KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK IN MECKLENBURG-VORPOMMERN UND BRANDENBURG

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1 4 ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service für Entwicklungsinitiativen Tulpenfeld Bonn Postfach Bonn Telefon Telefax info@engagement-global.de Im Auftrag des

2 1 KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK IN MECKLENBURG-VORPOMMERN UND BRANDENBURG Dokumentation des Fachtages in Schwerin

3 EDITORIAL 2 Lassen Sie sich FAIRführen mit diesem und ähnlichen Wortspielen laden Kommunen und Vereine dazu ein, sich für Fairen Handel zu engagieren. Auch unsere Broschüre möchte Sie verführen, nämlich dazu, einzutreten in die Welt der Möglichkeiten kommunalen Engagements in der Entwicklungspolitik. Hier wirken nicht nur beim Thema Fairer Handel die verschiedenen Akteure zusammen: die Zivilgesellschaft, die Kommunen, die staatliche Entwicklungspolitik und Wirtschaft. Seien Sie also willkommen! Im Auftrag des Bundes unterstützt Engagement Global ggmbh die kommunale Entwicklungspolitik, mit dem bundes weiten Programm der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), weiteren zentralen Programmen, wie z.b. ASA kommunal und mit lokalen Angeboten der Außenstellen in den Bun desländern. Diese können gezielt auf den regionalen Bedarf eingehen und arbeiten mit den Vertreterinnen und Vertretern der Länder und der Zivil gesellschaft vor Ort zusammen. Sie bringen ihre regionalen Kenntnisse mit ein. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten kann die unterschiedliche fachliche und regionale Expertise am besten in Wert setzen. Dies hat auch der Fachtag für Kommunale Entwicklungspolitik in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern deutlich gemacht. Der inhaltliche Schwerpunkt des Fachtages lag auf Fairem Handel, Süd-Nord-Partnerschaften und Migration. Die Dokumentation zeigt beispielhaft auf, Anita Reddy Engagement Global, Bereichsleiterin Kommunale Entwicklungspolitik und Bildungsprogramme welche Möglichkeiten es gibt, sich hierzu zu engagieren. Dazu werden Organisationen und Projekte der Zivilgesellschaft und Kommunen in den beiden Bundesländern dargestellt. Ich hoffe, dass die Anregungen Sie auf angenehme Weise zum Engagement FAIRführen werden. Viel Freude an der Lektüre. Veranstalterin Landeshauptstadt Schwerin Stiftung Nord-Süd-Brücken ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service für Entwicklungs initiativen Außenstelle Berlin, Brandenburg Außenstelle Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern SKEW Servicestelle Kommunen in der Einen Welt KOOPERATIONPARTNER Eine-Welt-Landesnetzwerk, Mecklenburg-Vorpommern MIGRANET Mecklenburg Vorpommern Verbund Entwicklungspolitischer Nicht regierungsorganisationen Brandenburg VENROB Afrika-Rat Berlin-Brandenburg e.v.

4 GRUSSWORT OBERBÜRGERMEISTERIN ANGELIKA GRAMKOW, LANDESHAUPTSTADT SCHWERIN 3 Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ein herzliches Willkommen in der Landeshauptstadt Schwerin. Einige von Ihnen kenne ich sehr gut, weil wir auf Initiativen in der Landeshauptstadt Schwerin stolz sind, die mit dem Thema Entwicklungspolitik des heutigen Fachtages zusammenhängen. Wir setzen auf die Initiative von Menschen in unserer Stadt, von Vereinen und Verbänden, die mit uns gemeinsam diese Projekte entwickelt haben. Wir als Oberbürgermeisterinnen und bürgermeister, Staatssekretärinnen und -sekretäre oder Ministerinnen und Minister, wir schmücken uns gern mit den Initiativen, aber eigentlich sind es die Menschen vor Ort, die sie gestalten. Wie viele Städte in den ostdeutschen Bundesländern haben wir nach der politischen Wende fast ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner verloren. Das heißt, wir sind natürlich auch in der Situation gewesen über Infrastruktur und städtebauliche Entwicklung nachzudenken und wir sind noch nicht fertig. Dennoch haben wir uns gerade durch die Wende und die Initiative von Bürgerinnen und Bürgern städtebaulich wunderbar entwickelt. Die Landeshauptstadt Schwerin zeichnet sich aus durch die faszinierende Verbindung von Natur, Wasser und Kultur. Das sind Kernelemente unseres touristischen Leitbildes. Wir wollen und wir müssen unsere Stadt für den Städtetourismus weiter entwickeln. Mit Blick auf unsere wirtschaftliche Situation ist noch einiges zu tun. U.a. leiden viele Bürgerinnen und Bürgern unter Arbeitslosigkeit und Arbeitsverhältnissen, von denen sie nicht leben können. Das führt dazu, dass Jugendhilfe und Sozialhilfekosten bei uns explodieren, wie in so vielen Städten, Dörfern und Kreisen. Deshalb sind wir auch in einer Haushaltsnotlage. Warum sage ich das alles? Weil wir eine tolle Entwicklung in der Bürgergesellschaft haben. Wir bemühen uns, mit den Widrigkeiten zurechtzukommen. Und trotzdem leisten wir uns gemeinsam mit dieser Stadt Projekte, die nicht üblich sind, die aber das Thema ihrer heutigen Konferenz bedienen. Denn wir sind über die demokratischen Parteien hinweg der Auffassung, dass wir auf hohem Niveau jammern und manchmal vergessen, dass es Menschen nicht so gut geht, die bei uns leben weil sie keine Arbeit haben, weil sie Flüchtlinge sind, weil sie zu Hause verfolgt sind, aber auch Menschen in anderen Teilen der Welt. Es ist gut, dass wir in unserer Arbeit nicht vergessen, dass wir eine Verpflichtung haben, uns ebenfalls darum zu kümmern und diese Initiativen vor Ort oder auch dort wo sie sind mit zu unterstützen. Aus diesem Grund finde ich es gut, dass Sie mit dieser Konferenz die Initiativen aufwerten, die sich bei uns in der Stadt und im Land darum kümmern. Dafür herzlichen Dank! Und deshalb habe ich mich auch gefreut, als Sie die Anfrage an uns gerichtet haben Würden Sie diese Konferenz ausrichten?. Ich darf mich bei Ihnen bedanken, dass Sie heute hierher gekommen sind, weil Sie damit die Initiativen von Vereinen und Verbänden der Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an Entwicklungspolitik bei uns in der Stadt unterstützen. Fair Trade Town Schwerin Was meine ich mit diesen Initiativen? Sie sehen wir sind Fairtrade Stadt. Ohne Herrn Göttlicher und seine Frauen und Männern der Initiativen um den Eine-Welt Laden hätten wir das nicht

5 4 geschafft. Deshalb auch hier vielen Dank den Initiativen sowie auch Frau Steinbart, unserer Citymanagerin, die dafür gestanden hat, dass Vereine, Verbände und Stadtverwaltung gemeinsam an einem Strang ziehen, gemeinsam Projekte durchbringen, die dann wiederum die Bürgerinnen und Bürger begeistern. Im Büro der Oberbürgermeisterin werden nun Fair-Trade Kaffee und Kekse angeboten und wenn wir Blumen verschenken, achten wir darauf, dass sie fair gehandelt sind. Jetzt haben wir genügend Läden, die bereit sind fair gehandelte Waren zu verkaufen, auch weil Bürgerinnen und Bürger sie nachfragen. Darauf sind wir stolz in der Landeshauptstadt Schwerin. Das haben wir u.a. geschafft, weil auch Einzelhändler und Gastronomen bereit gewesen sind Geld zur Verfügung zu stellen, damit wir diese Kampagne gemeinsam gestalten können. Wir haben das Siegel bekommen und es wird weitergehen. Zunächst haben wir eine Aktion in unserem Nahverkehr, um die Bürgerinnen und Bürger für den Fairen Handel zu sensibilisieren. Das ist eine wunderbare Unterstützung vor Ort. Ort der Vielfalt Wir sind zugleich auch Ort der Vielfalt, wir haben uns an diesen Initiativen beteiligt und wenn ich wir sage, dann hat das alles einen Namen, Dimitri Avramenko ist hier unter Ihnen unser Integrationsbeauftragter für die Landeshauptstadt Schwerin. Wir haben vor zwei Jahren ein Integrationskonzept mit vielen konkreten Maßnahmen beschlossen. In unserer Stadt, die keinen großen Anteil an Migration hat, wollen wir gemeinsam zeigen, dass wir eine Willkommenskultur leben und bereit sind Flüchtlinge dezentral aufzunehmen. Darüber setzen wir uns mit dem Innenministerium auseinander, das immer noch meint, dass am Ende über die Finanzzuweisung, dieses sehr schwierigen und für mich eigentlich unerträglichen Asylbewerberleistungsgesetztes, nur zentrale Einrichtungen zu finanzieren sind. Wir versuchen dagegen zu halten in dieser Stadt und seiner Stadtgesellschaft mit über 43 Vereinen und Verbänden im Netzwerk Migration. Sie engagieren sich in diesem Zusammenhang nicht nur für die Stadt sondern, auch landesweit und sind dafür hoch anerkannt. Vielen Dank Herr Avramenko und den Frauen und Männern, die uns dafür zur Verfügung stehen. Das ist nicht selbstverständlich. In der Beschaffungspolitik der Landeshauptstadt Schwerin haben wir in unserem Einflussbereich früh festgelegt, Produkte aus Kinderarbeit aus - zu schließen. Diese Entscheidung fließt in die Aus schreibungen ein, zum Beispiel bei Steinmetzarbeiten. Auch in diesem Punkt haben wir hier mit den demokratischen Parteien und den Stadtvertreterinnen und -vertretern eine parteiübergreifende Allianz. Demokratie und Toleranz Wenn ich das Wort demokratische betone so ist das von besonderer Bedeutung für unsere Stadt, weil auch die NPD und damit ein Nazi demokratisch in die Stadtvertretung gewählt worden ist. Und auch im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ist diese Fraktion vertreten. Deshalb ist ein wesentlicher Punkt unserer Arbeit das Bemühen um Demokratie und Toleranz. Wir haben ein Aktionsbündnis mit über 800 Initiativen, Unternehmen und Einzelpersonen. Und unser gemeinsames Ziel ist es, im nächsten Jahr bei den Kommunalwahlen in der Stadt zu schaffen, dass kein NPD Vertreter mehr in der demokratisch gewählten Stadtvertretung sitzt. Diese Initiativen passen zum Thema Entwicklungspolitik, weil es natürlich nach außen hin ein deutliches Signal wäre, dass eine demokratische Stadtgesellschaft dagegen hält. Denn in der öffentlichen Wahrnehmung wird unser Bundesland immer noch mit den fremdenfeindlichen Gewalttaten von 1993 in Rostock-Lichtenhagen verbunden sowie mit einer enormen Präsenz von Menschen, die Rassismus und Ausländerfeindlichkeit denken und leben. Und das ist schädigend für unsere Wirtschaft und für unsere Entwicklungs politik. Das Engagement unserer Vizepräsidentin, die mit ihrer Kirchengemeinde für die Wasserversorgung in Tansania streitet und die UNICEF Gruppe der Landeshauptstadt Schwerin, die in jedem Jahr wieder hunderte Schüler und Erwachsene dafür rennen lässt, dass wir für den Aufbau von Schulen und Kindertagesstätten Geld zusammen bringen. Das sind die Initiativen die wir hochhalten müssen, die wir entwickeln wollen. Abschließend sei erwähnt, dass sich die Region Westmecklenburg mit über Einwohnerinnen und Einwohnern zu einem Energiekonzept verständigt hat, das noch Anknüpfungspunkte für die weitere entwicklungspolitische Arbeit bieten könnte. Wir haben beispielsweise noch keine Klimapartnerschaft. Daran könnten wir gemeinsam weiterarbeiten. Insofern wünsche ich Ihnen hier bei der Konferenz viel Erfolg.

6 INHALT 5 6 Einführung 8 Staffel übergabe vom gleichnamigen Fachtag in Mitteldeutschland 10 Kommunale Entwicklungszusammenarbeit in den Ostbundesländern aus Sicht der Stiftung Nord-Süd-Brücken 11 Kommunale Partnerschaft Finowfurt in Brandenburg mit Dorossiamasso in Burkina Faso 12 Was hat eine Kommune von Kommunaler Entwicklungspolitik? Gute Beispiele Kommunaler Entwicklungspolitik 16 Arbeitsgruppe Fairer Handel 17 Tour-de-Fair 2012 durch Brandenburg 19 Fairtrade-Stadt Schwerin 21 Aus der Arbeitsgruppendiskussion 22 Arbeitsgruppe Süd-Nord-Partnerschaften 23 Klimapartnerschaft Landeshauptstadt Potsdam Sansibar-Town 26 Städtepartnerschaft Bad Belzig (Brandenburg) Kribi (Republik Kamerun) 29 Klimapartnerschaft der Hansestadt Rostock mit dem Regenwaldschutzgebiet Amarakaeri in Peru 31 Aus der Arbeitsgruppendiskussion 32 Arbeitsgruppe Migration und Entwicklung 33 Migrantenorganisationen aktiv in Kommunen 36 Von 6 Türmen und Perspektiven Positive Beispiele aus der Praxis Migration und Kommunale Entwicklungspolitik in Brandenburg 39 Zwei Fliegen mit einer Klappe Bildung für Potsdam und Balanka mit einer Schulpartnerschaft 41 Aus der Arbeitsgruppendiskussion 42 Zusammenfassung des Abschlussplenums 46 Datenbanken und Linklisten zu entwicklungspolitischem Engagement in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern 50 Impressum

7 6 EINFÜHRUNG KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK IN MECKLENBURG-VORPOMMERN UND BRANDENBURG Stärkung von Akteuren in der Kommunalen Entwicklungspolitik Herausforderungen und Potenziale Kommunale Entwicklungspolitik ist ein wichtiges Politikfeld, in dem Fragen der Zukunftsfähigkeit von Kommunen weltweit thematisiert und bearbeitet werden. Darum luden die Außenstellen der Engagement Global ggmbh aus Hamburg und Berlin mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und der Stiftung Nord-Süd-Brücken am 3. Dezember 2013 zum Fachtag Kommunale Entwicklungspolitik in die Landeshauptstadt Schwerin ein. Schirmherrin des Fachtages war die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Schwerin, Angelika Gramkow. Kooperationspartner und Unterstützer in der Vorbereitung und Mobilisierung waren: Das Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg- Vorpommern, der Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.v. (VENROB), das Netzwerk der Migrantenorganisationen in Mecklenburg-Vorpommern (Migranet MV) und der Afrika-Rat e.v. Berlin-Brandenburg. Der Fachtag erfuhr eine rege Beteiligung von 65 Engagierten aus der Eine Welt Arbeit und von Migrantenorganisationen, sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung sowie der Bundesländer Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg. Die Unterschiede zwischen Großstädten und den einwohnerschwachen Flächenländern, den unterschiedlichen Strukturen und Kulturen in alten und neuen Bundesländern, machen sich bei der Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Themen und Fragestellungen und der Einbeziehung von Migranteninnen und Migranten verstärkt bemerkbar.

8 7 Fachtag im Rathaus Schwerin Dr. Annette Turmann, Engagement Global, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (o.r.), Andreas Rosen, Stiftung Nord-Süd-Brücken (u. r.) Die geringen personellen und finanziellen Ressourcen gerade von kleinen Kommunen geben ihnen weniger Spielraum und hindern sie, sich entwicklungspolitisch stärker zu engagieren. Der Fachtag fokussierte auf die Bereiche Fairer Handel, Migration und Süd-Nord-Partnerschaften. Er zeigte mit guten Beispielen aus vergleichbaren Regionen Wege auf, wie entwicklungspolitisches Engagement gelingen kann. In diesem Rahmen wurden aus unterschiedlichen Perspektiven Herausforderungen und Potenziale eines stärkeren kommunalen Engagements und einer Teilhabe von Migrantenorganisationen am entwicklungspolitischen Engagement diskutiert Ideen, Wünsche und Visionen gesammelt positive Erfahrungen eines kommunalen und migrantischen Engagements vorgestellt und übertragbare Ansätze festgehalten Mit dieser Dokumentation möchten wir ein breites Publikum zu mehr Engagement in der Kommunalen Entwicklungspolitik ermutigen und auffordern und zur Vernetzung mit anderen Akteuren einladen. Elisabeth Bolda, Engagement Global, Außenstelle Berlin Kai-Oliver Farr, Engagement Global, Außenstelle Hamburg Dr. Annette Turmannn, Engagement Global, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt

9 8 STAFFELÜBERGABE VOM GLEICHNAMIGEN FACHTAG IN MITTELDEUTSCHLAND Sabine Witt, Engagement Global, Außenstelle Leipzig Was hat eine Kommune von kommunaler Entwicklungs zusammenarbeit? das war auch die Kernfrage des 1. Fachtages Kommunale Entwicklungspolitik (KEP), der am 4. Dezember 2012 in Leipzig für die Region Mitteldeutschland stattfand. Es freut uns sehr, dass die Idee des Fachtages nun auch hier in Schwerin für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgegriffen und weitergeführt wird. Ich möchte hier symbolisch den Staffelstab übergeben. Dass heißt, ich möchte Ihnen kurz die interessantesten und aus unserer Sicht wichtigsten Erkenntnisse des Fachtages in Mitteldeutschland mit auf den Weg geben: 1. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir die vorhandenen Potenziale von Kommunen und Zivilgesellschaft nutzen und bündeln. Zum Beispiel: Die Kommunen: übernehmen die Schirmherrschaft, geben ihren Namen her stellen die Räumlichkeiten/ den Veranstaltungsort Die Zivilgesellschaft: trägt mit Know-how/Erfahrungen/Wissen/ Kontakten/Netzwerken zum Gelingen von Vorhaben bei entwickelt Ideen und Visionen Fachtag im Rathaus Schwerin Sabine Witt, Engagement-Global, Außenstelle Leipzig

10 9 Altstädtisches Rathaus in der Landeshauptstadt Schwerin Der Bürgermeister von Glashütte in Sachsen hat es auf den Punkt gebracht: Wir sind alle selbst aufgerufen etwas zu tun. Nicht immer braucht es finanzielle Förderung. 2. Die Chance, die sich daraus ergibt, ist unserer Ansicht nach, gemeinsam mit kleinen Projekten zu starten und langsam zu wachsen. Die Erfahrung des Fachtages in Leipzig hat gezeigt: Kommunen wollen gezielt für kleine entwicklungspolitische Projekte angesprochen werden, um einzusteigen. Dabei ist es wichtig, die Partner nicht von Anfang an zu überfordern, sondern sie eher engagiert zu fördern! Zum Beispiel: In der kommunalen Jugendarbeit gezielt entwicklungspolitische Projekte andocken, denn hier stehen seitens der Kommune Budget und Personal zur Verfügung. 3. Entwicklungszusammenarbeit ist Herzenssache! Es ist für uns alle unerlässlich, engagierte, entflammbare Personen in den Kommunen zu identifizieren und für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Ich wette mit Ihnen, es sind genau diese Personen, die heute hier zusammengekommen sind. Deshalb: Lassen Sie uns hier und heute anfangen, ein belastbares KEP-Netzwerk für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu spinnen! Ein Netzwerk mit Visionen, Ideen und Kraft für die Umsetzung! In der Folge ist es deshalb wichtig, effiziente Informations- und Kommunikationswege auf zubauen und zu pflegen. Gemeinsam sollten Engagement Global/SKEW- die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, Stiftungen, Kommunen und die Zivilgesellschaft überlegen, wie beständige Kommunikationsstrukturen über entwicklungspolitische Grundinformationen geschaffen und erhalten werden können. In manchen Fällen hatten wir in Leipzig den Eindruck, aus verschiedenen Kulturen zu kommen. Anfangs war es nicht immer einfach, eine gemeinsame Sprache zu finden und der anderen Seite, trotz aller Kritik, Wertschätzung entgegenzubringen. Bei der Arbeit, in Fachgesprächen und Arbeitsgruppen hat sich dann jedoch gezeigt: Wir haben alle das gleiche Ziel! ABER: unterschiedliche Rahmenbedingungen, in denen wir agieren, die wir nur zum Teil beeinflussen können. Das Ergebnis: Einige Akteure aus Kommunen und Zivilgesellschaft haben sich noch während des Fachtages in Leipzig geeinigt, gemeinsam die vorhandenen Potenziale auf beiden Seiten zu nutzen und zusammen zu arbeiten statt sich voneinander abzugrenzen. Ich wünsche Ihnen eben diese Energie und Zu versicht für Ihren Fachtag und übergebe den Staffelstab verbunden mit einem großen Dankeschön und besten Wünschen für gutes Gelingen heute!

11 10 KOMMUNALE ENTWICKLUNGS- ZUSAMMENARBEIT IN DEN OST- BUNDESLÄNDERN AUS SICHT DER STIFTUNG NORD-SÜD-BRÜCKEN Walter Hättig, Geschäftsführer, Stiftung Nord-Süd-Brücken Die Stiftung Nord-Süd-Brücken sieht in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit ein enormes Potenzial, gesellschaftliche Veränderungen zu erzielen, die notwendig sind, um Nachhaltigkeit und weltweite Gerechtigkeit durchzusetzen. Mit kommunaler Entwicklungszusammenarbeit können neue Zielgruppen erreicht werden. Kommunen geben jährlich mehr als 190 Mrd. Euro aus, davon knapp 20 Mrd. für Investitionen. Die Kommunen verfügen damit über ein enormes Potential, um entwicklungspolitische Wirkungen zu erreichen, bspw. indem sie bei ihren Investitionsentscheidungen ökosoziale Kriterien berücksichtigen. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die Stiftung in den Ostbundesländern mehr als Projekte der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit gefördert und dafür ca. 16 Mio. Euro an entwicklungspolitische Vereine ausgereicht. In der Datenbank der Stiftung werden jedoch nur zwei der Projekte direkt der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit zugeordnet. Sieht man sich die Projekte genauer an, dann erkennt man, dass es sehr viel mehr Projekte sind, die auch einen kommunalpolitischen Aspekt haben. Die Vereine selbst sehen sie eher als entwicklungspolitische Bildungsarbeit, denn für viele entwicklungspolitische Vereine ist entwicklungspolitische Bildungsarbeit das wichtigste Handlungsfeld in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit. Für die Zukunft ist es eine wichtige Herausforderung, das Engagement der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit auf weitere Handlungsfelder auszuweiten. Es gibt gute Ansätze, hier an zwei Beispielen aus der Projektförderung der Stiftung Nord-Süd- Brücken veranschaulicht. In Brandenburg engagiert sich seit vielen Jahren kontinuierlich der Verein Carpus e.v. auf kommunaler Ebene hat Carpus mit anderen Vereinen das Netzwerk cottbus gibt 8 gegründet, um den lokalen Agenda21-Prozess neu zu beleben und zu stärken. Carpus hat darüber hinaus einen Einkaufsführer zusammengestellt, der zeigt, wo in Cottbus fair gehandelte Produkte gekauft werden können. Zurzeit baut Carpus eine Datenbank auf, in der Brandenburger Kommunen erfasst werden, die sich entwicklungspolitisch engagieren. In Mecklenburg Vorpommern unterstützt die Stiftung Nord-Süd-Brücken ein Projekt des entwicklungspolitischen Landesnetzwerkes zur öko-fairen Beschaffung. Ziel des Projektes ist es, Beschaffer/innen in den Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns bei der Umsetzung von Grundsätzen der fairen Beschaffung zu unterstützen und zu beraten. Die Nachfragemacht der kommunalen Beschaffung ist ein enormer Hebel, um in den globalen Produktionsstätten und in den Handelsbeziehungen Grundsätze der Nachhaltigkeit und der Gerechtigkeit durchzusetzen. Die Praxis zeigt, dass die Veränderung des kommunalen Beschaffungswesens schwierig ist und eines langen Atems bedarf. Alle, die in diesem Feld arbeiten, brauchen Unterstützung und Ermutigung.

12 KOMMUNALE PARTNERSCHAFT FINOWFURT IN BRANDENBURG MIT DOROSSIAMASSO IN BURKINA FASO Interviewausschnitte 1 aus dem gleichnamigen Kurzfilm mit Bürgermeister Uwe Schoknecht und Marco Grensing vom Förderkreis Burkina Faso e.v. 11 Marco Grensing: Bevor sich das Leben der Menschen im Süden verändern kann, muss sich hier in den Köpfen der Menschen im Norden grundsätzlich etwas verändern. In unserer Verfassung steht ja, Brandenburg bekennt sich zu der Rolle in der Einen Welt. Jetzt langsam fängt man an, dieses verfassungsgemäße Ziel auch mit konkreten Aktivitäten zu hinterlegen. Wenn wir dazu einen konstruktiven Beitrag leisten können, ist das eine tolle Sache. Uwe Schoknecht: Die Idee für die Partnerschaft ist aus der Bürgerschaft heraus gekommen. Anstoß war der schreckliche Mord in Eberswalde an Amadeu Antonio Kiowa Danach haben die Leute gesagt: Wir wollen zeigen, die Region ist auch anders und wir wollen etwas ganz Konkretes tun. Unser Förderkreis hat in Dorossiamasso inzwischen viel erreicht: von einer Hirsemühle über eine Krankenstation, ein Wasserrückhaltebecken bis zu einer Grundschule und jetzt wird eine Sekundarschule gebaut. Über unsere kleine Gemeinde, Schorfheide sind Euro nach Dorossiamasso geflossen. Hilfe zur Selbsthilfe wenn man das transportiert und das viele Menschen bei uns verstehen, dann sind sie auch nicht anfällig für die platten Parolen der Rechten. Marco Grensing: Es macht einfach Spaß sich hier in Brandenburg für Menschen zu engagieren, auch wenn sie km weiter weg leben. Uwe Schoknecht: Freundschaft funktioniert ja immer am besten, wenn sie auch von der Basis kommt, wenn Menschen sich austauschen, sich Briefe schreiben, sich besuchen. Der Förderkreis war inzwischen sieben Mal in Burkina Faso. Wir haben einen Jugendaustausch gemacht. Und wenn die Menschen dorthin fahren und dann zurückkommen, dann relativieren sich auch teilweise unsere Probleme. Das nehmen sie auch mit in die gemeindliche Diskussion. So machen sie aus 30 Euro 100 Zuerst gewinnt man den Bürger darüber, dass man ihn mit seinen Problemen ernst nimmt. Tut man das, dann kann man darauf aufbauen und sagen, jetzt gucken wir mal ein Stück weiter in die Welt. Wir stellen dem Förderkreis Büroräume zur Verfügung und auch ein bisschen Geld. Wir haben so einen Fonds jedes Jahr für Städtepartnerschaften. Und wenn sie nach Burkina Faso fahren, dann kriegen sie auch Geld für die Reisekosten aus der Gemeinde mit und so weiter. Aber der Verein macht selbst ganz viel. Sie sammeln Geld und stellen natürlich auch Förderanträge. So machen sie aus 30 Euro 100. Es sind ja meist 25-30% Eigenanteil gefordert. Der Rest sind Fördermittel. Dann schafft man es, diese Summe zusammenzukriegen, Euro. Aber stellen Sie sich mal vor, jede Gemeinde in Deutschland würde das tun. Dann wäre der Welt schon ganz schön geholfen, oder? 1 Die Interviewausschnitte sind redaktionell bearbeitet. Der Film wurde für den Fachtag von ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh, Außenstelle Berlin Brandenburg produziert.

13 12 Auf dem Podium: Patrice Jaeger, Dr. Rubén Cárdenas Carbajal, Marianne Ballé Moudoumbou, Cordine Lippert, Dr. Albert Statz, Andreas Rosen, Dr. Annette Turmann, WAS HAT EINE KOMMUNE VON KOM- MUNALER ENTWICKLUNGSPOLITIK? Statements aus der Podiumsdiskussion mit: Cordine Lippert, Projektleiterin in der Geschäftsstelle Klimaschutz, Stadtverwaltung Potsdam, Klimapartnerschaft mit Sansibar-Town Marianne Ballé Moudoumbou, Beratungsstelle für Geflüchtete, Diaspora, Migrantinnen und Migranten in der Entwicklungspolitischen Arbeit, PAWLO e.v. Patrice Jaeger, Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern Dr. Annette Turmann, Projektleiterin, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), Engagement Global, Bonn Andreas Rosen, Projektberatung, Stiftung Nord-Süd- Brücken Dr. Rubén Cárdenas Carbajal, Geschäftsführer des Migrantenrates der Hansestadt Rostock, Projektleiter des Netzwerks MIGRANET Mecklenburg-Vorpommern Moderation Dr. Albert Statz, Politikwissenschaftler, Mitglied des Nachhaltigkeitsrates Brandenburg Dr. Albert Statz: Ich habe gestutzt als ich die Überschrift für diese Podiumsdiskussion gelesen habe, nämlich Was hat eine Kommune von Kommunaler Entwicklungspolitik?, das ist ja praktisch so etwas wie ein Perspektivwechsel, weil normalerweise gefragt wird, was haben die Kooperationspartner im Süden davon und wie stellt man Augenhöhe her. Annette Turmann: Über acht Jahre war ich als Koordinatorin in der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Dezentralisierung in Ghana tätig. Die zunehmende Bedeutung der lokalen Ebene in der nachhaltigen Entwicklung zeigt sich weltweit und spiegelt sich in allen Programmen der Entwicklungszusammenarbeit wieder. Der einfache Grund hierfür ist, dass Kommunalpolitik und -verwaltung über eigene, spezifische Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, die entwicklungspolitisch einsetzbar sind und deren Potentiale für die Entwicklungszusammenarbeit noch weiter ausgebaut werden können. Was hat eine Kommune hier in Deutschland davon? Städte handeln nicht nur aus globaler Verantwortung in der Einen Welt. Durch die

14 Internationalisierung der Stadtverwaltungen profitieren Städte im internationalen Standortwettbewerb, Kommunen können über ihr weltweites Profil für sich werben und somit den eigenen Standort und die kommunale Wirtschaft stärken. Darüber hinaus können Städtepartnerschaften strategisch genutzt werden in dem Sinne, dass die Partner in den Verwaltungen gemeinsam an Lösungen arbeiten oder sich ihre Politiken vorstellen und dadurch voneinander lernen, wie bestimmte Aufgaben wahrgenommen werden können. Die Reflexion über das eigene Verwaltungshandeln ermöglicht dabei einen Perspektivenwechsel zu sich, der Arbeit und dem Partner. Durch gegenseitige Besuche werden Vorurteile abgebaut und der Horizont erweitert. Ich bin der Meinung, dass sich in Deutschland die Vorstellungen und Meinungen über Entwicklungsländer dringend ändern müssen, wenn man in der internationalen Zusammenarbeit wirksame Ergebnisse erzielen will. Wir müssen uns viel mehr Mühe geben in der Auseinandersetzung mit den Partnerländern, der Kultur und Tradition und vor allem deren Unterstützungsbedarfe. Durch zu viel Eigeninteresse und Besserwisserei wird über die wohlgemeinten Projekte bald Gras wachsen und wirksame Projektziele werden nicht erreicht. Und natürlich können wir auch von den Partnern aus dem Süden lernen. Strukturen und Organisationsabläufe sind hier sicherlich anders gestaltet und für uns meist nicht verständlich, dennoch haben wir eins gemeinsam, den Gedanken der kommunalen nachhaltigen Entwicklung. Aus diesem Grund wünschen wir uns als Servicestelle für Kommunen, dass sich noch viel mehr Kommunen in der kommunalen Entwicklungspolitik engagieren und Beziehungen zu Städten in Asien, Afrika und Lateinamerika unterhalten. Zur Unterstützung der Kommunen steht hierbei unser breitgefächertes Beratungsangebot zur Verfügung. Das leidige Thema Finanzen Andreas Rosen: Nach dem Fachtag in Leipzig habe ich mir dick ins Heft geschrieben Frag keine Kommune nach Geld! Kommunen, kommunale Vertreter/innen und Institutionen, die als Kooperationspartner von Vereinen bei Projektanträgen der Inlandsarbeit auftreten, haben andere Ressourcen. Die liegen eher im Bereich der Infrastruktur, des Namens, der Kontakte, der Netzwerke, der Vermittlung von anderen Akteuren, da sind es interessanterweise die NROs, die das Geld einholen können und ihren kommunalen Kooperationspartnern sagen: Wir haben hier eine Möglichkeit an Gelder zu kommen und wir machen das für euch, weil wir auch die Expertise bei der Antragstellung haben. Wir holen Geld in die Kommune rein. Wo hingegen es gelingt, entwicklungspolitische Vorhaben tatsächlich an die Kernthemen der kommunalen Pflichtaufgaben anzuknüpfen, ist es möglich, kommunale Mittel für die EZ nutzbar zu machen. Wir kennen Beispiele von Vereinen, die im Bereich der Jugendarbeit tätig sind. Da gelingt es durchaus auch über drei Jahre und darüber hinaus, beständig Gelder von kommunalen Einrichtungen zu akquirieren und was ja die Königsdisziplin ist, auch Personalkosten. Cordine Lippert: Potsdam ist im Gegensatz zu Schwerin Wachstumsregion und so müssen wir uns jetzt eine Infrastruktur leisten, die nicht einfach zu stemmen ist. Potsdam muss sparen, um den Neubau der Infrastruktur zu finanzieren und alle freiwilligen Aufgaben kommen deshalb auf den Prüfstand. Unsere Klimapartnerschaft ist darum gefährdet. Am Ende geht es immer nur ums Geld. Dr. Rubén Cárdenas Carbajal: Ich glaube auch, dass es viele Potentiale in der Kommune gibt und es geht nicht nur um Geld. Es geht um Strukturen. Ich arbeite für die Stadtverwaltung Rostock und manchmal reicht es, wenn die Bürgerschaft 2 eine politische Entscheidung trifft. Inlandsarbeit/Bildungsarbeit Patrice Jaeger: Entwicklungszusammenarbeit als Inlandsarbeit wie beispielsweise die Bildungsarbeit oder die Arbeit der Fair-Trade Towns wird in der Öffentlichkeit häufig gar nicht als solche wahrgenommen, weil Entwicklungszusammenarbeit immer noch als Aktivität in Ländern des Globalen Südens verstanden wird, wie z.b. Freiwilligendienste und Süd-Nord-Partnerschaften. Wenn wir uns aber für weltweite Gerechtigkeit einsetzen wollen, dann müssen wir eigentlich dort anfangen, wo sie entstehen kann und das ist hier vor Ort, lokal. Kommunale Entwicklungszusammenarbeit kann nur funktionieren, wenn wir es schaffen, die 13

15 14 politische Ebene mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren zu vernetzen. Von der Länder- oder Bundesebene können bzw. sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, aber das Engagement kommt von der Zivilgesellschaft und dafür ist die langjährige, organisch gewachsene Netzwerkarbeit wichtig, die von den Landesnetzwerken gestärkt und kanalisiert wird. Migrantische Akteure in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit Dr. Albert Statz: Die kommunale Finanzsituation wurde hier schon hinlänglich besprochen. Nun gibt es ja genügend Förderer, wie zum Beispiel Nord-Süd Brücken. Mich würde interessieren inwieweit die Einbeziehung der Migrations-Communities in die Förderpolitik eine Rolle bei der Stiftung spielt. Andreas Rosen: Wir sind schon vor vielen Jahren gemeinsam mit anderen Geldgebern und auch Landesnetzwerken zu der Erkenntnis gekommen, dass einfach dieser tiefe Graben zwischen Migration und Entwicklungszusammenarbeit bzw. eigentlich das nicht-sehen der migrantischen Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit aufgehoben werden muss. Es ist also kein Thema, dass sich nur in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit stellt. Es ist auch ein Element unseres heutigen Treffens, zu überwinden, Migration strikt als Integrationsthema zu sehen, sondern vielmehr die Chancen und Potentiale von dem Zusammendenken mit der Entwicklungszusammenarbeit zu erkennen. Um ein praktisches Beispiel zu geben: Wir haben uns als Stiftung für Kleinprojekte, die wir monatlich entscheiden, migrantische Expertise eingeholt. Dazu haben wir migrantischen Verbänden angeboten, diese Projekte monatlich mit uns zu diskutieren. Das hat zwei Gründe: zum einen um auch in diese Szene hinein zu kommunizieren wie wir Projekte der Inlands- und Auslandsarbeit entscheiden und zum anderen um die unterschiedlichen Perspektiven auch aufzunehmen. Denn es ist bereits auf der Ebene der Programmatik ein wichtiger Aspekt. Dr. Rubén Cárdenas Carbajal: Migrant/innen betreiben bereits seit langem Entwicklungspolitik, aber ihre entwicklungspolitische Arbeit muss sichtbar und professionalisiert werden. Marianne Ballé Moudoumbou: In den Medien werden Migrant/innen-Communities oft als zersplittert dargestellt. Im Unterschied dazu gibt es jedoch die Möglichkeit erst mal die Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Rubén Cárdenas Carabajal und ich sitzen an einem Runden Tisch von Migrant/innen und ich glaube wir haben beide einen Anteil an der Entstehung des Verbunds Migration Entwicklung Partizipation (MEPa). 3 Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist wahrzunehmen, dass alle, woher wir auch kommen aus der ganzen Welt, etwas mitbringen, das mit anderen Perspektiven zu tun hat und als Mehrwert gewürdigt werden sollte und das ist nicht nur eine migrantisch-deutsche Angelegenheit. Ich denke, wenn wir darauf aufbauen und merken, dass es einige Gemeinsamkeiten gibt und wenn wir den Austausch unter uns fördern, dann bringt uns das sehr viel weiter. In Brandenburg leisten wir beispielsweise einen Beitrag dazu, das vorherrschende Bild von Migrant/innen aufzulösen, indem wir uns diese Menschen als Unternehmer/innen vorstellen oder solche, die es sein möchten. In dem Zusammenhang ist die Partnerschaft mit der IHK Potsdam entstanden und es hat sich aus PAWLO heraus das Afrika Wirtschaftsforum (e.v. igr) mit Unterstützung der IHK gegründet. Das gibt uns vielleicht eine Möglichkeit die Weltunordnung, insbesondere im Wirtschaftsbereich etwas anders zu gestalten. Das heißt in dem Fall, in der Wirtschaft tätig zu sein und auch Verantwortung zu übernehmen. Das ist keine Selbstverständlichkeit für diesen Bereich, aber nächstes Jahr wird die sechste panafrikanische Konferenz tagen, mit dem Ergebnis, dass wir nach und nach andere Ansätze und vielleicht eine andere Art der Konferenz entwickeln und damit auch des Austausches. So wie es aussieht ist das möglich. 2 Kommunalvertretung der Hansestadt Rostock 3 MEPa e.v. ist 2012 aus dem Fachkreis für Migration, Entwicklung und Partizipation hervorgegangen und steht für Verbund Migration Entwicklung Partizipation. Es ist der erste migrantische, community-übergreifende Fachverband, der in der Entwicklungszusammenarbeit agierende migrantische Vereine aus allen Bundesländern vereint. Er hat zum Ziel, die gesamtgesellschaftliche Landschaft durch das erfolgreiche migrantische Engagement zu vervollständigen sowie sich als Dialogpartner zu etablieren. Kontakt: Lucia Muriel:

16 GUTE BEISPIELE KOMMUNALER ENTWICKLUNGSPOLITIK VORGESTELLT VON EXPERTINNEN UND EXPERTEN AUS KOMMUNEN UND NICHTREGIERUNGSORGANISATIONEN 15

17 16 ARBEITSGRUPPE FAIRER HANDEL MODERATION: SABINE WITT, ENGAGEMENT GLOBAL AUSSENSTELLE LEIPZIG In der Arbeitsgruppe Fairer Handel werden beispielhafte Aktivitäten zur Förderung des Fairen Handels vorgestellt.

18 17 TOUR DE FAIR 2012 DURCH BRANDENBURG Christina Katzer und Roald Matscheroth, Puerto Alegre e.v. Frankfurt (Oder) Bei der Tour de Fair radeln seit 2002 alljährlich Aktive im Zeichen des Fairen Handels durch ein Bundesland wurde die 10. Tour durch den Weltladen Schwerin organisiert und 2012 führte der Verein Puerto Alegre die 11. Tour de Fair durch Brandenburg. Eingeladen waren Akteur/innen aus dem gesamten Bundesgebiet, denn ein wichtiges Anliegen ist der Austausch und die Vernetzung. Insgesamt radelten etwa 30 Aktive aus 9 Bundesländern mit dem Ziel dem Fairen Handel mehr öffentliche Wahrnehmung zu verschaffen über 10 Stationen von Rathenow an der Havel nach Frankfurt an der Oder (siehe Karte oben). beteiligt. Für manche war es die erste Kontaktaufnahme mit der Fair-Handelsgruppe im Ort. Eine besondere Station war Ketzür. Dort wird das bisher einzige Produkt Brandenburgs hergestellt, das fair und regional kombiniert. In diesem Fall werden Äpfel aus der Region zusammen mit fair gehandelten Mangos der Philippinen zu einem schmackhaften Saft verarbeitet. Christina Katzer u. Roald Matschroth, Puerto Alegre e.v. Frankfurt (Oder) Ziel war neben dem regen Austausch der Fair- Handels-Aktiven untereinander mit Vertreter/ innen aus Politik und Gesellschaft der jeweiligen Kommunen in einen Dialog zum Thema der nachhaltigen kommunalen Beschaffung zu kommen, der umweltgerechten und sozialverantwortlichen, fairen öffentlichen Auftragsvergabe. Wir sind der Überzeugung, dass nach 40 Jahren Fairen Handel in Deutschland der Schritt von der individuellen privaten fairen Kaffeeversorgung zur öko-sozialen Beschaffung gegangen werden sollte. An jeder Station der Tour de Fair wurde auf einem zentralen Platz (meist dem Marktplatz) ein Rahmenprogramm gestaltet. Diesem diente u.a. die mobile Ausstellung Keine Ausbeutung mit Steuergeldern. Die kommunalen Vertreter/innen, die unserer Einladung gefolgt waren, haben sich dann dort vor Ort an öffentlichen Gesprächen Puerto Alegre e.v. Der Verein Puerto Alegre e.v. wurde 1990 gegründet. Er möchte Menschen verschiedener Kulturen miteinander ins Gespräch bringen, humanistische Ideale verbreiten und auf die Verteilung der materiellen und geistigen Güter der Welt aufmerksam machen. Puerto Alegre e.v. engagiert sich dafür in der Bildungsarbeit und bei öffentlichen Aktionen und ist Träger eines Weltladens.

19 18 Vor dem Rathaus von Brandenburg an der Havel Fairer Handel Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte leistet der Faire Handel seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. Etwa 6 Millionen Menschen profitieren zurzeit weltweit von diesem alternativen Handelssystem. Konkret bedeutet das: Marktzugang für benachteiligte Produzenten langfristige, transparente und partnerschaftliche Handelsbeziehungen ohne unfairen Zwischenhandel faire Preise, die die Produktions- und Lebenshaltungskosten decken, auf Wunsch Vorfinanzierung Stärkung von Arbeitern und Kleinbauern sowie ihrer Organisationen im Süden Qualifizierung von Produzenten und Handelspartnern im Süden Einhaltung der acht ILO-Kernarbeitsnormen Sicherung der Rechte von Kindern und Förderung der Gleichberechtigung von Frauen Schutz der Umwelt, z.b. durch Umstellung auf biologische Landwirtschaft Bildungsarbeit und politische Kampagnen, um die Regeln des Welthandels gerechter zu gestalten Überprüfungsmechanismen stellen sicher, dass diese Kriterien eingehalten werden In der Landeshauptstadt Potsdam veranstaltete Puerto Alegre zusammen mit dem VENROB e.v., dem Incredible Filmfestival, dem Aktionsladen Potsdam und PAWLO e.v. zwei öffentliche Veranstaltungen. Eine Veranstaltung mit der Umweltministerin Anita Tack eröffnete das Filmfestival zum thematischen Schwerpunkt Globalisierung im Kontext von Ernährung, Ressourcenkonflikten und Energieversorgung. Die andere Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion mit Bildungsministerin Martina Münch. Diskutiert wurde u.a. über die Beschaffung von fair gehandelten Bällen für Brandenburger Schulen, was leider bis heute nicht umgesetzt ist. Von den Stationen in den kleineren Kommunen hat uns der Besuch in Storkow ein besonderes Wechselbad der Gefühle beschert. Die Aktionsgruppe des Storkower Weltladens war kurz davor aufzugeben und hat durch unseren Besuch einen neuen Aufwind erfahren. Die stellvertretende Bürgermeisterin hatte uns dort empfangen und versprochen, sich für den Weltladen einzusetzen. Der Laden wird nun in der Kommune anders wahrgenommen und ist inzwischen neu organisiert, so dass er mittlerweile wächst und gedeiht. Beim Tour-Abschluss in Frankfurt (Oder) haben sich Vertreter/innen vom Brandenburger Landtag, der Europa-Universität Viadrina, der örtlichen Kirche, der IHK, dem Unesco-Projektschulen-Netzwerk und von Engagement Global an einer öffentlichen Podiumsdiskussion im Rathaus der Stadt zum Thema der umweltgerechten und sozialverantwortlichen, fairen öffentlichen Beschaffung beteiligt. Als ein Resümee der Tour de Fair 2012 durch Brandenburg können wir feststellen, dass die Beachtung der öko-sozialen und fairen Kriterien der öffentlichen Beschaffung leider noch in den Kinderschuhen steckt. Aber der Idee des Fairen Handels wurde durch die breite Öffentlichkeit, welche die Tour de Fair erreichte, ein kräftiger Impuls im Land Brandenburg zuteil. Dies war ermutigend für die weiteren Vernetzungen der Fair-Handels-Szene Brandenburgs und stärkend für unsere positive Wahrnehmung in Kommunalpolitik und Gesellschaft. Es sind neue Kontakte entstanden zwischen Fair-Handels-Aktiven und anderen Initiativen sowie der Politik. Über die Tour de Fair 2012 durch Brandenburg entstand bei und mit Puerto Alegre e.v. ein 20-minütiger Kurzfilm, der auf dem Fachtag präsentiert wurde und über den Verein zu beziehen ist.

20 19 Ehrenamtliche des Eine-Welt-Vereins bieten Verkostung fair gehandelter Produkte an und Information zur Fairtrade-Stadt an Die OB Angelika Gramkow verteilt nach Einwurf der Bewerbung Informationen und faire Leckereien in der Straßenbahn FAIRTRADE-STADT SCHWERIN Ralf Göttlicher, Koordinator: Fairtrade- Stadt Schwerin, Vorstand Aktionsgruppe Eine-Welt e.v. Schwerin Die Kampagne Fairtrade-Stadt startete im Jahr 2000 in Großbritannien und bundesweit 2009, getragen von Transfair Deutschland e.v. Weltweit gibt es mehr als Fairtrade-Towns in 24 Ländern. Als Rostock sich 2012 um den Titel Fairtrade-Stadt bewarb nahm dies die Aktionsgruppe Eine-Welt e.v. Schwerin zum Anlass diesen Titel auch für die Landeshauptstadt Schwerin anzustreben. Die Fairtrade-Stadt Kampagne hat das Ziel, den Bekanntheitsgrad des Fairen Handels zu erhöhen und die Stadtgesellschaft für ihn zu sensibilisieren (Bevölkerung, Parteien, Stadtverwaltung, Einzelhandel und Gastronomie), den Absatz fair gehandelter Produkte zu erhöhen sowie die Akteure zu vernetzen und ihre Aktivitäten koordiniert zu fördern. Es gibt fünf Kriterien, um den Titel Fairtrade-Stadt zu erhalten: 1. Beschluss der Kommune (Fairtrade-Kaffee bei OB, Präsidium, Sitzungen, öffentlichen Terminen) 2. Lokale Steuerungsgruppe (Stadtverwaltung, Stadtmarketing, Einzelhandel, Gastronomie, Kirche, Schule, Presse, Verein ) 3. Fairtrade-Produkte im Einzelhandel und Gastronomie (festgelegte Mindestzahl je nach Größe der Stadt) 4. Aktivitäten in Kirchgemeinden, Schulen und Vereinen (Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Aktionen) 5. lokale Medienberichterstattung Im Juni 2012 ging ein erstes Schreiben an die Stadtfraktionen und die Oberbürgermeisterin. Im Bewusstsein, dass von der Kommune kaum eine Finanzierung zu erwarten war, entwickelte die Aktionsgruppe parallel einen Finanzierungsplan und stellte bei der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) und beim Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED) einen Förderantrag. Das Gesamtbudget für ein Jahr für Aktionsmaterialien, Kampagnen und bezahltes Personal wurde mit Euro veranschlagt. In ein größeres Projekt eingebunden inklusive Bildungsarbeit sowie einer Machbarkeitsstudie zu Fairer Stadtkaffee wurden die Gesamtkosten auf Euro veranschlagt, wovon allein Euro für Personalkosten berechnet und bei der NUE Stiftung beantragt wurden. Dieser Posten ist sehr wichtig, da nicht alles ehrenamtlich leistbar ist. Weitere Euro Sachmittel wurden beim Kirchlichen Entwicklungsdienst der

21 20 Nordkirche (KED) beantragt. Einen beachtlichen Teil von Euro stellte die Aktionsgruppe selbst davon Euro über valorisierte ehrenamtliche Arbeit. Zunächst blieb ein kleiner Teil von Euro mit dem sich die Kommune beteiligen sollte. Titelverleihung im Schlosspark-Center Schwerin - Mitglieder der Steuerungsgruppe und OB Angelika Gramkow freuen sich über den Fairtrade-Stadt-Titel In Gesprächen mit der Fraktion DIE LINKE stellte sich heraus, dass sie bereits 2009 überlegt hatten, sich um den Titel zu bewerben, diesen Plan jedoch sogleich aus Mangel an Ressourcen zur Seite gelegt hatte. In Gesprächen mit den Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE stellte sich heraus, dass der Faire Handel allseits auf offene Ohren stieß, jedoch jegliche finanzielle Beteiligung große Schwierigkeiten verursachte. Es ergab sich die glückliche Fügung, dass der Manager des größten Einkaufscenters am Ort anlässlich eines anstehenden Festes im Center auf den Weltladen zuging. Als er von dem Debakel um die Finanzierungslücke erfuhr, sagte er die Finanzierung seitens des Centers ohne Umschweife zu. Der Manager war auch bei der Diskussion im Hauptausschuss präsent. Dort wurde das Vorhaben einstimmig der Stadtvertretung zum Beschluss vorgeschlagen. Am 12. November 2012 beschloss dann die Stadtvertretung einstimmig, sich als Fairtrade-Stadt zu bewerben Damit war das erste Kriterium erfüllt. Nun war die Oberbürgermeisterin gefordert, Schritte zur Umsetzung einzuleiten. Das Aktionsbündnis wünschte sich dazu die Mitarbeit der Pressesprecherin, sowie zweier Mitarbei ter/ innen aus dem Umwelt- und Agenda-Bereich. Im Ergebnis arbeitet die Citymanagerin in der Steuerungsgruppe mit und ist zugleich ein wichtiger Anker zur Stadtverwaltung. Die Federführung liegt damit beim Verein. Die Stadt unterstützt z.b. mit dem Namen, dem Verteiler, etc. Die Oberbürgermeisterin steht für Aktionen bereit und hat sich engagiert eingebracht. Wichtig war der Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass keine städtischen Gelder in diese Kampagne fließen. Andernfalls hätte das Vorhaben jene Bereiche, in denen der Haushalt gekürzt wurde, gegen sich gehabt. Der KED und die NUE Stiftung bewilligten die Mittel und damit war die Finanzierung eines Koordinators (mit ca. 14 Wochenstunden) sowie verschiedene Honorarkräfte für Recherchen, Aktionen, Veranstaltungskoordination und Bildungsangebote etc. gesichert, zuzüglich des ehrenamtlichen Engagements des Weltladens für Aktionen und Sachmittel. Der Steuerungsgruppe gehören neben der City- Managerin der Manager des Einkaufszentrums an, eine Vertreterin der IHK Schwerin, ein Vertreter des gastronomischen Dehago-Regionalverbandes Schwerin-Mecklenburg, ein Vertreter von Sozial- Diakonische Arbeit Evangelische Jugend Schwerin, ein Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirchenregion Schwerin, eine freie Journalistin und zwei Vertreterinnen des Weltladens Schwerin. Damit war das zweite Kriterium erfüllt. Die Erfahrung zeigt, dass diese Vernetzung und Zusammenarbeit sehr förderlich ist, um Kontakte aufzubauen und auf einem breiten Feld für das Projekt zu werben, nicht nur zur Erfüllung der 3 weiteren Kriterien sondern voraussichtlich auch weiterhin. Das dritte Kriterium war leicht zu erfüllen: gefordert waren für Schwerin 20 Einzelhandelsgeschäfte und 10 gastronomische Einrichtungen, die Fairtrade-Produkte anbieten. Mit Stand von September 2013 gab es in Schwerin 53 Einzelhandelsgeschäfte und 24 Betriebe der Gastronomie mit Fairtrade Angeboten. Zur Erfüllung des vierten Kriteriums wird in mindestens fünf Kirchgemeinden fairer Kaffee ausgeschenkt sowie in den Vereinen der Aktionsgruppe Eine Welt e.v. Schwerin. Außerdem bieten der Schulweltladen und die Breakstation im

22 Gymnasium Fridericianum Produkte des Fairen Handels an. Das fünfte Kriterium der lokalen Berichterstattung durch Öffentlichkeitsarbeit wurde mit einem Internet- und Facebook-Auftritt erfüllt, mit Roll-up- Displays, Aktionsklappkarten, einem Hintergrundfaltblatt und T-Shirts mit einem Fairtrade-Stadt Logo sowie öffentlichkeitswirksamen Aktionen sowie Medienberichterstattungen darüber. Als öffentlichkeitswirksame Aktionen wurde beispielsweise in Zusammenarbeit mit Subways fairer Kaffee to-go an Pendler des Schweriner Hauptbahnhofs verteilt. Im Schloss-Park-Center wurde eine Faire Woche veranstaltet. Der Schweriner Nahverkehr hat zudem den Fairen Handel über seine Monitore beworben. In diesem Zusammenhang sei das Engagement der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow zu erwähnen, die in der Schweriner Straßenbahn Informationen zum Projekt verteilt hat (siehe vorn im Foto von der Aktion Fairtrade Straßenbahn vom 26. Juni 2013). Schwerin wurde am 27. September 2013 der Titel Fairtrade-Stadt verliehen, als 195ste Kommune Deutschlands, als 7. in den Neuen Bundesländern und als 2. in Mecklenburg-Vorpommern. Weltladen Weltläden sind die Fachgeschäfte für Fairen Handel. Sie wollen zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den Ländern des Südens und des Nordens beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufen Weltläden Produkte aus Fairem Handel, beteiligen sich an politischen Kampagnen und leisten Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels. Auf internationaler Ebene wurde der Ruf nach einem anderen, gerechteren Handel auf der UNCTAD-Konferenz 1964 laut. Dabei wurden von Seiten der Entwicklungsländer unter dem Motto Fairer Handel statt Almosen Forderungen an die Industrieländer gestellt. Unter diesem Motto leisteten die Weltläden in der Folge die Pionierarbeit zur Verbreitung der Idee des Fairen Handels. Im deutschen Weltladen Dachverband sind um die 400 Weltläden organisiert. 21 AUS DER ARBEITSGRUPPENDISKUSSION Welche besondere Rolle hat die Kommune bei der Unterstützung von Süd-Nord Partnerschaften? Die Mitwirkung der Kommune an konkreten Projekten ist aus finanzieller Sicht nicht zwingend. Die Unterstützung der Politik bzw. Verwaltung öffnet jedoch Türen, welche den Nichtregierungsorganisationen sonst verschlossen blieben. Am Beispiel der FairTrade Town Schwerin wird deutlich, dass die Unterstützung der Oberbürgermeisterin entscheidend für den Erfolg der Kampagne war. Die Kommune unterstützt mit Infrastruktur (Räume, Kontakte...), das Geld kam von Seiten der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung und der Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche. Gerade weil die Politik Weichen stellen kann/ muss, ist es eine Herausforderung für die weitere Verbreitung der Idee des Fairen Handels, dass diese nicht im Koalitionsvertrag in Mecklenburg- Vorpommern festgehalten ist. In Schwerin wurden die Kriterien für den Fair- Trade Town Titel als niedrig empfunden. (Schwerin musste für die Bewerbung 20 Einzelhändler und 10 gastronomische Einrichtungen vorweisen, die Produkte des Fairen Handels verkaufen beziehungsweise handeln.) In der Stadt waren bereits mehrere Supermärkte/Supermarktketten angesiedelt, die faire Produkte im Sortiment hatten. In anderen Regionen ist es bedeutend schwieriger diese Hürde zu nehmen, da es die entsprechenden Einzelhändler noch nicht gibt. In der Fußgängerzone anders als im Dunstkreis der EZ ist die Idee des Fairen Handels aber längst nicht jedem bekannt. Das Engagement der Steuerungsgruppe wirkt sich jedoch positiv auf die Verbreitung des Themas aus. Ob der Absatz an fair gehandelten Produkten im Zuge dessen gestiegen ist, kann leider nicht erhoben werden, da keine Verkaufsdaten der Einzelhändler vorliegen.

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