Das Bundesprogramm Perspektive 50plus. Was war was bleibt?
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- Christa Lehmann
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1 JobFokus 50plus Herbsttagung Das Bundesprogramm Perspektive 50plus Was war was bleibt? Dr. Reiner Aster, gsub mbh
2 Perspektive 50plus: Aufgaben der gsub mbh Beratung Datenbank gsub ÖA / Veranstaltungen Prüfung
3 Was war : Ideenaufruf und die Anfänge der Perspektive50+ Bundesarbeitsministerium - Ideenaufruf 2005 Verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung der Situation älterer Langzeitarbeitsloser Potential der Wirtschaft, der Länder und der Regionen nutzen (Agenda 2010) Lissabon-Strategie: 50% Beschäftigungsquote Älterer bis 2010 (2005: 43,5% : 63,5%)* Abschaffung von Fehlanreizen zur Frühverrentung Neue Strategien und Methoden in den Regionen entwickeln * Quelle: EUROSTAT 3
4 Ziele von Perspektive 50plus 2005 Bewusstsein schaffen für die schwierige Arbeitsmarktlage Älterer Gründung regionaler Beschäftigungspakte- Passgenaue Ansätze für die jeweilige Region Sensibilisierung der Unternehmen und der Öffentlichkeit für die Folgen des demographischen Wandels Vorbilder für neue Förderformen des Bundes
5 Zusätzliche Ziele von Perspektive 50plus ab 2007 Integration älterer Langzeitarbeitsloser in den allgemeinen Arbeitsmarkt Teilhabe durch Aktivierung: Grad der ökonomischen, sozialen und kulturellen Teilhabe der Zielgruppe erhöhen
6 Phasen und Mittelvolumen in Perspektive 50plus : Experimentierphase - Budget: 250 Mio : Erweiterung und Konsolidierung Budget: 500 Mio : Transfer und Mainstreaming Budget: Mio.
7 62 Pakte - 93 GSS 194 GSS 292 GSS 349 GSS 78 Pakte - über 400 GSS entwicklung
8 Aktivierungen und Integrationen im Bundesprogramm Akt: Int: Akt: Int: ZG: 105% 2009 Akt: Int: ZG: 98% 2010 Akt: Int: ZG: 125% 2011 Akt: Int: ZG: 107% GESAMT 2012 Akt: Int: ZG: 97% Aktivierungen Integrationen Akt: Int: ZG: 93% 88
9 Gesamt Aktivierungen und Integrationen Kennzahlen - Stand Ende Oktober Aktivierungen Zielerreichung: 94% Integrationen Zielerreichung: 101% Gesamt Oktober 2005 Oktober 2014: Aktivierungen Integrationen 9
10 Idee und Struktur eines Beschäftigungspaktes Jobcenter Bildungs- bzw. Beschäftigungsträger Unternehmen, Unternehmensverbände weitere Akteure 10
11 Erfolgsfaktoren I: Perspektive 50plus Charakteristika und Erfolgsfaktoren I Klare Orientierung auf den 1. Arbeitsmarkt Freiwillige Teilnahme der Jobcenter Paktgedanke Gestaltungsfreiheit: Flexibler Mittel- und Instrumenteneinsatz Zielvereinbarung: Zielsteuerung und Mittelverteilung nach Erfolgsfaktoren Dialog auf Augenhöhe Wenige Kennziffern 11
12 Erfolgsfaktoren II: Perspektive 50plus Chakteristika und Erfolgsfaktoren II Kleinere Betreuungsschlüssel höherer Personaleinsatz Methoden: Unternehmensversteher und Kümmerer Lernendes Programm: Austausch und Know-how Transfer Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung Öffentlichkeitsarbeit (z.b. Unternehmen mit Weitblick ) 12
13 Erfolgsfaktoren III: Perspektive 50plus Erfolgsfaktoren III Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten in Perspektive 50plus Z.B. Demographieberater/ -innen, Konfliktmanagement/ De-Eskalation, Job Promotoren, Gesprächsführung, Gruppenansätze, Gesundheitsprävention etc. Aufbau interner 50plus Teams der Jobcenter in Kombination mit einer engen Zusammenarbeit ausgewählter Träger Impuls 50plus (Fördermodell C): auch soziale Teilhabe fördern Aktivierungsmodelle 13
14 Evaluation: Erkenntnisse & Handlungsempfehlungen Geringere Kosten als im Regelgeschäft (sowohl für Aktivierung als auch für Integration) Höhere Kundenzufriedenheit im Vergleich zum Regelgeschäft Steigerung der Integrationswahrscheinlichkeit durch Teilnahme an 50plus Deutlich messbare Teilhabeeffekte 14
15 Nachhaltigkeit von Beschäftigungsverhältnissen Hinweise aus der Evaluation 69% der Integrationen länger als 180 Tage (Fördermodell A/B) Frauen nach 180 Tagen länger beschäftigt als Männer Teilzeit und geförderte Beschäftigung die nachhaltigere Alternative 15
16 Evaluation: Erkenntnisse & Handlungsempfehlungen Kritische Punkte Trotz Integration hoher Anteil der Kunden weiterhin im Leistungsbezug Integrationsquote ca. ¼ - was passiert mit den anderen Teilnehmer/ - innen? Langzeitarbeitslosenquote Älterer unvermindert hoch Kein neues Instrument gefunden 16
17 Evaluation: Erkenntnisse & Handlungsempfehlungen 2012 Handlungsempfehlungen I der Evaluation (u.a.) Freiwillige TN der Jobcenter/ Konzeptwettbewerbe Mittelzuweisung aufgrund von Zielvereinbarungen Freiheit der JC in der Mittelverwendung Verpflichtung zur Kooperation in selbst gewählten Verbünden Koordination, Moderation und fachliche Begleitung durch einen externen Dienstleister 17
18 Evaluation: Erkenntnisse & Handlungsempfehlungen 2014 Handlungsempfehlungen II der Evaluation (u.a.) Klare Zielorientierung erster Arbeitsmarkt verspricht auch bei Älteren Erfolg Dienstleistung am Kunden ist kosteneffizienter als Subventionierung der Arbeitsaufnahme oder Beschäftigung Coaching und individuelle Begleitung auf dem Arbeitsmarkt sind wirksame Instrumente 18
19 Was bleibt?.. Zusammenfassung I Das Bundesprogramm Perspektive 50plus ist erfolgreich, weil. es direkt auf den 1. Arbeitsmarkt zielt und schon mehr als 370 Tsd. Menschen in Arbeit gebracht hat, zahlreiche Unternehmen überzeugt werden konnten, dass Ältere ein Potential darstellen und Fähigkeiten mit bringen, von denen die Unternehmen profitieren, individuelle (und Gruppen-) Betreuungsangebote mit höherem Personaleinsatz eher zum Erfolg führen als subventionierte Beschäftigung, 19
20 Was bleibt?.. Zusammenfassung II Das Bundesprogramm Perspektive 50plus ist erfolgreich, weil. gut funktionierende Beschäftigungspakte als Zusammenschluss der wichtigsten Akteure einer Region den Integrationserfolg erhöhen, ein ganzheitlicher Ansatz, der auch Gesundheitsförderung (und Mobilitäts- und Kompetenzförderung) einschließt, umgesetzt wurde, insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen mit gemacht haben bzw. für die Einstellung älterer Langzeitarbeitsloser gewonnen werden konnten 20
21 Was bleibt?.. Gute Praxis und Transfer : Gute Praxis Gute Praxis sammeln und verfügbar machen Weiterhin Integrationen vorantreiben! aber auch: Angebote für diejenigen entwickeln, die auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben 21
22 Was bleibt?.. Gute Praxis und Transfer : Transfer Transfer organisieren In den jeweiligen Jobcentern (z.b. für andere Zielgruppen Jugendliche, Alleinerziehende) Innerhalb des Paktes Ins Regelgeschäft Zwischen den Pakten Transfer von Einzelprojekten Erfolgreichen Ansätzen Strukturen
23 Was bleibt?..was kommt? Neues Bundesprogramm des BMAS zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: Chancen eröffnen soziale Teilhabe sichern mit Aktivierungszentren ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter am Arbeitsmarkt Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt 23
24 current topics and challenges OPEN SPACE Berlin, 1. und 2. Oktober 2012 Danke für Ihre Aufmerksamk Dr. Reiner Aster, gsub mbh 24
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