10. Wir sind alle in Gottes Hand geborgen

Transkript

1 10. Wir sind alle in Gottes Hand geborgen Einschulungsgottesdienst Vorbereitung: Erstellen eines Plakates für eine Stellwand mit einer großen aufgemalten Hand. Ausschneiden vieler kleiner Figuren aus buntem Tonpapier in der Zahl der neuen Erstklässler, auf der Rückseite mit einem Klebepad versehen. Mit Kindern aus den höheren Schuljahren die»hände-aktion«einüben. Die Fürbitten an Kinder der höheren Schuljahre, Eltern und Lehrerinnen oder Lehrer verteilen. Materialien: schwarze Leinwand (z. B. schwarzes Tuch an Kartenständer befestigen) zwei Paar weiße Handschuhe zwei langärmelige schwarze T-Shirts in Kindergröße zwei Paar schwarze Leggings oder Hosen in Kindergröße Stellwand mit großem Hand-Plakat viele kleine bunte ausgeschnittene Figuren aus Tonpapier, auf der Rückseite mit einem Klebepad versehen Stifte zum Beschriften der Figuren evtl. blätter Am Eingang wird jedes Kind aus den ersten Schuljahren von den neuen Klassenlehrerinnen oder -lehrern begrüßt und aufgefordert, auf eine ausgeschnittene Figur seinen Namen zu schreiben und diese Figur mit auf den Platz zu nehmen. Siehe Bild auf Seite 10. Wir feiern heut ein Fest (KiGoLo 15, KuF 310) Liturgische Eröffnung Gebet wir danken dir, dass wir heute hier sein können: Die Kinder der neuen ersten Schuljahre,

2 die Eltern, Geschwister und Großeltern, die Lehrerinnen und Lehrer, die älteren Schulkinder. Wir sind alle gespannt und neugierig, was uns dieses neue Schuljahr bringen wird. Wir glauben, dass du bei uns bist und uns an deine Hand nimmst. Dafür danken wir dir. Amen. Hinführung zur»hände-aktion«gl führt in die Aktion ein. Ich habe heute zwei Besucher mitgebracht, das heißt, eigentlich haben alle von euch zwei Besucher dabei. Wer könnte das sein? Richtig, eure Hände. Zeigt sie einmal, sind alle Hände dabei? Und haben sie alle gut geschlafen? Wünscht doch eurem Nachbarn mit euren Händen einen guten Morgen! Was können wir mit unseren Händen denn sonst noch alles machen? (Kinder aufzählen lassen) Das ist ja ganz schön viel, was unsere Hände alles so können. Kinder aus dem (vierten) Schuljahr haben sich auch Gedanken gemacht, was die Hände alles können. Das zeigen sie euch jetzt. Aktion:»Was Hände alles können«zwei Kinder aus den (vierten) Klassen stehen mit weißen Handschuhen, ansonsten schwarz bekleidet vor dem schwarzen Hintergrund. Sie stellen pantomimisch dar, was weitere Kinder vortragen. Kind 1: Unsere Hände können ganz viel. Sie können sich begrüßen. Es ist schön, jemanden zu treffen. Zur Begrüßung reichen wir uns die Hand. Kind 2: Unsere Hände können zeigen, wie ich mich fühle. Wenn etwas nicht gut geklappt hat, dann halte ich den Daumen nach unten. Geht es mir gut, dann zeigt der Daumen nach oben. Kind 3: Unsere Hände können drohen. Sie können sich zu Fäusten ballen. Wenn ich auf jemanden sauer bin, dann zeige ich das auch mit meinen Händen. Kind 4: Unsere Hände können schlagen.

3 Wenn wir den Streit nicht geregelt bekommen, dann schlagen meine Hände auch manchmal zu. Kind 5: Unsere Hände können sich vertragen. Besser ist es, wenn wir uns nach dem Streit wieder vertragen. Auch das können meine Hände. Kind 6: Unsere Hände können jemanden kitzeln. Manchmal wollen meine Hände einfach nur Spaß haben und kitzeln meine Freundin oder meinen Freund so lange, bis sie lachen. Kind 7: Unsere Hände können malen und schreiben. Meine Hände sind geschickt. Sie können tolle Bilder malen oder Wörter schreiben. Kind 8: Unsere Hände können abwehren. Manchmal zeigen meine Hände, dass ich einfach nur in Ruhe gelassen werden will. Kind 9: Unsere Hände können jemanden streicheln. Wenn ich jemanden gerne habe oder jemanden trösten will, dann können meine Hände streicheln. Kind 10: Unsere Hände können jemanden an die Hand nehmen. Manchmal ist es gut, nicht allein zu sein. Dann zeigen meine Hände: Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir! Abschluss der»hände-aktion«da ist uns ja viel über die Hände erzählt worden! Bestimmt kennt ihr diese Dinge auch alle. Zum Schluss hieß es: Unsere Hände können jemanden an die Hand nehmen. Das singen wir jetzt auch in unserem nächsten. Ich gebe dir die Hände (LzU 44) Aktion: Wir sind alle in Gottes Hand geborgen Unsere Hände können jemanden an die Hand nehmen. Wer nimmt euch an die Hand? Wann werdet ihr gerne an die Hand genommen? (Kinder äußern lassen, ansonsten Beispiele nennen: auf der Straße, beim Herunterspringen, wenn man Angst hat, ) Es ist gut, wenn unsere Eltern, Großeltern, Geschwister, Freundinnen oder

4 Freunde uns an der Hand halten und bei uns sind. Es gibt aber noch jemanden, der auch bei uns ist. Gott. Auch er hält schützend seine Hand über und unter uns. Dies werden wir jetzt in einem Bild darstellen. Die Kinder bringen ihre Figuren mit Namen nach vorne. Diese werden auf die gemalte Hand auf der Stellwand geklebt. Währenddessen Orgelspiel. Biblischer Text: Auch in der Bibel können wir lesen, dass Gott seine Hände über uns hält. In einem ganz alten, dem Psalm 139, heißt es: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Gott, du kennst mich. Du achtest auf mich. Nie gibst du mich verloren. Ich sitze oder stehe, ich liege oder gehe, du hältst deine Hand über mir. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Alle meine Wege sind dir bekannt. Alles, was ich denke und sage: Du kennst es. Mein ganzes Leben liegt offen vor dir. Wenn ich in Schwierigkeiten bin, willst du mich begleiten. Wenn ich nicht aus noch ein weiß und mich am liebsten verstecken möchte, so bleibt dir meine Not nicht verborgen. Gott, du kennst mich. Du achtest auf mich. Nie gibst du mich verloren. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Nach Psalm 139

5 Er hält die ganze Welt in seiner Hand ( Fürbitten wir bringen unsere Bitten zu dir: Erstes Kind: Viele Kinder kommen heute zum ersten Schultag an unsere Schule N. N. Wir bitten dich: Lass die Kinder viele Hände finden, die ihnen während der Eingewöhnungszeit helfen, sich im Schulalltag zurechtzufinden. Zweites Kind: In den neuen Klassen kommen viele Kinder zusammen, die noch nicht miteinander vertraut sind. Wir bitten dich: Lass die Kinder der ersten Klassen neue Freundinnen und Freunde finden, die sich gegenseitig immer wieder an die Hand nehmen. Drittes Kind: Jede neue Klasse hat an unserer Schule eine Patenklasse. Wir bitten dich: Lass die Kinder der ersten Klassen in ihren Patenklassen Begleiter finden, die sie an die Hand nehmen und sich gut um sie kümmern. Lehrerin / Lehrer: Viele neue Kinder werden uns ab heute anvertraut. Wir bitten dich: Lass uns Lehrerinnen und Lehrer jedes Kind entsprechend seinen und unseren Möglichkeiten fördern und fordern. Lass uns allen Kindern zeigen, dass wir sie im Schulalltag immer wieder an die Hand nehmen. Eltern: Unsere Kinder gehen heute einen wichtigen Schritt in ihrem Leben: Sie kommen in die Schule. Wir bitten dich: Schenke uns Eltern offene Augen und Ohren, unseren Kindern die Hand zu geben, wenn sie Hilfe brauchen. wir glauben, dass du schützend deine Hand über uns alle hältst. So vertrauen wir dir unsere Bitten an durch Christus, unseren Herrn. Amen. Vaterunser Gebet wir haben viele Menschen, die uns an die Hand nehmen:

6 die Eltern, Großeltern, Freundinnen und Freunde, Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen. Es ist gut, dass sie da sind, wenn wir Hilfe brauchen. Aber auch du, guter Gott, bist bei uns und hältst deine Hände immer über uns. Wir danken dir dafür. Amen. Segen Die Eltern werden gebeten, ihren Kindern die Hände aufzulegen. Bitten wir Gott um seinen Segen:»Gott sei vor dir, heute und morgen, um dir den neuen Tag zu öffnen. Gott sei neben dir, immer und ewig, um wie ein guter Freund dich zu lieben. Gott sei hinter dir, um dich zu stützen, damit du in keinem Moment Angst haben musst. Gott sei in dir, in deinem Herzen, um dich zu trösten, wenn du allein bist. Gott sei über dir, um dich zu segnen, weil er dich lieb hat und immer da ist. So segne dich der allmächtige Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.«(Nach einem irischen Reisesegen) Gott, dein guter Segen (KiGoLo 148, KuF 121, LzU 31)