wirtschaftswachstum* 2 1,8 1,6 1,4 1,2 1,8 BIP Inlandsnachfrage Außenbeitrag,6,4, * BIP in %, Komponenten in Prozentpunkten, durchschnittlicher Beitrag von Jahr zu Jahr Quellen: Priewe/Rietzler 21; IMK 214

8 Beschäftigungseffekte der AZV in Frankreich* Beschäftigungseffekt der Arbeitszeitverkürzung Beschäftigungszuwachs ohne Arbeitszeitveränderungen * 18% der 2 Millionen zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse durch Übergang zur 35-Stundenwoche Quelle: E. Heyer (OFCE) / Assemblée Nationale

9 Verteilung der gewöhnlichen Wochenarbeitszeiten M&E-Industrie, Deutschland und Frankreich, Anteil abhängig Beschäftigter (%) Gewöhnliche Wochenarbeitszeit (Std.) FR DE Quelle: Europäische Arbeitskräftestichprobe / Auswertung IAQ

10 Arbeitszeitprofile Österreich/Deutschland, M/F (21) Männer Frauen 5, 5 45, 45 4, 4 35, 35 3, 3 25, 25 2, 2 15, 15 1, 1 5, 5, Österreich Deutschland Österreich Deutschland Verteilung der gewöhnlichen Arbeitszeiten (nach Stundenintervallen), abhängig Beschäftigte Quelle: ELFS / Eigene Berechnungen (Christine Franz / Angelika Kümmerling, IAQ)

11 Stellschrauben beschäftigungswirksamer Arbeitszeitpolitik Umfang und Nutzung des Verteilungsspielraums Geld oder Zeit? / Erweiterte Wahlmöglichkeiten Arbeitsorganisation, Personalbemessung, Gesundheit Verhandelte Flexibilität / Mitbestimmung über Personalbemessung / neue Schichtmodelle Qualifiziertes Arbeitskräfte-Angebot Bildungs- und (Weiter-)Qualifizierungsoffensive Staatliche Förderung von kurzer Vollzeit Variable Lebensarbeitszeit / öffentliche Infrastruktur Lange Vollzeit zum Konfliktthema machen Kurze Vollzeit attraktiv machen

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