Ja Ko. Jahresabschlussanalyse- Kostenrechnungs- und Betriebsvergleichs Software Programmbeschreibung

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1 Ja Ko Jahresabschlussanalyse- Kostenrechnungs- und Betriebsvergleichs Software Programmbeschreibung Version /2008

2 2 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Farmware 2008 Farmware GmbH Sora, Dorfstr Klipphausen Tel.: / Fax.: / Internet: E - Mail: info@farmware.de

3 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 3 Inhaltsverzeichnis A Methodische Grundlagen - Erfolgsanalyse landwirtschaftlicher Unternehmen... 5 B A.1 Der Betriebsvergleich als Kontrollinstrument... 5 A.2 Erfolgcontrolling auf der Basis des Jahresabschlusses Jahresabschluss- analyse. 6 A.2.1 Ziele der Jahresabschlussanalyse... 6 A.2.2 Der BMELV - Jahresabschluss als Datenquelle... 6 A.2.3 Notwendigkeit der Bereinigung von Jahresabschüssen... 7 A.2.4 Bewertung der eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren A.2.5 Auswahl von Kennzahlen für den Betriebsvergleich A.2.6 Unternehmensrating A.3 Erfolgscontrolling der Betriebszweige auf der Basis der Kosten- und Leistungsrechnung A.3.1 Ziele der Betriebszweiganalyse / Kostenrechnung A.3.2 Datengrundlagen und Datenbereiche für die Betriebsauswertung A.3.3 Grundlagen der Kostenrechnung im landwirtschaftlichen Betrieb A.3.4 Bewertung von Kosten und Leistungen A.3.5 Verteilung der Leistungen und Kosten auf die Betriebszweige und Hilfskostenstellen Programmüberblick B.1 Farm Jakobes im Farmware Gesamtkonzept B.2 Farm Jakobes Programmcharakteristik B.3 Programmansatz B.3.1 Die Problemstellung B.3.2 Die Herausforderung B.3.3 Die Lösung B.3.4 Der Nutzen B.4 Programmablauf B.4.1 Datenerfassung / Datenimport der BMELV Jahresabschlusses, Anlageverzeichnis als CSV Datei 29 B.4.2 Gesamtbetriebsanalyse (Jahresabschlussanalyse/ Bilanzanalyse) B.4.3 Betriebszweiganalyse B.4.4 Übergabe an den Betriebsvergleich B.4.5 Zusammenstellung von Betriebsgruppen B.4.6 Betriebe und Betriebgruppen verwalten B.4.7 Reporting Datenausgabe (Betriebsvergleiche, Beraterbrief) B.4.8 Übergabe der Ergebnisse als Ausgangsdaten für die Farm Boss - Planung... 42

4 4 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Index Abschlussbereinigung...7 Anlagevermögen Zuaktivierung von Großreparaturen...7 Anlagevermögen Aktivierung von Eigenleistungen...7 Arbeitserledigung...14 Gülle...17 Benchmarking...5 Beraterbrief...42 Bereinigung - Jahresabschluss...30 Bestandsergänzungstiere Bewertung Innenumsatz...16 Betriebsgruppen verwalten...41 zusammmenstellen...41 Betriebsvergleich...5, 42 Betriebszweigabrechnung Datengrundlagen...11 Ergänzungsdaten...12 Strukturdaten...12 Betriebszweiganalyse Ergebnisse...36 Programmablauf...35 Betriebszweigauswertung Zielsetzung,. Nutzen...11 Bilanz...6 BMELV Jahresabschluss...7 CSV Datei...30 Datenausgabefunktion...42 Datenimport Jahresabschluss...30 Direktkosten...14 Direktleistungen...14 Durchschnittsprinzip...17 Entkoppelte Betriebsprämie Zuteilung in BZA...19 Erfolgsampel...42 Faktorkosten...17 Feldinventar Korrektur der Bewertung...8 Futtergetreide Bewertung Innenumsatz...15 Gesamtbetriebsanalyse Programmablauf...31 Getreideeinheit...13 Gewerbesteuer...8 Gewinn- und Verlustrechnung...6 Grundfutter Bewertung Innenumsatz...15 Grundfutterkosten...16 Hilfskostenstelle Innenumsatz Bewertung Jahresabschluss Datenimport Jahresabschluss Bereinigung... 7 Jahresabschlussanalyse... 6 Kennzahlensysteme Koppelprodukte Körperschaftsteuer... 8 Kosten - Leistungsrechnung Kostenartenrechnung Kostenrechnung Zuteilungsprinzipen Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Kostenträgerstückrechnung Kostentragfähigkeitsprinzip Kostenverteilmatrix Maschineneinheiten Maschinenkosten Mehrwertsteuer Pauschalierung... 8 Nährstoffrücklieferung Bewertung Innenumsatz Plausibilitätsprüfung Programmablauf Ranking Funktion Rating Saatgut Bewertung Innenumsatz Soll-Ist-Vergleich... 5 Sonderabschreibungen... 7 Stärken - Schwächen Profile Stuttgarter Programm Tiere Bewertung Innenumsatz Tiervermögen Korrektur der Bewertung... 8 Übergabe an Betriebvergleich Umlage Jungvieh Umlagekostenstelle Umlagekostenstellen Umlageschlüssel Unternehmensrating Vergleichsgruppe... 5 Verursacherprinzip Vollkostenrechnung Workflow Funktion... 41

5 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 5 A Methodische Grundlagen - Erfolgsanalyse landwirts andwirtschaftlicher Unternehmen A.1 Der Betriebsvergleich als Kontrollinstrument Für die ökonomische Analyse landwirtschaftlicher Unternehmen, wie auch für die Analyse der Unternehmen der übrigen Wirtschaftsbereiche, gibt es keinen allgemeingültigen Algorithmus. Zahlreiche Veröffentlichungen belegen sehr unterschiedliche Techniken der Unternehmensanalyse. Als Kontrollinstrument für die wirtschaftliche Lage landwirtschaftlicher Unternehmen wird vielfach der Betriebsvergleich eingesetzt. Er baut auf Ist-Werten des Unternehmens der zurückliegenden Jahre (vertikal) bzw. auf den Ist - Werten anderer Betriebe (horizontal) auf. Horizontale und vertikale Betriebsvergleiche ermöglichen den Betrieben die objektive Einschätzung der individuellen Erfolgsdaten durch Relativierung (relative Standortbestimmung in der Vergleichsgruppe Benchmarking). Vertikaler Betriebsvergleich (Zeitvergleich): Trends im Unternehmen feststellen Im vertikalen Betriebsvergleich werden die relevanten Kennzahlen der vergangenen Jahre sowie ggf. Mittelwerte (mittelfristige Entwicklung des Betriebes) für den Betrieb in einer Reihe dargestellt. Die Analyse der eigenen Daten über mehrere Wirtschaftsjahre zeigt Entwicklungen und Tendenzen im Unternehmen. Aus der Entwicklung der Kennzahlen über die Jahre hinweg, können Verbesserungen bzw. Verschlechterungen der wirtschaftlichen Situation abgelesen werden. Mit der Darstellung des 3 bzw. 5 - jährigen Mittelwertes wird verdeutlichet, ob das abgelaufene Wirtschaftsjahr mit seinen Werten darüber oder darunter liegt. Horizontaler Betriebsvergleich (Zwischenbetrieblicher Vergleich): Einordnung des Betriebes ebes in das betriebliche Umfeld Im horizontalen Betriebsvergleich werden wichtige ökonomische Kennzahlen des Betriebes mit denen von passenden Vergleichsgruppen gegenübergestellt Gesamtdurchschnitt der Betriebe, Gruppen der erfolgreichen und weniger erfolgreichen Betriebe. Es kann somit ein Vergleich mit dem Klassenbesten sowie dem Klassendurchschnitt erfolgen. Der Vergleich mit Unternehmen gleicher Produktionsrichtung und Größe/ Produktionsumfang gibt dem Unternehmen eine relative Standortbestimmung (Benchmarking). Aus dem Vergleich mit den Spitzenbetrieben bzw. 25 % Besten Unternehmen in der Vergleichsgruppe, können Zielgrößen für das eigene Unternehmen formuliert werden. Die Differenz zu den Besten ist die potentielle Gewinnreserve im Unternehmen. Soll-Ist Ist-Vergleich Bei diesem Vergleich werden die vorgefundenen Ist-Werte entweder mit Richtwerten oder Planwerten verglichen. In Relation zum Gesamtdurchschnitt und der Spitzengruppe der passenden Vergleichsgruppen sind aus dem Betriebsvergleich für den Unternehmer folgende Schlussfolgerungen zu ziehen: Gehört der Betrieb zu den 25% Besten bzw. Spitzenbetrieben der Betriebsgruppe: Es sind keine akuten und gravierenden Veränderungen der Produktionstechnik und der Unternehmensführung notwendig. Damit die Leistungsfähigkeit des Unternehmens erhalten bleibt, ist jedoch ständig an den kleinen Schrauben zu drehen. Der Berater sollte als Trainer im Unternehmen fungieren, damit das Unternehmen/ der Unternehmer weiterhin Spitzenleistungen erbringen kann. Die Ergebnisse des Betriebes entsprechen ungefähr dem Mittelwert der Vergleichsgruppe: Produktionstechnik und Unternehmensführung sind nicht optimal. Im Betrieb gibt es Gewinnreserven, die erschlossen werden müssen. Das dabei mögliche Potential kann aus dem Vergleich mit der Spitzengruppe abgeleitet werden. Ertrags- und Aufwandsstruktur des Unternehmens bedürfen der Überprüfung und Verbesserung. Für eine genaue Analyse der Kosten- und Leistungspositionen und die Ableitung von Therapiemaßnahmen sind ggf. externe Berater zu beauftragen.

6 6 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Der Betrieb liegt deutlich unter dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist schlecht bzw. verschlechtert sich. Im Bereich der Unternehmensführung und Produktionstechnik bestehen große Defizite, diese sind gezielt abzubauen. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Mit Hilfe externer Berater ist ein Therapieplan zu erarbeiten, dabei ist insbesondere die Absicherung der Liquidität des Unternehmens zu beachten. A.2 Erfolgcontrolling auf der Basis des Jahresabschlusses Jahresabschluss- analyse Die Bestandteile einer Jahresabschlussanalyse sind die Bilanzanalyse sowie die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Bilanz zeigt die Vermögensgegenstände und deren Bewertung sowie die Aufteilung des Kapitals zwischen eigen und fremd auf. Die Bilanz wird nur zu bestimmten Stichtagen ( bzw ) ermittelt und ist somit anfällig für beschönende Bilanzpolitiken. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist eine Zusammenfassung der wirtschaftlichen Geschäftstätigkeit über eine Abrechnungsperiode hinweg. Diese Periode liegt im Regelfall zwischen den beiden Stichtagen der Bilanzanalyse. A.2.1 Ziel iele e der Jahresabschlussanalyse lyse Ziel der Jahresabschlussanalyse ist, ein Werturteil über die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens abzugeben. Dabei sind zwei zentrale Fragestellungen von Bedeutung: Bewertung der gegenwärtigen Ertragslage mit dem Ziel der Ertragsprognose für die Unternehmen Beurteilung der finanziellen Stabilität zur Einschätzung der Fähigkeit des Unternehmens, seinen gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen und mögliches oder notwendiges Wachstum und Anpassungsmaßnahmen an veränderte Markt- und Konjunkturlagen finanzieren zu können. (LÖBBE 2001, S. 14) Durch die Beantwortung dieser Fragen können Jahresabschlussanalysen einen Beitrag zur Früherkennung von Fehlentwicklungen im Unternehmen liefern. Jahresabschlussanalysen sind als Diagnoseinstrument der erste Schritt, um Transparenz über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens herstellen zu können, Probleme zu erkennen und mögliche Ansatzpunkte für die Problemlösung zu lokalisieren. Die Jahresabschlussanalyse liefert dem Betriebsleiter folgende Informationen (LÖBBE 2001, S. 15): Entwicklung der Effizienz der Produktion Trends in den Leistungen und Kosten Liquiditätsreserven zu einem bestimmten Stichtag Potential für Rückzahlung von Schulden Kapitalstruktur des Unternehmens und das Potential für Wachstumsschritte Vermögensstruktur und die Kapitalbindungsdauer A.2.2 Der BMELV - Jahresabschluss als Datenquelle Nahezu alle landwirtschaftlichen Unternehmen Unterliegen der Pflicht einen Jahresabschluss nach BMELV Standard zu erstellen. Dieser enthält neben der Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz eine Reihe von Naturalkennzahlen, die als Grundlage für einen breiten Betriebs- bzw. Betriebszweigvergleich genutzt werden können. Der Jahresabschluss bietet eine weitgehend einheitliche, in vielen Fällen auch die einzige Datengrundlage über die wirtschaftliche Situation der landwirtschaftlichen Unternehmen. Das Codesystem des BMELV Jahresabschlusses schafft die Basis für ein einheitliches Herangehen und erleichtert die technische Umsetzung (Import der Jahresabschlüsse von CSV Dateien in das Analyseprogramm). Durch die Erweiterung der Auswertungen des BMELV Jahresabschlusses (Ertrags- Aufwandsrechnung) um die Bewertung der kalkulatorischen Faktorkosten für die eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren (Kosten/

7 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 7 Leistungsrechnung des Gesamtbetriebes) bis zum Unternehmergewinn ist eine Vergleichsbasis auch für einen rechtsformübergreifenden Betriebsvergleich gegeben. Zusätzlich zu den Daten des BMELV Jahresabschlusses werden in der vorliegenden Softwarelösung ergänzende Naturaldaten der Betriebszweige bzw. Produktionsverfahren genutzt, um eine realistische Leistungsund Kostenzuteilung zu den Betriebszweig/Verfahren realisieren zu können. A.2.3 Notwendigkeit der Ber erei einigung von Jahresabschüssen Vom BMELV - Jahresabschluss zum Betriebswirtschaftlichen Jahresabschluss des Unternehmens: Abbildung 1: : Bereinigung des Jahresabschlusses BML- Jahresabschluss (mit steuerlicher Zielsetzung) Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Abschlußbereinigung - Bewertung Vermögen (z.b. Bewertung Feldinventar) - Abschreibungen (z.b. Korrektur Ansparabschreibungen) - Steuerliche Besonderheiten Jahresabschluß zur betriebswirtschaftlichen Analyse betriebswirtschaftliche Bilanz Quelle: nach Heissenhuber 2005 betriebswirtschaftliche Gewinn- und Verlustrechnung Die Bereinigung des Jahresabschlusses hat das Ziel, steuerliche Einflüsse aus den Daten des Betriebes zu eliminieren und eine Vergleichbarkeit der Unternehmensdaten über die Jahre hinweg (Entfernung von zeitraumfremden und außerordentlichen Einflüssen) sowie für den Betriebsvergleich mit anderen Unternehmen (rechtsformbedingte Bereinigungen) herzustellen. Ansatzpunkte für die Abschlussbereinigung (KÖHNE UND REHSE 2005, S. 4 f.; KRÜMMEL, et al. 2006, S. 37 f.) bestehen in folgenden Bereichen: 1. Rechtsformübergreifende Ansätze: Anlagevermögen: Anlagevermögen Zuaktivierung von Großreparaturen: Maschinenreparaturen sind zu aktivieren und die Kosten sind über die Nutzungsdauer zu verteilen, sofern es sich dabei um Reparaturen handelt, die der Neuanschaffung dieser Maschine ähneln bzw. die Nutzungsdauer dieser deutlich verlängern. Reparaturen von Gebäude sollten ebenfalls aktiviert und abgeschrieben werden, sofern dadurch die Nutzungsdauer verlängert wird. Anlagevermögen Aktivierung von Eigenleistungen: Analog zur Aktivierung von Großreparaturen sind Eigenleistungen bei Großreparaturen von Maschinen und Gebäuden zu bereinigen. Anlagevermögen Sonderabschreibungen:

8 8 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Sonderabschreibungen, die direkt vom Buchwert der Sachanlage abgezogen wurden, sind dem Gewinn/ Jahresüberschuss wieder zuzuschlagen und der Buchwert der Sachanlage ist um diesen Betrag entsprechend zu erhöhen. Anlagevermögen Abschreibungen: Den im Abschluss ausgewiesenen Abschreibungen liegen die steuerlichen Abschreibungssätze zu Grunde, für eine betriebswirtschaftliche Bewertung ist es jedoch sinnvoll, eine Korrektur der Abschreibungen entsprechend der tatsächlichen Nutzungsdauer des Anlagegutes vorzunehmen. Umlaufvermögen: Für die Bewertung des betrieblichen Umlaufvermögens besteht Bewertungswahlrecht bzw. entsprechender Bewertungsspielraum. In Jahresabschlüssen, die keine Werte für das Feldinventar- bzw. Tiervermögen ausweisen, sollte der Wertansatz nachträglich vorgenommen werden. Feldinventar: Als Grundlage für die Bewertung des Feldinventars sollten die Richtwerte der Finanzverwaltung bzw. betriebsindividuelle Herstellungskosten dienen. Tiervermögen: Analog zum Feldinventar sollte der Tierbestand mit den Richtwerten der Finanzverwaltung oder betriebsindividuellen Herstellungskosten bewertet werden. Mehrwertsteuer Verbuchung Bei der Ausweisung der MwSt. ist für alle Betriebe die gleiche Basis zu empfehlen, da nur so eine entsprechende Vergleichbarkeit der Daten von pauschalierenden oder optierenden Unternehmen gegeben ist. Zeitraumfremde/ Außerordentliche Erträge und Aufwendungen: Weiterhin sind die Jahresabschlüsse um zeitraumfremde sowie außerordentliche Erträge und Aufwendungen zu bereinigen. 2. Rechtsformspezifische Änderungen: Juristische Personen: Steuern vom Einkommen und Ertrag In den Abschlüssen der juristischen Personen im Vergleich zu Einzelunternehmen sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer ausgewiesen, diese Zahlungen sind entsprechend zu bereinigen. Gewinn-/Verlustabführung: Bei Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis zu anderen Unternehmen, ist es möglich, dass durch die Gewinnabführungsvereinbarungen der Jahresüberschuss/-fehlbetrag nicht in korrekter Höhe ausgewiesen wird. Personengesellschaften: Bei Personengesellschaften sind neben der Gesamtbilanz des Unternehmens in eine betriebswirtschaftliche Bewertung die Sonderbilanzen (Sonderbetriebsvermögen) der Gesellschafter einzubeziehen. Zur Bereinigung des Jahresabschluss wurde für die vorliegende Softwarelösung entsprechend der Empfehlung des DLG Fachausschusses Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen zur Effizienten Jahresabschlussanalyse folgendes 3 stufige Konzept zur Jahresabschlussanalyse gewählt: Die Stufe I stellt den originalen BMELV Jahresabschluss des Betriebes dar. Ausgehend von dieser Stufe I werden im Folgenden zwei aufeinander aufbauende Bereinigungsstufen des Jahresabschlusses dargestellt:

9 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 9 Tabelle 1: Gewinn Ordentliches Ergebnis Gewinn laut Buchabschluß Automatische Bereinigung Bereinigung von Hand - Zeitraumfremde Erträge x + zeitraumfremde Aufwendungen x - Investzulagen und Zuschüsse x +/- nicht bilanzierte Bestandsänderungen (Bewertung Umlaufvermögen) x + Außerplanmäßige Abschreibungen x - Außerordentliches Ergebnis x +/- Mehrwertsteuerverbuchung x +/- Rechtsformspezifische Anpassungen (Jurist. Personen) x +/- Sonderbilanzen, Personengesellschaften x = Ordentliches Ergebnis der Stufe II +/- Zuaktivierung aus Unterhaltung Gebäude f. aktivierungsfähige Reparaturen x +/- Zuaktivierung aus Unterhaltung Maschinen f. aktivierungsfähige Reparaturen x +/- Zuaktivierung aus Lohnkosten f. aktivierungsf. Reparaturen - Gebäude x +/- Zuaktivierung aus Lohnkosten f. aktivierungsf. Reparaturen - Maschinen x +/- Änderungen AfA - Gebäude aus Zuaktivierungen x +/- Änderungen AfA - Maschinen aus Zuaktivierungen x +/- Korrektur AfA Gebäude nach tatsächlicher Nutzungsdauer x +/- Korrektur AfA Maschinen nach tatsächlicher Nutzungsdauer x = Ordentliches Ergebnis der Stufe III Quelle: Eigene Darstellung Stufe II: Die Berechnung vom Gewinn zum Ordentlichen Ergebnis der Stufe II erfolgt in Farm Jakobes nahezu automatisiert durch Bereinigung von zeitraumfremden, außerordentlichen, rechtsformspezifischen Erträgen und Aufwendungen, der Bewertung des nicht bilanzierten Feld- und Viehinventars sowie Erträgen aus Investitionszulagen und Investitionszuschüssen. Stufe III: Betriebswirtschaftlicher Abschluss des Unternehmens: Hier können von Hand entsprechende Anpassungen des Abschlusses vorgenommen werden.

10 10 Farm Jakobes - Programmbeschreibung A.2.4 Bewertung der eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren Hinsichtlich der Realisierung einer Vollkostenrechnung bzw. als Grundlage für den Vergleich der Betriebe untereinander ist die Bewertung der eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital mit entsprechenden Nutzungskosten zwingend erforderlich ( Kosten sind entgangener Nutzten ). Diese Bewertung bereitet jedoch insbesondere bei den Landwirten Akzeptanzprobleme. Soll man einen angemessenen Lohnansatz abziehen und sich dann ggf. über ein negatives Betriebszweigergebnis ärgern? Oder nimmt man diesen Umstand lieber als Nullverszinsung des eingesetzten Kapitals- bzw. über eine sehr schlechte Entlohnung der eingesetzten Arbeitszeit wahr. A.2.5 Auswahl von Kennzahlen für den Betriebsvergleich Bei der Auswahl von Kennzahlen bzw. Kennzahlensystemen für einen Betriebsvergleich zur Beurteilung von Rentabilität, Stabilität, Liquidität und Wachstum ist darauf zu achten, dass diese aus den vorliegenden Daten der Unternehmen berechnet werden können und diese eine entsprechende Aussagefähigkeit über den jeweiligen Bereich haben. Zur Erfolgsbeurteilung des landwirtschaftlichen Unternehmens stehen in der Softwarelösung 3 verschiedene Kennzahlensysteme zur Verfügung, welche beliebig miteinander kombiniert werden können. Im der vorliegenden Softwarelösung werden hierzu 3 Systeme angeboten: Empfehlung des DLG Fachausschusses Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen zur Effizienten Jahresabschlussanalyse Kennzahlensystem mit 13 Kennzahlen für Rentabilität, Liquidität und Stabilität Kennzahlensystem für den Betriebsvergleich des Landwirtschaftlichen Beratungsringes Rosslau (BODE 2002, S. 32) Kennzahlen des Stuttgarter Programms Diese sollen keinesfalls als Gesamtheit angewendet werden, sondern aus dieser angebotene breite Palette kann der Anwender sein eigenes Menü kreieren, d.h. sich die aus seiner Sicht passenden Kennzahlen für den Betriebsvergleich / Beraterbrief zusammenstellen. A.2.6 Unternehmensrating Die Gruppierung und Bewertung der landwirtschaftlichen Betriebe in Betriebsvergleichen anhand einer Rentabilitäts- Spitzenkennzahl (z.b. Gewinn plus Fremdlöhne bzw. Unternehmergewinn je AK) zielt jedoch nur einseitig auf die Bewertung der Rentabilität als Maß für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens ab. In den vergangenen Jahren wurden aus diesem Ansatz heraus verschiedene Systeme zum Rating/Benchmarking landwirtschaftlicher Unternehmer auf der Basis der Jahresabschlüsse entwickelt (ANNEN 2005; PENKALLA UND SCHIRRMACHER 2005). Diese bedienen sich statistischer Analysen der Datenbestände, um diese relative Lage (Quantilsrang innerhalb der Gesamtgruppe) des Unternehmens in der Gesamtgruppe entsprechend dem gewählten Kennzahlensystem und der jeweils vorgegebenen Wichtung der Kennzahlen festlegen zu können. Neben dem hohen rechentechnischen Aufwand ist hierbei die Nachvollziehbarkeit der dabei gewonnenen Informationen für den Landwirt kritisch anzumerken. Bei der vorliegenden Softwarelösung wurde deshalb ein Ratingsystem implementiert, in welchem die Einzelinformationen des genutzten Kennzahlensystems verdichtet werden. Mit der Ausweisung von Bereichsnoten (Schulnoten für Rentabilität, Liquidität, Stabilität und Wachstum) sowie einer Gesamtbetriebsnote wird eine Vergleichsbasis für den horizontalen und vertikalen Vergleich der Unternehmen geschaffen. Die dabei zugrunde liegenden Bewertungskriterien sowie die Wichtung der einzelnen Kennzahlen bei der Berechnung der Gesamtnoten können vom Programmnutzer entsprechend den individuellen Erfahrungen und Erfordernissen angepasst werden.

11 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 11 Mit dem vertikalen Vergleich der Ratingkennzahlen über die Jahre hinweg, können Aussagen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens getroffen werden. Parallel dazu kann die relative Position des Unternehmens im Vergleich zum Gruppenmittel sowie zum oberen/unteren Viertel der Betriebsgruppe bewertet werden. Diese vorgeschlagene Methodik aus Kombination der objektiven Bewertung der Kennzahlen mit Ratingnoten sowie dem horizontalen und vertikalen Vergleich dieser Bewertungskennzahlen eröffnet dem Betrachter ein umfassendes und mehrdimensionales Bild für die Bewertung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. A.3 Erfolgscontrolling der Betriebszweige auf der Basis der Kosten- und Leistungsrechnung A.3.1 Ziele der Betriebszweiganalyse / Kostenrechnung Hinsichtlich Zielsetzung und Nutzen der Betriebszweiganalyse/Kostenrechnung zusammen mit dem Betriebsvergleich sind folgende Aspekte hervorzuheben: Gewinnreserven aufdecken, Rationalisierungspotential darlegen, Stärken und Schwächen in der Unternehmensführung aufzeigen - Die BZA ermöglicht eine gezielte Schwachstellenanalyse. Deutliche Abweichungen von Zielwerten, geben Anlass, die Ursachen für diese Abweichungen näher zu ergründen. Soll/Ist-Vergleich - Planabweichung Bei der Kalkulation der Kennzahlen sollte stets auf eine zwischenbetriebliche Vergleichbarkeit geachtet werden. Der Vergleich der eigenen Kosten- und Leistungsdaten (Benchmarking) mit den Daten ähnlicher Unternehmen bringt einerseits dem Landwirt eine relative Standortbestimmung (Beurteilung der rel. Leistungsfähigkeit) andererseits wirkt dieser als Anreiz zu Verbesserungen. Datengewinnung für die Planung und zukünftige strategische Unternehmerentscheidungen (In welchen Zweigen des Unternehmens wird Geld verdient? Lohnt es sich gewisse Bereiche des Unternehmens weiter auszudehnen?) Analysegrundlage für externe Berater (z.b. Produktionstechnische Beratung Milchproduktion) Hinsichtlich einer einfachen Handhabung und breiten Akzeptanz sollte die Betriebszweigabrechnung möglichst schon vorhandene Datenquellen nutzen und wenig zusätzliche Aufzeichnungen erfordern. Eine Betriebszweigabrechnung / Kostenstellenrechnung sollte nicht das vorrangige Ziel haben, unrentable Betriebzweige abzuschaffen, sondern die nötige Transparenz schaffen. A.3.2 Datengrundlagen und Datenbereiche für die Betriebsauswertung A Datengrundlagen für die Betriebszweigauswertung Neben dem bereinigten Jahresabschluss können in der Farm Jakobes Betriebszweigabrechnung noch weitere Daten genutzt werden. Aufzeichnungen des Betriebes: Schlagkarteidaten (nähere Informationen zu Ertrags- und Aufwandspositionen, z.b. PSM Aufwand der einzelnen Fruchtarten) Daten aus Herdenmanagementprogrammen, Auswertungen der Erzeugerringe (z.b. Tierverluste, Abgangsursachen) Tierbestand und Futterverbrauch (sofern die Daten im BMELV - Jahresabschluss nicht exakt erfasst wurden) Futterverbrauchsmengen für die einzelne Betriebszweige/Tierarten

12 12 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Auswertungen anderer Instituti utionen/abnehmer: Milchkontrollverband (MLP Daten) Molkerei (Milchgeldabrechnung) Schlachthof (Schlachtauswertung: Parameter Schlachtkörperqualität). A Datenbereiche der Betriebszweigauswertung A Strukturdaten Die Strukturdaten des Betriebes/ Betriebszweige (Betriebgröße, Standort, Ertragspotential, Größe des Tierbestandes, Produktionsspezifik, z.b. Produktion von Babyferkeln) beschreiben die Rahmenbedingungen der Produktion im jeweiligen Unternehmen. Diese Strukturdaten dienen Gleichzeitig dazu um die Gruppierung der Betriebe entsprechend dieser Merkmale in passenden Betriebsgruppen organisieren zu können. A Betriebszweigabrechnung auf Vollkostenbasis Erst nach der vollständigen Zuteilung aller Kosten und Leistungen auf die einzelnen Zweige eines Unternehmens kann eine realistische Aussage über die Rentabilität des jeweiligen Zweiges im Konzert des Gesamtbetriebes gemacht werden. Ziel dabei ist unter anderem die Bestimmung der Stückkosten je Einheit des jeweiligen Kostenträgers (z.b. /dt Qualitätsweizen; Ct./ kg ECM). Es erfolgt jeweils eine Darstellung der Kosten und Leistungspositionen je Kostenstelle bzw. je Kostenträger. Als Vergleichsgröße für den Marktfruchtbau werden außerdem die Werte je Getreideeinheit kalkuliert. Die Darstellung des Betriebszweigergebnis erfolgt jeweils mit/ohne den entkoppelten Direktzahlungen, um den Beitrag des Betriebeszweiges ohne entkoppelte Betriebsprämien am Betriebsergebnis bewerten zu können. A Produktionstechnische Kennzahlen Die biologischen Ertrags- und Aufwandskennzahlen sind für die Interpretation der ermittelten Werte der Vollkostenrechnung für die Betriebszweige von besonderer Bedeutung. Aus der Verbindung der Kennzahlen aus beiden Bereichen können Kausalketten für die Ursachenforschung abgeleitet werden. Diese Kennzahlen werden jeweils für den Betriebsvergleich auf den Blättern Ergänzungsdaten dargestellt. Im Beraterbrief können Kennzahlen der 3 Bereiche (Strukturdaten, ökonomische und produktionstechnische Kennzahlen) in der Darstellung miteinander kombiniert werden. A.3.3 Grundlagen der Kostenrechnung im landwirtschaftlichen Betrieb A Vom Jahresabschluss zur Kostenrechnung Der Buchführungsabschluss (BMELV Jahresabschluss) des landwirtschaftlichen Unternehmens stellt wichtige Informationen über die Entwicklung des gesamten Unternehmens zu Verfügung. Zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung der einzelnen Zweige des Unternehmens kann dieser lediglich nur als Ausgangsbasis genutzt werden, da er keine Informationen darüber enthält, welchen Anteil die einzelnen Betriebszweige am Betriebsergebnis haben. Die Entlohnung der von der Unternehmerfamilie bereitgestellten Produktionsfaktoren wird nicht als Aufwand im Jahresabschluss dargestellt. Weiterhin ist zu beachten, dass bei der Zusammenstellung des Jahresabschlusses steuerrechtliche Gesichtspunkte im Vordergrund stehen, somit einige Positionen weniger unter nachhaltig betriebswirtschaftlichen Prinzipien bewertet werden. Um festzustellen, welchen Anteil der jeweilige Betriebszweig am Gesamtbetriebsergebnis hat, d.h. in welchem Umfang die Leistungen eines Zweiges die dazugehörigen Kosten decken, ist eine Kosten - Leistungsrechnung (Vollkostenrechnung/ Kostenrechnung) notwendig.

13 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 13 A Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung Die betriebliche Kosten - Leistungsrechnung besteht aus folgenden aufeinander abgestimmten Elementen, die ein geschlossenes System ergeben sollen (vgl. BUBENIK UND SCHIRRMACHER 1999, S. 14 ff.): Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Die Kostenartenrechnung ist die erste Stufe der Kostenrechnung, dabei werden die in der Abrechnungsperiode angefallenen Kosten nach der Art der verbrauchten Güter und Dienstleistungen strukturiert (vertikale Strukturierung der Kosten in Gruppen: z.b. Personalkosten, Maschinenkosten, Flächenkosten, später Zusammenfassung nach funktionalen Kostenblöcken). Insbesondere bei Betriebsvergleichen ist darauf zu achten, dass die ausgewiesenen Kennzahlen den gleichen Inhalt haben. Soll ermittelt werden, wie sich die Leistungen und Kosten auf die Betriebszweige verteilen und welchen Anteil die jeweiligen Betriebszweige am Betriebsergebnis haben ist eine Kostenstellenrechnung notwendig. Dabei werden die Kosten des Betriebes den Orten der Kostenentstehung zugeordnet (horizontale Zuordnung der Kosten - Wo sind die Kosten angefallen?). Die Kostenstellenrechnung wird deshalb oft als Betriebszweigabrechnung (Zuordnung der Kosten zu den einzelnen Betriebszweigen) bezeichnet. Sie kann als Bindeglieder zwischen der der Kostenartenrechnung und der Kostenträgerrechnung angesehen werden. In der Kostenträgerrechnung werden die Kosten den Leistungen/Produkten des Betriebes (z.b. je dt Winterweizen) zugeordnet. Ziel der Kostenträgerstückrechnung ist, die Stückkosten für die erzeugten Fertigerzeugnisse des Betriebes zu kalkulieren. A Besonderheiten der Kostenrechnung im landwirtschaftlichen Betrieb Landwirtschaftliche Betriebe erzeugen häufig Produkte, die in anderen Betriebszweigen als Input genutzt werden (Futtermittel, Bestandsergänzungstiere, Wirtschaftsdünger) und für die teilweise keine Marktpreise verfügbar sind, da diese nicht oder nur sehr selten gehandelt werden (z.b. Gülle, Stalldung). Beispielsweise ist hinsichtlich Vergleichbarkeit der Düngungskosten zwischen Ackerbaubetrieben und Betrieben mit intensiver Viehhaltung eine Bewertung des Wirtschaftsdüngers unumgänglich. Die innerbetriebliche Leistungsverrechnung für diese Produkte ist deshalb von entscheidender Bedeutung. Im Ackerbau kann die Leistung der jeweiligen Fruchtart positiv oder negativ durch die Vorfrucht beeinflusst werden. Die Aussagefähigkeit der Ergebnisse für ein Glied innerhalb der Fruchtfolge wird dadurch eingeschränkt, dieser Umstand kann beispielsweise durch die Beurteilung der Gesamtfruchtfolge über eine gemeinsame Bezugsgröße (Getreideeinheit) umgangen werden. Die Betriebszweigabrechnungen Pflanzenproduktion werden außerdem dadurch erschwert, dass die Auf- wendungen für die dazugehörige Ernte gewöhnlicherweise im vorhergehenden Wirtschaftsjahr anfallen. Um jedoch eine Betriebszweigabrechnung aufbauend auf den Ergebnissen eines Wirtschaftsjahres realisieren zu können, werden in Farm Jakobes die Erträge Leistungen auf die Erntefläche und die Aufwendungen/ Kosten stets auf die Anbaufläche (Erntefläche des Folgejahres) der einzelnen Fruchtarten bezogen. Koppelprodukte sind Produkte, die im Produktionsprozess zwangsläufig gemeinsam anfallen (z.b. Korn und Stroh; Milch, Kalb und Altkuh). Bei der Kalkulation der Kosten für das Hauptprodukt (z.b. Milch) müssen die Kosten für die Nebenprodukte abgesetzt werden (vgl. DEGNER et al 2004). Die Höhe der entkoppelten Direktzahlungen (BIP) sind aufgrund der historischen Produktionsumfänge in den einzelnen Betrieben sehr unterschiedlich. Ein Vergleich der Ergebnisse (Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis) der Betriebe einschließlich dieser Direktzahlungen wird durch diese Einflüsse erschwert. Insbesondere bei der Berücksichtigung von Prämien aus stillgelegten bzw. auslaufenden Betriebszweigen kann es zu einer deutlichen Verfälschung des Ergebnisses kommen. (Siehe dazu auch Kapitel A.3.5.4!)

14 14 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Auf vielen Standorten erfolgt die Grundnährstoffdüngung im mehrjährigen Turnus als Vorratsdüngung, die ausgebrachten Wirtschaftsdünger wirken sich ebenfalls auf den Ertrag der Folgekulturen aus. Weiterhin erfolgt die Bekämpfung von Spezialunkräutern innerhalb der Fruchtfolge zum dem ackerbaulich günstigsten Zeitpunkt. Diese mehrjährigen Aufwendungen können nicht vollständig der behandelten Fruchtart zugeteilt werden, sondern sind verursachergerecht (z.b. Düngungskosten in Abhängigkeit des Nährstoffentzuges) auf die einzelnen Glieder der Fruchtfolge zu verteilen. Die Arbeitserledigung in den einzelnen Betrieben ist teilweise sehr unterschiedlich (eigene Maschinen, Maschinenring, komplette Arbeitserledigung durch Lohnunternehmen). Aufgrund dieses Umstandes ist beispielsweise ein Vergleich zwischen den Betrieben nur in der Position Arbeitserledigungskosten sinnvoll, da insbesondere bei der Arbeitserledigung durch Lohnunternehmen eine Zuordnung zu den Kostenarten Personalund Maschinenkosten erschwert ist. In landwirtschaftlichen Unternehmen, insbesondere in Familienbetrieben, ist der Anteil der eingesetzten (nicht entlohnten) eigenen en Produktionsfaktoren Betrieben relativ hoch. Die Bewertung der Opportunitätskosten für diese eigenen Produktionsfaktoren hat deshalb entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis der Kostenrechnung. A Methodisches Vorgehen bei der Kostenrechnung im landwirtsc schaftlichen Betrieb Folgende Schritte sind bei der Kostenrechnung im landwirtschaftlichen Unternehmen zu vollziehen: Überleitung des Ertrages s in Leistungen und des Aufwandes s in Kosten (Jahresabschluss): Übernahme der betriebswirtschaftlich korrigierten Ertrags- und Aufwandspositionen aus dem Jahresabschluss Bewertung der Innerbetrieblichen Leistungen sowie Nutzungskosten der eigenen Produktionsfaktoren Ermittlung und Bewertung innerbetrieblicher Leistungen (Innenumsatz Saatgut, Futtermittel, Vieh und Wirtschaftsdünger) Kalkulation der Nutzungskosten für eigene Produktionsfaktoren: Lohnansatz, Pachtansatz, Zinssatz für Eigenkapital Kostenartenrechnung vertikale Strukturierung von Leistungen und Kosten Leistungs- und Kos K ostenzuteilung zu den Endkostenstellen: tellen: Bildung von Kostenstellen (Betriebszweige) und Umlagekostenstellen (In Farm Jakobes sind dieses zwecks der zwischenbetrieblichen Vergleichbarkeit fest definiert.) Zuteilung der Direktleistungen und Direktkosten auf die jeweiligen Kostenstellen (Betriebszweige) Verteilung der Gemeinleistungen und kosten auf Kostenstellen anhand von geeigneten Umlageschlüsseln (möglichst verursachergerecht) Verrechnung der Hilfs- bzw. Umlagekostenstellen auf die übrigen Betriebszweige mittels geeigneter Umlageschlüssel Kalkulation von Kennzahlen: je Kostenstelle (Betriebszweig) je Kostenträger (Bezugsgröße Einheit des marktfähigen Produktes; z.b. je kg ECM) A.3.4 Bewertung von Kosten und Leistungen A Ertrag / Aufwand zu Leistungen / Kosten Der Jahresabschluss des Unternehmens (BMELV Jahresabschluss) dient als Ausgangsbasis für die Kostenrechnung. In vielen Fällen stimmen Ertrag und Leistungen sowie Aufwand und Kosten wertmäßig überein.

15 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 15 Der bereinigte Jahresabschluss als Grundlage für die Kostenrechnung/ Betriebszweigabrechnung: Ein großer Teil des Ertrages bzw. Aufwandes kann direkt aus dem Jahresabschluss in die Kostenrechnung übernommen werden. Zeitraumfremde, außerordentliche Leistungen und Kosten sowie (Sonderabschreibungen) gehen nicht in die Kostenrechnung ein. Ein Teil des Aufwandes kann in der Kostenrechnung entgegen der steuerrechtlichen Bewertung im Jahresabschluss anders bewertet werden (z.b. Abschreibungen entsprechend der betriebsindividuellen Nutzungsdauer des Anlagegutes, Bewertung von Bestandsänderungen). (Anderskosten) Weiterhin werden in der Kostenrechnung Kosten erfasst, für die im Jahresabschluss keine Aufwendungen ausgewiesen werden (Nutzungskosten für eigene Produktionsfaktoren: Lohnansatz, Pachtansatz, Zinssatz für Eigenkapital). Abbildung 2: : Aufwand - Kosten Abgrenzung zwischen Aufwand und Kosten Gesamtaufwand Neutraler Aufwand - betriebs- bzw. bereichsfremde Aufw. - zeitraumfremde Aufwendungen - außerordentliche Aufwendungen Zweckaufwand als Kosten zu verrechnen Grundkosten Andersaufwand Kalkulatorische Kosten Anderskosten Zusatzkosten - bereinigte AfA - Lohnansatz - Zinsansatz - Pachtansatz Gesamtkosten Quelle: verändert nach BUBENIK UND SCHIRRMACHER (1999) A Bewertung der Innenumsatzes Tiere, Futtermittel, (Saatgut) sowie wirtschaftseigene Düngemittel werden in andere Betriebszweige geliefert und müssen dementsprechend monetär bewertet werden. Sofern für diese innerbetrieblichen Leistungen ein Marktpreis vorhanden ist, (z.b. Tiere) ist dieser in Ansatz zu bringen, ansonsten sind geeignete Verrechnungswerte abzuleiten. Innenumsatz Saatgut: Ausgehend von den erfassten Naturaldaten erfolgt die Kalkulation des Innenumsatzes des Saatgutes (Menge x Preis). Innenumsatz Futter (Kraftfutter) futter): Der Innenumsatz Futtergetreide für die Tierfütterung und die Biogasnutzung kann entsprechend der erfassten Mengen und marktüblicher Preise für diese Produkte ausgehend von den Naturaldaten Pflanzenproduktion für das Unternehmen kalkuliert werden. Innenumsatz Grundfutter: Die exakte Grundfutterkostenermittlung ist sehr komplex und daher nicht unproblematisch. Die meisten Grundfuttermittel haben keinen repräsentativen Marktpreis. Eine Übernahme von Richtwerten

16 16 Farm Jakobes - Programmbeschreibung für die Grundfuttererzeugungskosten aus Literaturquellen ist nur dann gerechtfertigt, wenn eine annährende Übereinstimmung mit den betriebsspezifischen Bedingungen gegeben ist. Daneben ist die Ermittlung des Nettoertrages im Gegensatz zu den Marktfrüchten durch folgende Unwägbarkeiten erschwert: Grünland und Ackerfutter: Ernte von mehreren Futtermitteln/ Gebrauchswerten (Anwelksilage, Heu und Weidenutzung) und mehreren Aufwüchsen auf einer Fläche; Schwankungen in Trockensubstanz- und Energiegehalt; gemeinsame Einlagerung von Erntemengen mehrerer Flächen sowie unterschiedlicher Arten (Feld- und Wiesengrassilage) in einem Horizontalsilo; Unterschiedliche Höhe der Konservierungsverluste). Der Kostenblock Grundfutterkosten ist einzelbetrieblich sehr stark zu beeinflussen und wirkt sich in vielfältigen Beziehungen auf die Wirtschaftlichkeit der Rinderproduktion aus. Weiterhin erhöhen mögliche Qualitätsunterschiede in den Betrieben bzw. zwischen den Betrieben die Brisanz bei der monetären Bewertung der Grundfuttermittel. Ein allgemeiner Richtpreis/Verrechnungspreis führt dabei zu einer weiteren Verzerrung zwischen den einzelnen Grundfuttermitteln im Betrieb. In Farm Jakobes wurde das Problem der Bewertung der wirtschaftseigenen Futtermittel dadurch umgangen, dass keine direkte Kalkulation über Menge mal Preis vorgenommen wird. Die Grundfutterproduktion wird analog der Färsenaufzucht als Hilfskostenstelle (Umlage) betrachtet. Diese Hilfskostenstelle wird dann im nächsten Schritt verursachergerecht auf die Verfahren der Rinderproduktion umgelegt. Dafür können verschiedene Umlageschlüssel genutzt werden (z.b. GV Rind, Normative Grundfutterkosten). Sofern keine Umsatzerlöse in der Grundfutterproduktion erzielt wurden, entspricht diese Umlage demnach den Gesamtkosten des Feldfutterbaus, wobei zusätzlich Opportunitätskosten/ Nutzungskosten der Fläche berücksichtigt werden können und damit die Preiswürdigkeit des jeweiligen Grundfuttermittel zusätzlich beeinflussen. Die Darstellung der Grundfutterkosten der einzelnen Grundfuttermittel je MJ NEL bietet Ansatzpunkte für die wirtschaftliche Vorzüglichkeit der einzelnen Grundfuttermittel im Unternehmen. Innenumsatz Bestandergänzungstiere: Monetär bewerteter Innenumsatz: Die Bewertung erfolgt ausgehend von der erfassten Tieranzahl für die innerbetriebliche Versetzung bewertet mit dem durchschnittlichen Verkaufspreis frei Hof für diese dieser Tierkategorie. Eine Sonderstellung dabei nimmt jedoch die Färsenaufzucht ein, obwohl hier ein Marktpreis verfügbar ist, erfolgt die Bewertung jedoch über eine Umlagekostenstelle (Umlage Jungvieh). Umlage Jungvieh: Die Jungrinderaufzucht und Milchviehhaltung ist in vielen Betrieben räumlich sowie hinsichtlich Fütterung und Arbeitserledigung eng miteinander verzahnt, was eine genaue Zuordnung der jeweiligen Kostenpositionen erschwert. In vielen Betriebszweigauswertungen erfolgt deshalb eine Darstellung der Kosten- und Leistungspositionen für diese Gesamte Einheit Milchvieh mit Nachzucht. Mit dieser Herangehensweise ist es jedoch nicht möglich, die Kosten je aufgezogenes Jungtier zu ermitteln. In Farm Jakobes erfolgt deshalb eine getrennte Betrachtung dieser Verfahren. Die Kosten der Jungrinderaufzucht werden zunächst auf eine Hilfskostenstelle Umlage Jungvieh verbucht, die im zweiten Schritt dann in die Direktkostenposition Bestandsergänzung der Milchkühe einfließt. Mit dieser Methodik ist es bei Vorhandensein einer getrennten Abrechnung der Jungrinderaufzucht im Betrieb möglich, die tatsächlichen Aufzuchtkosten der Färsen zu ermitteln. Nährstoffrücklieferung: Analog zur Bewertung des nichtmarktfähigen Produktes Grundfutter ist für die monetäre Bewertung der Nährstoffrücklieferung aus der Tierischen Produktion in Form von Gülle und Stalldung eine Bewertung zu finden. Ausgehend vom Zukaufspreis für den jeweiligen Reinnährstoff kann ein Nährstoffwert kalkuliert werden. Der Gülle- und Stalldungnährstoffwert fließt als Nebenleistung in die Betriebszweigabrechnung der tierischen

17 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 17 Produktionsverfahren ein. Parallel dazu wird dieser als Direktkostenposition in der Position Düngemittel eigen den pflanzlichen Produktionsverfahren in Rechnung gestellt. Die Ausbringungskosten werden einerseits als Arbeitserledigungskosten in der Position Faktorverrechnungswerte Lohnarbeit/ Maschinenmiete den tierischen Produktionsverfahren angelastet. Diese Summe kommt den pflanzlichen Produktionsverfahren als negative Kosten (Nebenleistung) in der Position Lohnarbeit/ Maschinenmiete zu Gute. Die Tierischen Produktionsverfahren werden somit verursachergerecht mit den Ausbringungskosten belastet, die gleichzeitig den Ackerbau Verfahren gutgeschrieben werden. Mit dieser Zuteilung wird gewährleistet, dass beispielsweise Direktkosten (Düngekosten) und Arbeitserledigungskosten zwischen Ackerbau und Futterbau- bzw. Veredlungsbetrieben verglichen werden können. A Ansätze von Faktorkosten Lohnsatz: Als Lohnansatz kann die Entlohnung einer den Fähigkeiten der jeweiligen Person entsprechenden angestellten Person verwendet werden. Pachtansatz - Fläche: Für die eigene Fläche ist der durchschnittlich gezahlte Pachtpreis in Ansatz zu bringen. Pachtansatz Lieferrechte: Analog zum Pachtansatz für die Fläche sind Nutzungskosten für die Entlohnung der vorhandenen Lieferrechte zu berücksichtigen. Zinsansatz: Für das im Unternehmen gebundenen Eigenkapital (ohne Boden und Lieferrechte) ist ein angemessener Zinsansatz zu kalkulieren. A.3.5 Verteilung der Leistungen und Kos K osten auf die Betriebszweige und Hilfskostenstellen tellen A Prinzipien der Kosten- und Leistungszuteilung Damit die Ziele der Kostenrechnung erreicht werden können, bedarf es besonderer Sorgfalt und Sachkenntnis bei der Zuteilung der Leistungs- und Kostenpositionen zu den Betriebzweigen/Kostenstellen. Prinzipien der Kosten und Leistungszuteilung: Um eine möglichst genaue Zuteilung realisieren zu können, kommen folgende Prinzipien zur Anwendung: Verursacherprinzip: Das Verursacherprinzip sollte stets als Hauptprinzip angewendet werden. Die Verteilung der Gemeinkosten stellt das Kernproblem der Kosten und Leistungsrechnung dar. Sofern eine Zuteilung nach dem Verursacherprinzip nicht möglich ist, ist die Kosten- und Leistungszuteilung entsprechend der nachfolgenden Prinzipien umzusetzen. Durchschnittsprinzip: Gleichmäßige Verteilung der Leistungs- bzw. Kostenpositionen auf die einzelnen Produktionseinheiten (z.b. je ha). Kostentragfähigkeitsprinzip: Zuteilung in Abhängigkeit der Belastbarkeit der einzelnen Betriebszweige/ Kostenstellen. Als Maß dafür werden beispielsweise der Erlös bzw. die Primärleistungen des Zweiges genutzt.

18 18 Farm Jakobes - Programmbeschreibung A Hilfskostenstellen/Umlagekostenstellen Die Kosten der Kostenstellen ohne marktfähige Leistungen (z.b. Werkstatt, Leitung u. Verwaltung) müssen auf die übrigen Betriebszweige (Kostenstellen) umgelegt werden. Neben der oben genannten Hilfskostenstelle Umlage Jungvieh stehen in der Softwarelösung deshalb weitere Hilfskostenstellen Umlage Leitung und Verwaltung, Umlage Werkstatt sowie Umlage Sonstiges zur Verfügung. Damit wird die Kostenzuteilung erleichtert, beispielsweise ist es einfacher die Kosten für Leitung und Verwaltung zunächst in der Hilfskostenstelle zu sammeln. Im zweiten Schritt erfolgt dann ein Saldenausgleich, d.h. die Umlage dieser Hilfskostenstelle, beispielsweise über den Schlüssel Primärkosten des Zweiges, auf die einzelne Zweige. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Umlagen als Vollkosten erfolgen (z.b. Vollkosten der Färsenproduktion), diese Positionen jedoch über die Umlageschlüssel den Hauptkostenstellen (Betriebszweigen) auch in variablen Kostenpositionen/ Direktkostenpositionen (z.b. Bestandsergänzungskosten) angelastet werden. A Verwendung von Umlageschlüssel schlüsseln für die nicht direkt zuteilbaren Kosten und Leistungen Zielsetzung ist, einen möglichst hohen Anteil der Kosten- und Leistungszuteilung ausgehend von den erfassten Primärdaten im Unternehmen realisieren zu können (z.b. Zuordnung der PSM Kosten zu den Produktionsverfahren entsprechend der Aufzeichnung in der Schlagkartei). Die Verfügbarkeit dieser Informationen ist in den Betrieben jedoch sehr unterschiedlich, bei Fehlen dieser Informationen wäre demnach nur eine Teilkostenrechnung möglich. Da in vielen Fällen eine genaue Primärdatenerfassung nur schwer möglich ist, (Futterverbrauch Kühe/Jungvieh, Maschinennutzung) bzw. der damit verbundene Aufwand den dadurch erzielten Informationsgewinn nicht rechtfertigt. Diese Verwirklichung des Verursacherprinzips bei der Kostenzuteilung auf der Basis von betriebsspezifischen Informationen stößt somit jedoch in vielen Fällen infolge des Mangels an belastbaren Betriebsdaten für die Zuteilung schnell an Grenzen (z.b. zweigspezifische Aufzeichnung von Verbrauchsmengen Maschinen- und Arbeitsstunden). Um das Ziel der Vollkostenrechnung dennoch verwirklichen zu können, muss man sich hierbei zwangläufig suboptimaler Verfahren bedienen. Ansätze dazu sind im Regelfall die Zuteilung anhand des Verhältnisses der normativen Kosten zwischen den einzelnen Fruchtarten/Betriebszweigen (z.b. Verteilung der Pflanzenschutzmittelkosten im Verhältnis der Normativen Pflanzenschutzmittelkosten auf die einzelnen Produktionsverfahren). Im Extremfall, sofern keine Zusatzinformationen verfügbar sind, sind alle diejenigen Kostenpositionen entsprechend der Umlageschlüssel auf die einzelnen Betriebszweige zu verteilen. Die absolute Genauigkeit ist sicherlich durch diese Herangehensweise nur bedingt gegeben. Bei gleicher Vorgehensweise der Zuteilung für alle Betriebe in einen Betriebsvergleich, ist dennoch eine relativ gute Vergleichbarkeit zwischen den Betrieben bzw. im Betrieb zwischen den einzelnen Jahren gegeben. Die Kostenverteilmatrix in Farm Jakobes wurde deshalb so konzipiert, dass sie diesen unterschiedlichen Ausgangspositionen voll gerecht wird. Einerseits können für diejenigen Kostenstellen die Werte der jeweiligen Kostenpositionen erfasst werden (eine späteres Einlesen der Werte aus betrieblichen Kostenrechnungssystemen bzw. übrigen Quellen (z.b. Schlagkartei) ist angedacht), der verbleibende Betrag der jeweiligen Position wird dann entsprechend des gewählten Umlageschlüssels auf die übrigen Kostenstellen verteilt. Mit dieser Methodik kann dem oben genannten Anspruch nach einer Kostenzuteilung so genau wie möglich entsprechend der betriebsindividuellen Datengrundgrundlage Rechnung getragen werden. Das Programm passt sich somit dem im Unternehmen vorgefunden Erfassung- bzw. Abrechnungsstand an. Dabei besteht auch die Möglichkeit die zunächst anhand von Umlageschlüsseln für den Betrieb gewonnenen Ergebnisse im Prozess der Qualifizierung Betriebszweigabrechnung für den Betrieb durch Werte aus der betrieblichen Kostenrechnung bzw. zusätzlichen Auswertungen zu substituieren.

19 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 19 A Zuteilung der Entkoppelten Betriebsprämien Der Umgang mit den entkoppelten Betriebsprämien in der Betriebszweigabrechnung ist sehr strittig. Die Brisanz des Themas verdeutlichen unter anderen sehr kontroverse Veröffentlichungen in der Fachpresse. Einerseits ist festzuhalten, dass die Entkoppelte Betriebsprämie abgesehen vom Umstand der Notwendigkeit von Flächen zur Aktivierung der Prämienrechte, im Unternehmen keinerlei Bindung und damit Steuerungsfunktion für einen Betriebszweig hat. Die Höhe dieser Zahlung (Anteil BIP) resultiert aus der Existenz und dem Umfang betreffender Betriebszweige (z.b. Bullenmast, Milchproduktion). Dieser Umstand rechtfertigt, zumindest bis zum Beginn des Prämienabschmelzungsprozesses eine verursachergerechte die Verteilung der entkoppelten Prämie (BIP betrag) entsprechend ihrer Herkunft. Diese verursachergerechte Zuteilung der Prämien wirkt jedoch dem eigentlichen Ziel der Betriebszweigabrechnung, der realistischen Darstellung der Leistungen und damit der Leistungsfähigkeit bzw. Wirtschaftlichkeit des Zweiges entgegen. Dieser Umstand sollte insbesondere bei der Interpretation der Betriebszweigergebnisse für strategische Unternehmensentscheidungen beachtet werden. Da jedoch aufgrund der dargestellten Problematik eine einheitliche Lösung, die allen Ansprüchen gerecht wird, nicht umgesetzt werden konnte, wurden bei der methodischen Umsetzung in Farm Jakobes folgender Weg beschritten: Ausgehend von den erfassten (historischen) Produktionsumfängen der BIP verursachenden Verfahren wird ein Umlageschlüssel kalkuliert, der die verursachergerechte Verteilung der Entkoppelten Betriebsprämien auf die einzelne Betriebszweige sicherstellt. Alternativ dazu kann eine Verteilung rein über die Fläche, da die Prämienzahlungen zwar entkoppelt jedoch weiterhin flächengebunden sind, oder über einen anderen Zuteilungsansatz/Umlageschlüssel erfolgen. In der Darstellung der Betriebszweigergebnisse wird der Gewinn bzw. das Kalkulatorische Betriebszweigergebnis (Unternehmergewinn) jeweils in- bzw. exklusiv dieser Prämienzahlungen ausgewiesen. Diese Methodik stellt somit einen Kompromiss für das oben beschriebene Problemfeld dar und ermöglicht eine Interpretationen dieser Daten entsprechend der jeweiligen Fragstellung (ex post Bewertung der Rentabilität des Zweiges im Auswertungszeitraum mit entk. Prämien/ strategische Entscheidungen ohne entk. Prämien). A Einheiten eitenschlüssel für die Berechnung und den Vergleich von Maschinenkosten Die Kalkulation der Maschinenkosten und der spätere Vergleich zwischen den Betrieben stellt im Rahmen der Betriebszweigauswertung eine besondere Herausforderung dar. Die Gesamtsumme der Maschinenkosten, resultiert aus den Maschinenabschreibungen, Leasing, Miete, Kosten für Lohnarbeit, Treib- und Schmierstoffe sowie Reparaturkosten. Diese stellen insbesondere in der Pflanzenproduktion einen wichtigen Kostenfaktor dar. Ein Vergleich der Teilpositionen ist infolge der unterschiedlichen Finanzierungsvarianten für Technik bzw. Verfahren der Pflanzenproduktion (Eigentum, Leasing, Miete, Lohnarbeit mit oder ohne Dieselbereitstellung) nicht möglich. Beim Vergleich der Gesamtsumme der Maschinenkosten ist eine Bereinigung der Lohnarbeit um die Personalkosten vorzunehmen, ansonsten ist eine Vergleichbarkeit zwischen den Betrieben nur auf der Ebene der Arbeitserledigungskosten möglich. Weiterhin ist aufgrund des unterschiedlichen Produktionsprofils der Betriebe (Marktfrucht-/Futterbaubetriebe) ein Vergleich der absoluten Zahlenwerte nicht aussagefähig. Ein Lösungsansatz, um Maschinenkosten dennoch zwischen den Betrieben vergleichen zu können, ist die Methode der Maschineneinheiten (BODE 2002, S. 59). Dabei werden alle Produktionsverfahren mit einem Faktor bewertet, der dem Verhältnis der Gesamtsummer der Maschinenkosten zueinander entspricht. Der Wert für 1 ha Mähdruschfrucht wurde dabei als Referenz auf 1 gesetzt. Dazu können entsprechend des Standortes bzw. Ertragsniveaus Zu- und Abschläge berücksichtigt

20 20 Farm Jakobes - Programmbeschreibung werden. Für eine intensiv gehaltene Kuh beträgt dieser Wert beispielsweise 0,8. Die dabei kalkulierten Werte Maschinenkosten je Maschinenkosteneinheit kann somit für den Vergleich der Maschinenkosten zwischen Marktfrucht-/Futterbaubetrieben genutzt werden. Alternativ dazu ist in Farm Jakobes auch natürlich eine Kostenzuteilung der Einzelpositionen über andere einzelnen Umlageschlüssel (z.b. Normativer Treibstoffkosten) möglich.

21 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 21 B Programmüberblick B.1 Farm Jakobes im Farmware Gesamtkonzept Farm Jakobes und Farm Boss die methodische Einheit von Analyse und Planung. Zusammen mit Farm Boss bietet Farmware ein Softwarepaket, womit sowohl die detaillierte Analyse der Betriebe und Betriebszweige, ein effizienter Betriebvergleich als auch eine Integrierte Planung und Optimierung des Gesamtbetriebs möglich ist: Mehr Effizienz im Landwirtschaftlichen Unternehmen 1. Analyse: Farm Jakobes universelles Werkzeug für die Farm Jahresabschlussanalyse, Kostenrechnung sowie den Betriebsvergleich von landwirtschaftl. Unternehmen 2. Strategische Planung: Farm Boss Farm Betriebs Optimierungs- und Simulations- Software zur ganzheitlichen strategischen Planung und ökonomischen Optimierung von landwirtschaftlichen Unternehmen unter wechselnden Rahmenbedingungen. Mit der Farm Jakobes können Sie den wirtschaftlichen Erfolg Ihres Betriebes bzw. Ihrer Mandanten schnell und zuverlässig kontrollieren. Im Handumdrehen Betriebsvergleiche erstellen sowie die Ergebnisse in Beraterbriefen darstellen. Farm Jakobes tool for modern farm benchmarking Jahresabschlussanalyse auf der Basis des BML/ BMELV Jahresabschlusses Betriebszweiganalyse/ Vollkostenrechnung Betriebsvergleich - Benchmarking Datenaufbereitung für Planung Übergabe an Farm Boss Farm Boss - Die integrierte Lösung aus Produktions-, Investitions-, Erfolgs-, Finanz- und Bilanzplanung für landwirtschaftliche Unternehmen - unterstützt Sie effizient bei der Erarbeitung der besten Strategie für Ihr Unternehmen bzw. für Ihre Mandanten. Farm Boss - tool for modern farm management

22 22 Farm Jakobes - Programmbeschreibung landwirtschaftliches Unternehmern in seiner Ganzheitlichkeit und Komplexizität ausgehend von den einzelnen Produktionsverfahren sowie den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Produktionsverfahren/Produktionszweigen nahezu vollständig und realitätsnah über mehrere Jahre in die Zukunft abbilden Integrierte Betriebsplanung: Produktionsverfahren: Deckungsbeitragsrechnung; Gesamtbetriebsplanung: Programmplanung, Optimierung Betriebsoptimierung: lineare Optimierung des Produktionsprogramms im Kontext des Gesamtbetriebes B.2 Farm Jakobes Programmcharakteristik Was ist Farm Jakobes? Integrierte Softwarelösung für die Jahresabschlussanalyse, die Kostenrechnung (detaillierten Gesamtund Betriebszweiganalyse) sowie den Betriebsvergleich von Landwirtschaftlichen Unternehmen beliebiger Rechtsform Größe und Produktionsrichtung Programm zur Jahresabschlussanalyse sowie Betriebszweigabrechnung für den Gesamtbetrieb, im Gegensatz zu isolierten Betrachtung von einzelne Betriebszweigen wird damit ein Abladen von Kosten auf Kostenstellen die nicht Betrachtungsgegenstand sind vermieden. Software zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebsberatung. Nutzen: Mit Farm Jakobes sind Sie in der Lage, schnell und effizient eine komplexe, ganzheitliche, integrierte Gesamtbetriebs- und Betriebszweiganalyse für landwirtschaftliche Betriebe zu erstellen. Farm Jakobes verknüpft anerkannte Standards (DLG Vorschlag zur effizienten Jahresabschlussanalyse, DLG Betriebszweigabrechnung, Stuttgarter Kennzahlen) mit innovativen Lösungen! Farm Jakobes kalkuliert bei einem geringen Eingabeaufwand (automatischer Import des Jahresabschlusses aus CSV - Datei) eine Vielzahl von Kennzahlen sowohl für den Gesamtbetrieb als auch für die einzelne Betriebszweige. Selektion von Betriebsgruppen nach beliebig vielen Selektionskriterien. Auswertung der Daten über vorgefertigte Berichte: Beraterbrief/Unternehmerbrief, Betriebsvergleich Durch die Nutzung von Farm Jakobes kann der Berater landwirtschaftlicher Unternehmen seinen Mandanten eine Betriebsberatung neuer Qualität bei darüber hinaus relativ geringen Zeitaufwand bieten (Qualitäts- und Effizienzsprung für die Beratungstätigkeit). Farm Jakobes bietet eine integrierte Analyse: Vertikale Integration die Ergebnisse der Gesamtbetriebsanalyse (Bereinigter Jahresabschluss, Bewertung der eigenen Produktionsfaktoren) bilden neben weiteren Ausgangsdaten die Grundlage für die Betriebszweiganalyse. Horizontale Integration Gesamtbetriebsanalyse - Betriebswirtschaftliche Korrekturen der Gewinn- und Verlustrechnung werden direkt in die Bilanz übernommen. Horizontale Integration Betriebszweiganalyse In der Betriebszweigabrechnung werden alle Zweige des Gesamtbetriebes betrachtet. Im Gegensatz zu isolierten Auswertung von einzelnen Betriebszweigen wird damit ein Abladen von Kosten auf Kostenstellen, die nicht Betrachtungsgegenstand sind, vermieden. Farm Jakobes liefert praxisgerechte und detaillierte Analysen und ermöglicht damit eine zielorientierte Betriebsoptimierung, Unternehmenssteuerung und Planung. Farm Jakobes ist komplett fertig ausprogrammiert, alle notwendigen Auswertungen sind bereits enthalten, d.h. es müssen keine neuen Verknüpfungen, Formelanpassungen oder ähnliches vorgenommen werden. Farm Jakobes bietet betriebswirtschaftliche Sicherheit. Sie arbeiten mit einer fachlich korrekt vorkonfigurierten Methodik und konzentrieren sich auf die Inhalte der Analyse und die Interpretation der

23 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 23 Ergebnisse. Damit haben Sie unter anderem die Gewissheit, dass Ihre Resultate selbst der kritischen Prüfung durch Dritte standhalten. Farm Jakobes bringt darüber hinaus eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis durch kürzere Analyseund Berichtszeiten. Durch diese Zeitersparnis bleibt mehr Gelegenheit für die eigentliche Interpretation der Ergebnisse. Zusammen mit Farm Boss bietet Farmware ein Softwarepaket, womit sowohl die detaillierte Analyse der Betriebe und Betriebszweige, ein effizienter Betriebvergleich als auch eine Integrierte Planung und Optimierung des Gesamtbetriebs möglich ist. Fachliche Darstellung/Programmansatz: Farm Jakobes deckt alle relevanten Bereiche des landwirtschaftlichen Betriebes ab. Farm Jakobes entstand auf der methodisch/inhaltlichen Basis einer mehrjährig erfolgreich eingesetzten und den neuen Herausforderungen der Praxis angepassten Softwarelösung des landwirtschaftlichen Beratungsringes Roßlau e.v. Farm Jakobes berücksichtigt die Tierproduktion sowie Pflanzenproduktion eines Landwirtschaftsbetriebes als Einheit mit entsprechenden Wechselwirkungen (z.b. Grundfutterbereitstellung, Nährstoffrücklieferung der tierischen Produktionsverfahren). Dies ist eine der vielen Stärken von Farm Jakobes. Farm Jakobes kann sowohl für die Betriebs- und Betriebszweiganalyse von konventionellen aus auch von ökologisch wirtschaftenden Betrieben genutzt werden. Farm Jakobes erlaubt eine fundierte betriebswirtschaftliche Analyse der Jahressabschlüsse. Farm Jakobes realisiert eine Vollkostenrechnung der Betriebszweige (Kostenstellenrechnung) einschließlich einer Stückkostenrechnung (Kostenträgerrechnung) der Endprodukte (dt Winterweizen, kg Milch). Technische Umsetzung: Die Berechnungen erfolgen auf der Basis eines Tabellenkalkulationsprogramms, damit bleiben die Vorgehensweise sowie die Art der Verrechnung für den Anwender transparent. Gleichzeitig kann der Programmnutzer die vorgeschlagene Methodik durch individuelle Nebenrechnungen ergänzen. Farm Jakobes besitzt eine klar strukturierte sowie funktional gestaltete Programmoberfläche. Die Ergebnisse werden in externen Rechnungsdatenbanken abgelegt. Die Installation ist sehr einfach schon nach wenigen Minuten können Sie Ihre erste Betriebsanalyse starten. Farm Jakobes - eine Investition in die Zukunft. Die Datenbanklösung hinter der Software bietet die universelle Basis für künftige Anforderungen. Bereinigung des Abschlüsse/Gesamtbetriebsanalyse: Farm Jakobes kalkuliert die gängigen einzelbetrieblichen Kennzahlen der Rentabilität, Liquidität, Stabilität und Wachstum für den Analysezeitraum. Farm Jakobes ermöglicht eine schnelle Bewertung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens anhand der Rating Kennzahlen. Betriebszweiganalyse/Kostenrechnung: Farm Jakobes realisiert eine Vollkostenrechnung der Betriebszweige einschließlich einer Stückkostenrechnung der Endprodukte. In Farm Jakobes können neben der eigentlichen landwirtschaftlichen Produktion (Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Lohnarbeiten) die wirtschaftlichen Ergebnisse der Nebenbetriebe im landwirtschaftlichen Unternehmen analysiert werden. In Farm Jakobes kann alternativ die Analyse der Kostenstellen auf der Ebene der Fruchtarten als auch bei detaillierteren Fragestellungen auf der Ebene der einzelnen pflanzlichen Produktionsverfahren erfolgen.

24 24 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen werden die produktionstechnischen Kennzahlen sowie Strukturdaten der Betriebszweige in die Analyse einbezogen. Farm Jakobes bietet die Möglichkeit der integrierten Betriebszweigabrechnung - Biogasproduktion im Kontext des Gesamtbetriebes (Verrechnung Grundfutterproduktion über Umlage Grundfutter). In Farm Jakobes wurde auf eine monetäre Zwischenbewertung des Grundfutters (innerbetriebliche Verrechnungspreise) verzichtet werden, die zwangsläufig zu einer Verfälschung der optimalen Lösung führt. Die Vergleichbarkeit von Maschinenkosten zwischen Ackerbaubetrieben und Viehhaltungsbetrieben wird über den gewählten Ansatz der Maschineneinheiten hergestellt. Gruppierung der Abschlüsse zu Betriebsgruppen/Selektion: Bei der Selektion der erfassten Abschlüsse (Zusammenstellung der Betriebsgruppen) können beliebig viele Auswahlkriterien frei miteinander kombiniert werden. - Innerhalb von wenigen Sekunden kann damit der vorhandene Datenbestand hinsichtlich einer Vielzahl von Fragestellungen individuell analysiert werden. Datenausgabe/ Darstellung der Ergebnisse/ Reporting: Farm Jakobes bietet universelle Funktionen zur Ausgabe der Daten aus der Datenbank für den Betriebsvergleich in MS - EXCEL Arbeitsmappen. Mit den Beraterbriefen werden dem Farm Jakobes Programmnutzer methodische Vorlagen für horizontale bzw. vertikale Betriebsvergleiche geliefert, die beliebig verändert und erweitert werden können. Ranking Funktion: Neben der oben beschriebenen Datenausgabefunktion besteht in Farm Jakobes die Möglichkeit, einzelne Kennzahlen über alle Betriebe einer Betriebsgruppe, einschließlich des Ranges der jeweiligen Kennzahl innerhalb der Betriebsgruppen auszugeben. Damit können beispielsweise im Handumdrehen Stärken - Schwächen Profile für den Betrieb erstellt werden. In fast allen Unternehmen sind Microsoft Excel und Word bevorzugte Arbeitsmittel. Viele wertvolle Daten befinden sich in MS - Excel - Dateien. Mit Farm Jakobes ist ein Datenaustausch möglich, beispielsweise können vorformatierte Excel - Berichte automatisch mit Daten aus Farm Jakobes aktualisiert werden. Zugriff auf Ergebnisse und Weiterverarbeitung mit Fremdanwendungen möglich (z.b. MS ACCESS) Farm Jakobes Dokumente sind im einheitlichen Corporate Design gestaltet. - Professionelles Reporting an interne und externe Empfänger. Graphische Elemente wie Erfolgsampel und Trendpfeile visualisieren die Ergebnisse und erleichtern damit die Lektüre des Beraterbrief bzw. Betriebsvergleichs. Flexibilität: Farm Jakobes bietet maximale Flexibilität bei der Analyse der Betriebs- und Betriebszweigergebnisse neben den vordefinierten Kostenstellen (für die einzelnen Fruchtarten bzw. Tierkategorien) stehen weitere Kostenstellen zur Verfügung, die frei belegt werden können. Die Technische Umsetzung (Excel Arbeitsblätter) bietet dem Programmnutzer die Möglichkeit die Auswertungen beliebig zu erweitern. In Farm Jakobes kann alternativ die Analyse der Kostenstellen auf der Ebene der Fruchtarten als auch bei detaillierteren Fragestellungen auf der Ebene der einzelnen pflanzlichen Produktionsverfahren erfolgen. Für die Darstellung der Ergebnisse können die vorgefertigten Berichte (Beraterbrief/Unternehmerbrief, Betriebsvergleich) beliebig ergänzt und verändert werden. Plausibilität/Nachvollziehbarkeit: Anhand der Zellverknüpfungen können die Berechnungsalgorithmen nachvollzogen werden, darüber hinaus wurde diese auch in der Programmdokumentation dargestellt.

25 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 25 Plausibilitätsprüfungen und die "Workflow Funktion" erleichtern die Arbeit mit dem Programm und stellen sicher, dass der Programmnutzer stets einen schnellen Überblick über den Bearbeitungsstand der Betriebe/ Abschlüsse hat. Vollständige Transparenz - Die mit Farm Jakobes kalkulierten Ergebnisse sind nachvollziehbar. Die Akzeptanz von Auswertungen ist größer, wenn der Mandant/Auftraggeber das Zustandekommen von Ergebnissen anhand von Zwischenergebnissen und Erläuterungen nachvollziehen kann. Effektives Datenmanagement: Farm Jakobes ermöglicht den Datenimport von Jahresabschlüsse aus CSV Dateien. In Farm Jakobes wurde ein effektives und komfortables Datenmanagement verwirklicht: Berechnungen in Tabellenkalkulation; Datenhaltung und Gruppierung der Betriebsgruppen in externer Datenbanken). Benutzerfreundlichkeit: Farm Jakobes zeichnet sich durch seine klar strukturierte, intuitiv verständliche Benutzeroberfläche und logische Navigation sowie hohe Transparenz aus. Das verringert den Einarbeitungsaufwand und fördert eine schnelle Akzeptanz der Software. Die Workflow Funktion gibt einen schnellen Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand in den einzelnen Programmbereichen. Farm Jakobes - Plausibilitätsprüfung können die erfassten Daten vor dem Start des Datenexports in die Betriebsdatenbank auf Plausibilität geprüft werden. Betriebsindividuelle Programmansicht für die Ergebnislisten durch automatisches Ausblenden nicht belegter Zeilen und Spalten. Farm Jakobes bietet eine sachlogische und einfache Bedienung (einheitliche Bedienung aller Programmelemente = kurze Einarbeitungszeiten). Schnelle Antwortzeiten Jakobes ist schnell, innerhalb von wenigen Sekunden können die Daten in die Betriebsdatenbank übergeben werden sowie die Abschlüsse nach beliebigen Selektionskriterien zu Betriebsgruppen aggregiert werden. Farm Jakobes besitzt eine sehr umfassende Online Hilfe sowie Hand-/Lernbuch, neben umfangreichen Erläuterungen zu den einzelnen Arbeitsschritten (Handling) bieten diese auch fachliche Hintergründe, unterstützen somit den Weg durch ein umfangreiches Fachgebiet. Mitgelieferte Animationen/Demos sowie ein Beispielbetrieb machen Farm Jakobes leicht verständlich und auch für ein Selbststudium bestens geeignet. Beides reduziert den Schulungsaufwand sowie Einarbeitungsaufwand beträchtlich. Die Kostenverteilmatrix von Farm Jakobes passt sich den unterschiedlichen Gegebenheiten der Datenverfügbarkeit in den Betrieben an. Zusätzliche Auswertungen können schnell und problemlos implementiert werden. Farm Jakobes bleibt durch die jeweiligen Updates aktuell.

26 26 Farm Jakobes - Programmbeschreibung B.3 Programmansatz B.3.1 Die Problemstellung Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Gesamtbetriebes und seiner Zweige müssen insbesondere bei stark veränderten Rahmenbedingungen in landwirtschaftlichen Unternehmen ständig hinterfragt werden. Um ökonomische Defizite in den einzelnen Betriebszweigen eindeutig lokalisieren und quantifizieren zu z können, ist wirtschaftliche Analyse dieser zwingend erforderlich. Vom Jahresabschluss zur betriebswirtschaftlichen schaftlichen Analyse des Gesamtbetriebes etriebes und der Betriebszweige: Der Jahresabschluss (BML / BMELV Jahresabschlusses) bietet eine weitgehend einheitliche, in vielen Fällen jedoch auch die einzige Datengrundlage über die wirtschaftliche Situation der landwirtschaftlichen Unternehmen. Bei der Zusammenstellung des Jahresabschlusses stehen steuerrechtliche Gesichtspunkte im Vordergrund. Die Entlohnung der Unternehmerfamilie bereitgestellten Produktionsfaktoren wird nicht als Aufwand im Jahresabschluss dargestellt. Für die betriebswirtschaftliche Bewertung sowie hinsichtlich Vergleichbarkeit für Betriebsvergleiche ist dieser somit zunächst zu bereinigen (betriebswirtschaftliche Korrektur) und für die eigenen Produktionsfaktoren sind Opportunitätskosten in Ansatz zu bringen. Auf der Basis des bereinigten Jahresabschlusses kann dann die Beurteilung des Unternehmenserfolges und der Unternehmensziele Rentabilität, Liquidität, Stabilität erfolgen (Jahresabschlussanalyse, Bilanzanalyse). Der bereinigte Jahresabschluss bildet zusammen mit den Naturaldaten sowie verschiedenen produktionstechnischen und ökonomischen Auswertungen der Betriebszweige die Grundlage die Betriebszweiganalyse, d.h. eine Kostenstellenrechnung auf der Ebene der Betriebszweige. Das Ergebnis dieser Analyse ist die Ausgangsbasis für die Betriebsvergleich (Benchmarking). B.3.2 Die Herausforderung Flexibles Instrument zur detaillierten ökonomischen Gesamtbetriebs- und Betriebszweiganalyse landwirtschaftlicher Unternehmen beliebiger Größe, Rechtsform und Produktionsrichtung kombiniert mit einer Funktionalität für f den Betriebsvergleich, die es ermöglicht, binnen weniger Sekunden den vorhandenen Datenbestand hinsichtlich einer Vielzahl von Fragestellungen individuell zu analysieren Welchen Aufgaben und Anforderungen muss eine integrierte Softwarelösung für die Jahresabschlussanalyse, Kostenrechnung und den Betriebsvergleich von landwirtschaftlichen Unternehmen gerecht werden? Jahresabschlussanalyse Datenimport von Jahressabschlüssen (CSV - Format), gleichermaßen geeignet für alle landwirtschaftlicher Unternehmen beliebiger Größe, Rechtsform und Produktionsrichtung betriebswirtschaftliche Bereinigung der Jahresabschlüsse Kennzahlensystem, Rating Kostenrechnung Anpassung an unterschiedliche Datenverfügbarkeit in den Betrieben Vollkostenrechnung auf der Ebene der Betriebszweige; Kostenstellen - Kostenträgerrechnung Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den Betrieben Bewertung eigenen Produktionsfaktoren sowie innerbetrieblichen Leistungen, Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen den Produktionsverfahren/ Produktionszweigen, Gleichzeitig Datenaufbereitung und Datenbereitstellung für Planung des Betriebes (Farm Boss) Betriebsvergleich

27 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 27 Selektion der Betriebsabschlüsse nach mehreren frei wählbaren Kriterien (keine feste Gruppierung nur nach Gesamtdurchschnitt und unterem und oberem Viertel Flexible Darstellung der Ergebnisse Beraterbrief, Betriebsvergleich (Stärken, Schwächen Profil, Rating - System) Diese Herausforderung kann auch als Umwandlung von Daten in Informationen/ Unternehmenserkenntnisse bezeichnet werden. B.3.3 Die Lösung Entsprechend den dargestellten Anforderungen entstand Farm Jakobes in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Beratungsring Roßlau e.v. auf der inhaltlichen Basis der dort in den vergangenen 10 Jahren weiterentwickelten und vielfach bewährten Software zur Jahresabschluss-/ Gesamtsbetriebs- und Betriebszweiganalyse u. dem Betriebsvergleich. Farm Jakobes (Farm_Jahresabschlussanalyse Kostenrechnungs und Betriebsvergleich Software) ist ein Analyse- und Entscheidungsunterstützungsinstrument zur detaillierten ökonomischen Gesamtbetriebs- und Betriebszweiganalyse landwirtschaftlicher Unternehmen beliebiger Größe, Rechtsform und Produktionsrichtung B.3.4 Der Nutzen Mit Farm Jakobes sind Sie in der Lage, schnell und effizient eine komplexe, integrierte Gesamtbetriebs- und Betriebszweiganalyse für landwirtschaftliche Betriebe zu erstellen. Farm Jakobes verknüpft anerkannte Standards (DLG Vorschlag zur effizienten Jahresabschlussanalyse, DLG Betriebszweigabrechnung, Stuttgarter Kennzahlen) mit innovativen Lösungen! Farm Jakobes bietet betriebswirtschaftliche Sicherheit. Sie arbeiten mit einer fachlich korrekt vorkonfigurierten Methodik und konzentrieren sich auf die Inhalte der Analyse und die Interpretation der Ergebnisse. Damit haben Sie unter anderem die Gewissheit, dass Ihre Resultate selbst der kritischen Prüfung durch Dritte standhalten. Farm Jakobes kalkuliert die gängigen einzelbetrieblichen Kennzahlen der Rentabilität, Liquidität, Stabilität für f den Analysezeitraum. Das Programm ermöglicht eine schnelle Bewertung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens anhand der Ratingkennzahlen. Farm Jakobes bietet maximale Flexibilität bei der Analyse der Betriebs- und Betriebszweigergebnisse neben den vordefinierten Kostenstellen (für die einzelnen Fruchtarten bzw. Tierkategorien) stehen weitere Kostenstellen zur Verfügung, die frei belegt werden können. Die Technische Umsetzung (Excel Arbeitsblätter) bietet dem Programmnutzer die Möglichkeit die Auswertungen beliebig zu erweitern. Für die Selektion der Abschlüsse bei der Zusammenstellung der Betriebsgruppen können beliebig viele Auswahlkriterien frei miteinander kombiniert werden. - Innerhalb von wenigen Sekunden kann damit der vorhandene Datenbestand hinsichtlich einer Vielzahl von Fragestellungen individuell analysiert werden. Farm Jakobes bietet universelle Funktionen zur Ausgabe der Daten aus der Datenbank für den Betriebsvergleich in MS - EXCEL Arbeitsmappen. Mit den Beraterbriefen werden dem Farm Jakobes Programmnutzer methodische Vorlagen für horizontale bzw. b vertikale Betriebsvergleiche geliefert, die beliebig verändert und erweitert werden können.

28 28 Farm Jakobes - Programmbeschreibung B.4 Programmablauf Die Datenbasis und Programmschritte/ Vorgehensweise bei der Betriebs- und Betriebszweiganalyse mit Farm Jakobes kann durch folgendes Flussdiagramm beschrieben werden: Abbildung 3: : Datenbasis und Programmschritte bei der Betriebsanalyse Jahresabschlussanalyse, Kostenrechnung Landwirt/ Berater Betriebsvergleich Betriebsvergleich Berater BMELV Jahresabschluss/ Zusatzinformationen Bereinigung des Jahresabschlusses Betriebswirtschaftlicher Jahresabschluss Kennzahlen Rentabilität/Liquidität/Stabilität BZA / Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung Zusammenstellung der Betriebsgruppen Schichtung der Betriebe nach beliebigen Kennzahlenkombinationen Ergebnisse BZA nach DLG Format Beraterbriefe, Horizontale und vertikale Betriebsvergleiche Quelle: Eigene Darstellung In der nachfolgenden Grafik ist der Programmablauf dargestellt:

29 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 29 Abbildung 4: : Farm Jakobes - Programmablauf BML- Jahresabschluss Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Naturaldaten - Pflanze Naturaldaten - Tier Abschlußbereinigung Nutzungskosten f. eigene Produktionsfaktoren Bewertung Feld- u. Tierinventar Jahresabschluß zur betriebswirtschaftlichen Analyse betriebswirtschaftliche Bilanz betriebswirtschaftliche Gewinn- und Verlustrechnung Bewertung Innenumsatz, Nährstoffrücklieferung, Maschinenkosten Berechnung der Einzelbetrieblichen Erfolgskennzahlen: DLG - Jahresabschlussananlyse, Kennzahlen Stuttg. Programm, Rating Kosten- und Leistungszuteilung nach Umlageschlüsseln sowie vorh. Kostenstellenzuteilung Betriebszweig Leistungen und Kosten je Bezugsgröße Produktionstechn. Ergänzungsdaten Pflanzenproduktion BZA - BZA - Feldfutter- bau- Marktfruchtbau und Grünland ( ; /ha; /dt, /dt GE) Arbeitserledigung, Maschinenausstattung ( ; /ha; /dt, /10 MJ NEL) Futter- qualität BZA - Milchkuhhaltung ( ; /Kuh; /kg ECM) Milchleistung u. - qualität, Tiergesundh., Reprod./ Fruchtbarkeit, Futtereffizienz, Arbeitserledigung BZA - Färsenaufzucht ( ; /Tier; /aufgez. Färse) Tierproduktion BZA - Rindermastu. Mutterkuhhal tung ( ; /Tier; /kd SG) Tierbestand/ Produktion, Schlachtkörperklassifizierung BZA - Ferkelproduktion ( ; /Sau; /aufgez. Ferkel) Reproduktion/ Fruchtbarkeit, Wurfgrösse, Futterverbrauch BZA - Schweinemast ( ; /MS; /Mastpl.; /kg SG) Produktion/ Umtriebe, Schlachtkörper, Futtereffizienz BZA - Lohnarbeit sowie Gewerbe 1; 2; 3 Sonstiges BZA - Energiegewinnung/B iogas ( ) ( ; /kw) Anlagenkennwerte, Substratbereitst., Gasu. Energieausbeute Betriebsvergleichsdatenbank (Schichtung, Gruppierung der Betriebe nach allen Kennzahlen möglich <; >; top (beste) schlechteste (less)) - horizontale u. vertikale Betriebs- und Betriebszweigvergleiche Beraterbrief Individuelle Auswertungen Farm Boss - Planung Quelle: Eigene Darstellung Im Folgenden wird der Programmablauf von Farm Jakobes beschrieben. B.4.1 Datenerfassung / Datenimport der BMELV Jahresabschlusses, Anlagever- zeichnis als CSV Datei Der Jahresabschluss bietet eine weitgehend einheitliche, in vielen Fällen auch die einzige Datengrundlage über die wirtschaftliche Situation der landwirtschaftlichen Unternehmen. Nahezu alle landwirtschaftlichen Unternehmen unterliegen der Pflicht einen Jahresabschluss nach BML / BMELV Standard zu erstellen. Dieser enthält neben der Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz eine Reihe von Naturalkennzahlen, die als Grundlage für einen breiten Betriebs- bzw. Betriebszweigvergleich genutzt werden können.

30 30 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Das Codesystem des BMELV Jahresabschlusses bietet die Basis für ein einheitliches Herangehen und eröffnet die Möglichkeit für den automatischen Import: des Jahresabschlusses aus der CSV Datei in das Analyseprogramm. Im Regelfall wird der gesamte Abschluss importiert. Für den Fall, dass zunächst nur ein vorläufiger Jahresabschluss für den Betrieb vorlag, später dann der endgültige Jahresabschluss zur Verfügung steht, besteht im Programm die Möglichkeit, nachträglich beispielsweise nur die Daten der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. Bilanz erneut zu importieren. Das aus der Buchhaltung exportierte Anlageverzeichnis / Inventarverzeichnis kann ebenfalls als CSV Datei in Farm Jakobes eingelesen werden. Die betriebswirtschaftliche Bereinigung des Anlagevermögens kann somit alternativ zur Bilanz auch auf der Ebene des Anlageverzeichnisses erfolgen. B.4.2 Gesamtbetriebsanalyse (Jahresabschlussanalyse/ Bilanzanalyse) Erfassung Korrektur der Naturaldaten /Bereinigung des Jahresabschlusses: 1. Korrektur der Naturaldaten Im Regelfall werden die Naturaldaten des Jahresabschlusses aus der CSV - Datei importiert, sofern notwendig, sind diese entsprechend zu korrigieren: Flächen, Arbeitskräfte Ergänzende Angaben zum Jahresabschluss Naturaldaten Pflanze Naturaldaten Tier Bewertung Feldinventar Bewertung Tiervermögen Der Jahresabschluss stellt das Mindestmaß für die Ausgangsdaten dar. Zur Qualifizierung der Datengrundlage können/ sollten daneben noch weitere Datenquellen, wie produktionstechnische Auswertungen bzw. Ergebnisse von (Teil-) Kostenrechnungssystemen genutzt werden - getreu dem Motto: Wer viele Daten eingibt, bekommt viel Information zurück. Die Berechnungen erfolgen auf der Basis eines Tabellenkalkulationsprogramms, damit bleibt die Vorgehensweise sowie die Art der Verrechnung für den Anwender transparent. Gleichzeitig kann der Programmnutzer die vorgeschlagene Methodik durch individuelle Nebenrechnungen ergänzen. 2. Bereinigung des Jahresabschlusses Die Bereinigung des Jahresabschlusses hat das Ziel, steuerliche Einflüsse aus den Daten des Betriebes zu eliminieren und eine Vergleichbarkeit der Unternehmensdaten über die Jahre hinweg (Entfernung von zeitraumfremden und außerordentlichen Einflüssen) sowie für den Betriebsvergleich mit anderen Unternehmen (rechtsformbedingte Bereinigungen) herzustellen. In Anlehnung an den DLG - Vorschlag zur "Effizienten Jahresabschlussanalyse" erfolgt eine 2 - stufige Bereinigung des Jahresabschlusses: Ordentliches Ergebnis - Stufe II: Die Berechnung vom Gewinn zum Ordentlichen Ergebnis der Stufe II erfolgt nahezu automatisiert durch Bereinigung von zeitraumfremden, außerordentlichen, rechtsformspezifischen Erträgen und Aufwendungen, der Bewertung des nicht bilanzierten Feld- und Viehinventars sowie Erträgen aus Investitionszulagen und Investitionszuschüssen. Ordentliches Ergebnis - Stufe III: Ergebnis dieser zweiten Bereinigungsstufe ist ein eigenständiger betriebswirtschaftlicher Abschluss des Unternehmens (z.b. AfA - Korrektur, Aktivierung von Großreparaturen) 3. Bewertung der eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren

31 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 31 Hinsichtlich einer Vollkostenrechnung sowie als Grundlage für den Vergleich der Betriebe untereinander ist die Bewertung der eingesetzten eigenen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital mit entsprechenden Nutzungskosten zwingend erforderlich ( Kosten sind entgangener Nutzten ). Ergebnisse der Gesamtbetriebsanalyse: Im Rahmen der Gesamtbetriebsanalyse (Jahresabschlussanalyse / Bilanzanalyse) stehen folgende Ergebnisse zur Verfügung: Betriebswirtschaftlicher Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung (bereinigt) betriebswirtschaftliche Bilanz Kennzahlen - Rentabilität, Liquidität, Stabilität und Wachstum Effiziente Jahresabschlussanalyse (DLG - Empfehlung) Kennzahlen "Stuttgarter Programm" Kennzahlensystem - Betriebsvergleich Geldflussrechnung/ Kapitalflussrechnung Unternehmens Rating

32 32 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Abbildung 5: : Gewinn- und Verlustrechung mit betriebswirtschaftlichen Bereinigungen Quelle: Eigene Darstellung

33 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 33 Abbildung 6: : Kennzahlen Effektive Jahresabschlussanalyse Quelle: Eigene Darstellung

34 34 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Abbildung 7: : Kapitalflussrechnung - Bewegungsbilanz Quelle: Eigene Darstellung

35 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 35 B.4.3 Betriebszweiganalyse Betriebszweiganalyse I: Ausgangsdaten Kostenrechnung/ Nebenrechnungen: "Vom Jahresabschluss zur Kostenrechnung" Bevor die Leistungs- und Kostenzuteilung erfolgen kann, sind zunächst noch verschiedene Ausgangsdaten für die Betriebszweigabrechnung/ Kostenstellerechnung zu kalkulieren: Ermittlung der Maschinenkosten nach dem Einheitenschlüssel Kalkulation des Futterverbrauchs der einzelnen Produktionsverfahren als Grundlage für die Umlage Bewertung der Nährstoffrücklieferung aus den tierischen Exkrementen Berechnung der Direktzahlungsansprüche, sofern eine Zuteilung der entkoppelten Betriebsprämien nach der historischen Herkunft der Prämienansprüche gewünscht wird Die Bewertung des Innenumsatzes Futter und Saatgut sowie der Bestandergänzungstiere erfolgte im Bereich "Abstimmung / Bereinigung der Naturaldaten". Betriebszweiganalyse II: Leistungs- und Kostenzuteilung zu den Betriebszweigen: Im Zuge der Vollkostenrechnung (Kostenstellenrechnung für die Betriebszweige) sind folgende Schritte zur realisieren: Kostenartenrechnung - vertikale Strukturierung von Leistungen und Kosten Zuteilung der Direktleistungen und Direktkosten auf die jeweiligen Kostenstellen (Betriebszweige) Verteilung der Gemeinleistungen und kosten auf Kostenstellen anhand von geeigneten Umlageschlüsseln (möglichst Verursachergerecht) Verrechnung der Hilfs- bzw. Umlagekostenstellen auf die übrigen Betriebszweige mittels geeigneter Umlageschlüssel Dafür wurde in Farm Jakobes speziell eine Leistungs- und Kostenverteilmatrix entwickelt. Diese wurde so konzipiert, dass sie sich dem sehr unterschiedlichen in den Unternehmen vorgefunden Erfassung- bzw. Abrechnungsstand optimal anpasst. So können beispielsweise Ergebnisse von Teilkostenrechnungen für einzelne Zweige übernommen werden, während die Restsumme der Kostenposition über Umlageschlüssel auf die verbleiben Zweige verteilt werden. Mit dieser gewählten Methodik kann dem Anspruch nach einer Kostenzuteilung so genau wie möglich entsprechend der betriebsindividuellen Datengrundgrundlage Rechnung getragen werden. Verursacherprinzip bei Kosten- und Leistungszuteilung - Diese Verwirklichung des Verursacherprinzips bei der Kostenzuteilung auf der Basis von betriebsspezifischen Informationen stößt jedoch in vielen Fällen infolge des Mangels an belastbaren Betriebsdaten für die Zuteilung schnell an Grenzen. Umlageschlüssel - Um das Ziel der Vollkostenrechnung dennoch verwirklichen zu können, muss man sich hierbei zwangläufig suboptimaler Verfahren bedienen. In Farm Jakobes können eine Vielzahl geeigneter Umlageschlüssel genutzt werden. Ansätze für diese Verteilungsschlüssel sind beispielsweise das Verhältnis der normativen Kosten der jeweiligen Kostenposition zwischen den Verfahren. Hilfs- bzw. Umlagekostenstellen - Die Kosten der Kostenstellen Jungviehaufzucht und Grundfutterproduktion sowie der Kostenstellen ohne marktfähige Leistungen (Werkstatt, Leitung u. Verwaltung, Sonstiges) können zunächst auf diesen Umlagekostenstellen gesammelt werden. - Im zweiten Schritt werden diese dann mit einen geeigneten Umlageschlüssel auf die Endkostenstellen verteilt. Farm Jakobes ist flexibel - Kostenzuteilung durch Verteilungsschlüssel kombiniert mit individueller Zuordnung - Parallel zu den vordefinierten Kostenstellen können im pflanzlichen und tierischen Bereich sowie bei Nebenbetrieben jeweils 3 zusätzliche Kostenstellen individuell belegt werden (z.b. Sonderkulturen, Damwildhaltung, Direktvermarktung).

36 36 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Kostenträgerrechnung (Stückkosten) - Im Zusammenhang mit der Kostenstellenrechnung (Betriebszweig- abrechnung) erfolgt eine Kostenträgerrechnung, d.h. die Kosten werden den Leistungen/Produkten des Betriebes (z.b. je dt Winterweizen) zugeordnet. In den BZA - Ergebnissen können somit stets die Stückkosten für die erzeugten (verkaufsfähigen) Produkte (Endkostenträger; z.b. je kg ECM) des Betriebes ausgewiesen werden. Plausibilitätsprüfungen stellen sicher, dass die Summe der Betriebszweigergebnisse stets mit dem Betriebsergebnis übereinstimmen. Ergebnisse der Betriebszweiganalyse: Folgende Ergebnisse stehen aus der Betriebszweiganalyse zur Verfügung: Betriebszweigergebnisse - Übersicht - Gesamtbetrieb Erweiterte betriebsw. Gewinn- und Verlustrechnung nach Betriebszweigen Betriebszweigergebnisse nach Kostenblöcken Betriebszweigergebnisse - Pflanzenproduktion (BZA) Ackerbau ( /ha); Marktfruchtbau ( /ha; /GE) Natural-/Ergänzungsdaten Ackerbau Futterbau/ Grünland ( /ha; Ct. 10 MJ/NEL) Natural-/Ergänzungsdaten - Futterbau/ Grünland Betriebszweigergebnisse - Tierproduktion - Rinder Milchviehhaltung ( /Kuh; Ct/kg ECM) Natural-/Ergänzungsdaten - Milchviehhaltung Färsenaufzucht ( /aufgez. Färse) Mutterkuhhaltung ( /Tier) Rindermast ( /Tier; /kg SG) Natural-/Ergänzungsdaten - Rindermast Betriebszweigergebnisse - Tierproduktion - Schweine Sauenhaltung ( /Sau; /Ferkel)/ Ferkelaufzucht ( /Ferkel; /Aufzuchtplatz) Natural-/Ergänzungsdaten - Sauenhaltung Schweinemast ( /MS; /Mastplatz, /kg/sg) Natural-/Ergänzungsdaten - Schweinemast Jungsauenaufzucht ( /JS; /Aufzuchtplatz) Betriebszweigergebnisse Lohnarbeit/Nebenbetriebe Lohnarbeit / Gewerbe 1; 2; 3 Biogaserzeugung ( ; Ct./kWh) Biogaserzeugung Ergänzungsdaten

37 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 37 Abbildung 8: Erweiterte betriebsw. Gewinn- und Verlustrechnung nach Betriebszweigen Quelle: Eigene Darstellung

38 38 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Abbildung 9: : Ergebnisse BZA - Marktfrüchte Quelle: Eigene Darstellung

39 Farm Jakobes - Programmbeschreibung 39 Abbildung 10: : Ergebnisse BZA - Futterbau Quelle: Eigene Darstellung

40 40 Farm Jakobes - Programmbeschreibung Abbildung 11: : Ergebnisse BZA - Milchviehhaltung Quelle: Eigene Darstellung

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