Biopsychologie individueller Unterschiede
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- Johannes Boer
- vor 8 Jahren
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1 Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Professur für Differenzielle und Persönlichkeitspsychologie Biopsychologie individueller Unterschiede Biopsychologische Persönlichkeitsforschung Seminar WS 2010/11 Do 6.DS BZW A 153 Sören Enge BZW A 436 (Mittwoch ganztägig nach Absprache; Donnerstag ) enge@psychologie.tu dresden.de
2 Gliederung 1. Scheinerwerb 2. Seminarinhalte 3. Vergabe der Sitzungen 4. Material 5. Tipps für Ihre Sitzung Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
3 Scheinerwerb: regelmäßige, AKTIVE Teilnahme Vorbereitung der Sitzung Readertexte lesen (ca. 10 Seiten) Handout nicht vergessen Fragebögen beantworten Teilnahme und Scheinvergabe maximal 2x fehlen fragen, anregen, diskutieren, Feedback geben 1x referieren, moderieren, anleiten Mi noder Do n DI Do Do+n Materialübergabe + Vorbesprechung Präsentation & Handout via Mail + Feedback Referat, Moderation Experte, Ansprechpartner Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
4 Seminarinhalte Einführung Ablauf, Organisatorisches Bio 1 Neuroanatomie Bio 2 Neurotransmission: Synapse, 5 HT, DA, NA Methoden Psychophysiologie und Bildgebung: HR, SCR, EMG, EEG, fmrt Meth./Genetik 1 Molekulargenetik: Grundlagen, Strategien Konstrukte 1 Psychophysiologische Aktivierungstheorie (Eysenck) Konstrukte 2 Sensation Seeking & Alternative Big 5 (Zuckerman) Konstrukte 3 Reinforcement Sensitivity Theory (Gray) & (Kurzschwenk zu Depue) Konstrukte 4 Unified Biosocial Theory (Cloninger) Genetik 2 Anlage vs. Umwelt, Populationsgenetik (Persönlichkeit/Intelligenz) Neurobefunde 1 Neurobiologische Aspekte der Intelligenz Neurobefunde 2 Neurobiologische Aspekte von ADHD Genetik 3 Molekulargenetik: Ausgewählte Befunde/DA Genetik 3 Molekulargenetik: Ausgewählte Befunde/5 HAT Schluss Zusammenfassung, Evaluation Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
5 Gliederung 1. Scheinerwerb 2. Seminarinhalte 3. Vergabe der Referate 4. Material 5. Tipps für Ihre Sitzung Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
6 Seminarthema Biologie & Persönlichkeit Eine Annäherung Was wissen Sie schon? Welche inhaltlichen Vorstellungen haben Sie? Exkurs gestern und heute Temperamentstypen nach Hippokrates (Antike) Zusammenhang Psychische Störungen und Nervensystem (18.Jh.) Physiognomik und Phrenologie (19.Jh.) Entstehung der Arten nach Darwin (19.Jh.) Exitatorische und inhibitorische Prozesse (30er Jahre, 20.Jh.) Quantitative Populationsgenetik (30er, 70er, 80er Jahre, 20.Jh.) Molekulargenetik (90er Jahre, 20.Jh.) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
7 Was haben Pferd und Mensch gemein? Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
8 Neuroanatomie 1. Neuronen 2. Hirnstrukturen (1) Endhirn (2) Zwischenhirn (3) Mittelhirn (4) Pons (5) Medulla oblongata (6) Rückenmark (20) Gyrus Cinguli (26) Hippocampus (29) Substantia nigra Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
9 18.11_Neuroanatomie_Neurotransmission Serotonin Dopamin Noradrenalin
10 Psychophysiologie und Bildgebung EEG EKG EMG SCR fmrt Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
11 Molekulargenetik Grundlagen und Strategien Molekulare Verhaltensgenetik Einfluss konkreter Gene auf ein Merkmal Begriffsklärung: Chromosomen, Gene, DNS Arten genetischer Polymorphismen Molekulargenetische Methoden Molekulargenetische Forschungsstrategien Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
12 Eysenck: Aktivierungstheorie PEN Theorie (Tutorium) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
13 Eysenck: Aktivierungstheorie Psychophysiologische Aktivierungstheorie ARAS als neuroanatomische Basis Regulation des Wachheits bzw. Erregungsgrades Ansprache des Systems erfolgt über sensorische, kognitive oder emotionale Anforderungen Individuelle und interindividuelle Unterschiede: Extravertierte sind geselliger als Introvertierte Erklärung: geringeres kortikales Aktivierungsniveau Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
14 Eysenck: Aktivierungstheorie Biologische Basis: Extraversion ARAS Arousal Extraversion Biologische Basis: Neurotizismus Limbisches System Activation Neurotizismus Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
15 06.01_Zuckerman: Sensation Seeking Grundannahme: Idee der optimalen Sinneserregung optimal level of arousal Sensation SeekingScale: Thrill and Adventure Seeking Experience Seeking Disinhibition Boredom Susceptibility
16 Seminarinhalte: Zuckerman: Sensation Seeking Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
17 16.12_Gray: Reinforcement Sensitivity Theory Grundannahmen: Verhalten ist Reaktion auf positive/negative Verstärker Drei neurobiologisch differenzierte Systeme: BIS, BAS, FFS Unterschiedliche Ansprechbarkeit auf appetitive und aversive Reize
18 Cloninger: Unified Biosocial Theory Persönlichkeit Temperament Charakter Harm Avoidance Novelty Seeking Selfdirectiveness Cooperativeness Selftranscendence Reward Dependence Persistance Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
19 Vergleich der Konstrukte (Tutorium) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
20 Verhaltensgenetik/Populationsgenetik Quantitative Populationsgenetik Verhaltensgenetik Untersucht relativer Einfluss von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren des Phänotyps Trennung von genetischer und Umweltvarianz Anlage vs. Umwelt? Zwillingsforschung Molekulare Verhaltensgenetik Einfluss konkreter Gene auf ein Merkmal Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
21 Neurobiologische Aspekte der Intelligenz Neurobiologische Erklärungen der Intelligenzunterschiede Gehirngröße Myelinisierung Neuronenzahl Anzahl dendritischer Verzweigungen Synapsenzahl Kognitive Korrelate (und Hypothesen) Mental Speed Neurale Effizienz Arbeitsgedächtnis und exekutive Aufmerksamkeit Nervenleitgeschwindigkeit und Intelligenz EEG und Intelligenz MRT Befunde (Strukturen, Prozesse) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
22 ADHD: Subtypen und Komorbidität Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivität Zappelphilippsyndrom Antisoziale Persönlichkeitsstörung Substanzmissbrauch Angststörung Depression Abb. nach Lesch, 2010 Struwwelpeter Heinrich Hoffmann (1846) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
23 ADHD: Neurobiologie/Endophänotypen/Genetik ADHS Hyperactiveimpulsive subtype Inattentive subtype Combined subtype Abb. nach. Lesch, 2010 Delay aversion Cognitive and executive dysfunction Working memory deficits Impaired response inhibition Emotional dysregulation Co morbid disorders Substance abuse Alcohol Nicotine THC Depression Anxiety disorders Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
24 Dopamin (DRD4 Rezeptorgen und COMT Gen) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
25 Serotonin 5 HTTLPR & Emotionale Reaktivität Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
26 Gliederung 1. Scheinerwerb 2. Seminarinhalte 3. Vergabe der Sitzungen 4. Materialien 5. Tipps für Ihre Sitzung Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
27 Studentische Mitarbeit Referenten Ablauf, Organisatorisches Enge Neuroanatomie Reinhardt Neurotransmission: Synapse, 5 HT, DA, NA Lowa Psychophysiologie und Bildgebung: HR, SCR, EMG, EEG, fmrt Bauer Molekulargenetik: Grundlagen, Strategien Eberhardt Psychophysiologische Aktivierungstheorie (Eysenck) Scholz Sensation Seeking & Alternative Big 5 (Zuckerman) Noack Reinforcement Sensitivity Theory (Gray) & (Kurzschwenk zu Depue) Rottstädt Unified Biosocial Theory (Cloninger) Schwarz/Kraus Anlage vs. Umwelt, Populationsgenetik (Persönlichkeit/Intelligenz) Kummer Neurobiologische Aspekte der Intelligenz Martin Neurobiologische Aspekte von ADHD Keil Molekulargenetik: Ausgewählte Befunde/DA Belzig Molekulargenetik: Ausgewählte Befunde/5 HT Enge Zusammenfassung, Evaluation Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
28 Gliederung 1. Scheinerwerb 2. Seminarinhalte 3. Vergabe der Sitzungen 4. Materialien 5. Tipps für Ihre Sitzung Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
29 Literatur Reader im EMF Copyshop Zellescher Weg EMF ASB BZW Kennzeichnung Biopsychologie individueller Unterschiede (Nr.5) Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
30 Literatur im Reader Tabelle 1 Datum Neuroanatomie PP Tabelle 2 PP Pinel, J. P. J. & Pauli, P. (2007). Biopsychologie. (6. akt. Aufl.). München: Pearson Studium. Pinel Seite vor der Sitzung lesen Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
31 Gliederung 1. Scheinerwerb 2. Seminarinhalte 3. Vergabe der Sitzungen 4. Materialien 5. Tipps für Ihre Sitzung Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
32 Tipps für die Präsentation Anregungen. Anforderungen wissen, wovon man spricht strukturiert lesen sinnvoll gliedern, Gliederung zeigen Aussagefähige und einfache Schaubilder entwickeln Zeitplan einhalten (max. 50 Minuten) kürzen! in mehreren Durchgängen immer wieder kürzen Alles, was den roten Faden aufdröselt Raus! Teilnehmer einbeziehen, zum Mitdenken anregen Fragen an alle / an Gruppen stellen und diskutieren Probleme gemeinsam lösen an Beispielen erklären / gemeinsam Beispiele suchen kontroverse Punkte vorher überlegen Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
33 Tipps für die Präsentation Anregungen. Anforderungen Beitrag strukturieren Gliederung am Anfang zeigen Wichtiges wiederholen, Zeit für Fazit nehmen Gesamt Schaubild/Take home message entwickeln an den Kenntnisstand der Zuhörer anpassen was wusste ich selbst vor der Lektüre? Folien/Tafelbilder schrittweise entwickeln Vortragsstil optimieren bestenfalls freie Rede Videos, Bilder etc. nutzen ZEIT im Auge behalten Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
34 Feedback generelle Prinzipien verhaltensbezogen (statt charakterbezogen) konkret (statt allgemein) auf bestimmte Situation bezogen sofort und situativ (statt verzögert, rekonstruiert) eher vorsichtig und einschränkend nicht pauschalisierend nicht übertrieben Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
35 Feedback beschreibend Mir ist aufgefallen Ich habe bemerkt Auf mich hat, gewirkt. klar, genau und kurz wertschätzend Ich Aussagen vom Positiven über Negatives zu konstruktiven Vorschlägen Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Biologische Grundlagen individueller Unterschiede Folie
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