Bachelorarbeit. Thema: Statische und dynamische Liquidität im Vergleich Eine empirische Untersuchung am Beispiel der DAX 30 Konzerne VW und BMW

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1 Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Bachelorarbeit Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts Thema: Statische und dynamische Liquidität im Vergleich Eine empirische Untersuchung am Beispiel der DAX 30 Konzerne VW und BMW Name, Vorname: Felicitas Wanhorst Matrikelnummer: Studiengang: Studienschwerpunkte: Erstgutachter: Zweitgutachter: Business Administration Rechnungswesen/Controlling und Steuerlehre Dr. Hans-Jürgen Ulbig Prof. Dr. Jochen Breinlinger-O Reilly

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Formelverzeichnis Tabellenverzeichnis Diagrammverzeichnis I II III IV V Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Eidesstattliche Erklärung VI VII VIII I Inhaltsverzeichnis 1. Einleitende Betrachtung Problemstellung Zielsetzung Grundlagen der Bilanzanalyse Begriffsbestimmung, Aufgaben und Ziele der Bilanzanalyse Interne und externe Bilanzanalyse

3 2.3. Adressaten der Bilanzanalyse Kennzahlen der Analyseinstrumente Kennzahlenarten Vergleich von Kennzahlen Teilbereiche der Bilanzanalyse Grenzen und Probleme bei der Analyse von Bilanzen Statische und dynamische Liquiditätsanalyse Begriffsbestimmungen, Aufgaben und Ziele der Liquiditätsanalyse Arten der Liquiditätsanalyse Statische Liquiditätsanalyse Fristenkongruenz Deckungsgrade Liquiditätsgrade und Working Capital Dynamische Liquiditätsanalyse Grundlagen der dynamischen Liquiditätsanalyse Kapitalflussrechnung Statische und dynamische Liquiditätsanalyse anhand von Praxisbeispielen Vorgehensweise bei der Auswahl der Konzerne Vorstellung der Konzerne Volkswagen AG (VW AG)

4 BMW Group Statische Liquiditätsanalyse der Volkswagen AG Fristenkongruenz der Volkswagen AG Deckungsgrade der Volkswagen AG Liquiditätsgrade und Working Capital der Volkswagen AG Statische Liquiditätsanalyse der BMW Group Fristenkongruenz der BMW Group Deckungsgrade der BMW Group Liquiditätsgrade der BMW Group Analyse der Kapitalflussrechnung Kapitalflussrechnung der Volkswagen AG Kapitalflussrechnung der BMW Group Exkurs: Kapitalflussrechnung der Daimler AG im Vergleich zur VW AG und BMW Group Auswertung der Ergebnisse beider Konzerne im Vergleich Fazit Anhang

5 II Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Die Bilanzanalyse 19 Abbildung 2: Der Jahresabschluss 20 Abbildung 3: Interne und externe Bilanzanalyse 21 Abbildung 4: Der an der Analyse des Jahresabschlusses interessierte Personenkreis 23 Abbildung 5: Die verschiedenen Kennzahlenarten 25 Abbildung 6: Volkswagen AG (2012), Fünf-Jahres-Übersicht 28 Abbildung 7: Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse 31 Abbildung 8: Kennzahlen und Instrumente der Finanzanalyse 34 Abbildung 9: Fristenkongruenz 36 Abbildung 10: Aktiva und Passiva 37 Abbildung 11: Strukturbilanz 39 5

6 Abbildung 12: Übersicht Zahlungsmittel und kurzfristige Verbindlichkeiten 43 Abbildung 13: Primäre Rechenwerke des Jahresabschlusses 48 Abbildung 14: Kapitalflussrechnung 54 6

7 III Formelverzeichnis Formel 1: Working Capital 26 Formel 2: Eigenkapital Quote 27 Formel 3: Deckungsgrad A 28 Formel 4: Goldene Finanzierungsregel langfristige 37 Formel 5: Goldene Finanzierungsregel kurzfristig 38 Formel 6: Deckungsgrad A 40 Formel 7: Deckungsgrad B 41 Formel 8: Deckungsgrad C 41 Formel 9: Liquidität 1. Grades 42 Formel 10: Liquidität 2. Grades 44 7

8 Formel 11: Liquidität 3. Grades 45 Formel 12: Net Working Capital 46 Formel 13: Vereinfachte Berechnung des Cashflows 51 8

9 IV Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Informationsdaten der VW AG 59 Tabelle 2: Informationsdaten der BMW Group 60 Tabelle 3: Lang- und kurzfristige Aktiva der VW AG 62 Tabelle 4: Lang- und kurzfristige Passiva der VW AG 63 Tabelle 5: Goldene Finanzierungsregel der VW AG 64 Tabelle 6: Deckungsgrad A der VW AG 66 Tabelle 7: Deckungsgrad der VW AG 67 Tabelle 8: Deckungsgrad C der VW AG 68 Tabelle 9: Liquidität 1. Grades der VW AG 69 Tabelle 10: Liquidität 2. Grades der VW AG 70 Tabelle 11: Berechnung der Liquidität 2. Grades der VW AG 70 9

10 Tabelle 12: Liquidität 3. Grades der VW AG 71 Tabelle 13: Net Working Capital der VW AG 72 Tabelle 14: Lang- und kurzfristige Aktiva der BMW Group 74 Tabelle 15: Lang- und kurzfristige Passiva der BMW Group 75 Tabelle 16: Goldene Finanzierungsregel der BMW Group 76 Tabelle 17: Definition langfristiges und kurzfristiges Kapital 76 Tabelle 18: Deckungsgrad A der BMW Group 78 Tabelle 19: Deckungsgrad B der BMW Group 79 Tabelle 20: Deckungsgrad C der BMW Group 80 Tabelle 21: Berechnung kurzfristige Verbindlichkeiten der BMW Group 81 Tabelle 22: Liquidität 1. Grades der BMW Group 81 10

11 Tabelle 23: Liquidität 2. Grades der BMW Group 82 Tabelle 24: Berechnung Zahlungsmittel und kurzfristige Forderungen der BMW Group 83 Tabelle 25: Liquidität 3. Grades der BMW Group 84 Tabelle 26: Net Working Capital der BMW Group 85 Tabelle 27: Kapitalflussrechnung der VW AG 87 Tabelle 28: Kapitalflussrechnung der BMW Group 90 Tabelle 29: Kapitalflussrechnung der Daimler AG 93 Tabelle 30: Gesamtüberblick der Kennzahlen der VW AG 95 Tabelle 31: Gesamtüberblick der Kennzahlen der BMW Group 96 Tabelle 32: Branchendurchschnittswerte der Kapitalgesellschaften mit einem Umsatz von über 50 Mio. 2010, Sektor Handel Kraftfahrzeuge 114 Tabelle 33: Branchendurchschnittliche Deckungs- und Liquiditätsgrade der Kapitalgesellschaften mit einem Umsatz von über 50 Mio

12 V Diagrammverzeichnis Diagramm 1: Vergleich langfristige goldene Finanzierungsregel 97 Diagramm 2: Vergleich kurzfristige goldene Finanzierungsregel 98 Diagramm 3: Vergleich der Deckungsgrad A 99 Diagramm 4: Vergleich der Deckungsgrade B 100 Diagramm 5: Vergleich der Deckungsgrade C 101 Diagramm 6: Vergleich der Liquidität 1. Grades 102 Diagramm 7: Vergleich der Liquidität 2. Grades 103 Diagramm 8: Vergleich der Liquidität 3. Grades 104 Diagramm 9: Vergleich des Working Capital 105 Diagramm 10: Vergleich des Free Cashflow

13 Diagramm 11: Vergleich des Gesamt-Cashflow 108 Diagramm 12: Vergleich Endbestand liquider Mittel

14 VI Abkürzungsverzeichnis Abs. abzgl. AktG BIP Absatz Abzüglich Aktiengesetz Bruttoinlandsprodukt bspw. bzw. ca. CF DAX etc. beispielsweise beziehungsweise circa Cashflow Deutscher Aktienindex et cetera f. folgende ff. Ford. a. L. und L. GmbH GmbHG GoB GuV HGB i.d.r. fortfolgende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH Gesetz Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Gewinn- und Verlustrechnung Handelsgesetzbuch in der Regel 14

15 kurzfr. langfr. Mio. Mrd. kurzfristig langfristig Millionen Milliarden S. Seite sog. Verb. a. L. und L. vgl. sogenannt(es) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen vergleich(e) z. B. zum Beispiel zzgl. zuzüglich 15

16 1. Einleitende Betrachtung Die folgenden Abschnitte stellen den ersten Teil dieser Arbeit, die einleitende Betrachtung dar. Es werden die Problemstellung und die Zielsetzung formuliert. 1.1 Problemstellung Die Weltwirtschaft zeichnete 2013 ein verhaltenes Bild des Wachstums, denn sie konnte nur eine Zunahme von 2,5 % erreichen. Trotz positiver Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt, konnte die deutsche Konjunktur nur ein Wachstum des BIP in Höhe von 0,5 % erzielen. Die Industrieländer hingegen verbesserten ihre wirtschaftliche Lage leicht, obwohl sie strukturelle Hindernisse in Kauf nehmen mussten. Die Inflation blieb gemäßigt, obwohl viele Zentralbanken eine expansive Geldpolitik fuhren. 1 Der Grund für die schwerfällige Entwicklung der Weltwirtschaft liegt unter anderem immer noch an den Folgen der weltweiten Schuldenkrise Seit jeher ist es für Unternehmen bzw. Konzerne von noch größerer Bedeutung, ihre Bücher sehr sorgfältig zu führen, damit eine Bilanzanalyse erstellt werden kann, die die wahren Begebenheiten der Gesellschaften widerspiegeln. In diesen Zeiten sind die Anteilseigner, die Öffentlichkeit, die Arbeitnehmer, Gläubiger, Lieferanten usw. besonders an der wirtschaftlichen und finanziellen Lage ihres Arbeitgebers, bzw. Unternehmens interessiert, um Risiken abschätzen und eine Zukunftsprognose erhalten zu können. Eine Bilanzanalyse soll dazu dienen, die finanzielle Stabilität eines Unternehmens ausmachen zu können, um einzuschätzen, wie gegenwärtige und zukünftige Zahlungsverpflichtungen eingehalten werden können. Eben solch eine Untersuchung soll anhand dieser Arbeit erfolgen. Dies wird am Beispiel der Unternehmen Volkswagen AG und BMW Group überprüft. Fragen zu Liquidität bzw. Illiquidität, zur Fristenkongruenz und Finanzierung werden beantwortet. 2 1 Vgl. Volkswagen AG (2013): Konzernlagebericht, Seite 72 f. 2 Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 1 f. 16

17 1.2 Zielsetzung Die vorliegende Arbeit stellt die Grundlagen, Methoden und wesentlichen Eigenschaften der statischen und dynamischen Liquiditätsanalyse dar. Der empirische Teil dieser Analyse wird am Beispiel zweier international tätiger DAX 30 Konzerne der Automobilbranche, nämlich der Volkswagen AG und der BMW Group durchgeführt. In erster Linie ist das Ziel dieser Arbeit in Anbetracht der letzten Geschäftsjahre dieser zwei Konzerne die Liquiditätslage zu untersuchen und Auskunft darüber zu geben, wie die Zukunftsprognosen des wirtschaftlichen Zustandes ausfallen. Die statische Liquidität soll ebenso Auskunft darüber geben, ob die Konzerne im Stande sind, allen ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können. Im Rahmen der dynamischen Liquidität soll untersucht werden, ob die Konzerne mit den vorhandenen Zahlungsmitteln und Umsätzen die für einen bestimmten Zeitraum anfallenden Zahlungsverpflichtungen bedienen können. Im zweiten Kapitel dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen der Bilanzanalyse veranschaulicht und dargestellt. Zu Beginn werden die Aufgaben und Ziele einer Bilanzanalyse aufgezeigt und die Unterschiede zwischen einer externen und einer internen Bilanzanalyse diskutiert. Des Weiteren werden die Adressaten und die verschiedenen Kennzahlen, die im Zusammenhang mit einer Bilanzanalyse auftreten aufgezeigt, erklärt und verglichen. Am Schluss dieses Kapitels werden noch die Teilbereiche und Grenzen der Bilanzanalyse erläutert. Das dritte Kapitel dieser Arbeit umfasst die theoretische Darlegung der Liquiditätsanalyse. Zu Beginn werden die Aufgaben und Ziele einer Liquiditätsanalyse angeführt und die Liquidität selbst definiert. Es folgt eine detaillierte Erörterung der statischen und dynamischen Liquiditätsanalyse, wobei deren Instrumentarium, die verschiedenen Kennzahlen und Analyseinstrumente erklärt werden. Im vierten Kapitel werden die verschiedenen Instrumente, die in Kapitel drei aufgeführt und erklärt wurden, praktisch angewendet. Zunächst erfolgt eine Vorstellung der Volkswagen AG und der BMW Group. Im Verlauf der Analyse werden diese einem Zeit- und Branchenvergleich unterzogen, um eine exakte Bewertung zu erhalten. Betrachtet werden die Geschäftsjahre 2011, 2012 und Wobei bei den Geschäftsjahren 2011 und 2012 die Werte aus dem Geschäftsbericht 2012 und bei dem Geschäftsjahr 2013 diejenigen aus dem 17

18 Geschäftsbericht 2013 verwendet werden. Am Ende der statischen Analyse, erfolgt die dynamische anhand der Kapitalflussrechnung. Durch diese können die Angaben der Deckungs- und Liquiditätsgrade ergänzt, untersucht und besser interpretiert werden. Zum Schluss der Analyse erfolgt eine zusammenfassende Darlegung der Ergebnisse. 18

19 2. Grundlagen der Bilanzanalyse In den folgenden Abschnitten wird eine detaillierte Betrachtung der verschiedenen Aspekte der Bilanzanalyse folgen. 2.1 Begriffsbestimmung, Aufgaben und Ziele der Bilanzanalyse Bilanzanalyse Erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse Erfolgspotenzial und Wertschöpfung -> Ertragslage und künftige Ertragslage -> Stabilität und Solidität der Finanzierung -> Liquidität Abbildung 1: Die Bilanzanalyse 3 3 Von der Verfasserin selbst entwickelt, in Anlehnung an Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 3 19

20 Jahresabschluss einer Kapitagesellschaft Geschäftsbericht Lagebericht - Bilanz - GuV - Kapitalflussrechnung - Anhang Abbildung 2: Der Jahresabschluss 4 Die Bilanzanalyse ist die Darstellung und Beurteilung der gegenwärtigen und vergangenen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens durch die Auswertung der in den Jahresabschlüssen enthaltenen und anderer zur Verfügung stehender Informationen und Daten, die Aufbereitung und Bereinigung der Jahresabschlüsse und die Bildung von Kennzahlen. 5 Die im Jahresabschluss beinhaltete Information ist unter anderem die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung und der Anhang. Hier werden die betriebswirtschaftlichen Ziele Liquidität, Erfolg und Erfolgspotenzial untersucht. Wobei das unternehmerische Ziel der Liquidität besonders wichtig ist, da nur mit einer dauerhaften Zahlungsbereitschaft des Unternehmens die restlichen Leistungseigenschaften wie bspw. Personal, Technologie und Management aufrechterhalten werden können. Die Untersuchung der Struktur des Vermögens soll Aufschluss darüber geben, ob die Finanzierung des Unternehmens in einem angemessenen Verhältnis zur Verwendung des Kapitals steht. 6 Dieser Beurteilungsvorgang, welchen die Bilanzanalyse vollzieht, wird vielfach auch als Bilanzkritik bezeichnet. 7 Sie ermöglicht eine Feststellung darüber, ob ein Unternehmen Ertrags- und Wachstumschancen durch Investitionen und andere Vorleistungen nutzen kann und bestenfalls kritische Situationen überwinden kann. Denn nur auf diesem Wege hat ein Unternehmen die Möglichkeit darüber zu urteilen, ob ein Kredit kurz-, langfristiger, 4 Von der Verfasserin selbst entwickelt, in Anlehnung an Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite 1013 ff. 5 Vgl. Born, Karl: Bilanzanalyse international, Stuttgart 2008, S. 4 6 Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite 1013 ff. 7 Vgl. Küting, Karlheinz; Weber, Klaus-Peter: Die Bilanzanalyse, Stuttgart 2012, Seite 2 20

21 gesicherter oder ungesicherter Natur sein soll; sich darauf vorzubereiten, Unternehmen, Unternehmensanteile oder Aktien zu kaufen oder zu verkaufen; das Management einzuschätzen und darüber zu entscheiden, ob dies entlastet werden soll und ob Neuanstellungen vorzunehmen sind; und Entscheidungen darüber zu treffen, ob interne Vorkehrungen bezüglich der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens getroffen werden müssen Interne und externe Bilanzanalyse Für eine Bilanzanalyse können sowohl interne wie auch externe Informationsquellen verwendet werden. Bilanzanalyse Interne Externe Betriebsanalyse Bilanzanalyse Abbildung 3: Interne und externe Bilanzanalyse Die interne Bilanzanalyse wird in der Literatur auch als Betriebsanalyse bezeichnet, denn die Analysten haben hier einen unbeschränkten Zugriff auf alle Informationen, die im Unternehmen anfallen. Des Weiteren sind interne Daten oftmals aktueller, zukunftsorientierter und zutreffender als externe Daten. Interne Informationsquellen können auf gesetzlicher Basis sein: Jahresabschluss, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung, Eigenkapitalspiegel, Lagebericht und Zwischenbericht. Auf freiwilliger Basis können die folgenden Informationen zur Verfügung stehen: Reden auf der Hauptversammlung, Pressekonferenzen, Analystentreffen, Aktionärsbriefe, Werbeschriften, Werkszeitungen und Informationen auf der Homepage. 9 Für die internen Adressaten sind die Bilanzanalysen von 8 Vgl. Born, Karl: Bilanzanalyse international, Stuttgart 2008, S. 4 f. 9 Vgl. Küting, Karlheinz; Weber, Klaus-Peter: Die Bilanzanalyse, Stuttgart 2012, Seite 3 f. 21

22 Bedeutung, da sie im Rahmen des operativen und strategischen Controllings den Verantwortlichen zur Schaffung von Transparenz über die gegenwärtige Situation dienen. 10 Externe Informationen stehen nur dann zur Verfügung, wenn die Unternehmensführung durch freiwillige Maßnahmen oder gesetzliche Vorschriften solche publiziert. Bespiele sind: Publikationen von Fach- und Wirtschaftsverbänden, Informationen der Banken, Tages- und Fachzeitschriften, Internet, Mitteilungen der Börsen, Informationen der Konjunkturforschungsinstitute und Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes. 11 Die externen Adressaten einer Bilanzanalyse lassen sich danach aufteilen, ob sie primär an Informationen der Finanzwirtschaft des Unternehmens, das bedeutet, der finanziellen Stabilität oder an der erfolgswirtschaftlichen Information, nämlich der Ertragskraft interessiert sind. 12 Die Bilanzanalyse stellt eine wichtige Komponente der Unternehmensbeurteilung dar, doch oft treten Grenzen und Schwierigkeiten auf, da nur beschränkt Informationen vorliegen, die den Aussagen der Jahresabschlüsse oft einen Hauch Spekulation beifügen. Ein Grund einer Unzulänglichkeit ist beispielsweise, dass die Informationsquellen unvollständig sind und Bilanz und GuV nur quantitative Informationen liefern. Der externe Analytiker erhält keine Erkenntnisse über das Image der Unternehmung, die Qualität der Produkte, die Stärke der Konkurrenz auf den Absatzmärkten etc., obwohl es sich hierbei um wesentliche Einflussgrößen für den kommenden Erfolg des Unternehmens handelt. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Jahresabschlüsse stets vergangenheitsorientiert sind, denn deren Informationen beziehen sich auf einen abgeschlossen Zeitraum, der ein Jahr umfasst. Aufgrund dessen, lassen sich Schlüsse auf die Zukunft nur unter Annahme einer Tendenz der Zukunft treffen. Zudem sind die Geschäftsberichte bzw. Jahresabschlüsse i.d.r. erst mehrere Monate nach dem Bilanzstichtag verfügbar Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Küting, Karlheinz; Weber, Klaus-Peter: Die Bilanzanalyse, Stuttgart 2012, Seite 3 f. 12 Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 9 f. 22

23 2.3. Adressaten der Bilanzanalyse Anteilseigner Gesellschafter potenzielle Anleger Analysten Fondsmanager Kreditgeber Lieferanten Kunden Unternehmensleitung (interner Adressat) Arbeitnehmer Gewerkschaften Öffentlichkeit Abbildung 4: Der an der Analyse des Jahresabschlusses interessierte Personenkreis 14 Der Jahresabschluss ist ein Instrument der Rechenschaftslegung, mit dem Ziel dem Kapitalgeber notwendige Informationen für seine Investitionsentscheidung zu geben und für Unternehmen, um vergangene Investitionen zu kontrollieren und für die Zukunft zu planen. Des Weiteren erhalten die kapitalgebenden Gesellschaften bzw. Gläubiger so eine Rechenschaft über die Verwendung der zur Verfügung gestellten (anvertrauten) Mittel. 15 Dem ersten Personenkreis zuzuordnen sind diejenigen Adressaten, die in einer vertraglich fixierten Schuldner-Gläubiger Beziehung zu dem Unternehmen stehen. Dies sind beispielsweise die potenziellen Gläubiger, die Lieferanten, Kunden und Arbeitnehmer. Für sie steht das Erkennen einer vermeidlichen Illiquidität an erster Stelle. Der Geschäftsbericht soll ihnen aufzeigen, ob die Leistungsverpflichtung des Unternehmens, in Form von termingerechter Begleichung von Schulden aus Kredit- und Warengeschäften etc. erfüllt wurde oder ob es eventuell zu Risiken diesbezüglich kommen kann Von der Verfasserin selbst entwickelt, in Anlehnung an Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 9 f. 15 Vgl. Baetge, Jörg; Kirsch, Hans-Jürgen; Thiele, Stefan: Bilanzen, Düsseldorf 2012, Seite 95 ff. 16 Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite

24 Der zweite Personenkreis, zu welchem die Aktionäre, Führungskräfte, Gewerkschaften und die Konkurrenz zählen, interessiert sich in erster Linie für die Messung der Ertragskraft des Unternehmens. Die Aktionäre und, die mit stock options ausgestatteten Führungskräfte interessieren sich hauptsächlich für das zukünftige Dividendenausschüttungs- und Kursentwicklungspotenzial. Wohingegen sich die Gewerkschaften beispielsweise für die Durchsetzungsmöglichkeiten von Lohn- und Gehaltsforderungen interessieren. 17 Die Bilanzanalyse kennt neben den beiden schon aufgeführten Analysezielen, ein drittes Ziel, nämlich das Erfolgspotenzial eines Unternehmens. Es ist für alle Personenkreise von gleicher Bedeutung, da der Erfolg eines Unternehmens die Voraussetzung für die finanzielle Stabilität und Ertragskraft ist. Eine Bilanzanalyse sollte gänzlich betrachtet werden, da die aufgeführten Analysekomponenten miteinander in Korrelation stehen und nur auf diese Weise eine korrekte und vollständige Übersicht der Lage eines Unternehmens erzielt werden kann Kennzahlen der Analyseinstrumente Kennzahlen sind hochverdichtete quantitative Maßgrößen, die als Verhältniszahlen oder absolute Zahlen in einer konzerninternen Form über einen zahlenmäßig erfassbaren Sachverhalt berichten. 19 Ihre Hauptaufgaben sind im Folgenden bündig zusammengefasst: Fakten und Begebenheiten deutlich machen, die anders nicht einfach wahrzunehmen sind. Tatbestände durch nur eine einzige Zahl darlegen. Die Transparenz eines Unternehmens wahren und die Möglichkeit schaffen, die Lage desjenigen auch bei der Gegenüberstellung mit Unternehmen der gleichen Branche zu beurteilen. 20 Wird der Jahresabschluss betrachtet, erlauben Kennzahlen, die aus diesem geschlossen werden, einen Überblick über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung eines Unternehmens 17 Vgl. ebd. 18 Vgl. ebd. 19 Vgl. Küting, Karlheinz; Weber, Klaus-Peter: Die Bilanzanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 17 ff. 24

25 im Ganzen und einen Einblick in die Teilbereiche des Unternehmens. Es ist möglich, aus einem Jahresabschluss Schlüsse über die Stärken und Schwächen eines Unternehmens zu ziehen und dieses infolgedessen einem Betriebs- und Zeitvergleich zu unterziehen. Trotzdem muss beachtet werden, dass es sich bei den Kennzahlen lediglich um eine Momentaufnahme handelt, deren Analysen zeitgebunden sind Kennzahlenarten Kennzahlenarten Absolute Zahlen Verhältniszahlen Einzelzahlen Summen Differenzen Mittelwerte Gliederungszahlen Beziehnungszahlen Indexzahlen Abbildung 5: Die verschiedenen Kennzahlenarten 22 Die erste Gruppe der Kennzahlen sind die absoluten Zahlen. Hier werden Positionen der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung durch Addition und/oder Subtraktion zusammengefasst. 23 Die absoluten Zahlen können wie in der oben aufgeführten Abbildung als Einzelzahlen, Summen, Differenzen oder Mittelwerte auftreten und sie geben die Höhe des Gewinns, der Bilanzsumme, des Anlagevermögens, der Forderungen usw. an. 24 Des Weiteren zählen das betriebsnotwendige Kapital und der Cashflow dazu. Ebenso ist das Working Capital als Beispiel zu nennen. Eine andere Bezeichnung hierfür ist die Liquidität 3. Grades. 21 Vgl ebd. 22 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite 192 f. 23 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 18 25

26 Sie wird dafür verwendet, die aufgetretene Liquiditätsänderung zu ermitteln, das gegenwärtige langfristige Finanzierungsvermögen abzuschätzen und somit das künftige Liquiditätsrisiko eines Unternehmens zu kalkulieren. Berechnet wird das Working Capital wie folgt: Working Capital = kurzfristiges Umlaufvermögen kurzfristige Verbindlichkeiten Formel 1: Working Capital 25 Es sollte stets ein positiver Wert als Ergebnis vorliegen, da ein Unternehmen so im Stande ist, die kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen. Ein Wert von 30 % bis 50 % des Umlaufvermögens eines Unternehmens erscheint daher sehr sinnvoll. Sofern das Working Capital positiv ist, wird ein Teil des Umlaufvermögens mit langfristig zur Verfügung stehendem Kapital finanziert. Ist das Ergebnis ein negativer Wert, so kann es sein, dass ein Teil des Anlagevermögens kurzfristig finanziert wurde, wodurch ein Unternehmen in Liquiditätsschwierigkeiten kommen könnte. 26 Die relativen Zahlen gehören zu der zweiten Gruppe der Kennzahlenarten. Sie werden auch Verhältniszahlen genannt. Hier werden zwei absolute Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt. 27 Die Menge, durch welche diese berechnet wird, ist die Bezugsgröße. 28 Es erfolgt eine weitere Unterteilung in drei verschiedene Bereiche, abhängig von den Größen, die in Beziehung gesetzt wurden. 29 Der erste Bereich sind die Gliederungszahlen. Sie sollen die Beziehung zwischen einer Teilgröße und der zugehörigen Gesamtgröße ausdrücken. 30 Ein Beispiel hierfür ist das Verhältnis Eigenkapital zu Gesamtkapital. 31 Der Zähler steht für die Teilmenge des Nenners und der Nenner für die Gesamtmenge. Somit wird ein Anteil am Teil des Ganzen dargestellt. 25 Vgl. Wöltje, Jörg: Investitions- und Finanzmanagement, Troisdorf 2002, Seite Vgl. ebd. 27 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. ebd. 31 Vgl. ebd. 26

27 Ein weiteres Beispiel sind die Lohnkosten, die im Verhältnis zu den Gesamtkosten dargestellt werden. 32 Als konkrete Größe für diesen Teilbereich ist wie oben schon erwähnt, die Eigenkapitalquote zu nennen, welche eine bedeutende Kennzahl zur Kapitalaufbringung darstellt. Sie wird verwendet um zu erkennen, wie hoch der Verschuldungsgrad eines Unternehmens ist. Diese Kennzahl reicht allerdings nicht aus, um die finanzielle Situation eines Unternehmens zu beurteilen, weswegen diese im Laufe der Arbeit nicht gesondert ermittelt wird. 33 Eigenkapitalquote = Eigenkapital Gesamtkapital 100 Formel 2: Eigenkapitalquote 34 Der zweite Bereich sind die Beziehungszahlen. Hier werden zwei verschiedene Größen in Relation zueinander gesetzt, ohne dass einer davon eine größerer Bedeutung als Gesamtgröße zugeordnet wird. Als Beispiel hierfür ist das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital zu sehen. 35 Es ist nur zweckdienlich eine Beziehungszahl zu bilden, sofern zwischen den beiden Größen ein kausaler Zusammenhang besteht. Eine sehr wichtige Rolle spielt beispielsweise die Beziehung der Kosten je Mitarbeiter. 36 Trotzdem sind die absoluten Zahlen, die zueinander in Beziehung gesetzt werden, wesensverschieden. Des Weiteren erleichtern sie den Überblick von Zusammenhängen, isolieren aber gegebenenfalls zugleich einzelne Einflussgrößen. 37 Eine konkrete Kennzahl in diesem Bereich ist der Deckungsgrad A. Dieser drückt aus, inwiefern das Anlagevermögen durch das Eigenkapital gedeckt ist. Erstrebenswert ist ein Deckungsgrad A von 100 % Vgl. download v Vgl. Wöltje, Jörg: Investitions- und Finanzmanagement, Troisdorf 2002, Seite Vgl. ebd. 35 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. download v Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite Vgl. Wöltje, Jörg: Investitions- und Finanzmanagement, Troisdorf 2002, Seite

28 Deckungsgrad A = Eigenkapital Anlagevermögen 100 Formel 3: Deckungsgrad A 39 Der dritte Bereich sind die Indexzahlen. Sie geben die zeitliche Entwicklung einer Größe an. Der Anfangswert, welcher auch als Basiswert bezeichnet wird, wird auf 1 bzw. 100 % festgesetzt und die Werte der kommenden Stichtage werden ins Verhältnis zu diesem Ausgangswert angeführt. 40 Um die zeitliche Abwandlung einer ökonomischen Größe von einem Zeitpunkt auf den anderen darzustellen, wird eine Messzahl gebildet, die der Quotient der Größe zu den beiden Zeitpunkten ist. Eine Indexzahl ist somit der Durchschnittswert von Messzahlen. 41 Umsatzerlöse sind beispielsweise eine Indexzahl. Sie sind, nach 275 Abs. 1 HGB, solche Erlöse, die aus dem Verkauf, der Vermietung und Verpachtung von für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit typischen Erzeugnissen, Waren und Dienstleistungen resultieren. 42 Zur Veranschaulichung folgt eine Auswertung der Indexzahlen der VW AG der letzten Jahre. Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Mio Geschäftsjahre 2012/ / / /2008 Indizes 1,209 1,256 1,206 0,924 Abbildung 6: Volkswagen AG (2012), Fünf-Jahres-Übersicht 43 Ab dem Jahr 2009 stiegen die Umsatzerlöse der VW AG kontinuierlich an. Die Entwicklung der Indizes schwankt allerdings, da die Umsatzerlöse nicht in einem proportionalen Verhältnis 39 Vgl. Wöltje, Jörg: Investitions- und Finanzmanagement, Troisdorf 2002, Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite 192 f. 41 Vgl. download v Vgl. Baetge, Jörg; Kirsch, Hans-Jürgen; Thiele, Stefan: Bilanzen, Düsseldorf 2012, Seite Vgl. Volkswagen AG (2012), Fünf-Jahres-Übersicht, Seite

29 zueinander ansteigen. Der Indexwert 2012/2011 ist im Vergleich zum Vorjahr niedriger, trotzdem ist ein höherer Umsatzerlös im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen Vergleich von Kennzahlen Um eine Kennzahl als empirische oder normative Größe einordnen und beurteilen zu können, muss sie im Vergleich betrachtet werden, der durch verschiedene Möglichkeiten ausgeführt werden kann. 44 Diese Instrumente sind eine notwendige Komponente der bilanzanalytischen Mittel. 45 Bevor diese jedoch Anwendung finden, wird in einer statischen Analyse der Jahresabschluss eines einzelnen Unternehmens und eines individuellen Jahres betrachtet. Statisch aufgrund dessen, dass nur Größen beurteilt werden, die sich auf den gleichen Zeitpunkt und raum beziehen. 46 Das erste Instrumentarium ist der Zeitvergleich. Hier werden die ermittelten Kennzahlen eines Unternehmens von mehreren Perioden miteinander verglichen. 47 Dieser kann als Zeitpunkt- oder Zeitraumvergleich ausgeführt werden. Beim Zeitraumvergleich muss besonders auf die Periodenabgrenzung geachtet werden, da es ansonsten passieren kann, dass wirtschaftlich zueinander gehörende Perioden getrennt werden. Beim Zeitpunktvergleich muss der zu vergleichende Stichtag sorgfältig ausgewählt werden und etwaige Störeinflüsse müssen identifiziert und gegebenenfalls einkalkuliert werden. Konjunkturelle Schwankungen oder Änderungen der Rechnungslegungsnormen müssen ebenso stets beachtet werden. Eine Zeitpunktanalyse ist sehr gut dafür geeignet, einen schnellen Überblick des ökonomischen Rahmens eines Unternehmens zu erhalten. 48 Des Weiteren ermöglicht sie, die strukturelle Entwicklung eines Unternehmens zu beobachten. Die Voraussetzung dafür, den Zeitvergleich anwenden zu können ist, dass die Abschlüsse vergleichbar sind. 49 Einem solchen Zeitvergleich werden die Konzerne VW AG und BMW Group im Analyseteil dieser Arbeit unterzogen. Es wird untersucht, welcher der beiden auf zeitliche Sicht besser darsteht und die besseren Aussichten für die Zukunft hat. 44 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Peemöller, Volker H.: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik, Wiesbaden 2003, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Peemöller, Volker H.: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik, Wiesbaden 2003, Seite 251 f. 49 Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 21 29

30 Das zweite Instrumentarium ist der Objektvergleich oder auch Betriebsvergleich genannt. Hier werden nicht verschiedene Perioden, sondern unterschiedliche betriebliche Größen miteinander verglichen und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Gegensätze untersucht. Im Zusammenhang mit dem externen Objektvergleich werden die Durchschnittswerte von Betrieben der gleichen Branche, Größe und Region verwendet. 50 Werden gesamtwirtschaftliche Betrachtungen durchgeführt, können in den Vergleich auch ausländische Unternehmen miteinbezogen werden. 51 Die Hauptaufgabe des Betriebsvergleiches ist es das Betriebsgeschehen zu planen, kontrollieren und zu steuern. In Sonderfällen können sogar bestimmte Investitionen oder Branchen einem Vergleich unterzogen werden. Doch ist stets zu beachten, dass die Erkenntniswerte dieses Instrumentariums nur begrenzt einzeln verwendet werden können, da die Aussagen lediglich zu einem fundierten Urteil gelangen können, wenn mehrere Größen miteinander verglichen werden. 52 Voraussetzungen für den Betriebsvergleich sind eine einheitliche Gestaltung der Buchführung und der Kalkulation, wie ebenso die Nutzung einheitlicher Methoden bei der betriebswirtschaftlich-statistischen Untersuchung des Unternehmens und eine gleichartige Terminologie im ganzen Controlling der Gesellschaft. 53 Im Analyseteil dieser Arbeit wird ebenso das Instrumentarium des Betriebsvergleichs angewendet, um einen Vergleich der beiden Konzerne durchführen zu können. Dies stellt den letzten Teil der Analyse dar und wird anhand von Diagrammen verdeutlicht. Das dritte Instrumentarium ist der Soll-Ist-Vergleich. Dieser kommt bei der internen Finanzanalyse zur Anwendung. Hier werden Vorgabe- und Planwerte in Bezug auf die Kontrollphase mit den in Realität erreichten Kennzahlen verglichen. Oft werden hier allerdings nur die Zahlen, der aus den beiden oben genannten Methoden ermittelten Soll- Größen verwendet. 54 Ein Vorteil dieses Vergleiches liegt darin, dass noch nicht abgeschlossene Begebenheiten nachträglich beurteilt werden können und so steuernd in den Prozess eingegriffen werden kann. 55 Der Vergleich dient der Überwachung der Kostenstellen oder eines ganzen Betriebsbereiches. Sofern Abweichungen auftreten, kann die Ursache dafür 50 Vgl. ebd. Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. download v Vgl. Hesse, Kust; Fraling, Rolf; Fraling, Wolfgang: Wie beurteilt man eine Bilanz?, Wiesbaden 2000, Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Peemöller, Volker H.: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik, Wiesbaden 2003, Seite

31 bei Planungsfehlern liegen. Es ist sehr wichtig, dass diese Ursachen gefunden werden, um so Maßnahmen einleiten zu könne, damit weitere Abweichungen bekämpft werden können. 56 In Bezug auf diese Arbeit und die Analyse im vierten Kapitel, werden nur der Zeit- und Betriebsvergleich verwendet. Der Soll-Ist-Vergleich wird nicht konkret im Analyseteil betrachtet. 2.5 Teilbereiche der Bilanzanalyse Eine Bilanzanalyse kann in zwei große Teilbereiche, nämlich die finanzwirtschaftliche und die erfolgswirtschaftliche, eingeteilt werden. Die Ziele und Inhalte der finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse sind in der folgenden Abbildung aufgezeichnet: Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse Liquiditätsanalyse Finanzierungsanalyse: Die Kapitalstruktur Investitionsanalyse: Die Vermögensstruktur aufgrund von Bestandsgrößen (statisch) aufgrund von Stromgrößen (dynamisch) Abbildung 7: Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse 57 Bei der Vermögensstruktur werden Wesen und Gliederung des Vermögens und der Zeitraum der Vermögensbindung untersucht. Es ist sehr wichtig zu erfassen, in welcher Geschwindigkeit die Vermögensteile durch den Umsatzprozess monetisiert werden, um zu 56 Vgl. download v Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite

32 sehen, ob die finanzielle Stabilität bei Kapitalbedarf und gegebener Kapitalstruktur erreicht wird. Sofern die Fristigkeit der Vermögensbindung sinkt, wird das Liquiditätspotenzial eines Unternehmens erhöht und gleichzeitig die Bedrohung durch eine Illiquidität verringert Grenzen und Probleme bei der Analyse von Bilanzen Im Folgenden werden die Grenzen und Probleme bei der Analyse von Bilanzen erläutert, denn um eine exakte und einheitliche Bewertung vornehmen zu können, muss jeder Analyst wissen inwieweit, er den zur Verfügung stehenden Informationen vertrauen kann, um diese ordnungsgemäß und vollständig beurteilen zu können. Zuerst werden die Grenzen der Bilanzpolitik betrachtet. Die Definition der Bilanzpolitik enthält alle legalen Maßnahmen, die ein Bilanzpflichtiger bei Erstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes ergreift, um die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens so zu gestalten, dass für die externen und internen Adressaten nicht die Gefahr besteht, dass sie fälschliche Informationen erhalten könnten. 59 Die Maßnahmen dieser Politik dürfen sich selbstverständlich nur im rechtlich zulässigen Rahmen bewegen. Es liegt eine Begrenzung des bilanzpolitischen Wirkungskreises in Form der Vorschriften des HGB, des AktG, des GmbHG mit den Bewertungs- und Bilanzierungsvorschriften, der Generalnorm, der GoB und der Berichtspflichten vor. Die Grenze der Bilanzpolitik wird dort erreicht, wo nicht im Interesse des Gesetzes, der Satzung oder der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgegangen wird. 60 Ein weiterer Kritikpunkt ist die Unvollkommenheit der Buchführung und Bilanzierung. Die kaufmännische Buchführung erlaubt keine Aussagen über Mengen und Qualitäten, denn sie erfasst grundsätzlich nur Vorfälle, die sich in Werten ausdrücken lassen. Ebenso wenig enthält sie Angaben über bevorstehende Geschäftsabschlüsse oder Vertragsabzeichnungen bzw. Auftragsbestände zum Abschlussstichtag. Ein weiteres Problem ist, dass viele Aspekte, die zur Beurteilung eines Unternehmens nötig sind, nicht aus der Bilanz ablesbar sind. Ein Beispiel hierfür ist der Grad der Liquidität. Da die Bilanz nur eine Momentaufnahme darstellt, 58 Vgl. ebd., Seite Vgl. download v Vgl. Peemöller, Volker H.: Bilanzanalyse und Bilanzpolitik, Wiesbaden 2003, Seite 202 f. 32

33 ist es nicht möglich die Zahlungsbereitschaft eines Unternehmens eindeutig zeigen zu können. 61 Doch genau dies, soll im Laufe des empirischen Teils dieser Arbeit dargestellt werden. Es lässt sich ebenso wenig eine eindeutige Aussage über die Produktion der Unternehmung machen, es sei denn es ist der prozentuale Anteil der Lohnsumme oder des Materialeinsatzes an den Gesamtkosten bekannt. Auf der Passivseite können die laufenden Zahlungen an Kreditoren nur geschätzt werden, falls Umschlaggeschwindigkeit und Kreditdauer bekannt sind. 62 Im Analyseteil dieser Arbeit wird ebenso auf das Problem der unvollständigen Information gestoßen. Bei der Einordnung bestimmter Bilanzposten in lang- und kurzfristig, die benötigt werden, um bestimmte Kennzahlen zu berechnen, fehlen dazu die detaillierten Daten im Anhang der Geschäftsberichte. Die BMW Group veröffentlichte beispielsweise im Anhang genaue Angaben zur Einteilung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in lang- und kurzfristig. Die VW AG lieferte dazu keine Daten, weswegen die Genauigkeit der Berechnung teilweise darunter leiden musste. Des Weiteren veröffentlichte die BMW Group Informationen über die Einteilung der laufenden Ertragssteuer in lang- und kurzfristig, was in Tabelle 13 zu sehen ist. Die VW AG gab dazu leider wiederum keine Informationen preis. 63 Weiterhin sind die publizierten Jahresabschlüsse oft vergangenheitsorientiert. Als Investor oder interessierter Kapitalgeber allerdings, ist es wichtig, Informationen, die die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beschreiben, zu erhalten. Doch durch die Jahresabschlüsse ist es lediglich möglich, eine Tendenz über die kommende wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens bekommen. Ferner stehen die Jahresabschlüsse erst einige Zeit nach Ablauf des Bilanzstichtages zur Verfügung und sind somit zum Zeitpunkt der Analyse schon nicht mehr aktuell Vgl. Hesse, Kust; Fraling, Rolf; Fraling, Wolfgang: Wie beurteilt man eine Bilanz?, Wiesbaden 2000, Seite 100 f. 62 Vgl. ebd. 63 Vgl. Kapitel 4.3. und 4.4 der vorliegenden Arbeit 64 Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 9 f. 33

34 3. Statische und dynamische Liquiditätsanalyse In den folgenden Abschnitten wird die statische und die dynamische Liquiditätsanalyse detailliert dargestellt Begriffsbestimmungen, Aufgaben und Ziele der Liquiditätsanalyse Finanzanalyse Strukturelle Liquidität: Fähigkeit zur Finanzierung künftigen Wachstums, Anpassung an neue Technologien etc. Aktuelle, situative, kurzfristige Liquidität: Fähigkeit der Unternehmung, ihren fälligen Verpflichtungen zu jedem Zeitpunkt nachzukommen Statisch: Kapitalstrukturen Rückstellungen Verbindlichkeiten Vermögensstrukturen Deckungsgrade, Fristenkongruenz Dynamisch: Cashflow Kapitalflussrechnung Liquiditätskennzahlen Vermögensstruktur Umschlagshäufigkeiten, -dauern Abbildung 8: Kennzahlen und Instrumente der Finanzanalyse 65 Liquidität ist die Fähigkeit eines Unternehmens, jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Diese Fähigkeit hängt vom Grad der Abstimmung von Zahlungspotenzial und Zahlungsverpflichtung aufeinander ab. 66 Ein Unternehmen hat beispielsweise gegenüber Gläubigern, Lieferanten und Mitarbeiter Zahlungsverpflichtungen. Die Fähigkeit eines Unternehmens dauerhaft Zahlungsmittel zur Verfügung zu haben ist von existenzieller Bedeutung, denn bei nicht Einhalten dieser Regel droht die Insolvenz. Nach 65 In Anlehnung an Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite

35 17 Abs. 2 InsO ist die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens gegeben, wenn der Schuldner seine Zahlungen eingestellt hat. 67 Die Liquidität muss immer unter dem Ansichtspunkt einer fortzuführenden Unternehmung betrachtet werden, denn diese sorgt dafür, dass das Unternehmen ständig neue Zahlungsverpflichtungen eingeht. Sobald die Zahlungsanforderungen, die an ein Unternehmen gestellt werden, nicht durch die zur Verfügung stehende Zahlkraft gedeckt werden können, liegt Illiquidität vor. 68 Eine drohende Illiquidität kann zur Folge haben, dass die Kapitalkosten erheblich steigen und die Unternehmenswerte sinken, da Kunden und Lieferanten sich infolgedessen oft schnell aus den Geschäften zurückziehen, da das Erfolgspotenzial des Unternehmens stark zurück geht. 69 Die Analyse der Liquidität lässt sich in die Methode der Bestands- und Stromgrößenberechnung unterteilen. Die Auszahlungen, die in einer Periode getätigt wurden, können durch den Bestand an Zahlungsmitteln oder durch die in dieser Periode neu generierte Einzahlungen, entrichtet werden. Andererseits lässt sich der Cashflow eines Unternehmens eher aus Bestandgrößen, wie dem Schuldenstand, ableiten Arten der Liquiditätsanalyse Die statische Liquiditätsanalyse wird aufgrund von Bestandsgrößen durchgeführt. Sie bezieht sich auf Größen wie die Passiv- und Aktivseite der Bilanz und überprüft, ob Überlassungs- und Bindungsfristen in einem adäquaten Zusammenhang zueinander stehen. 71 Des Weiteren soll aus ihr geschlossen werden, wie hoch der Anfall aller kommenden Einnahmen und Ausgaben sein wird. 72 Die dynamische Liquiditätsanalyse gibt Auskunft darüber, welche Finanztitel durch den Betriebsablauf erzielt und wie diese eingesetzt wurden. Sie soll anhand von Zahlungsströmen aus der Vergangenheit Prognosen über zukünftige Zahlungsströme geben. Eine Möglichkeit die dynamische Liquiditätsanalyse durchzuführen ist, den Cashflow, welcher extern aus dem 67 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Bieg, Hartmut; Kußmaul, Heinz: Finanzierung, München 2009, Seite 7 69 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. ebd. Seite Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Gräfer, Horst; Schneider, Georg; Gerenkamp, Thorsten: Bilanzanalyse, Herne 2012, Seite 72 35

36 Jahresabschluss ableitbar ist, zu analysieren und zu untersuchen, wie hoch die Innenfinanzierungskraft und die Verschuldungsfähigkeit der Gesellschaft ist. Eine weitere Informationsquelle ist die Kapitalflussrechnung eines Unternehmens, sofern eine solche veröffentlicht wurde Statische Liquiditätsanalyse In den folgenden Abschnitten werden die Kennziffern, die zur Ermittlung der Liquiditätsanalyse aufgrund von Bestandsgrößen verwendet werden, aufgelistet und erläutert Fristenkongruenz Der Grundsatz der Fristenkongruenz besagt, dass sich Kapitalherkunft, Passiva, und Kapitalverwendung, Aktiva, in ihrer Fristigkeit entsprechen sollen. Die Liquidität eines Unternehmens ist gegeben, wenn das aufgenommene Kapital 74 und das damit finanzierte Vermögen in ihrer zeitlichen Beziehung übereinstimmen und die Remonetisierung der Vermögensgegenstände mit den Fälligkeitsterminen der Verpflichtungen korrespondiert. 75 Kurz gesagt, die Dauer der Kapitalbindung, die Aktiv-Seite und die Dauer der Mittelverfügbarkeit, die Passiv-Seite, sollten gleich sein. 76 Kapitalüberlassungsdauer = Kapitalbindungsdauer Abbildung 9: Fristenkongruenz 77 In der folgenden Abbildung werden die allgemeinen Definitionen in Bezug auf die Fristenkongruenz von Aktiva und Passiva dargestellt. Sie dienen einem einheitlichen Ansatz der statischen Liquiditätsanalyse. 73 Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite 1080 f. 74 Vgl. download v Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Übelhör, Matthias; Warns, Christian: Grundlagen der Finanzierung, Heidenau 2004, Seite Vgl. Wöltje, Jörg: Investitions- und Finanzmanagement, Troisdorf 2002, Seite

37 Aktiva = Erwartungen künftiger Einnahmen: Je langfristiger ein Vermögensposten gebunden ist, umso später ergibt sich die entsprechende Einnahme. Passiva = Erwartungen künftiger Ausgaben: Je langfristiger das Kapital zur Verfügung steht, umso später wird die Ausgabe fällig Abbildung 10: Aktiva und Passiva 78 Auf dem Grundsatz der Fristenkongruenz basiert unter anderem die goldene Finanzierungsregel, welche besagt, dass die Kapitalüberlassungsdauer und die Kapitalbindungsdauer übereinstimmen sollten (siehe obige Definition). Das bedeutet, dass Kapital nicht länger im betriebsnotwendigen Vermögen gebunden werden soll, wie die Kapitalüberlassungsdauer beträgt. 79 Die Grundlagen dieser Regel stammen aus dem Bankensektor, in welchem sie als Goldene Bankregel bezeichnet wird. Dort besagt die Regel, dass kurzfristige Kundengelder, wie beispielsweise Sparbücher und Tagesgelder nur in kurzfristiger Art von Krediten ausgegeben werden durften. Dasselbe gilt entsprechend für langfristige Kundengelder wie beispielsweise Festgelder. 80 1) Goldene Finanzierungsregel langfristig: langfristiges Vermögen langfristiges Kapital < 1 Formel 4: Goldene Finanzierungsregel langfristig Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite Vgl. Übelhör, Matthias; Warns, Christian: Grundlagen der Finanzierung, Heidenau 2004, Seite Vgl. Coenenberg, Adolf G.; Haller, Axel; Schultze, Wolfgang: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart 2012, Seite

38 2) Goldene Finanzierungsregel kurzfristig: kurzfristiges Vermögen kurzfristiges Kapital > 1 Formel 5: Goldene Finanzierungsregel kurzfristig 82 Bei Nummer eins, der langfristigen goldenen Finanzierungsregel, stellt das langfristige Vermögen, welches im Zähler der Formel angegeben ist, das Anlagevermögen eines Unternehmens und das langfristige Kapital, im Nenner der Formel, das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital, wie beispielsweise Anleihen, Bankdarlehen oder Pensionsrückstellungen dar. 83 Bei Nummer zwei, der kurzfristigen goldenen Finanzierungsregel, stellt das kurzfristige Vermögen das Umlaufvermögen eines Unternehmens und das kurzfristige Kapital die Lieferverbindlichkeiten, sonstige Verbindlichkeiten und die kurzfristigen fälligen Bankdarlehen, dar. 84 Die VW AG und die BMW Group schafften es in allen drei Untersuchungsperioden jeweils die goldene Finanzierungsregel einzuhalten und somit den Grundsatz der Fristenkongruenz zu wahren. 85 Des Weiteren liegt die goldene Bilanzregel vor, welche eine andere Variante der Fristenkongruenz ist und besagt, dass die Zuordnung der Vermögensgegenstände zum Anlage- bzw. Umlaufvermögen identisch ist, mit langfristiger bzw. kurzfristiger Kapitalbindung. Die Regel fordert, dass das Anlagevermögen durch das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital gedeckt ist. 86 Die folgende Abbildung soll anhand der Strukturbilanz zeigen, wie die Aufteilung von Aktiva und Passiva zu geschehen hat. Diese Bilanz bildet die Grundlage für die Analyse einer Bilanz mit Kennzahlen. 82 Vgl. ebd. 83 Vgl. download v Vgl. ebd. 85 Vgl. Punkt und Punkt der vorliegenden Arbeit 86 Vgl. Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung, Stuttgart 2012, Seite

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