Mediative Verfahren. von: Dusica Topalovic, Nadine Luttropp und Claudia Wengler
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- Alma Salzmann
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1 Mediative Verfahren von: Dusica Topalovic, Nadine Luttropp und Claudia Wengler
2 1. Mediative Verfahren Mediation bedeutet einen Streit außergerichtlich zu lösenl Die streitenden Parteien werden durch einen Moderator ( außenstehende, unbefangene Person) angeleitet, selbstständig eine Lösung L für f r ihr Problm zu finden mit dem alle Parteien einverstanden sind.
3 Entstehung von mediativen Verfahren die Mediation als außergerichtliches Verfahren wurde 1960 in den USA entwickelt in den 80er Jahren etablierte sie sich dann auch in Europa man versuchte ein verfahren zu entwickeln, welches hohe Gerichtskosten verhindern soll
4 Anwendungsgebiete mediativer Verfahren in der heutigen Zeit Rechtspflege Politik Umweltkonflikte In Betrieben Bei Scheidungen In Sorgerechtsfällen An Schulen In Kindertagestätten tten (teilweise) In Jugendverbänden/ nden/ Sportverbänden Täter-Opfer-Ausgleich
5 Voraussetzungen für f r das mediative Verfahren die freiwillige Teilnahme kein zu großes Machtgefälle keine Ja/Nein -Entscheidungen genügend gend Zeit Kommunikation muss möglich m sein Interesse an fortlaufender Beziehungen
6 Ablaufschema in 5 Schritten Vorphase: : Zusammensetzen 1. Einleitung 2. klären der Sichtweisen 3. Konflikterhellung 4. Problemlösung 5. Übereinkunft
7 2. Mediation an Schulen Seit Anfang der 90er werden in Schulen mediative Verfahren angewendet. Programme von Schülermediation lermediation: 1. Ausbildung von Streitschlichtern 2. Entwicklung von Klassnprogrammen
8 Peer- Mediation Streitschlichtung durch gleichaltrige bzw. gleichgestellte streitende Personen haben die Möglichkeit, selbstständig oder auf Anregung von Lehrern Streitschlichter aufzusuchen um die Eskalation von Konfliktsituationen zu verhindern
9 Ausbildung zum Streitschlichter Die Ausbildung zum Streitschlichter dauert zwischen ½ und 1 Jahr Ausbilder ist ein Schulmediator Dieser steht den Schreitschlichtern auch später noch bei Problemen zur Seite
10 Verbreitung Bereits an 350 Grundschulen und an 3000 weiterführenden Schulen wird das Verfahren angewendet
11 Evaluation und Effekte Meist Weibliche Mediatorinnen Am häufigsten h verbreitet in Grundschulen, Hauptschulen und Gymnasien
12 Intervenierender und präventiver Charakter von Mediationen Präventiv: Verbesserung der Selbst und Fremdwahrnehmung Steigerung der Verbalen Ausdrucksmöglichkeiten im Bezug auf eigene Gefühle Fähigkeiten zur Perspektivenübernahme Verbreitung der Möglichkeiten M zur Konfliktlösung Verbesserung des Selbstwertgefühles und des Einfühlungsverm hlungsvermögensgens
13 Es ist nicht bewiesen, dass Streitschlichtung Gewalt reduziert.
14 Kritik an mediativen Verfahren Mediation kann nicht als Allheilmittel gegen Gewalt an Schulen gesehen werden Problematik: Können K Jugendliche den Anforderungen an einen Mediator überhaupt gerecht werden? Mediation ist in Schulen nicht immer freiwillig und das ist sehr wichtig Gewaltbereite Jugendliche akzeptieren meist keinen Peer- Moderationsprozess Mangelnde sprachliche Kompetenz z.b. von Migranten
15 Beispiel: Schülermediationsprogramm Kurt Faller Mediation und Partizipation (1994) -> Konzept zur Ausbildung von Schülermediatoren lermediatoren, Modellprojekt der Stadt Offenbach Aufbau des Ausbildungskonzepts: 8 Bausteine, 28 Einheiten = 120 Stunden
16 Bausteinkonzept Grundregeln Konflikt Konfliktanalyse Kommunikation Konsens Mediation Peer-Group Group-Education Schulprogramm -> > einzelne Elemente können k auch weggelassen werden
17 Methoden und Techniken Rollenspiele Statuen- und Forumtheater Blitzlicht Brainstorming Meinungsbarometer Feedback Spielpädagogische Übungen
18 3.Mediation in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit im kleineren Umfang als in der Schule schwierig zu gestalten: die Jugendlichen können kommen und gehen wann sie wollen und müssen m sich den konflikten nicht stellen keine geeigneten RückzugsrR ckzugsräumeume
19 Beispiel: Peer-Mediation in Jugendzentren in Berlin -> > Konzept zur Ausbildung von Peer-Mediatoren in der offenen Jugendarbeit einjähriges Training zur Ausbildung von Peer-Mediatoren
20 6 Stufen: 1. Vorstellen des Konzepts 2. Einführung in die Mediation (2-3 3 Tage) 3. Konzeptionelle Umsetzung der Mediation 4. Vorbereitung der Ausbildung der Peer- Mediatoren 5. Ausbildung der Jugendlichen in Unterrichtseinheiten 6. Eingliederung der Peer-Mediatoren
21 4. Mediation in Jugendverbänden nden Gewaltauschreitungen zwischen den Fans und den Manschaften untereinander lassen sich durch Mediation regulieren
22 Beispiel: Interkulturelle Mediation im Fußball, Sportjugend Hessen -> > Projekt zur Gewaltprävention und konstruktiven Konfliktbearbeitung in Fußballvereinen Ausbildung von 12 Fußballmediatoren ballmediatoren,, die von dem Verein selbst oder dem Rechtsausschuss des Verbandes bestellt werden
23 Aufgaben Schlichten bestehender Konflikte zwischen Mannschaften Erarbeitung gemeinsamer Verhaltensregeln Schriftliche Fixierung der Verhaltensregeln
24 Implementierung beim Training Fair-Play Auseinandersetzung mit Entstehung von Konflikten Umgang mit der eigenen Wut Wahrnehmung eigener und fremder Gefühle Handlungsstrategien im Streit Kooperationsübungen
25 5. TäterT ter-opfer-ausgleich (TOA) Täter-Opfer-Ausgleich bietet für f r Opfer und Täter T eine Gelegenheit außergerichtlich unter Beteiligung eines unparteiischen Dritten eine befriedigende Regelung von Konflikten herbeizuführen hren (TOA- Servicebüro ro 2001)
26 Merkmale des TOA Freiwilligkeit Vermittlung Allparteiigkeit und Autonomie in der Lösungsfindung wird im Erwachsenen- und Jugendstrafrecht angewandt
27 Aufgaben des TäterT ter-opfer- Ausgleichs Vorgespräch (Klärung der Bereitschaft zur Teilnahme, Regeln) Konfliktgespräch (Aufarbeitung d. Konflikts, Vereinbarung über die Wiedergutmachung, schriftliche Fixierung) Überwachung der Durchführung hrung der Ersatzleistungen
28 Evaluation und Effekte des TäterT ter- Opfer-Ausgleichs hoher Erfolg im Bereich mittlerer bis schwerer Kriminalität sich TäterT ter- und Opferzentriert kriminalitätsvorbeugend tsvorbeugend fördert das Erlernen friedlicher Konfliktlösungen durch seine Mitarbeit an der Wiedergutmachung kann der Täter T auch seine positiven Persönlichkeitsanteile herausstellen
29 Beispiel: Täter-Opfer-Augleich -> Projet ERWISCHT, Jugendberatungsstelle der Polizei Magdeburg Prinzip des TäterT ter-opfer-ausgleichs Kooperationsprojekt zwischen Sozialarbeit und Polizei
30 Kindgerechtes Beratungsgespräch Konfrontation mit der eigenen Tat Reflektion der Handlung Einsicht erzeugen Appell an das Verantwortungsbewusstsein Rechtfertigungs- und Bagatellisierungstaktiken bewusst machen und bearbeiten Durch eigenes Mitwirken Negativfolgen überwinden Aufklärung über Hilfsangebote und Tatrisiken, Rechte der Ladeninhaber, Folgen bei Wiederholungstätern, tern, Rechte der Jugendlichen
31 -> > Zeitnahe Konfrontation -> spontane Schadenswiedergutmachung -> > Kriminalitätsvorbeugende tsvorbeugende Wirkung
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