1. Aktualisierung der Umwelterklärung für gültig erklärt am Umwelterklärung NEUTRALSEIFE

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1 1. Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 für gültig erklärt am Umwelterklärung NEUTRALSEIFE

2 Vorwort Am Standort Waldenbuch arbeiten 114 Mitarbeiter. Davon 56 in Verwaltung und Vertrieb und 58 im gewerblichen Bereich. Für den Arbeitskreis Umwelt konnten einige neue Teilnehmer hinzugewonnen werden, wodurch die ausscheidenden Mitarbeiter sogar überkompensiert wurden. Dadurch versprechen wir uns neue Impulse für unser Umweltmanagementsystem. Was die Erfüllung unserer Umweltziele angeht, so sind wir auf einem guten Weg. Das HAKAWERK hat in 2017 erstmalig an einer CSR-Bewertung durch EcoVadis teilgenommen und im Februar die silberne Auszeichnung bekommen. Das bedeutet, dass wir zu den 30 % der Top-Performer gehören, die von EcoVadis bewertet wurden. Kernindikatoren und Umweltkennzahlen nach EMAS III Unsere Bezugsgröße ist die jährliche Gesamtausbringungsmenge (GAM). Sie ist 2016 etwa 5,3 % geringer als im Vorjahr. Energieeffizienz Der absolute Gesamtenergieverbrauch (= Öl-, Gas- und Stromverbrauch) ist um 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Leider konnte der niedrige Wert von 2014 aber nicht erreicht werden. Aufgrund der Umstellung von Gas auf Heizöl in 2015 ist der Heizölverbrauch in 2016 nochmals um 120,9 % gestiegen. Der Erdgasverbrauch ist dafür im selben Jahr um 70 % gesunken. Der erhöhte Heizbedarf in 2016 erklärt sich durch einen überdurchschnittlich kühlen April sowie November und Dezember. Der absolute Stromverbrauch ist in 2016 um 3,5 % gesunken. Während einige Stromeinsparmaßnahmen in 2016 bereits umgesetzt wurden, mussten andere auf die nachfolgenden Monate verschoben werden. 2

3 Materialeffizienz Der Wasserverbrauch ist in 2016 um deutliche 23,6 % zum Vorjahr auf den bisher niedrigsten absoluten Wert seit 2005 gesunken. Auch die Kennzahl des Wasserverbrauchs bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, liegt aber nach wie vor über den Jahren 2005 bis Dies ist sicherlich durch die kleineren Produktionschargen und die dadurch erhöhte Anzahl an Spülvorgängen zu erklären. Der Rohstoffverbrauch in absoluten Zahlen ist 2016 nochmals gesunken (um 7,8 %). Auch bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge liegt der Rohstoffverbrauch auf einem sehr niedrigen Wert, der seit 2005 nur im Jahre 2008 noch niedriger war. Abfall Wasser Der Wasserverbrauch ist gleichzusetzen mit der Abwassermenge. Die Wassermenge, die in unsere Produkte eingeht, verstehen wir als Rohstoff und sie fließt in unseren Rohstoffverbrauch mit ein. 3

4 Die Gesamtabfallmenge hat sich in 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 10 t verringert. Dies ist größtenteils auf den Rückgang des gefährlichen Abfalls um 8 t und des übrigen Abfalls um 12 t zurück zu führen. CO2-Kennzahl Heizung/Kälteanlagen 4 Die Erhöhung des gefährlichen Abfalls seit 2014 hat ihre Ursache in der Änderung der Abfallschlüsselnummer für gebrauchte Rohstoffverpackungen (IBC, Fässer und Säcke), die zuvor dem übrigen Abfall zugeordnet waren. Der Kunststoffabfall ist um 4 t und der Holzabfall um 8 t gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei scheint es sich um die üblichen jährlichen Schwankungen zu handeln. Unser Gewerbeabfall konnte seit 2014 deutlich gesenkt werden und wir sind daher auf einem guten Weg, unser diesbezügliches Umweltziel zu erreichen. Emissionen Unsere Anlage zur Produktion fester Waschmittel trägt die Hauptlast der Staubemissionen. Durch das Laser- Partikel-Messgerät wird die emittierte Staubkonzentration ständig kontrolliert und liegt mit einem gleichbleibenden Wert von ca. 4 mg/m 3 weit unter dem gemäß der TA Luft zulässigen Staubgrenzwert von 20 mg/m 3. Gemäß der Verordnung (EU) Nr. 517/2014 gilt, dass bei Einrichtungen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, ab einer Menge von 5 t errechnetem CO2-Äquivalent oder mehr, aber weniger als 50 t CO2-Äquivalent, mindestens alle 12 Monate eine Dichtigkeitskontrolle durchgeführt werden muss. Die einzige Anlage im HAKAWERK, die etwas mehr als 5 t CO2-Äquivalent ergibt, ist ein Druckluft-Kältetrockner. Bei der letzten Dichtigkeitskontrolle im Dezember 2016 wurde an dieser Anlage kein Kältemittelverlust festgestellt. Die wesentlichen Umweltkennzahlen im Bereich Emissionen lassen sich bei uns nur für den Heizölund Gasverbrauch, sowie den Benzin- und Dieselverbrauch bilden. Der absolute Wert der CO2-Emission des Gas- und Heizölbedarfs ist von 2015 auf 2016 um 11 % gestiegen. Um den Heizstoffbedarf der beiden Jahre 2015 und 2016 zu vergleichen, nehmen wir die Gradtagzahlen der beiden Jahre zu Hilfe. Diese stellen den Zusammenhang zwischen Raum- und Außenlufttemperatur für die Heiztage eines Bemessungszeitraums dar. Die Summe der Gradtagzahlen betrugen laut Deutschem Wetterdienst im Jahr ,1 und im Jahr ,6. Dies entspricht einer Steigerung von 3,8 %. Ebenso ist der Wert der CO2-Emission des Gas- und Heizölverbrauchs bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge von 2015 auf 2016 nochmals deutlich gestiegen. Aufgrund der Steigerung der absoluten Werte der CO2-Emission ist natürlich auch die Kennzahl der CO2- Emission des Gas- und Heizölverbrauchs im Verhältnis zur beheizten Fläche stark angestiegen und liegt höher als in den vorangegangenen 5 Jahren.

5 gesunken ist, seit 2014 wieder etwas gestiegen, in 2016 nochmals um 2,6 %. Mit einer geringeren Ausbringungsmenge ist es natürlich auch schwieriger, die LKWs optimal auszulasten. Die im Juni 2016 eingeführte Tourenplanungssoftware wird vermutlich erst in 2017 zu besseren Ergebnissen führen. Ziele Reduzierung des Gewerbeabfalls um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge CO2-Kennzahl Fuhrpark. Unser Gewerbeabfall konnte von 2015 auf 2016 um 1 t gesenkt werden. Aufgrund der ebenfalls zurück gegangenen Gesamtausbringungsmenge konnte sich dies leider noch nicht auf die Kennzahl durchschlagen, die unverändert geblieben ist. Es liegen außerdem Abfalldaten für das erste Halbjahr 2017 vor (KW1 bis KW26). Bezogen auf den gleichen Zeitraum des Referenzjahres 2015 (9610 kg) ist die Menge an Gewerbeabfall gesunken: 2016 auf 6830 kg (-29 %) und 2017 auf 8840 kg (-8 %). Da der Grund für den Anstieg im ersten Halbjahr 2017 eine Einzelaktion war, die sich hoffentlich nicht wiederholt, besteht eine gute Chance, das Abfallziel zu erreichen und zu halten. Senkung des Stromverbrauchs in kwh um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge Im Jahr 2015 wurden im Hakawerk kwh Strom verbraucht. Im Vergleichszeitraum 2016 dagegen kwh. Dies entspricht einem Rückgang der absoluten Stromverbrauchsmenge um 3,5 %. Im Verhältnis zur gesunkenen Ausbringungsmenge steigt die Kennzahl leider dennoch um fast 2 %. (Ermittlung der CO2-Emissionswerte für Benzin und Diesel gemäß Quelle Wikipedia Stand ) Erfreulicherweise sind in 2016 wie auch schon in den vergangenen Jahren die absoluten Zahlen des Kraftstoffverbrauchs und die CO2-Emissions-Werte noch einmal gesunken. Leider ist der Wert bezogen auf die Gesamtausbringungsmenge, der zwischen 2010 und 2013 jährlich Zur Stromsenkung trägt die weitere Umrüstung der Gebäudebeleuchtung in LED bei. So wurde z.b. im ersten Halbjahr 2017 die Beleuchtung im Lager WG 5 und in der Waschmittelabfüllung im 1.OG Bau V getauscht. Im Bereich Lüftung sind die Arbeiten noch weiter im Gange. Aktuell werden Lüftungen z.b. in den Konferenzräumen weiterhin nur bei Bedarf in Betrieb genommen. Diese organisatorischen Maßnahmen dienen der weiteren Senkung des Stromverbrauchs. 5

6 In den jährlich stattfindenden Schulungen über Gefahrstoffe und Arbeitssicherheit wurden zusätzlich Stromeinsparpotentiale aufgezeigt. Im Jahr 2016 wurde die Nahwärmeversorgung realisiert. Auf diese Weise konnten zwei kleinere ältere Heizungen außer Betrieb genommen werden und für die Bauteile I-IV die Heizkreise hydraulisch einreguliert werden. Während der Inventuraufnahme ruht aufgrund der fehlenden Warenbewegung die Produktion und Abfüllung. In 2016 wurde dieser Zeitraum genutzt, die Druckluftleitungen auf etwaige Leckagen zu untersuchen und diese zu eliminieren. Reduzierung der durchschnittlichen Lagerdauer von Rohstoffen um 5 % im Vergleich zur Gesamtausbringungsmenge Es liegen folgende Daten in Bezug auf die Ausgangsbasis (Anzahl der Bestellungen im Jahr 2015) vor: 2015 = 425 Bestellungen (1. Halbjahr 248 / 2. Halbjahr 177 Bestellungen) Hier greift bereits die erste Maßnahme, alle Rohstoffe, die nur einmal im Jahr bestellt werden daraufhin zu überprüfen, ob die Jahresmenge wirtschaftlich sinnvoll auf zwei oder mehr Bestellungen pro Jahr verteilt werden kann. Hier konnte die durchschnittliche Lagerzeit für zahlreiche Rohstoffe mindestens halbiert werden. Reduzierung des CO2-Ausstoßes der LKW um 5 % im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge Sowohl der Dieselverbrauch in Litern als auch der CO2- Ausstoss in t ist von 2015 auf 2016 gesunken (um 2,7 %). Da die Gesamtausbringungsmenge noch stärker gesunken ist, konnte die Kennzahl leider noch nicht verbessert werden. Die in 2016 eingeführte Tourenplanungssoftware konnte diesbezüglich noch keine positiven Effekte erzielen, da es in einer Einführungsphase immer zu gewissen Anpassungsproblemen kommt. So wurde in die Berechnungen der Software anfangs noch stark manuell eingegriffen. Ab 2017 sollten dann erste positive Effekte des Planungssystems spürbar werden = 422 Bestellungen (1. Halbjahr 221 / 2. Halbjahr 201 Bestellungen) Die Anzahl der Bestellungen pro Jahr im Verhältnis zur Gesamtausbringungsmenge liegt in 2015 bei 0,102 und in 2016 bei 0,107, was einer Steigerung von 4,9 % entspricht. 6

7 Bezugnahme auf die geltenden Umweltvorschriften Die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS III) wurde am 28. August 2017 geändert durch die Verordnung (EU) 2017/1505, die die Anhänge I, II und III betrifft. In Anhang II wurden die Anforderungen der neuen ISO 14001:2015 aufgenommen (anstatt der alten ISO 14001:2004). Da wir bereits in 2016 nach der neuen ISO 14001:2015 rezertifiziert wurden, hatten wir in 2017 durch die Änderung nicht viel Mehraufwand. Ziel der neuen Verordnung ist es, die Kompatibilität von EMAS zur neuen ISO 14001:2015 weiterhin zu wahren und die Anwenderfreundlichkeit von EMAS zu verbessern. Die Verordnung trat am in Kraft. In unserer konsolidierten Umwelterklärung 2016 sind wir bereits detailliert auf die Änderungen der neuen ISO 14001:2015, wie z.b. die interessierten Parteien, die bindenden Verpflichtungen und den Produkt-Lebenszyklus eingegangen. In unserem Rechtskataster sind alle umweltrechtlichen Verpflichtungen enthalten, die das HAKAWERK einhalten muss. Dazu gehören auch die neue Gewerbeabfallverordnung, die wir bereits mit unserem Entsorger geprüft und besprochen haben. Die Anforderungen und eventuellen neuen Einstufungen der AwSV wurden im Juni 2017 mit dem für die Prüfung zuständigen Sachverständigen besprochen. Die notwendigen Maßnahmen werden im Rahmen der Übergangsregelungen der AwSV umgesetzt. Weitere bindende Verpflichtungen wie die Zertifizierung nach ISO 22716, der Verhaltenskodex des Bundesverbands Direktvertrieb etc. sind ebenfalls in unserem Rechtskataster festgeschrieben. 7

8 Validierung der Umwelterklärung Gültigkeitserklärung Der Unterzeichner hat die vorliegende erste Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 der HAKAWERK W. Schlotz GmbH Bahnhofstr Waldenbuch auf Übereinstimmung mit der Verordung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS III, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2017/1505) geprüft. Da die Anforderungen dieser Verordnung vollumfänglich erfüllt sind, keine Belege für die Nichteinhaltung geltender Umweltvorschriften vorliegen und die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten wiedergeben, wird die vorliegende Umwelterklärung für gültig erklärt. Waldenbuch, 14. November 2017 Dr. Willi Bethäuser Umweltgutachter* Johannesstraße Bexbach *akkreditiert durch: DAU - Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbh (Zulassungsnummer: DE-V-0179) 8

9 NEUTRALSEIFE HAKAWERK W. Schlotz GmbH Bahnhofstr Waldenbuch Telefon: info@hakawerk.de MADE IN GERMANY 7