Jahresbericht Unterstützung durch Fachstelle KAN Ausbildung
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- Catrin Kurzmann
- vor 8 Jahren
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1 2014
2 Ende 2013 startete das auf vier Jahre angelegte Projekt «Chance Kirchenberufe» der Deutschschweizer Bistümer. Es will «die Vielfalt der kirchlichen Berufe in der katholischen Kirche bekannt machen, zu mehr Anfragen bei den Ausbildungsstätten und mehr Studienanfängern führen und dazu beitragen, dass mittelfristig mehr kirchliches Personal gewonnen wird». Auch die Römisch-Katholische Landeskirche NW trägt das Projekt finanziell mit. Sie unterstützt so die Werbung für kirchliche Berufe über verschiedenste Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit und die Aufbereitung von Unterlagen und Hilfsmitteln für die direkte Werbung bei Interessierten. Die von den Projektverantwortlichen erarbeiteten Materialien sind wertvolle Arbeitshilfen zur Werbung. Beste Werbung aber sind Frauen und Männer, die einen Beruf in der Kirche ausüben oder sich freiwillig engagieren - hier vor Ort, Menschen, die man erlebt und die man kennt. Die Be-Geisterung und die Lebens- und Glaubensfreude, die sie ausstrahlen, wirken ansteckend. Wenn sie ihre «Arbeit» gut machen und wenn man spürt, dass sie diese gerne machen, dann kann dies anderen Menschen Lust machen, es auch zu tun. Und ein kirchlicher Beruf, eine kirchliche Aufgabe kann als coolen Beruf, als sinnvolle Arbeit für eine gute Sache wahrgenommen werden. Viele wissen gar nicht so recht, was «die in der Kirche eigentlich so tun». Darum hat die Fachstelle KAN im Nidwaldner Pfarreiblatt eine Artikelserie veröffentlicht über Männer und Frauen, die in den Nidwaldner Pfarreien in verschiedensten Berufen arbeiten. Die Reihe fand grosse Beachtung, lieferte Gesprächsstoff, manchen Aha-Effekt und auch ein wenig Bewunderung für diese Leute und ihre Arbeit. Vor allem aber löste sie auch Staunen über die Vielfalt der Berufe und die Vielfalt der Aufgaben in den einzelnen Berufen aus. Alle Portraits sind nachzulesen unter
3 Unterstützung durch Fachstelle KAN Arbeit im kirchlichen Dienst ist eine durchwegs anspruchsvolle Arbeit. Die Fachstelle KAN unterstützt die beruflich und freiwillig kirchlich Engagierten in ihrer Arbeit und trägt so dazu bei, dass sie Begeisterung und Freude ausstrahlen und ihre anspruchsvolle Arbeit gut machen können. Das Leitbild beschreibt Zweck und Zielpublikum der KAN so: «Die Fachstelle KAN ist die Dienstleistungs-, Animations-, Fach-, Beratungs- und Koordinationsstelle der Römisch-Katholischen Landeskirche Nidwalden. Sie steht im Dienst der Landeskirche, des Dekanats sowie der Pfarreien und ist einer zukunftsgerichteten Pastoral verpflichtet. Das primäre Zielpublikum bilden haupt- und nebenamtliche kirchliche Mitarbeitende. Das sekundäre Zielpublikum bilden die freiwillig Engagierten in den Pfarreien, die Behörden der Pfarreien vor Ort, sowie die Nutzniesser/innen niederschwelliger Einsätze vor Ort im Sinne des Subsidiaritätsprinzips.» Daraus ergeben sich für uns die Aufgaben, mit denen wir im Dienst der kirchlich Arbeitenden von Nidwalden sind. Nachfolgend die wichtigsten Tätigkeiten im 2014: Ausbildung Eine gute Ausbildung ist Grundlage für eine gelungene und befriedigende Arbeit, auch in der Kirche. Modu-IAK bietet eine modularisierte Ausbildung für Katechet/innen an. Der Kanton Nidwalden ist mit Uri, Schwyz, Obwalden und Zug einer der Konkordatskantone. Die Fachstelle KAN verantwortet zusammen mit den Fachstellen der erwähnten Kantone die Ausbildung hat der erste modularisierte Studiengang die Ausbildung abgeschlossen, drei Personen waren aus Nidwalden. Aktuell sind wieder drei Nidwald- Abschlussfeier Modu-IAK 2014
4 nerinnen in Ausbildung bei Modu-IAK. Auch bei der modularisierten Ausbildung für Kirchliche Jugendarbeitende mit Fachausweis arbeitet die Fachstelle KAN mit. Sie ist die Informationsund Aufnahmestelle für Interessentinnen und Interessenten aus NW, berät sie in der Phase des Entscheids für die Ausbildung, steht ihnen auf Anfrage während der Ausbildung zur Verfügung und trifft sie regelmässig zum Coaching einzelner Module. Weiterbildung Ständige Weiterbildung ermöglicht es den kirchlich Arbeitenden, immer wieder à jour zu sein und die Qualität ihrer Arbeit zu sichern und weiter zu entwickeln. Die Weiterbildungsangebote im Bereich Katechese werden zusammen mit der Katechetischen Arbeits- und Medienstelle KAM Obwalden organsiert. Zudem bietet die Fachstelle KAN regelmässige Treffen an für Personen bestimmter Gruppierungen wie die der Erstkommunion-, Versöhnungsweg- und 5./6. Kurs «Kirchenäume erleben»: Standbild zu einer Kreuzwegstation Kl.- Unterrichtenden sowie jener der Firmwegverantwortlichen und die der Pfarreiblattredaktorinnen. Auch die jährliche Katechesekonferenz aller katechetisch Tätigen dient dem gleichen Zweck. Als Weiterbildung können auch gewisse Module von Modu-IAK besucht werden. Ebenfalls haben die katechetisch Tätigen aus Nidwalden Zugang zu den Luzerner Kursen. Neue Impulse für die Arbeit geben neuen Schwung. Neue Materialien, Methoden und Arbeitshilfen motivieren zum Ausprobieren. Sie füllen den Methoden- und Ideenpool auf effiziente Weise. Der Austausch von konkreten Erfahrungen und Fragen, Problemen und Themen aus der Arbeit in der Pfarrei erweitert den Horizont, führt zu anderen Sichtweisen und oft ganz rasch zu ungeahnten Problemlösungen. Die Inhalte und Schwerpunkte der Weiterbildungs- und Austauschtreffen richten sich nach den Bedürfnissen und Fragen der in den Pfarreien Tätigen und tragen massgeblich zur Qualitätssicherung und -entwicklung der
5 pfarreilichen Arbeit bei. Die Vernetzung mit «im gleichen Feld Tätigen» lässt ein Netz entstehen, das trägt. Gemeinsam erarbeitete Grundlagen stärken die eigene Position und schaffen eine kantonale Identität. Die regelmässigen Weiterbildungs- und Austauschtreffen der Katecheseund Firmwegverantwortlichen und der Pfarreiblattredaktorinnen werden gern genutzt: So haben im Jahr 2014 über 180 Personen an solchen Weiterbildungskursen und Austauschtreffen teilgenommen. Ökumenischer Religionsunterricht Aufgabe der «einer zukunftsgerichteten Pastoral verpflichteten» Fachstelle KAN ist es aber auch, über das Alltagsgeschäft der pfarreilichen Arbeit hinaus auf die Herausforderungen von morgen zu blicken. Aus dieser Haltung heraus haben die reformierte und die katholische Kirche Nidwaldens vor über zehn Jahren eine Pioniertat begangen. Es wurde entschieden, den konfessionellen Religionsunterricht ökumenisch anzubieten. Seit dieser Zeit besuchen hierzulande reformierte und katholische Kinder gemeinsam den Religionsunterricht wurde das Gelingen des ökumenischen Unterrichts in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Reformierten Kirche NW mit einer umfassenden Umfrage bei Eltern, katechetisch Tätigen und Kirchenbehörden evaluiert. Das Ergebnis war erfreulich. Der ökumenische Unterricht hat eine fast hundertprozentige Unterstützung. Die Umfrage zeigt aber auch ein paar Bereiche, wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist und Schwerpunkte gesetzt werden müssen, um die Qualität des ökumenischen Unterrichts zu sichern und weiter zu entwickeln. Beratung Die «Arbeit an der Basis» ist eine anspruchsvolle und herausfordernde. Die Fachstelle KAN bietet darum auch individuelle Beratung und Unterstützung an: Unterrichtsoder Firmwegbesuche mit anschliessender Besprechung Eine gute «Ausbildung» für neue Minis, ein attraktiver Firmkurs - wie geht das? Die Fachstelle KAN bietet regelmässig neue Methodentipps.
6 des Beobachteten, Hilfestellungen bei konkreten Fragen, Beratung und Begleitung im Umgang mit schwierigen Situationen oder Krisen, ein kollegiales Feedback und Tipps in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Fachstelle KAN steht auch mit Rat und Tat, mit Ideen und Hilfsmitteln bei der Umsetzung pfarreilicher Projekte zur Seite. Diese vielfältigen individuellen Beratungsangebote der Fachstelle KAN werden als hilfreich und zielführend erlebt. Die Landjugend NW gestaltet alle Jahre eine Bussfeier mit Ländlermusik - offen für Menschen aller Generationen begleitete die Fachstelle KAN konkret Entwicklungsprozesse für neue Wege in der Firmvorbereitung und der MinistrantInnenpastoral und ein Pfarreiprojekt eines «öffentlichen Auftritts mal anders». Bibliothek und andere Serviceleistungen Das vergangene Jahr ist das erste ganze Jahr, während dem die KAN- Bibliothek im Didaktischen Zentrum Stans DZ integriert war. Es zeigt sich, dass die Bücher der Fachstelle KAN im DZ in guten Händen sind. Der Einkauf der kirchlichen Medien liegt weiterhin bei der Fachstelle KAN und die Medien bleiben im Besitz der Landeskirche. Dieser Service einer stets
7 aktuellen Biblio- und Mediothek mit kundenfreundlichen Ausleihzeiten und -bedingungen wird geschätzt und rege genutzt. Genauso geschätzt und genutzt wird der Service der Begleitung der Landjugend Nidwalden, der Durchführung des Kantonalen Firmkurses, die Mithilfe bei Projekt- oder Besinnungstagen im Rahmen des Religionsunterrichts, die Mitarbeit im OK des Familienwegs am Ranfttreffen, die Organisation der gemeinsamen Reise ans Minifest für die Nid- und Obwaldner Minis, der Unterhalt der Jobbörse für Jugendliche, die Projektleitung bei der Woche der Religionen, die Vorstandsarbeit in den Vereinen Spuntan und Ferien für NW Frauen, Was immer gewünscht wird, die Fachstelle KAN versucht es möglich zu machen. Chance Kirchenberufe - Chance Kirche In Vielfalt das kirchliche Leben lebendig zu erhalten und zum Blühen zu bringen, dafür setzen sich die beruflich und freiwillig in der Kirche Arbeitenden ein. Wir von der Fachstelle KAN unterstützen sie dabei, wo immer es in unseren Möglichkeiten liegt. «Chance Kirchenberufe» wird damit zur «Chance Kirche». Silvia Brändle Benno Büeler Mehr Informationen:
8 Impressum Fachstelle KAN Bahnhofplatz 4, Postfach 531, 6371 Stans Telefon Weitere Infos unter Judth Duft Telefon (direkt) Silvia Brändle Amstad Telefon (direkt) Benno Büeler Telefon (direkt)
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