Master-Test Kompakt-SUV ALLE NEUNE 70 /

Transkript

1 Master-Test Kompakt-SUV ALLE NEU /.

2 EUNE In der Klasse der kompakten SUV läuft es momentan so richtig rund nicht nur wegen der allradfreundlichen Jahreszeit. Grund genug für auto motor und sport, neun der wichtigsten Modelle samt Neuzugängen mit rund PS starken motoren dem intensiven Master-TestProgramm zu unterziehen.. /

3 Durst Im Schnitt verbrauchen die -SUV zwischen, und, L/ km Nach Revolutionären sucht man im Boom-Segment der kompakten SUV vergeblich, Charaktertypen gibt es jedoch. Etwa den Q von AUDI Einfache Anmutung? Lieber würden sich die Audi-Leute in die Donau stürzen, als sich so etwas nachsagen zu lassen. Der Q beweist, dass man zum stattlichen Preis (ab Euro) Qualität auf Oberklasse-Niveau erhält. Ob Oberf lächen, Dekorleisten oder Regler: alles fein und exakt. Beim Handling muss sich der auf der Tiguan-Plattform basierende, leicht untersteuernde Q jedoch hinter dem BMW X einordnen. Auch die Lenkung ist nicht ganz so rückmeldungsfreudig. Den Rest des Feldes hat der am Ende zweitplatzierte Q im Griff. Er fährt leise und leichtfüßig, überrascht trotz optionaler Adaptivdämpfer mit einer sportiven Fahrwerksabstimmung. Passend zum Interieur mit der den Fahrer umarmenden Cockpitform, die jedoch das Raumgefühl etwas einschränkt. Platz und Ablagen reichen aus, Variabilitätstricks gibt es keine. Wohl aber eine störend hohe Ladekante, eine nicht mitschwenkende Heckablage und schmale Türausschnitte hinten, die den Weg auf die Bank mit ihren etwas kurzen Sitzf lächen erschweren. Da Audi beim Q Allradantrieb an den -PS mit Doppelkupplungs koppelt, ist er bei den Fahrleistungen im Vorteil, muss allerdings den höheren Grundpreis verdauen. Dem Verbrauch hat der Extra-Punch des TDI nicht geschadet, mit, L/ km liegt er im guten Mittelfeld. BMW Der X ist ein Asphaltjunkie, begeistert mit der besten Lenkung des Testfeldes. Feinfühlig ansprechend, homogen und mit der richtigen Portion Servo versehen, führt sie den,-tonner sauber durch Kurven aller Art. Neutral und ohne Überraschungen passiert er selbst schmierige Pisten. Der elektronisch geregelte Allradantrieb ahnt quasi voraus, was zu tun ist. Statt zu über- oder zu untersteuern hält der X Linie, beschleunigt mit seinem Zweiliter- kräftig heraus. Der PS starke d schiebt gleichmäßig und kultiviert, wenn auch ohne sprühenden Elan. Seine Schaltung arbeitet ebenso exakt wie die Start-Stopp-Automatik, die wiederum hilft, den Testverbrauch von, L/ km zu erzielen. Körpergerechte Optionssitze und die passende Position plus gutes Raumgefühl vorn überzeugen. Der Platz hinten reicht ebenfalls aus, jedoch ist die Bank straff gepolstert, und die Einstiegsöffnung könnte grö- RUNDUMSICHT Der ungehinderte Blick aus dem Auto ist ein wichtiges Sicherheitskriterium. auto motor und sport prüft ihn durch Messungen per Laserlicht sowie eine subjektive Beurteilung. -GRAD-RUNDUMSICHT SICHTFELD NACH VORNE SICHTFELD ZUR SEITE Dachpfosten und nicht versenkbare Kopfstützen behindern den Blick. Der um Grad geschwenkte Laser misst den Grad der Verdeckung. Je größer der Bereich vor dem Auto ist, der im Verborgenen bleibt, umso größer die Gefahr, dort platzierte Hindernisse zu übersehen. Ein Zentimeter hoher Pylon simuliert eine typische Parksituation. Je eher der Laser auf diesen trifft, umso übersichtlicher ist das Auto. Bester im Test: Renault Koleos,% Renault Koleos Schlechtester im Test: BMW X,% Bester im Test: Mini Countryman, Meter BMW X xdrive d,,, /.,,,,, Bester im Test: Nissan Qashqai, Meter Schlechtester im Test: Mitsubishi ASX, Meter Schlechtester im Test: VW Tiguan, Meter

4 Redakteur Jörn Thomas mag die Praxistauglichkeit des VW Tiguan Mit seinem geräumigen, variablen Innenraum und den zahlreichen Ablagen zeigt der Tiguan, dass kompakte SUV richtig praktisch sein können Aber auch der Rest des Feldes ist nicht ohne + AUDI Q ßer sein. Einmal in Fahrt, zählen andere Qualitäten, etwa das straffe, sauber abgestimmte Fahrwerk mit ausreichendem Abrollkomfort. Ausreichend auch der Kofferraum, der sich über die große Klappe einfach bestücken lässt. Top: die Bedienung und Anzeigequalität des Infotainment. Sie übertrifft sogar die Materialqualität, die hier und da durch einfache Lackierung und hohlen Klang beim Klopftest auffällt. Kantig Störend hohe Ladekante und die starre Heckablage erschweren das Beladen Klasse Top-Verarbeitung bis ins Detail: Hier setzt der Q den Maßstab FORD Der Kuga schafft es auf Platz vier, und das trotz seines Verbrauches, der mit, L/ km auf der sparsamen Normrunde und, Litern im Testschnitt relativ stattlich ausfällt. Der Zweiliter-TDCi klingt recht kernig, entfaltet seine maximal Newtonmeter Drehmoment angenehm gleichmäßig, zieht kräftig durch und dreht gern. Langstrecke liegt dem Ford, seine Sitze sind bequem, das Innengeräuschniveau wird selbst bei Expresstempo nicht lästig. Gefallen Agilität und Rückmeldung auf gepf legtem Asphalt, wirkt der Kuga auf schlechten Straßen etwas hibbelig, wozu auch die verstellbare, leicht synthetische und stößige Lenkung beiträgt. Im Innenraum gefallen die teils weich geschäumten Materialien, wer jedoch genau hinsieht, entdeckt unterschiedliche Spaltmaße am Armaturenträger und der Bedieneinheit für Infotainment und Klimaanlage sowie lose Verkleidungsteile. Die Rundinstrumente sind übersichtlich, das Mittendisplay problemlos ablesbar. Auch problemlos: die Beladbarkeit. Bei umgelegten Sitzlehnen entsteht eine ebene Ladef läche. Es empfiehlt sich, das Gepäck ordentlich zu sichern: Der Kuga schafft Sicher Andere bremsen noch besser, doch auch der Audi bietet Fahrsicherheit auf höchstem Niveau BMW X Strukturiert Durchdachtes Bedienkonzept, großer Bildschirm Flink Präzise Lenkung, agiles Handling und der intelligente Allradantrieb als gelungene Einheit Sparsam Kultivierter d,, L/ km. /

5 Strahlend Bis auf den Hyundai sind alle mit Xenon lieferbar teils sogar serienmäßig die kürzesten Bremswege in diesem Mastertest. passiert der,-tonner rund zehn km/h schneller als ein Großteil der Konkurrenz. Zwar reagiert der Countryman etwas gelassener als seine quirligen Mini-Geschwister, doch den Kurvenswing hat auch er drauf. Dabei hilft ihm der Zweiliter- von BMW, gegenüber dem X mit Newtonmetern leicht drehmomentreduziert. Auf längeren Strecken strengt der Mix aus Motor-, Wind- und Abrollgeräuschen schon mal an Mitschuld trägt der große Spalt zwischen den hinteren Einzelsitzen. Die Sitze selbst sind straff gepolstert, wegen der kurzen Sitzf lächen nur mäßig bequem. Das Kofferraumvolumen? Vergleichsweise mini, für einen Mini jedoch maxi, zudem mit angenehm niedriger Ladekante. Typisch Mini: gutes Raumgefühl, die mittelprächtige Materialanmutung, der hohe Grundpreis und die karge Grundausstattung selbst der USB-Anschluss kostet extra. Federung besser. Fond-Gäste sind auf der etwas tief montierten Bank gut untergebracht und genießen ordentliches Raumgefühl. Auch vorn geht es luftig zu mit Blick auf die teils speckigen Kunststoffe und sichtbare Spalten zwischen den Verkleidungen. Die Bedienung ist einfach, viele Ablagen inklusive großen Türausschnitten unterstreichen den praktischen Eindruck des sechstplatzierten Hyundai. HYUNDAI Karge Grundausstattung? Nicht mit mir, deklamiert der Hyundai ix. Er bringt als Style für Euro unter anderem Klimaautomatik, Parkhilfe und Soundsystem mit. Nicht zu vergessen fünf Jahre Garantie und einen PS starken, spielfreudigen, wenn auch nur mäßig kultivierten Zweiliter. Er schiebt kräftig, begeistert mit knackigen Ganganschlüssen und den besten Durchzugswerten, genehmigt sich, L/ km. Im Fahrdynamik-Parcours hält sich der ix zurück, zeigt wankend und träge, dass er sich nicht als Pylonengott betrachtet. Dieser Eindruck setzt sich auf der Landstraße fort, wo der,-tonner unebene, kurvige Passagen mit unpräzisem Handling und stößiger Lenkung passiert. Lange Wellen pariert die MINI Hier kommt die Maus: Der Countryman spielt nicht nur im Innenraum mit Maxi-Tacho und den danebenliegenden knubbeligen Lüftungsdüsen unterhaltsam wie ein Comic, sondern saust auch wie Speedy Gonzales durch den Fahrdynamik-Parcours. Da muss selbst der Konzernbruder BMW X passen, der Rest der SUV-Truppe sowieso. Vor allem den ISO-Wedeltest MITSUBISHI Hinter der zarten CrossoverOptik des ASX schlägt ein rauhes herz. Zumindest nimmt die, Liter große Mitsubishi-Eigenentwicklung ihr kleines Hubraummanko sportlich. Selbstzünder-Freaks könnte das Nageln und Laderpfeifen gefallen, wäre da nicht das deutliche Turboloch. Trotz guter Fahrleistungen bleibt der subjektive Eindruck unharmonisch. Im Innenraum versuchen die Materialien gar nicht erst, auf Premium zu machen. Positiv: die ordentliche Übersicht. Das Infotainment mit Navigation ist beim Euro teuren Instyle ebenso serienmäßig wie Klimaautomatik, Rückfahrkamera und Lederpolster, erfordert allerdings Einarbeitung. Bei den wenig körpergerechten Sitzen hilft das wenig. Die Variabilität des ASX erschöpft sich in klassenüblichen Ablagen sowie neigungsverstell- LICHT-TEST Um die Qualität der Scheinwerfer intensiv zu überprüfen, geht es zum statischen Test in den Hella-Lichtkanal sowie auf eine praxisorientierte, dynamische Nachtausfahrt. Abblendlicht max. fünf Sterne Hyundai ix Fernlicht Fernlicht max. drei Sterne Gesamt Hersteller Scheinwerfer- Scheinhersteller werfertyp VW Audi BMW Renault Mini Ford Nissan Mitsubishi Hella ZKW Valeo Ichikoh AL Hella Hella Stanley Bixenon) Bixenon) Bixenon) ) Bixenon) ) Bixenon) Xenon/H Xenon/H Xenon/H Hyundai Samlip Halogen ) Vorneigung in % Kurvenlicht; ) Abbiegelicht Bei Dunkelheit ist gutes Licht nach wie vor das wichtigste Assistenzsystem. Es hilft dem Fahrer, möglichst viel von seiner Umgebung wahrzunehmen, ohne selbst geblendet oder abgelenkt /. Meter - - Meter Meter VW Tiguan Fernlicht Meter - - zu werden. Wie gut das klappt, überprüft auto motor und sport zunächst im Hella-Lichtkanal in Lippstadt, bevor das dynamische Potenzial auf einer nächtlichen Ausfahrt auf einer anspruchsvollen Strecke mit Kuppen, Senken und Waldpassagen überprüft wird. Hier können unter anderem die adaptiven Schwenksysteme ihr Potenzial zeigen.

6 Redakteur Dani Heyne ist ein Freund gepflegter Fahrdynamik + Der BMW X begeistert mit präzisem Handling und einer tollen Lenkung fernab von diffusem SUV-Geschaukel FORD KUGA Schlüsselkind Separates Schloss für die Motorhaube Stürmisch Selbst auf schlechten Pisten bietet der Ford ordentlichen Komfort Rückbank Ausreichend bequemer Fond HYUNDAI ix Durchmarsch Leichtes Gelände beeindruckt den ix nicht Andocken Gut zugängliche Anschlüsse für USB und Co. Umlegen Wenig Variabilität, eingeschränktes Raumgefühl. /

7 FAHRDYNAMIK Umfassende Tests auf abgesperrter Strecke mit trockenem und nassem Untergrund prüfen die Fahrstabilität der Kompakt-SUV unter extremen Bedingungen. µ-split-bremsung SCHNELLES AUSWEICHEN Wie sich die Test-Kandidaten bei einem schnellen Ausweichmanöver verhalten, wird mit dem ISOWedeltest überprüft. Er wird leer und beladen gefahren und dokumentiert Spurtreue und Lenkverhalten. Hoch bauende Modelle können hier Probleme bekommen. Bester im Test: Mini Countryman Schlechtester im Test: Hyundai ix ISO-Wedeltest Zeitmessung Zeitmessung nach m Fahrzeugbreite x, +, m Fahrzeugbreite x, +, m Fahrzeugbreite x, +, m, m Sektion m Sektion m Sektion m Sektion m Sektion m m SLALOM Spurtreue, Lenkverhalten in Wechselkurven und Fahrstabilität lassen sich im Slalom untersuchen, bei dem die Pylonen in Meter Abstand aufgestellt werden. Die Test-Kandidaten müssen sie sowohl leer als auch mit maximal möglicher Zuladung umfahren. Bester im Test: Mini Countryman Schlechtester im Test: Mitsubishi ASX baren, umlegbaren Lehnen hinten samt ebenem Ladeboden. Ob mit oder ohne Zuladung: Im Slalom trägt der insgesamt achtplatzierte ASX die rote Laterne, obwohl seine straffe, wankarme Federung, die lange Wellen sauber verarbeitet, Dynamik suggeriert. Ohne das Versprechen zu erfüllen, denn die synthetische Lenkung verhindert gute Leistungen, das Handling ist indifferent. Auch störend: das hohe Innengeräusch-Niveau, ein Mix aus Motor-, Wind- und Abrollgeräuschen. Asphalt nass Flächen bewässert µ-split-bremsung Trotz unterschiedlicher Reibwerte links und rechts soll das Auto bei einer Vollbremsung aus km/h ebenso spurstabil wie effektiv verzögern. Daher sind hier vor allem die elektronischen Regelsysteme ESP und ABS gefragt, aber auch mechanische Komponenten bis hin zum Allradantrieb sowie die Reifen. Kein Kandidat verlangte nennenswerten Korrekturbedarf, die Anhaltewege unterscheiden sich jedoch deutlich, schwanken zwischen und Metern. Bester im Test: Audi Q Schlechtester im Test: Mitsubishi ASX, Renault Koleos Slalom -Test Zeitmessung Zeitmessung m m m MINI COOPER COUNTRYMAN Flinker Landmann Der Mini ist klarer Herrscher im Pylonenland NISSAN Der Qashqai ist mehr Crossover als SUV trotz wählbarer Mittensperre des elektronisch gesteuerten Allradantriebs. Zum Test tritt er als Topversion Tekna für Euro an und hat bis auf Metallic-Lack alles dabei, unter anderem SurroundKamera, Navigation, Lederpolster, Xenonlicht und -Zöller. Wer den PS starken Zweiliter mit Allradantrieb wählt, bekommt eine SechsstufenWandlerautomatik dazu, die /. Comic-Strip Tacho und Lüftungsdüsen: fein auflösende Navi-Grafik Einen kippen Was wäre Mini ohne die Kultschalter?

8 Technische Daten und Messwerte Fahrzeugtyp Audi Q. TDI Quattro BMW X xdrive d Ford Kuga. TDCi x Hyundai ix. CRDi WD Titanium Mini Cooper SD Countryman All Style Mitsubishi ASX. DI-D WD Instyle Nissan Qashqai. dci Allmode x Renault Koleos dci FAP x VW Tiguan. TDI motion BMT,/,,/, Tekna Night & Day Sport & Style Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Reihe/ Motorbauart/Zylinderzahl Hubraum cm Leistung kw (PS) () () () () () () () () () bei /min max. Drehm. Nm bei /min bei bei bei bei bei bei bei bei bei Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Schadstoffeinstufung g/km CO-Ausstoß / / / / / / / / Leergewicht/Zuladung kg / Länge Breite mm Höhe Radstand mm,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/, Wendekreis links/rechts m,/, / / / / / / / / Gepäckraum L/VDA / / / / / / / / / Anhängelast/gebr. kg / Tankinhalt L / / / / / / / / Innenbreite vorn/hinten mm / / / / / / / / / Innenhöhe vorn/hinten mm / Normsitzraum mm Quadermaß klein mm L B H groß mm / R / R / R / R / R / R / R / R / R Testwagenbereifung H V H V V H V H V Pirelli Yokohama Continental Continental Continental Pirelli Michelin Continental Hankook Cinturato Aspec Premium Cross Cross Scorpion Primacy Premium Optimo P Contact Contact Contact Verde HP Contact K Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Kraftübertragung SiebengangSechsgangSechsgangSechsgangSechsgangSechsgangSechsgangSechsgangSechsgangDoppelkupp Automatik lungsgetr. Beschleunigung s,,,,,,,,, km/h,,,,,,,,, km/h,,,,,,,,, km/h,,,,,,,,, km/h,,,,,,,,, km/h,,,,,,,,, m s Elastizität) km/h (IV./V. G.) km/h (V./VI. G.) km/h Höchstgeschw. Bremsweg m aus km/h kalt leer aus km/h kalt bel. aus km/h warm bel. aus km/h kalt leer aus km/h nass µ-split-bremsweg L/ km Testverbrauch min. (ams-verbrauchsrde.) maximal Reichweite km NEFZ-Verbrauch L/ km Stadt über Land gesamt Innengeräusch db(a) bei km/h bei km/h bei km/h bei km/h Fahrversuche leer/bel. km/h Slalom m ISO-Wedeltest VDA-Ausweichgasse Einfahrgeschwindigkeit Ausfahrgeschwindigkeit Euro Festkosten Steuer Haftpflicht Teilkasko) Vollkasko) Unterhaltskst. im Monat) bei km/jahr Euro bei km/jahr Euro Grundpreis Euro -/-/,/,,/,,/,,/,,/, -/-/,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,/,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, für die Punktwertung sind die im zweithöchsten ( bis km/h) und höchsten ( bis km/h) Gang erzielten Werte maßgebend; ) ohne SB; ) mit Euro SB; ) ohne Wertverlust ),/,,/,

9 Im Pulk Grundsätzlich reisetauglich sind alle neun MITSUBISHI ASX Kulturbanause Straffe Federung, präsenter Motor Klar Übersichtlicher Stil, einfacher Materialeindruck Klein und wild,-liter mit leichter Anfahrschwäche RENAULT Der Samsung-Ableger unter NISSAN QASHQAI Komplett Automatik, Zweizonenklima, schaltbarer Allradantrieb Crossover Die fahrdynamischen Fähigkeiten des Nissan sind eher schwach /. komfortorientiert arbeitet und eine harmonische Verbindung mit dem kultivierten dci eingeht. Der Preis dafür ist ein etwas höherer Verbrauch. Die Übersicht nach hinten ist klassenüblich mäßig, der Materialeindruck im Cockpit erfreulich. Ordentlich ausgeführte Oberf lächen, solide Montagequalität und die übersichtlichen Rundinstrumente gefallen besser als die wenig ergonomischen, rutschigen Ledersitze. Variabilität? Mittelprächtige Ablagen und eine umlegbare Fondlehne. Auch hier ist der Qashqai mehr Crossover als Praktiker oder gar Dynamiker. Sowohl Bremswerte als auch die fahrdynamischen Fähigkeiten fallen eher schwach aus. Dafür kurvt er mit seiner etwas synthetischen Lenkung durch die Gegend, lässt sich dabei auch von ungepf legten Pisten kaum aus der Ruhe bringen, hält eisern die Komfortfahne hoch. Informiert Ordentlich arbeitendes System mit Fünfzoll-Bildschirm Renault-Fahne erhielt jüngst ein mildes Facelift samt verbesserter Ausstattung. Außer Xenonlicht sucht man Optionen beim Euro teuren Topmodell jedenfalls vergebens. Diese Opulenz und der ordentliche Materialeindruck sind die herausragenden Eigenschaften des Koleos. Na ja, abgesehen von seinen clever per Hebelzug umzulegenden Rückenlehnen und Sitzf lächen im Fond sowie der zweigeteilten Heckklappe. So logiert man unterm Panorama-Glasdach auf etwas hoch montierten Lederpolstern, geleitet vom TomTom-Navi, unterhalten vom Soundsystem und rollt auf -Zöllern dem Ziel entgegen. Die teils verstreut angeordneten Bedienelemente stören die Harmonie jedoch ebenso wie die stößige Federung, die sehr leichtgängige Lenkung und das unpräzise Handling. Hinzu kommt der für einen Renault-

10 ERGEBNISSE Fahrzeugtyp FAZIT VW Tiguan Audi Q BMW X Mini Countryman Ford Kuga Karosserie Innenmaße () Raumgefühl () Kofferraum () Zuladung () Anhängelast () Funktionalität () Instrumente () Rundumsicht () Zusatzausstattung () Qualitätsanmutung () Summe () Sicherheit Passive Sicherheitsausstatt. () Aktive Sicherheit () Licht () Bedienbarkeit () Bremsweg kalt leer ( km/h) () Bremsweg nass leer ( km/h) () Bremsweg kalt bel. ( km/h) () Bremsweg warm bel. ( km/h) () Verzögerung aus km/h () Pedalgefühl () µ-split-stabilität () µ-split-bremsweg () Summe () Fahrkomfort Federung leer () Federung beladen () Sitze vorn () Sitze hinten () Klimatisierung () Innengeräusch-Messwerte* () Geräuscheindruck () Summe () Antrieb Laufkultur () Durchzugskraft () Leistungsentfaltung () Schaltung/Getriebeabstufung () Beschl./Höchstgeschwindigk. () Elastizität () Testverbrauch () Reichweite () Summe () Fahreigenschaften Handling () Lenkung () Geländetauglichkeit () Traktion/Wintertauglichkeit () Geradeauslauf/Windempf. () Wendekreis () Fahrsicherheit leer () Fahrsicherheit beladen () Fahrdynamik () Summe () Eigenschaftswertung () Umwelt Minimalverbrauch () Emissionsverhalten () Leergewicht () Stand- und Fahrgeräusch* () Summe () Kosten Grundpreis* () Ausstattung* () Aufpreisgestaltung () Wiederverkaufschancen () Festkosten für Jahre* () Wart./Rep. km* () Kraftstoffkosten km* () Garantie () Summe () Gesamtwertung () (Maximalpunktzahl) * Bester erhält volle Punktzahl Hyundai Nissan Mitsubi- Renault ix Qashqai shi ASX Koleos VW Audi Hohe Praxistauglichkeit, toller Komfort, solide Verarbeitung Sieg für den Tiguan. Hochwertig gemacht, kräftig und komfortabel aber teuer und wenig variabel. Ein Edel-SUV. BMW Begeisterndes Handling, hohe Fahrsicherheit und ein sparsamer Motor aber noch Potenzial beim XKomfort. Ford Mini Er bremst am besten, zeigt ansonsten weder besondere Stärken noch Schwächen. So rollt der Kuga auf Rang vier Der Countryman ist quirlig, dynamisch und sparsam, aber relativ klein und unkomfortabel. Hyundai Kräftiger, großer Kofferraum und lange Garantie aber unausgewogenes Fahrwerk und mäßige Anmutung. Nissan Mitsubishi Renault Der Qashqai zeigt wenig herausragende Stärken oder Schwächen, fährt unauffällig, bremst jedoch relativ schlecht. Mäßige Materialanmutung, straffe Federung und der unkultivierte, aber sparsame Motor dominieren den ASX-Charakter. Samsung-Klon Koleos bietet gute Funktionalität, aber unterdurchschnittliches Handling.

11 Zweiliter erstaunlich dröhnige, laute und durchzugsschwache -PS-. In Verbindung mit dem langen Bremsweg auf unterschiedlich glattem Untergrund kann den Koleos auch die insgesamt hohe Praxistauglichkeit samt großem Handschuhfach vor dem letzten Platz nicht retten. Premium Die deutschen SUV sind teurer als der Rest RENAULT KOLEOS Unpräzise Indifferent geht der Koleos um Kurven VW Mit dem Tiguan tritt VW den Opulent Topausstattung, schwierige Bedienung Zweigeteilt Doppelte Klappe, clevere Rücksitzlehnen VW TIGUAN Ausgewogen Top Federungskomfort und Fahrsicherheit Übersichtlich Einfache Bedienung, solide Verarbeitung Praktisch Verschiebbare Rückbank, ebener Boden /. Beweis an, dass kompakte SUV richtig praktisch sein können. Rückbank verschieben? Bitte gern, beim Lehnenumlegen versenken sich die Sitzf lächen automatisch mit. So was gab es auch schon anderswo, im Segment der Kompakt-SUV sucht man solche Höf lichkeiten jedoch vergeblich. Höf lich fahren kann der sauber verarbeitete Tiguan auch. Die optionalen Verstelldämpfer filtern Unebenheiten ebenso sanft und akribisch wie ehrlich, das Handling ist sicher, wenn auch nicht übertrieben dynamisch. Dazu arbeitet die Lenkung etwas zu entkoppelt, dafür jedoch leichtgängig, stoßfrei und zielsicher. Den überzeugenden Komforteindruck runden der effektiv gedämmte, kultivierte -PSTDI mit seiner präzisen Schaltung sowie die bequemen Vordersitze ab. Wegen der durchgängig hohen Dachlinie musste man die Rückbank ebenfalls nicht tieferlegen, was dort Sitzenden einen bequemen Beinwinkel verschafft. Überdies hält der Tiguan viele praktische Ablagen parat, in den Türen auch für große PET-Flaschen. Das ESP regelt fein, wirkt extremem Untersteuern entgegen, der vollautomatisch-elektronisch geregelte Allrad verteilt die Kraft unauffällig. Billig ist der VW allerdings nicht, beim Euro teuren Tiguan kosten selbst Klimaautomatik oder USB-Anschluss extra. Dafür bekommt man einen rundum ausgewogenen Alltagspartner der dank der Summe seiner Qualitäten knapp Testsieger wird. Text: Jörn Thomas Fotos: Hans-Dieter Seufert