Sind E-Books eigentlich innovativ?

Transkript

1 Sind E-Books eigentlich innovativ? Strategische Innovation im Spannungsfeld von Geschäftsmodell und kulturellem Anspruch Ingrid Goldstein Knowledge Architectures Jana Steinmetz Universität St. Gallen 8. Publishers Forum, Berlin 3. Mai 2011

2 Warum E-Books? Weil wir können Weil wir müssen Technologischer Wandel Gesellschaftlicher Wandel

3 Industriegesellschaft Produkt-Kultur Dienstleistungsgesellschaft Service-Kultur Netzgesellschaft Kreativitätskultur

4 C-Man Der C-Man (Connected Man) steht für das allseits und jederzeit vernetzte Individuum der Netzgesellschaft.

5 C-Man Schlagworte der Netzgesellschaft sind: Ökonomie der Unsicherheit Kreativ-Ökonomie Wissen, Kreativität und Service prägen die neue Arbeitswelt Mangelnde Prognosefähigkeit Wachsende Komplexität der Technologien und des Alltags Verlust der Marken Marktfragmentierung Crowdsourcing Real-time-Paradigma Self-publishing WebScience

6 C-Man Das Internet ist das Rückgrat der Netzgesellschaft. Gesellschaftliche Entwicklung ist technologische Entwicklung Ein Netz ist eine nicht-lineare chaotische Struktur. Kräfte potenzieren sich auf unvorhersehbare Weise Die Hauptmitspieler können nicht identifiziert werden Unsicherheit bildet die Basis der Geschäftsmodelle

7 Clash der Kulturen Clash von Verlagskultur und Gesellschaftskultur Die vertikale Integration wird ersetzt durch vernetzte Interaktionen. Publishing muss sich vom Hersteller eines Einzelprodukts verändern hin zu einem Service- und Informationsprovider in einem vernetzten Umfeld. Veränderung wird zunehmend schneller, allgegenwärtig, zerstörerisch und unberechenbar. Publishing muss in einer Ökonomie der Unsicherheit bestehen. Clash von Verlagskultur und IT-Kultur Sprachunterschiede führen zu Kommunikationsproblemen Wissen über Technologien muss eine Schlüsselqualifikation für strategische Planung sein

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11 Vernetzte Information für eine vernetzte Welt Lorem ipsum dolor sit amet, incididunt ut labore et dolore magna aliqua adipisicing elit, sed do eiusmod tempor Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation Duis aute irure dolor in reprehenderit

12 Crisis = gefährliche Chance Krise Krise = Gefahr Altbewährtes funktioniert nicht mehr bislang unbekannte Probleme entstehen der Leidensdruck, die richtigen Antworten zu finden, steigt Krise = Chance Es braucht die Erfahrung der Alten UND die neuen Ideen und Herangehensweisen der Jungen.

13 Sind E-Books die Lösung? als neue Produktform als Teil einer Strategie

14 Paradigmenwechsel: Was ist eigentlich ein Verlag? Wird der Verlag zum Information Service Provider?

15 Das Change Management stellt Werkzeuge für diesen Paradigmenwechsel zur Verfügung.

16 Interventionsfelder von Veränderung Ebene Weiche Faktoren Harte Faktoren Individuum Gruppe Vermittlung von Spezialwissen Persönliches Coaching Teamentwicklung Teamcoaching Leistungsanreizsysteme Stellenbeschreibung Projektorganisation Profit-Center-Organisation Unternehmen Corporate Identity Unternehmenskultur Qualitätsmanagement Prozessreorganisation Unternehmen und Umwelt Kundenbefragung Werbekonzept Standardisierter Wettbewerbsvergleich

17 Phasen von Veränderung Erkennen/ Auftauen Verändern Stabilisieren Präsentieren nicht stabilisierte Veränderung

18 Offene Fragen Wie muss sich ein Verlag an die Netzgesellschaft anpassen? Welche neuen Rollen und Aufgaben entstehen? Was bedeutet es Informationsprovider zu sein? Wie gehe ich mit einer Ökonomie der Unsicherheit um? Wie kommt die strategische Planung mit technischer Expertise zusammen? Wie erreiche ich nachhaltige Veränderungen? Wie können die Werkzeuge des Change Management eingesetzt werden?