Dokumentation zum 23. Stadtteilstammtisch am 29. Januar 2018 im Gezeitenland zum Thema: Pflegende Angehörige

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Dokumentation zum 23. Stadtteilstammtisch am 29. Januar 2018 im Gezeitenland zum Thema: Pflegende Angehörige"

Transkript

1 Dokumentation zum 23. Stadtteilstammtisch am 29. Januar 2018 im Gezeitenland zum Thema: Pflegende Angehörige Begrüßung Zum 23. Stadtteilstammtisch begrüßt Antje Fenske, die stellvertretende Leitung des Sozialen Dienstes im Gezeitenland, die ca. 30 Gäste in Ihrem Hause. Sie weist auf die vielfältigen Angebote des Gezeitenlandes hin, die für alle BürgerInnen offen sind: Jeden Montag: Rollatortraining/Sitzgymnastik von 15:45-17:00 Uhr, für 2 Jeden 1. und 3. Montag im Monat: Seniorentreff Täglicher Mittagstisch: für 7,20 gibt es ein Hauptmenü, Salat und ein Stück Kuchen; telefonische Anmeldung in der Küche bei Fr. Ohl (02382/ ) Jeden Sonntag ab 14:30 Uhr: Kaffee trinken und Kuchen essen; ein Stück Torte gibt es für 2 und eine Tasse Kaffee für 1. Cristina Loi, Leiterin der Leitstelle Älter werden in Ahlen, begrüßt die BürgerInnen im Namen des Projektes Altengerechte Stadtteilentwicklung Ahlen-Nord. Sie bedankt sich bei Frau Fenske für die Gastfreundschaft. Frau Loi erläutert, dass die vorherige Projektleiterin Frau Hahn, Mutter geworden ist. Sie wird das Projekt nun zu Ende führen, da es Ende Februar ausläuft. Sie betont den Stellenwert des Stadtteilstammtisch und dass geplant ist dies weiterzuführen. Anschließend begrüßt sie den Referenten Christian Pälmke, der zum Thema Pflegende Angehörige referiert. 1

2 Vortrag von Christian Pälmke (wir pflegen NRW e.v.) zum Thema: Pflegende Angehörige Christian Pälmke, Ehrenamtlicher Vorsitzender bei wir pflegen NRW e.v., informierte zum Thema Pflegende Angehörige und stand für die Fragen der BürgerInnen bereit. Der Referent stellte in seinem Vortrag die aktuelle Situation und Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige vor. Wir pflegen NRW e.v. Der Verein wurde 2016 auf Landesebene gegründet und besteht aus 150 Mitgliedern. Wir pflegen NRW e.v. will eine bessere Absicherung von Pflegepersonen erreichen und setzt sich dafür ein, das Thema in die Politik zu tragen. Neben der Interessenvertretung für pflegende Angehörige, hat der Verein Selbsthilfegruppen für Pflegepersonen organisiert. Historie der Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung wurde, aufgrund der steigenden Anzahl an Pflegebedürftigen, in Deutschland im Jahr 1995 gesetzlich eingeführt. Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen, die in Pflegeheimen lebten, waren zu dieser Zeit Sozialhilfeempfänger. Da die Kommunen dies nicht mehr leisten konnten und entlastet werden mussten, wurde die Pflegeversicherung eingeführt. Die Pflegeversicherung ist, im Gegensatz zur Krankenversicherung keine Bedarfsversicherung. Ein Teil der Pflegekosten wird von der Pflegeversicherung übernommen. Die restlichen Kosten werden vom Pflegebedürftigen selbst getragen. Im Durchschnitt liegt der Eigenanteil für die Pflegebedürftigen bei 1690 Euro pro Monat. 2

3 Der demographische Wandel zeigt, dass es auch in Zukunft weiterhin viele ältere Menschen geben wird aber weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter. Das bedeutet, dass immer weniger Menschen in die Sozialversicherung einzahlen werden. Gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg an Pflegebedürftigen, die Geld von der Pflegeversicherung benötigen. Herr Pälmke betont hierbei, das Problem liege nicht darin, dass die Menschen älter werden. Sondern, dass eine Lösung benötigt wird, dass die Menschen trotz Pflegebedürftigkeit gut versorgt sind. Wer pflegt die Pflegebedürftigen? In Deutschland wird die Pflege zu dreiviertel privat über die Familie organisiert. Die restliche Pflege findet beispielsweise in Pflegeheimen oder betreutem Wohnen statt. Die Einnahmen der Pflegeversicherungen fließen zu 70 Prozent in die stationäre Pflege. Die anderen 25 Prozent werden in die häusliche Pflege investiert. Leistungen für pflegende Angehörige Herr Pälmke erläutert, dass ein Pflegebedürftiger mit Pflegegrad 5, ein Pflegegeld in Höhe von 901 Euro von der Pflegeversicherung erhält. Bei vollstationärer Pflege wird bei Pflegegrad 5 ein Betrag von 2005 Euro veranschlagt. Pflegepersonen benötigen mehr Leistungen für die Arbeit, die sie leisten, betont Herr Pälmke. 3

4 Kurzzeitpflege Pflegebedürftige haben einen Anspruch auf Kurzzeitpflege. Bei Verhinderung der Pflegeperson, kann ein Pflegebedürftiger vollstationäre oder ambulante Pflege in Anspruch nehmen. Es besteht ein Anspruch von maximal 8 Wochen Kurzzeitpflege im Kalenderjahr, mit einem maximalen Zuschuss von 1612 Euro. Durch einen großen Mangel an freien Plätzen in der Kurzzeitpflege, ist es schwierig, diese Leistung in Anspruch zu nehmen. Verhinderungspflege Außerdem besteht für die Pflegebedürftigen ein Anspruch auf Verhinderungspflege. Verhinderungspflege setzt ebenfalls ein, wenn der pflegende Angehörige ausfällt. Hier besteht ein Anspruch von maximal 6 Wochen pro Kalenderjahr, mit einem Zuschuss von maximal 1612 Euro. Der Unterschied zur Kurzzeitpflege besteht darin, dass diese Leistungen auch in Form von tage- oder stundenweiser Pflege und Betreuung geleistet werden können. Soziale Sicherung Die Pflegeversicherung leistet Beiträge zur Renten-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung für Pflegepersonen, die einen Pflegebedürftigen mit mindestens Pflegegrad 2 pflegen. Dies sei nicht immer so gewesen, hebt Herr Pälmke hervor. Es sei eine Verbesserung für pflegende Angehörige, diese sei aber noch nicht ausreichend. Zusammenfassend weist Christian Pälmke darauf hin, dass es sich um seine eigene Einschätzung zur Pflegeversicherung hält. Er setzt sich ehrenamtlich im Verein wir pflegen NRW e.v. ein, die aufgeführten Probleme stellvertretend für die pflegenden Angehörigen in die Politik zu tragen. Es sei wichtig, professionelle Hilfen wie Pflegeberatungen zu nutzen, verdeutlicht Christian Pälmke abschließend. 4

5 Weiteren Informationen zu den Leistungen der Pflegeversicherung erhalten sie bei Herrn Kamps (Pflege- und Wohnberater): Telefonnummer: / martin.kamps@alter-und-soziales.de Informationen und Veranstaltungshinweise - Das nächste Seniorenfrühstück findet am Samstag, den 3. März 2018 von 9:00 bis 11:00 Uhr in der AWO-Seniorenbegegnungsstätte, Freiheit 1, statt. Selbstkostenbeitrag: 4,50 Euro. Anmeldungen dienstags & donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr und mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr unter 02382/ Der Seniorentreff in der Nachbarschaft findet an jedem zweiten Montag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Gezeitenland, Lütkeweg 13, statt. Die nächsten Termine sind 05. und 19. März. Für insgesamt 1,50 Euro können Kaffee und Kuchen erworben werden. - Jeden Montag von 15:45 bis 17:00 Uhr, findet Sitzgymnastik mit Übungen am Rollator im Gezeitenland, Lütkeweg 13, statt. Teilnahmegebühr: 2 Euro. - Freitag, 23. März von 15 bis 18 Uhr: Reparatur-Café im St. Vinzenz am Stadtpark. In Kooperation bieten die Stadt Ahlen, Caritas Ahlen, Verein Anti-Rost im Kreis Warendorf und ehrenamtliche HandwerkerInnen einen Reparatur-Service gegen freiwillige Spende an. Der nächste Stadtteilstammtisch findet am Dienstag, 20. Februar von 14:30-16:30 Uhr im Heimatmuseum, Wilhelmstraße 12, statt. Manfred Kehr informiert über das Projekt Stolpersteine. 5

Dokumentation zum 24. Stadtteilstammtisch am 20. Februar 2018 im Heimatmuseum zum Thema: Stolpersteine

Dokumentation zum 24. Stadtteilstammtisch am 20. Februar 2018 im Heimatmuseum zum Thema: Stolpersteine Dokumentation zum 24. Stadtteilstammtisch am 20. Februar 2018 im Heimatmuseum zum Thema: Stolpersteine Begrüßung Zum 24. Stadtteilstammtisch begrüßt Cristina Loi, Leiterin der Leitstelle Älter werden in

Mehr

Was macht die Verbraucherzentrale?

Was macht die Verbraucherzentrale? Dokumentation zum 17. Stadtteilstammtisch am 4. Juli 2017 im Pauluszentrum zum Thema Beratungsangebot der Verbraucherzentrale - Welche Unterstützung bekomme ich? Wobei kann die Verbraucherzentrale helfen?

Mehr

Dokumentation zum 10. Stadtteilstammtisch am 22. September 2016 Thema: Sturzvorbeugung warum falle ich und was kann ich dagegen tun?

Dokumentation zum 10. Stadtteilstammtisch am 22. September 2016 Thema: Sturzvorbeugung warum falle ich und was kann ich dagegen tun? Dokumentation zum 10. Stadtteilstammtisch am 22. September 2016 Thema: Sturzvorbeugung warum falle ich und was kann ich dagegen tun? Begrüßung v.l. Michelle Graap, Annika Schulte (Foto von Swetlana Sinner)

Mehr

Dokumentation zum 5. Stadtteilstammtisch am 21. März 2016

Dokumentation zum 5. Stadtteilstammtisch am 21. März 2016 Dokumentation zum 5. Stadtteilstammtisch am 21. März 2016 Begrüßung - Ingo Gall, Quartiersentwickler für den Stadtteil Ahlen-Nord begrüßt die Teilnehmer_innen zum 5. Stadtteilstammtisch, bei dem die letztmalige

Mehr

Dokumentation zum 21. Stadtteilstammtisch. am 2. November 2017 in der Familienbildungsstätte

Dokumentation zum 21. Stadtteilstammtisch. am 2. November 2017 in der Familienbildungsstätte 1 Dokumentation zum 21. Stadtteilstammtisch am 2. November 2017 in der Familienbildungsstätte Begrüßung Zum 21. Stadtteilstammtisch begrüßte Jutta Pöpsel, pädagogische Mitarbeiterin der Familienbildungsstätte,

Mehr

Pflegestärkungsgesetz II Änderungen zum AOK NORDWEST Frank Neuser

Pflegestärkungsgesetz II Änderungen zum AOK NORDWEST Frank Neuser Pflegestärkungsgesetz II Änderungen zum 01.01.2017 AOK NORDWEST Frank Neuser AGENDA 1. Finanzierung 2. Übergangsrecht 3. Leistungen AOK NORDWEST Frank Neuser 2 Finanzierung Die Beitragssatzanpassung reicht

Mehr

Pflegeleistungen ab 2017

Pflegeleistungen ab 2017 Pflegeleistungen ab 2017 Mit dem 2. Pflegestärkungsgesetz wird ab dem 01.01.2017 ein neuer Pflegebegriff eingeführt. Die bisherigen 3 Pflegestufen werden durch 5 neue Pflegegrade ersetzt. Maßgeblich für

Mehr

Leistungen der Pflegeversicherung Änderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II. Pflegestützpunkt. Wir sind für Sie da

Leistungen der Pflegeversicherung Änderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II. Pflegestützpunkt. Wir sind für Sie da Leistungen der Pflegeversicherung Änderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II Pflegestützpunkt Wir sind für Sie da Vorwort Im Jahr 1995 wurde die Pflegeversicherung als letzte Säule der Sozialversicherung

Mehr

PFLEGE- LEISTUNGEN Ab 1. JANUAR 2017

PFLEGE- LEISTUNGEN Ab 1. JANUAR 2017 PFLEGE- LEISTUNGEN Ab 1. JANUAR 2017 PFLEGEGELD FÜR HÄUSLICHE PFLEGE kein Anspruch Pflegegrad 2 316 Pflegegrad 3 545 Pflegegrad 4 728 Pflegegrad 5 901 Das Pflegegeld kann in Anspruch genommen werden, wenn

Mehr

Diskussion über das Angebot: Seniorenmittagstisch

Diskussion über das Angebot: Seniorenmittagstisch Dokumentation zum 14. Stadtteilstammtisch am 8. März 2017 im Gemeindehaus St. Elisabeth zum Thema Wohnen im Alter bestehende Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten im Fall des Falles Begrüßung - Helena

Mehr

Die Entwicklung der Pflegeversicherung. Open Campus Universität Bremen. 11. Juli 2015

Die Entwicklung der Pflegeversicherung. Open Campus Universität Bremen. 11. Juli 2015 Die Entwicklung der Pflegeversicherung Open Campus Universität Bremen 11. Juli 2015 1 Inhalt Entstehungsgeschichte - Armutsrisiko bei Pflegebedürftigkeit Definition von Pflegebedürftigkeit - Gehört Demenz

Mehr

Überblick der Änderungen durch das PSG II zum Andreas Dasbach AOK Montabaur

Überblick der Änderungen durch das PSG II zum Andreas Dasbach AOK Montabaur Überblick der Änderungen durch das PSG II zum 01.01.2017 Andreas Dasbach AOK Montabaur Hier steht das Thema des Vortrages AOK Rheinland-Pfalz/Saarland Die Gesundheitskasse 1 Wesentliche Inhalte der Pflegereform

Mehr

Pflegestärkungsgesetz

Pflegestärkungsgesetz Pflegestärkungsgesetz Bis zum 31.12.2014 galt: Personen sind pflegebedürftig, wenn Sie Hilfe im Bereich der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Je nach Ausmaß der Pflegebedürftigkeit

Mehr

Die Kurzzeitpflege nach 42 SGB XI ab 2017

Die Kurzzeitpflege nach 42 SGB XI ab 2017 Die Kurzzeitpflege nach 42 SGB XI ab 2017 Der Leistungskatalog der Sozialen Pflegeversicherung sieht für Versicherte im ambulanten Pflegebereich eine Reihe an Leistungen vor, welche dem Grundsatz ambulant

Mehr

Wenn Sie derzeit einen Pflegebedarf Ihrer Pflegekasse

Wenn Sie derzeit einen Pflegebedarf Ihrer Pflegekasse VON DER PFLEGESTUFE ZUM PFLEGEGRAD Pflegebedürftige und Angehörige freuen sich auf bessere Leistungen ab dem 1. Januar 2017. Wir erklären Ihnen verständlich die Details. Gehören Sie zu den 2,7 Millionen

Mehr

Zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Kurzübersicht über die Umwandlung von Pflegestufen in Pflegegrade sowie über ausgewählte Sachleistungsbeträge

Zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Kurzübersicht über die Umwandlung von Pflegestufen in Pflegegrade sowie über ausgewählte Sachleistungsbeträge Zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Kurzübersicht über die Umwandlung von Pflegestufen in Pflegegrade sowie über ausgewählte Sachleistungsbeträge Stand: 24. Juni 2015 Gliederung: 1.) Überleitung von

Mehr

uni-pvplus Pflegeergänzungsversicherung Einfach mehr Pflege! Angepasst an das Pflegestärkungsgesetz II

uni-pvplus Pflegeergänzungsversicherung Einfach mehr Pflege! Angepasst an das Pflegestärkungsgesetz II uni-pvplus Erhöhen Sie die Leistungen Ihrer gesetzlichen Pflegeversicherung. Einfach mehr Pflege! Angepasst an das Pflegestärkungsgesetz II Einfach mehr Pflege Pflegebedürftigkeit ist nicht nur eine Frage

Mehr

Arbeitsgruppen zu Schwerpunktthemen

Arbeitsgruppen zu Schwerpunktthemen Dokumentation zum 15. Stadtteilstammtisch am 27. April 2017 im Gezeitenland zum Thema Wie möchten wir im Alter leben? Gestalten Sie unseren Stadtteil mit! Begrüßung Carina Scheffler, stellvertretende Einrichtungsleitung

Mehr

Häusliche Pflege oder Heim?

Häusliche Pflege oder Heim? Vortrag über Pflege, Pflegeversicherung und Angebote am Dienstag, den 29. Juni 2010 im Veranstaltungssaal der GdHP Bergiusstr. 1-3, Düsseldorf-Holthausen Referentin: Ursula Wittfeld, Pflegebüro Düsseldorf

Mehr

Pflegegeld. Pflegepersonen. Höhe des Pflegegeldes ( 37 SGB XI )

Pflegegeld. Pflegepersonen. Höhe des Pflegegeldes ( 37 SGB XI ) Pflegegeld ( 37 SGB XI ) Die meisten Pflegebedürftigen möchten in der vertrauten, häuslichen Umgebung gepflegt werden. Das Pflegegeld als Leistung der Pflegeversicherung kann dazu dienen, die ambulante

Mehr

PFLEGEGELD FÜR HÄUSLICHE PFLEGE

PFLEGEGELD FÜR HÄUSLICHE PFLEGE PFLEGEGELD FÜR HÄUSLICHE PFLEGE Pflegestufe 0 (mit Demenz*) 120 123 Pflegestufe I 235 244 Pflegestufe I (mit Demenz*) 305 316 Pflegestufe II 440 458 Pflegestufe II (mit Demenz*) 525 545 Pflegestufe III

Mehr

Änderungen zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab 2017

Änderungen zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab 2017 Änderungen zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab 2017 Pflegebedürftigkeit neu definiert Die Pflegestärkungsgesetze leiten ein Umdenken in der Pflege ein. So werden ab 2017 neben körperlichen auch geistige

Mehr

Pflege von Angehörigen Welche Entlastungen gibt es? Was können Unternehmen tun? Walburga Dietl,

Pflege von Angehörigen Welche Entlastungen gibt es? Was können Unternehmen tun? Walburga Dietl, Pflege von Angehörigen Welche Entlastungen gibt es? Was können Unternehmen tun? Walburga Dietl, 24.09.2013 Gesellschaftliche Entwicklung Demographische Entwicklung Veränderte Familienstrukturen Zunahme

Mehr

Leistungen der Pflegeversicherung für die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Leistungen der Pflegeversicherung für die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Leistungen der Pflegeversicherung für die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Claudia Schöne Bereichsleiterin Pflege / Häusliche Krankenpflege 27. Dresdner Pflegestammtisch / 23.

Mehr

Was ist neu in der Pflege?

Was ist neu in der Pflege? Herzlich Willkommen! Was ist neu in der Pflege? 11.10.2018, AWO Heiden Ruth Weddeling Kreis Borken, Leiterin Abteilung Pflege/Heimaufsicht Übersicht 1. Was bedeutet Pflegebedürftigkeit? 2. Wie hoch ist

Mehr

Pflegestützpunkt. Im Kreis Dithmarschen

Pflegestützpunkt. Im Kreis Dithmarschen Pflegestützpunkt. Im Kreis Dithmarschen Inhalt Übersicht der Pflegestützpunkte in Schleswig-Holstein Aufgaben der Pflegestützpunkte Sprechzeiten Allgemeines zur Pflegeversicherung Informationen zum Pflegestärkungsgesetz

Mehr

Leistungen der Pflegeversicherung

Leistungen der Pflegeversicherung Leistungen der Pflegeversicherung Entlastungsangebote für Angehörige und Prävention Geschäftsbereich Pflege/Häusliche Krankenpflege Claudia Schöne / Bereichsleiterin Dresden, 07. November 2018 Pflegeversicherung

Mehr

PFLEGELEISTUNGEN AB 1. JANUAR 2015

PFLEGELEISTUNGEN AB 1. JANUAR 2015 PFLEGELEISTUNGEN AB 1. JANUAR 2015 Durch das Fünfte Gesetzes zur Änderung des Elften Buches Sozialgesetzbuch Leistungsausweitung für Pflegebedürftige, Pflegevorsorgefonds (Fünftes SGB XI- Änderungsgesetz

Mehr

Leistungsansprüche der Versicherten im Jahr 2017 an die Pflegeversicherung im Überblick

Leistungsansprüche der Versicherten im Jahr 2017 an die Pflegeversicherung im Überblick Leistungsansprüche Versicherten im Jahr 2017 an die Pflegeversicherung im Überblick Pflegegrad 1 Geringe Beeinträchtigungen Pflegegrad 2 Erhebliche Beeinträchtigungen Pflegegrad 3 Schwere Beeinträchtigungen

Mehr

Dokumentation zum 13. Stadtteilstammtisch am 09. Februar 2017 zum Thema: Pflegestärkungsgesetz II

Dokumentation zum 13. Stadtteilstammtisch am 09. Februar 2017 zum Thema: Pflegestärkungsgesetz II Dokumentation zum 13. Stadtteilstammtisch am 09. Februar 2017 zum Thema: Pflegestärkungsgesetz II Begrüßung o Frau Seeger, Einrichtungsleitung Hugo-Stoffers- Seniorenzentrum, heißt die Anwesenden zum 13.

Mehr

PFLEGEHILFSMITTEL. Leistungen 2014 pro Monat (Angaben in Euro) bis zu. Pflegestufe 0 (mit Demenz*) Pflegestufe I, II oder III 31 40

PFLEGEHILFSMITTEL. Leistungen 2014 pro Monat (Angaben in Euro) bis zu. Pflegestufe 0 (mit Demenz*) Pflegestufe I, II oder III 31 40 PFLEGEHILFSMITTEL Pflegestufe 0 (mit Demenz*) 31 40 Pflegestufe I, II oder III 31 40 Grundsätzlich werden unter dem Begriff Pflegehilfsmittel Geräte und Sachmittel verstanden, die zur häuslichen Pflege

Mehr

Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige und deren Angehörige und bietet

Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige und deren Angehörige und bietet 1 Pflegeberatung Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige und deren Angehörige und bietet Information und Beratung über: Leistungen der Pflegeversicherung die Vielfalt der vorhandenen Hilfeangebote

Mehr

Alle ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung. Die Leistungen im Überblick. Pflegegeld für häusliche Pflege

Alle ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung. Die Leistungen im Überblick. Pflegegeld für häusliche Pflege Der ambulante Pflegedienst der Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll veröffentlicht an dieser Stelle eine Übersicht zu den ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung. Die Informationen stammen vom Bundesministerium

Mehr

BARMER GEK Pflegereport 2015

BARMER GEK Pflegereport 2015 BARMER GEK Pflegereport 2015 Infografiken Infografik 1 Höhere Beträge bei Pflegesachleistungen Infografik 2 Geringerer Eigenanteil für schwerst Pflegebedürftige Infografik 3 Mehr Pflegegeld Infografik

Mehr

So stärken wir die Pflege.

So stärken wir die Pflege. fassend zu den neuen Richtlinien geschult. Mehr als ein Dutzend Organisationen beteiligten sich an der Mehr als 3.500 Gutachterinnen und Gutachter werden um Diese bietet Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen

Mehr

Aktuelles zur Pflege. Gut zu wissen - Allgemeines. Das Wichtigste zum Pflegestärkungsgesetz II

Aktuelles zur Pflege. Gut zu wissen - Allgemeines. Das Wichtigste zum Pflegestärkungsgesetz II Aktuelles zur Pflege Gut zu wissen - Allgemeines Das Wichtigste zum Pflegestärkungsgesetz II 1 Ich darf mich Ihnen kurz vorstellen: Christine Meiers 60 Jahre alt Ausbildungen / Studium: Kinderpflegerin

Mehr

Welche Verbesserungen bringt das neue Pflegestärkungsgesetz?

Welche Verbesserungen bringt das neue Pflegestärkungsgesetz? Inhaltsverzeichnis Welche Verbesserungen bringt das neue Pflegestärkungsgesetz? Informationen zum 2. Pflegestärkungsgesetz - 6. SGB XI-ÄndG ab Januar 2017 Einleitung S. 3 1. Pflegegeld S. 4 2. Pflegesachleistungen

Mehr

Drei Stufen zur Reform der Pflegeversicherung. Hintergrundinformationen

Drei Stufen zur Reform der Pflegeversicherung. Hintergrundinformationen Drei Stufen zur Reform der Pflegeversicherung Hintergrundinformationen Drei Stufen zur Reform der Pflegeversicherung Hintergrundinformationen Am 1. Januar 1995 trat die von der CDU eingeführte Pflegeversicherung

Mehr

Pflegekasse bei der. Pflegekasse. AOK Gesundheitskasse

Pflegekasse bei der. Pflegekasse. AOK Gesundheitskasse 0 Pflegekasse Pflegekasse bei der bei AOK der- Die AOK Gesundheitskasse Bayern die Gesundheitskasse Infoveranstaltung zur Pflegeversicherung Bürgerforum Altenpflege 05.12.2016 - Die Gesundheitskasse Übergangsregelungen

Mehr

Die Änderungen rund um die Pflege zum 1. Januar 2017

Die Änderungen rund um die Pflege zum 1. Januar 2017 Die Änderungen rund um die Pflege zum 1. Januar 2017 Behandlungspflege Grundpflege Hauswirtschaftliche Versorgung Verhinderungspflege Betreuungs- und Entlastungsleistungen Tagespflege Leistungen im Überblick

Mehr

Weiterlesen auf den Seiten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK)

Weiterlesen auf den Seiten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) Versorgung Wer an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, braucht neben einer guten medizinischen und therapeutischen Versorgung früher oder später regelmäßig Unterstützung. Besteht voraussichtlich

Mehr

Dokumentation zum 8. Stadtteilstammtisch am 20. Juli 2016 Thema: Betrug

Dokumentation zum 8. Stadtteilstammtisch am 20. Juli 2016 Thema: Betrug Dokumentation zum 8. Stadtteilstammtisch am 20. Juli 2016 Thema: Betrug v.l. Annika Schulte, Christiane Busmann, Karina Cajo (Foto von Peter Schniederjuergen) Begrüßung - Stadtteilentwicklerin Annika Schulte

Mehr

BASISINFORMATION. Leistungen der Pflegeversicherung

BASISINFORMATION. Leistungen der Pflegeversicherung BASISINFORMATION Leistungen der Pflegeversicherung Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung sind nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit gestaffelt und werden dem Pflegebedürftigen in Form von

Mehr

Ein Rahmenkonzept für ältere Menschen im Markt Wiggensbach

Ein Rahmenkonzept für ältere Menschen im Markt Wiggensbach Ein Rahmenkonzept für ältere Menschen im Markt Wiggensbach 1 Inhalte Demographische Entwicklung Pflege im Haus Kapellengarten Zukünftige Nachfragesituation Empfehlungen 2 Demografische Entwicklung Quelle:

Mehr

Vorstellung der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Referentinnen: Anne Kappelhoff Heike Kruse

Vorstellung der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Referentinnen: Anne Kappelhoff Heike Kruse Vorstellung der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Referentinnen: Anne Kappelhoff Heike Kruse 04.08.2016 Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Folie 1 Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Wohn-

Mehr

Beihilfe. Pflegeleistungen ab 01. Januar Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die Beihilfefähigkeit der Aufwendungen ab dem

Beihilfe. Pflegeleistungen ab 01. Januar Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die Beihilfefähigkeit der Aufwendungen ab dem Pflegeleistungen ab 01. Januar 2017 Beihilfe Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die Beihilfefähigkeit der Aufwendungen ab dem 01.01.2017: häusliche Pflege durch selbst beschaffte Pflegehilfen

Mehr

PFLEGESTÄRKUNGSGESETZE

PFLEGESTÄRKUNGSGESETZE PFLEGESTÄRKUNGSGESETZE Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff Neues Begutachtungsassessment (NBA) Überleitung in das neue System und Bestandsschutz Änderungen im ambulanten Bereich Änderungen in stationären

Mehr

Pflegeberatung. Beratung und Information für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige Beschwerde - und Schlichtungsstelle

Pflegeberatung. Beratung und Information für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige Beschwerde - und Schlichtungsstelle Pflegeberatung Beratung und Information für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige Beschwerde - und Schlichtungsstelle Die Pflegeberatung ist trägerunabhängig, neutral und kostenlos, hilft bei

Mehr

Entlastungsbetrag. ambulant (zweckgebunden), in Euro

Entlastungsbetrag. ambulant (zweckgebunden), in Euro Pflegegrade Geldleistung ambulant, Sachleistung ambulant, Entlastungsbetrag ambulant (zweckgebunden), Leistungsbetrag vollstationär, Pflegegrad 1 125 125 Pflegegrad 2 316 689 125 770 Pflegegrad 3 545 1.298

Mehr

DAS PFLEGEVERSICHERUNGSGESETZ

DAS PFLEGEVERSICHERUNGSGESETZ DAS PFLEGEVERSICHERUNGSGESETZ Pflegereform 2016/2017 PSG II 1. Einführung Inhaltsverzeichnis 2. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und das neue Begutachtungsverfahren 3. Von den Pflegestufen zu den Pflegegraden

Mehr

Begriff der Pflegebedürftigkeit 14 SGB XI:

Begriff der Pflegebedürftigkeit 14 SGB XI: Begriff der Pflegebedürftigkeit 14 SGB XI: (1) Pflegebedürftig im Sinne dieses Buches sind Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen

Mehr

Dokumentation zum 7. Stadtteilstammtisch am 17. Mai 2016 Thema: Bewegung im Alter

Dokumentation zum 7. Stadtteilstammtisch am 17. Mai 2016 Thema: Bewegung im Alter Dokumentation zum 7. Stadtteilstammtisch am 17. Mai 2016 Thema: Bewegung im Alter Begrüßung - Stadtteilentwickler Ingo Gall von der Leitstelle Älter werden in Ahlen begrüßt die Teilnehmer_innen zum 7.

Mehr

Pflege und Beruf- wie kann beides gelingen? Workshop 1 in der Bürgerbegegnungsstätte (Vortrag: Christian Hartmann, VdK)

Pflege und Beruf- wie kann beides gelingen? Workshop 1 in der Bürgerbegegnungsstätte (Vortrag: Christian Hartmann, VdK) Pflege und Beruf- wie kann beides gelingen? Workshop 1 in der Bürgerbegegnungsstätte (Vortrag: Christian Hartmann, VdK) Einstufung der Pflegebedürftigkeit im Vergleich Alt (bis 2016): 3 Pflegestufen Pflegestufe

Mehr

Häusliche Betreuung und Unterstützung

Häusliche Betreuung und Unterstützung Häusliche Betreuung und Unterstützung COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Köln, Juli 2014 COMPASS ein Tochterunternehmen des PKV-Verbandes 2 Wer findet durch das Labyrinth? 3 Begriff der Pflegebedürftigkeit

Mehr

Das Pflege Neuausrichtungs - Gesetz. Was ein FDP Minister bewegt! Hartmut Vöhringer

Das Pflege Neuausrichtungs - Gesetz. Was ein FDP Minister bewegt! Hartmut Vöhringer Das Pflege Neuausrichtungs - Gesetz Was ein FDP Minister bewegt! Von 2,42 Mio. Menschen mit Pflegebedarf werden: 31 % 23 % 46 % Zu Hause nur von Angehörigen gepflegt Zu Hause mit Hilfe ambulanter Dienste

Mehr

Kurzzeit- und Verhinderungspflege

Kurzzeit- und Verhinderungspflege Kurzzeit- und Verhinderungspflege Mein sicheres Zuhause. Neue Energie auftanken Wir sind für Sie da Kursana bietet Pflegebedürftigen auch für kurze Zeiträume eine sichere und geborgene Wohnatmosphäre.

Mehr

Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige sowie deren Angehörige und bietet

Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige sowie deren Angehörige und bietet 1 Pflegeberatung Die Pflegeberatung richtet sich an Pflegebedürftige sowie deren Angehörige und bietet Information und Beratung über: Leistungen der Pflegeversicherung die Vielfalt der vorhandenen Hilfeangebote

Mehr

Gut leben im Heim. Aktualisierung des Ratgebers, 1. Auflage 2013

Gut leben im Heim. Aktualisierung des Ratgebers, 1. Auflage 2013 Gut leben im Heim Aktualisierung des Ratgebers, 1. Auflage 2013 Änderungen zum 1. Januar 2016 PSG II, Sozialhilfe, Eingliederungshilfe, Unterhalt Stand: Januar 2016 Am 1. Januar 2016 ist der zweite Teil

Mehr

Im Pflegefall sind wir für Sie da

Im Pflegefall sind wir für Sie da Im Pflegefall sind wir für Sie da Entspannter dem Alter entgegensehen: Sollte man einmal auf Hilfe angewiesen sein, will man sich bestens versorgt wissen. Verwirklichen Sie Ihre Vorstellung von guter Pflege

Mehr

Informationsblatt. Beihilfe bei Pflegebedürftigkeit

Informationsblatt. Beihilfe bei Pflegebedürftigkeit Informationsblatt Stand Juni 2017 Beihilfe bei Pflegebedürftigkeit Die personenbezogenen Bezeichnungen beziehen sich auf beide Geschlechter. Pflegebedürftig sind Personen, die körperliche, kognitive oder

Mehr

Beihilfe Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege

Beihilfe Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege Fachbereich Thematik Beihilfe Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege I. Allgemeines Beihilfeberechtigte und berücksichtigungsfähige Personen erhalten Beihilfe zu Pflegeleistungen

Mehr

31,60 8,67 5,44 3,85

31,60 8,67 5,44 3,85 Kurzbeschreibung pflegezusatzversicherungverdoppeln Aufstockung Leistungen der Sie die Leistungen Pflegepflichtversicherung Ihrer gesetzlichen entsprechend Pflegegrad. Pflegeversicherung

Mehr

Pflege ist Herzensache

Pflege ist Herzensache Pflege ist Herzensache 07.01.2018 Agenda 1. Der Weg der Pflegeversicherung 2. Die aktuelle Pflegesituation in Deutschland 3. Leistungen der Pflegeversicherung 4. Die Tagespflege 5. Die Pflege von morgen

Mehr

Leistungen der Pflegeversicherung neu ab 2017

Leistungen der Pflegeversicherung neu ab 2017 Leistungen der Pflegeversicherung neu ab 2017 Claudia Schöne Bereichsleiterin Pflege / Häusliche Krankenpflege April 2017 Begriff der Pflegebedürftigkeit - NEU! Es entscheidet der Grad der Selbstständigkeit

Mehr

Zentrale Bezügestelle des Landes Brandenburg

Zentrale Bezügestelle des Landes Brandenburg Zentrale Bezügestelle des Landes Brandenburg Stand: 01.09.2018 Beihilfestelle Informationsblatt Beihilfe für Leistungen der häuslichen Pflege Übersicht 1. Allgemeines 2. Feststellung der Pflegebedürftigkeit/Zuordnung

Mehr

Echte Hilfe. Genau dann, wenn ich sie brauche.

Echte Hilfe. Genau dann, wenn ich sie brauche. Echte Hilfe. Genau dann, wenn ich sie brauche. Private Pflegeversicherung: Besser organisiert und günstiger finanziert als gedacht. Am liebsten zu Hause. Schön, wenn jemand da ist, der sich kümmert. Das

Mehr

Alle Leistungen zum Nachschlagen 1. Wir stärken die Pflege: Das Pflegestärkungsgesetz I. Alle Leistungen zum Nachschlagen

Alle Leistungen zum Nachschlagen 1. Wir stärken die Pflege: Das Pflegestärkungsgesetz I. Alle Leistungen zum Nachschlagen Alle Leistungen zum Nachschlagen 1 Wir stärken die Pflege: Das Pflegestärkungsgesetz I Alle Leistungen zum Nachschlagen Inhalt Pflegegeld für häusliche Pflege 6 Ansprüche auf Pflegesachleistungen für häusliche

Mehr

Informationen zur Verhinderungspflege

Informationen zur Verhinderungspflege Informationen zur Verhinderungspflege Die Häusliche Pflege ist ohne ehrenamtlich tätige Pflegepersonen, wie zum Beispiel pflegende Angehörige, nicht möglich. Falls diese einmal ausfallen oder sich erholen

Mehr

Entlastung im Pflegefall

Entlastung im Pflegefall Entlastung im Pflegefall Angebote für pflegende Angehörige Ratgeber für Senioren Entlastung im Pflegefall (2017) Eine Publikation des Seniorenbeirates und der Sozialen Fachberatung für Senioren 170412-Ratgeber_fuer_Senioren-Entlastung_im_Pflegefall_2017-v03.indd

Mehr

Inhalt / Ablauf. Begrüßung und kurze Vorstellung des Pflegestützpunkts. Zahlen & Fakten zur Pflege. Bisherige Leistungsgrundsätze

Inhalt / Ablauf. Begrüßung und kurze Vorstellung des Pflegestützpunkts. Zahlen & Fakten zur Pflege. Bisherige Leistungsgrundsätze Inhalt / Ablauf Begrüßung und kurze Vorstellung des Pflegestützpunkts Zahlen & Fakten zur Pflege Bisherige Leistungsgrundsätze Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff Exkurs: Eingeschränkte Alltagskompetenz

Mehr

Die Änderungen rund um die Pflege

Die Änderungen rund um die Pflege Die Änderungen rund um die Pflege zum 1. Januar 2017 Referent: Thorsten Meilahn. Datum: 05.11.2016 1. Überblick Das gilt ab dem 1. Januar 2017 1. Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff wird eingeführt.

Mehr

Die Pflegereform 2015 Eine Übersicht

Die Pflegereform 2015 Eine Übersicht Die Pflegereform 2015 Eine Übersicht Das Pflegestärkungsgesetz Teil 1 Inkrafttreten: 01.01.2015 AURISCARE GmbH - Zentrale Berlin AURISCARE GmbH INHALT 1. Pflegeunterstützungsgeld 2. Sachleistungen ( 36

Mehr

Potentiale und Perspektiven der häuslichen Pflege. Ulrich Schneekloth. TNS Infratest Sozialforschung, München

Potentiale und Perspektiven der häuslichen Pflege. Ulrich Schneekloth. TNS Infratest Sozialforschung, München Potentiale und Perspektiven der häuslichen Pflege Ulrich Schneekloth, München Vortrag auf dem Thementag Möglichkeiten und Grenzen der häuslichen Versorgung Frankfurt 04.10.2012 Agenda Herausforderung Pflege

Mehr

Zeit nehmen. Umwandlung der Sachleistung für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Unterstützung im Alltag

Zeit nehmen. Umwandlung der Sachleistung für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Unterstützung im Alltag Zeit nehmen Umwandlung der Sachleistung für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Unterstützung im Alltag Eine Veröffentlichung im Rahmen der: Inhalt 1 Hintergrund... 5 Alltagsunterstützung für pflegebedürftige

Mehr

Sitzung des Hauptausschusses des Bayerischen Bezirketags am Reform der Pflegeversicherung: Pflegestärkungsgesetz II

Sitzung des Hauptausschusses des Bayerischen Bezirketags am Reform der Pflegeversicherung: Pflegestärkungsgesetz II Sitzung des Hauptausschusses des Bayerischen Bezirketags am 25.02.2016 Reform der Pflegeversicherung: Pflegestärkungsgesetz II 1 Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs: Bisheriger Begriff

Mehr

Heute pflegen und morgen arm? Kosten und Qualität von Pflege. Silke Niewohner

Heute pflegen und morgen arm? Kosten und Qualität von Pflege. Silke Niewohner Heute pflegen und morgen arm? Kosten und Qualität von Pflege Silke Niewohner Die Stimme der pflegenden Angehörigen in Deutschland Interessenvertretung begleitender Angehöriger und Freunde in Deutschland

Mehr

Sanitätshaus Aktuell Unser Lächeln hilft. Homecare - Versorgung. Beraten - Versorgen - Betreuen - Dokumentieren care team

Sanitätshaus Aktuell Unser Lächeln hilft. Homecare - Versorgung. Beraten - Versorgen - Betreuen - Dokumentieren care team Sanitätshaus Aktuell Homecare - Versorgung Beraten - Versorgen - Betreuen - Dokumentieren care team Dieser wird jetzt maßgeblich erweitert: Künftig können diese Versicherten auch Leistungen der Tages-

Mehr

Pflege in Sachsen aktuelle Entwicklungen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes

Pflege in Sachsen aktuelle Entwicklungen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes Pflege in Sachsen aktuelle Entwicklungen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II Aktuelle Entwicklungen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II (PSG II) Welche Regelungen des PSG II haben

Mehr

Wie stellt man einen Antrag? Wie bekommt man ein Beratungsgespräch?

Wie stellt man einen Antrag? Wie bekommt man ein Beratungsgespräch? Kriterien der Pflegebedürftigkeit Personen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Erkrankung sind ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Sie brauchen Hilfe und bekommen diese oft durch die Pflegeversicherung.

Mehr

Praxishilfe zur Leistung der Verhinderungspflege nach 39 SGB XI

Praxishilfe zur Leistung der Verhinderungspflege nach 39 SGB XI Praxishilfe zur Leistung der Verhinderungspflege nach 39 SGB XI (Stand: 15. Juni 2016) In jüngster Zeit hat es zur korrekten Inanspruchnahme von Leistungen der Verhinderungspflege in der Praxis vermehrt

Mehr

Pflegestützpunkt Charlottenburg-Wilmersdorf Bundesallee 50, Berlin

Pflegestützpunkt Charlottenburg-Wilmersdorf Bundesallee 50, Berlin Pflegestützpunkt Charlottenburg-Wilmersdorf Bundesallee 50, 10715 Berlin Aufgaben und Ziele von Pflegestützpunkten Pflegestützpunkt Charlottenburg- Wilmersdorf Bundesallee 50, 10715 Berlin Stand der Entwicklung

Mehr

QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN SOWIE MITGLIEDER (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM bis

QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN SOWIE MITGLIEDER (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM bis QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN SOWIE MITGLIEDER (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM 01.01.2015 bis 30.06.2015 ÜBERSICHT ÜBER DIE WESENTLICHEN ZAHLENANGABEN AUS PV 45 Einnahmen

Mehr

Pflegeversicherung: Voraussetzungen und Leistungen nach dem Pflegestärkungsgesetz II

Pflegeversicherung: Voraussetzungen und Leistungen nach dem Pflegestärkungsgesetz II Nr. 40 Stand: Oktober 2018 Pflegeversicherung: Voraussetzungen und Leistungen nach dem Pflegestärkungsgesetz II Dieser Info-Dienst berücksichtigt die Änderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II ab 1.

Mehr

Pflegende Angehörige AWO Fachtagung zum 7. Altenbericht der Bundesregierung RuhrCongress, Bochum

Pflegende Angehörige AWO Fachtagung zum 7. Altenbericht der Bundesregierung RuhrCongress, Bochum Gut Leben im Alter. In NRW. Pflegende Angehörige AWO Fachtagung zum 7. Altenbericht der Bundesregierung 04.09.2017 RuhrCongress, Bochum Susanne Hallermann Pflegende Angehörige in NRW Bevölkerung NRW 17.683.129

Mehr

Status Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz

Status Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Status Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz 6. November 2012, Wolfsburg GKV-Spitzenverbandes Gliederung Das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Bewertung des Gesetzes Fazit 2 Das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz - Aktueller

Mehr

QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM bis

QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM bis QUARTALSSTATISTIK DER LANDW. PFLEGEKASSE ÜBER EINNAHMEN UND AUSGABEN (PV45) BERICHTSZEITRAUM: VOM 01.01.2017 bis 31.03.2017 ÜBERSICHT ÜBER DIE WESENTLICHEN ZAHLENANGABEN AUS PV 45 Einnahmen und Ausgaben

Mehr

Pflegetagegeld in vorgegebenen Rahmen von 5 bis 160 täglich vereinbar

Pflegetagegeld in vorgegebenen Rahmen von 5 bis 160 täglich vereinbar Kurzbeschreibung pflegezusatzversicherungverdoppeln Sie die Leistungen Ihrer gesetzlichen Pflegeversicherung Pflegetagegeld in vorgegebenen Rahmen von 5 bis 160 täglich vereinbar

Mehr

Pflegestärkungsgesetze. Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.v. copyright Nicole Soppa

Pflegestärkungsgesetze. Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.v. copyright Nicole Soppa Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin 26 Jahre Mitarbeiterin im Interessenverband für Contergangeschädigte NRW e.v. seit Dezember 2016. Zuständig für den Bereich rundum die Pflege Pflegestärkungsgesetze

Mehr

Die Pflegesituation in Sachsen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II

Die Pflegesituation in Sachsen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II Dr. Bernd Richter Die Pflegesituation in Sachsen nach Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II Das Pflegestärkungsgesetz II (PSG II), welches zum 1. Januar 2016 in Kraft getreten ist, beinhaltet eine

Mehr

Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege. Verordnung über Beihilfe in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen (BBhV)

Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege. Verordnung über Beihilfe in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen (BBhV) Stand: September 2018 Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für häusliche und teilstationäre Pflege Rechtsgrundlagen Verordnung über Beihilfe in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen (BBhV) Allgemeine Verwaltungsvorschrift

Mehr

Vereinbarkeit Unternehmenspräsentation

Vereinbarkeit Unternehmenspräsentation Vereinbarkeit Unternehmenspräsentation von Pflege und Beruf Maik Max Purrotat Mustermann Pflegeberater 30.06.2012 der IKK classic Seite 1 Inhalt 1. Pflegezeitgesetz 2. Familienpflegezeitgesetz 3. Die Pflegestärkungsgesetze

Mehr

Beispiele für die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetz II & Landesverordnung im häuslichen Bereich

Beispiele für die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetz II & Landesverordnung im häuslichen Bereich Beispiele für die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetz II & Landesverordnung im häuslichen Bereich 1 Ziel der Landesverordnung ist: Ziel von FISH: 1. Pflegebedürftige darin zu unterstützen, selbstbestimmt

Mehr