Stadtzürcher Religionslandschaft. Dr. Klemens Rosin 29. Januar 2019

Transkript

1 Dr. Klemens Rosin 29. Januar 219

2 Inhalte 1. Zeitliche Entwicklung 2. Religion nach Alter, Nationalität, Raum 3. Hintergründe 4. Spiritualität, Religiosität, Institutionen 29. Januar 219, Seite 2

3 Datenquellen Stadt Zürich Bevölkerungsregister Bundesamt für Statistik Strukturerhebung Volkszählung Thematische Erhebung zu Sprache, Religion, Kultur 29. Januar 219, Seite 3

4 Aktuelles & Vergangenheit ZEITLICHE ENTWICKLUNG 29. Januar 219, Seite 4

5 Zeitliche Entwicklung Vor 17 Jahren: 93 Prozent evangelisch-reformiert Seit 197: Starke Zunahme der en Anteil in % Christlich-orthodox Jüdisch Januar 219, Seite 5 Volkszählung (bis 2, Personen aller Altersjahre), Strukturerhebung (ab 21, nur 15-Jährige und Ältere), von 188 bis 191 beinhaltet die Kategorie auch Christkatholische

6 Aktuelle e am stärksten vertreten Christlich-orthodox Jüdisch Hinduistisch Buddhistisch Anteil in % 29. Januar 219, Seite 6 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

7 Personengruppen ALTER 29. Januar 219, Seite 7

8 Religion nach Alter e bei 25- bis 39-Jährigen am häufigsten 1 Anteil in % Christlich-orthodox Jüdisch 15 bis 19 2 bis bis 29 3 bis bis 39 4 bis bis 49 5 bis bis 59 6 bis bis 69 7 bis bis 79 8 und älter Alter 29. Januar 219, Seite 8 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

9 Personengruppen NATIONALITÄT 29. Januar 219, Seite 9

10 Nationalität Menschen mit 171 verschiedenen Nationalitäten Anteil der Ausländer/-innen: 32,4 % Österreich Spanien Portugal Italien Andere Schweiz Deutschland 29. Januar 219, Seite 1 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich, 217, Personen aller Altersjahre

11 Religion nach Nationalität Schweiz 219 Deutschland 27 Italien Portugal Spanien Österreich Serbien Türkei Frankreich Vereinigtes Königreich Griechenland Kosovo Vereinigte Staaten Kroatien Mazedonien Brasilien Sri Lanka Polen China Niederlande 4 Christlich-orthodox Jüdisch Hinduistisch Buddhistisch 8 12 Anzahl Personen 29. Januar 219, Seite 11 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

18 Räume, Städte, Quartiere RÄUMLICHE UNTERSCHIEDE 29. Januar 219, Seite 18

19 Räumliche Unterschiede Stadt Zürich Restlicher Kanton Zürich Restliche Schweiz Städte Zürich Genf Basel Bern Lausanne Winterthur Luzern St. Gallen Anteil in % Christlich-orthodox Jüdisch 29. Januar 219, Seite 19 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

22 Religionen in den Stadtquartieren: 197 Quartiere Langstrasse und Gewerbeschule: Mehr als die Hälfte ist römisch-katholisch (4 %) (55 %) 27 % 56 % 37 % 65 % 29. Januar 219, Seite 22 Volkszählung, 197, nur 15-Jährige und Ältere

23 Religionen in den Stadtquartieren: Aktuell Escher Wyss Quartier: Fast die Hälfte ist konfessionslos (34 %) (28 %) (22 %) 2 % 47 % 21 % 35 % 15 % 35 % Unsicherheit (Prozentpunkte),5 1, 1,5 29. Januar 219, Seite 23 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

24 Religionen in den Stadtquartieren: Aktuell Höchste Anteile an muslimischen und christlich-orthodoxen Menschen in den Stadtkreisen 9, 11 und 12 (6 %) Christlich-orthodox (4 %) Jüdisch (1 %) 1 % 15 % 1 % 8 % % 9 % Unsicherheit (Prozentpunkte),5 1, 1,5 29. Januar 219, Seite 24 Strukturerhebung, , nur 15-Jährige und Ältere

25 Religionslandschaft im Wandel HINTERGRÜNDE & PROZESSE 29. Januar 219, Seite 25

26 Hintergründe und Prozesse Seit 1934: heutiges Stadtgebiet (2. Eingemeindung) 1962: Maximale Bevölkerungszahl Wohnbevölkerung Januar 219, Seite 26 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich,

27 Hintergründe: 1935 bis 196 Andere Anzahl Personen (Mittel pro Jahr) bis bis bis Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen : Zunehmender Wanderungssaldo Kirchenaustritte kommen kaum vor 29. Januar 219, Seite 27 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich,

28 Hintergründe: 1961 bis 199 Andere Anzahl Personen (Mittel pro Jahr) bis bis bis Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Die Wohnbevölkerung nimmt ab, bei Evangelisch-Reformierten viel mehr Weg- als Zuzüge Kirchenaustritte nehmen zu 29. Januar 219, Seite 28 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich,

29 Hintergründe: 1991 bis 217 Andere Anzahl Personen (Mittel pro Jahr) bis 2 21 bis bis Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten Todesfälle Wanderungssaldo Saldo der Austritte und Konversionen Geburten tragen viel dazu bei, dass immer mehr e in Zürich leben In ähnlicher Grössenordnung auch Zu-/Wegzüge sowie Kirchenaustritte/Konversionen 29. Januar 219, Seite 29 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich,

30 Geburten Viele Frauen? Viele Kinder pro Frau? Frauen (15- bis 49-jährig) Kinder pro Frau (15- bis 49-jährig) Anteil in % Fertilitätsrate in pro Jahr 29. Januar 219, Seite 3 Strukturerhebung, (nur 15-Jährige und Ältere), Geburten gemäss Bevölkerungsregister der Stadt Zürich, , altersspezifische Fertilitätsrate (Geburten pro Frau im Alter von 15 bis 49 Jahren)

31 Kirchenaustritte Römisch-Katholische:,6 % pro Jahr Evangelisch-Reformierte:,5 % pro Jahr Anteil in % pro Jahr Weiblich Männlich bis 4 5 bis 9 1 bis bis 19 2 bis bis 29 3 bis bis 39 4 bis bis 49 5 bis bis 59 6 bis bis 69 7 bis bis 79 8 und älter bis 4 5 bis 9 1 bis bis 19 2 bis bis 29 3 bis bis 39 4 bis bis 49 5 bis bis 59 6 bis bis 69 7 bis bis 79 8 und älter 29. Januar 219, Seite 31 Bevölkerungsregister der Stadt Zürich, ; mit diesen Daten kann nicht zwischen Kirchenaustritten (z.b. evangelisch-reformiert zu konfessionslos) und Konversionen (evangelischreformiert zu buddhistisch) unterschieden werden; erstere sind aber wohl deutlich häufiger

32 Gründe für Kirchenaustritte Mit Stellungnahmen dieser Religionsgemeinschaft nicht einverstanden Nie einen Glauben gehabt Den Glauben verloren Steuern oder finanzielle Beiträge vermeiden Will den Glauben ausserhalb eines institutionellen Rahmens leben 15 bis bis 39 4 bis bis bis und älter Eine andere Religionsgemeinschaft sagt einem mehr zu Gegen eine/alle Religionen 1 2 Anteil in % Januar 219, Seite 32 Thematische Erhebung zu Sprache, Religion und Kultur, Daten für die gesamte Schweiz, 214

33 Spiritualität, Religiosität, Institutionelles GLAUBENSFRAGEN 29. Januar 219, Seite 33

34 Spiritualität und Religiosität Befragung: Sind Sie spirituell? Religiös? Spirituell? Ja, sicher Eher ja Eher nein Religiös? Sicher nicht Eher nein Eher ja Ja, sicher Sicher nicht Anteil in % Von denjenigen, die sich als spirituell bezeichnen, findet etwa die Hälfte, dass sie nicht oder eher nicht religiös sind 29. Januar 219, Seite 34 Thematische Erhebung zu Sprache, Religion und Kultur, Stadt Zürich, 214

35 Religiosität und Institutionen Teilnahme an Gottesdiensten und religiösen Veranstaltungen Religiös? Ja, sicher Eher ja Eher nein Teilnahme Nie im letzten Jahr 1 bis 5 Mal pro Jahr 6 Mal pro Jahr bis wöchentlich Wöchentlich oder häufiger Sicher nicht Anteil in % Von denjenigen, die sich als religiös bezeichnen, besucht etwa ein Drittel selten bis nie eine religiöse Veranstaltung Von denjenigen, die sich als eher religiös bezeichnen, besuchen etwa zwei Drittel selten bis nie eine religiöse Veranstaltung 29. Januar 219, Seite 35 Thematische Erhebung zu Sprache, Religion und Kultur, Stadt Zürich, 214

36 Stellenwert ROLLE VON RELIGION 29. Januar 219, Seite 36

37 Rolle von Religion in schwierigen Momenten Stadt Zürich Rolle von Religion in schwierigen Momenten Schweiz Sehr wichtige Rolle Eher wichtige Rolle Eher unwichtige Rolle Keine Rolle Anteil in % 29. Januar 219, Seite 37 Thematische Erhebung zu Sprache, Religion und Kultur, 214

40 Beten: Wie häufig? Stadt Zürich Schweiz Beten: Wie häufig? Mehrmals am Tag Wöchentlich oder täglich Jährlich bis monatlich Nie Anteil in % 29. Januar 219, Seite 4 Thematische Erhebung zu Sprache, Religion und Kultur, 214

43 Schluss FAZIT 29. Januar 219, Seite 43

44 Fazit Starke Zunahme der en, sowohl wegen Geburten, Zu- und Wegzügen und Austritten Die Austrittsgründe unterscheiden sich nach Alter; jedoch stehen finanzielle Aspekte weder bei Jungen noch bei Älteren an erster Stelle Fliessender Übergang zwischen Spiritualität, Religiosität und religiösen Institutionen 29. Januar 219, Seite 44

45 Besten Dank!