Vermögensbildung durch Anlagen am Kapitalmarkt Lessons Learned Erfolgreiches Anlegen setzt voraus, dass man den Kapitalmarkt versteht

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1 Vermögensbildung durch Anlagen am Kapitalmarkt Erfolgreiches Anlegen setzt voraus, dass man den Kapitalmarkt versteht Banken, Regulatoren, Politik im Wettstreit um optimale Lösungen für Märkte und Kunden Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard H. Schmidt Bernhard Schüller Darstellen der wesentlichen Aspekte Rechtliche Bestimmungen Fachlichkeit / Prozesse Organisation / ITK

2 Veranstalter des Seminars Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard H. Schmidt Geboren 1946 Aktuell: House of Finance Stiftungsprofessur für Finance and Accounting Frühere Positionen als Professor: - Göttingen, Trier und Frankfurt seit 1991 Gastprofessuren: - Stanford, Georgtown, Philadelphia, Ohio State, Paris, Mailand Arbeitsgebiete: - Finanzsystem in Industrieländern - Finanzen in Entwicklungsländern - Sozial relevante Bankensysteme - Finanzregulierung - Finanzierungstheorie Publikationen: - 21 Bücher - ca. 190 Beiträge In Fachzeitschriften, Sammelbänden, Zeitungen Mitglied des European Shadow Financial Regulatory Committee Bernhard Schüller Geboren 1941 Aktuell: Pensioniert Frühere Positionen: - Bankkaufmann - IBM System Engineer - Siemens Dozent IT - Dto. Leiter Fachberaterzentrum Geldinstitute - Leiter IT Aachener & Münchener Versicherung - Vorstand Deutsche Börse Systems AG - Vorstand dwp bank ag Arbeitsgebiete: - Bankwesen und Versicherungswesen - Organisation und IT Publikationen: - 2 Bücher - ca. 50 Beiträge in Fachzeitschriften, Sammelbänden und Zeitungen - über 100 Veranstaltungen, Seminare und Schulungen zu den Themen Bank, Börse, IT

3 I. Vorstellen der Themen und Ablauf SS 2013 Informationsquellen und Literaturverzeichnis Das Seminar ist dem interessanten - und gerade nach der Finanzkrise und zahlreichen Skandalen wieder besonders aktuellem - Themenbereich Kapitalmarkt und Börsenorganisation gewidmet. Der Kapitalmarkt bietet nicht nur Chancen, sondern er ist auch voller Gefahren, zumal für diejenigen, die den vollmundigen Versprechen von Banken und Anlageberatern leichtfertig vertrauen. Es geht in dem Seminar auch darum, wie man den Kapitalmarkt für die private Geldanlage auch als Form der Alterssicherung nutzen kann; der Schwerpunkt liegt aber auf den Fragen, welche Fehler dabei drohen und, wie man sie vermeiden kann. Aus dieser Perspektive wollen wir einen sehr kritischen Blick auf das aktuelle Aktien- und Börsenwesen werfen und uns intensiv mit den Themen: - Börsenorganisation, - Produkte und - Regulierung befassen

4 Agenda SS 2013 Ort: HZ 7 Zeit: bis Uhr I. Vorstellen der Themen und Ablauf SS Planung Besuch bei der Frankfurter Wertpapierbörse / DBAG 2. Informationsquellen und Literaturverzeichnis 3. Verhaltensweisen und Krisen: Folgen des Liberalismus? 4. Erster Blick auf die Hauptprozesse der Wertpapier-Industrie 5. Musterdepot der U3L II. Geldanlage 1. Wie man nicht erwarten kann, an der Börse reich zu werden Feiertag kein Seminar Regeln kluger Kapitalanlage Erfolgreiche Altersvorsorge am Kapitalmarkt III. Börsen und Börsenorganisation 1. Struktur der global vernetzten Wertpapier-Industrie Akteure am Kapitalmarkt: Rollen, Ziele, Verhaltensweisen Anlageberatung hilfreich oder gefährlich? Schützt internationales Regulieren Marktteilnehmer? Risiko-Management, Clearinghouse und Abwicklung Investment-Fonds: Hirten oder Herden? Derivate und deren Marktplätze Besuch bei der Frankfurter Wertpapierbörse / DBAG IV. Abschluss 1. Zusammenfassung und Ausblick WS 2013 / 2014 Prof. Dr. Dr. h.c. Schmidt / Schüller Prof. Dr. Dr. h.c. Schmidt Prof. Dr. Dr. h.c. Schmiidt Dr. Barbara Kaschützke Schüller Schüller Dr. Steffen Meier Schüller Schüller Schüller Schüller FWB / Deutsche Börse AG Prof. Dr. Dr. h.c. Schmidt / Schüller

5 1. Planung: Besuch bei der Frankfurter Wertpapierbörse / DBAG - Ort: Börsenplatz 4 in Frankfurt, Eingang IHK - Datum: , Uhr ca Uhr - Aktuellen Lichtbildausweis mitzubringen - Anzahl: Teilnehmer?

6 Besuch Universität Frankfurt, U3L SS 2013 (Prof. Schmidt / Schüller) bei der Frankfurter Wertpapierbörse / Deutsche Börse AG 10. Juli 2013, 1.) 11 Uhr 2.) 14 Uhr Eingang IHK, Börsenplatz Gruppe 11 Uhr = 31 Fr. Bott Hr. Dördelmann Hr. Elsas Hr. Franz, Adam Hr. Flurschütz Hr. Frey Fr. Gehrig Hr. Gehrig Fr. Herget Hr. Hupfer Fr. Huppert Hr. Huppert Hr. Kamer Hr. Kramarczyk, Dr. Hr. Künzler Hr. Overbeck Hr. Pfeifer Hr. Porath Fr. Raue, Dr. Hr. Reiner, Dr. Hr. Schäfer Hr. Steuernagel Fr. Fischer-Dialla Hr. Geßner Fr. Glaub-Ziemer Hr. Herwig Fr. Hook Hr. Kixmöller Hr. Krahn Hr. Prof. Schmidt Hr. Schüller Gruppe 14 Uhr = 32 Fr. Kreis Hr. Kuba Hr. Meyer, Lothar Hr. Norz Hr. Ost Hr. Pilkahn Fr. Rumpf Hr. Sager Hr. Scherret Hr. Schrader Fr. Troor, Dolores Hr. Wagenhoff Hr. Becher Fr. Chlup Hr. Eichler Hr. Führing Hr. Kayser Fr. Kempf Hr. Kempf Hr. Klostermeier Hr. Leppin Fr. Meyer Hr. Meyer, Eberh. Fr. Mühe Hr. Mühe Fr. Pfeiffer Hr. Pfeiffer Fr. Rohner Fr. Vogel Hr. Wolfart Hr. Prof. Schmidt Hr. Schüller Summe: = BITTE EINEN AUSWEIS MITBRINGEN 6

7 2. Informationsquellen und Literaturverzeichnis Quelle / Autor - BaFin - BCG - Beck - BIS / BIZ - BDI - Bloomberg - BMF - CIA - DAI - ECSDA - FAZ - FAZ - FAZ - FAZ Institut - Hammen - Hammen - Hermsdorf - Kraft - Lähm - MyOnVista - papers.ssrn.com - Schwirtz - Scope - Schüller - Simon et al. - S&P - Teuber - Union Investment - Verband Geschl. Fonds - WFE - Kalkreuth / Silbermann - Lewinsohn - Mandelbrot - Seminar Dokumentation Thema - MaRisk Rs 18 / 2005 und (Teil BT) - Boston-Portefolio-Matrix / PIMS Studie - Ratingagenturen Basel I bis III zuletzt III vom Statistik über Wirtschaftsquoten der Länder - Internationale Anleihen 2012 & IPOs im S&P Statistik über globale Wirtschaftsentwicklung - Fact Book, Internationale Statistiken - Umfrage bei 215 Instituten wegen PIB Organisation der Wertpapierabwickler in der EU Power Pricing Conference von Kucker Wozu braucht s noch Filialen? Bankenkrise Autor Olearius et al Der schwarze Schwan im Stresstest (Taleb) Interessenkonflikte beim Börsengang von Börsen - Börsen und multilaterale Handelssysteme im Wettbewerb - Finanzderivate und Geldpolitik - Ökonomie zwischen Wissenschaft und Ethik Hedge Fonds, Banken und Finanzkrisen - Performance ausgewählter Fonds Social Science Research Network Papers to Download 61 Mio. - Der Euro, internationale Verträge und Derivate - Market Analysis Derivatives MiFID and RegNMS: Changing the DNA of the Capital Markets in: The Future of Investing - Marktstärke von Unternehmen Case / Shiller, National Home Price Index - Die Beeinflussung von Börsenkursen Pflege und Marktmanipulation - Kramert: Entwicklungen u.a. Union Fonds Statistik der Fonds Statistiken über Börsen weltweit Umsätze etc Bubbles and Incentives: A post-mortem of Neuer Markt - Sinn und Unsinn der Börse The Fractal Geometry of Nature FAS S. 26: Rogoff > Schulden vs. Wachstum - S. 32: Hayek vs. Keynes > Buchanan: Pub. Choice > Röpke: Ordoliberal > Geldpolitik + Krisen - Im Internet unter: AELSAS.DE > Home > U3L > SS

8 3. Verhaltensweisen und Krisen: Die Folgen des Liberalismus? - Nach Hurrican Katrina die Shock Doctrine - New World Order: Liberalismus veränderte das Denken - Der machtvolle us-amerikanische Teil der Story - Und immer wieder neue Ausprägungen - Direkter Weg vom Neo-Liberalismus zu den Krisen? - Und die liberalisierten Märkte vernachlässigten die Industrie

9 Nach Hurrican Katrina die Shock Doctrine Katastrophen: Die seltene Chance, umgehend zum Neo-Liberalismus überzugehen Nachdem das Ausmaß der Schäden in New Orleans sichtbar wurde, fand am ein Meeting der US-Regierung statt, die über 32 Vorschläge des Think Tanks Heritage Foundation, angelehnt an Milton Friedman s Shock Doctrine, entschied u.a.: - Mieter von rund Sozialwohnungen wurden ausgesperrt und die Public Housing Projects, in denen sie wohnten, abgerissen und Privatunternehmen vom Staat aufgefordert, neue Wohnungen für die Middle Class zu bauen - Tausende, meist gewerkschaftlich organisierte Lehrer von öffentlichen Schulen wurden gefeuert und die Schulen umgewandelt in Charter Schools; Eltern erhielten Start-Vouchers für ihre Kinder und das neu entworfene Curriculum für diese Schulen orientierte sich an neo-liberalen Denkmustern. Neu-Einstellungen von Lehrern erfolgten ohne die bisher übliche Health Care & Pension sowie nur, wenn die job-suchenden Lehrer keiner Gewerkschaft (mehr) angehörten. Durch solche Fälle werden die positiven Seiten liberalisierter Märkte überdeckt! Auch die Kaskade von Hypo- / Wirtschafts- / Finanzinstitute- und Staatsschuldenkrisen ist im Kontext (neo-) liberalen Denkens und Handelns zu bewerten Quelle: 9

10 New World Order: Liberalismus veränderte das Denken Unter Liberalismus wird viel subsummiert auch Finanzmärkte und ihre Krisen Die europäische Story Locke Smith Ricardo Marx Walras Pareto Fisher Keynes Schumpeter v. Hayek Ausprägungen orientiert am jeweiligen Stand der Forschung - Newtons Gravitation führte zu einem mechanistischen Weltbild (1687) > Eine einzige Kraft, deren Regeln alles gehorcht invisible hand! - Markt - Fundalismus: Laissez-faire Regulierungen absurd - Summe der Interessen Einzelner bilden das Wohl der Gesellschaft - Jeder muss von seiner Hände Arbeit leben können! - Ein Volk kann nicht glücklich sein, wenn die Meisten arm + elend sind Mathematisierung ab 1870, ein logischer Schritt Richtung Neo-Klassik - Abgrenzen Ethik von Wissenschaft - WiWi auf selber Ebene wie Axiome der Leitwissenschaft Physik - Negiert: Fehlende Strukturkonstanz ökonomischer Systeme Machbarkeit von Konjunktur und Wachstum durch Vater Staat Colloque de Paris Eigentliche Geburtsstunde des Neo-Liberalismus - Teilnahme von 24 Wirtschaftswissenschaftlern aus Europa + USA - Journalist Lippmann: The Good Society against Socialism - Aber: Große Uneinigkeit zwischen den Vertretern liberaler Strömungen Der deutsche Teil Eucken Röpke Müller-Armack Erhard Ordo-Liberalismus Freiburg / Köln: No Invisible Hand - Denken in den Ordnungen Recht, Politik, Wirtschaft - Rettungspakete ausgeschlossen siehe da! - Soziale Hilfen nur für Ältere und Kranke - Marktmacht von Kartellen / Monopolen brechen Pius XI 1931 / Enzykliken - subsidiär - solidarisch Quelle v.a.: Müller-Armack, Köln, 1946: Soziale Marktwirtschaft in Wirtschaftslenkung u. Marktwirtschaft 10

11 Der machtvolle us-amerikanische Teil der Story Kein kontinuierlicher wissenschaftlicher Fortschritt sichtbar auch nicht in Chicago Knight Simons Friedman Stigler 1930 Becker - - Man is a social animal, economic man treats others as if they were slot machines Deficit spending vs. unemployment / stagnation > 2010: FED, 2012: EZB, 2013: Tokio Voraussagekraft von Modellen ist wahr, solange. nichts Anderes empirisch bewiesen ist! Keine Eingriffe des Staates, da sie der individuellen Freiheit entgegen laufen Julian Schwinger, Physiker, MIT, 1949: Konzentrieren auf Beobachten, den Rest vergessen! Buchanan 1939 Fama.. Public Choice: Möglichst hohen Grad der Übereinstimmung von Bürgern durch liberale Politik herstellen ideal 100% - Permanenter Prozess der Anpassung Merkel? Informations - Asymmetrien Markets: Strong semi strong weak er / 1970er Jahre Erstes Treffen der Mont Pèlerin Society Initiator von Hayek - 36 liberale Wissenschaftler aus USA + Europa v.a. Eucken, Friedman, Knight, Popper, Röpke, Stigler Flügelkämpfe zwischen USA und Deutschland - soziale versus adjektivlose Marktwirtschaft Quasi-religiöse Konterrevolution durch Friedman! Menschen widerstrebt es, eine Theorie aufzugeben, in die sie viel Zeit und Mühe investiert haben. Gewöhnlich versuchen sie, die Theorie so zu ändern, dass sie zu ihrem Modell passt. Menschen fühlen sich in ihren sozialisierten Denkstilen wohl. Fleck / Hegel / Hawking Quelle: Darstellung Schüller 11

12 Und immer wieder neue Ausprägungen! Reale Entwicklung U.S.: Arbeitslosigkeit bis zu 11% + Inflation bis zu 13.5% - Wo ist der ökonomische Großentwurf, der alle Probleme welteit löst? Neo-liberale Akzente auch in der BRD-Agenda Bedingungen schaffen für mehr Wachstum und Beschäftigung - Mehr Eigenverantwortung des Individuums - Umbau Sozialstaat und seine Erneuerung < > 2003 Fortentwicklung zu einem Zombie-Neo-Liberalismus... Kontrollverlust - Treiber 1: Nicht-regulierte Vehicles wie Hedge Funds / Schattenbanken: - Treiber 2: USA ab 1981 unter Reagan, Bush, Clinton UK 1979:Thatcherismus - Treiber 3: Aufhebung Trennbankensystem seit 1930er in USA De-Regulierung der Finanz-Industrie / in Deutschland ab Mitte der 1980er 2012 Letzte Facetten der großen liberalen Erzählungen - Design & Behaviour sowie Einbezug Psychologie v.a. - Nash, Selten, Nagel, Ockenfels, Studie 2012: Wieviel Psycho-Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich ein Mensch nur an den Modellen mathematischer Wahrscheinlichkeit orientiert? - Nobelpreis 2012: Economic Engineering an Roth & Shapley Paul Dirac, 1935 Zwischenstand 17. April Liberalismus basierend auf Begeisterung für Newton s Mechanik - Denkstile manifestieren sich in geschlossenen Gesellschaften - Homo Oeconomicus keineswegs immer nur rational und nutzenoptimierend - Wirtschaftsprozesse zeigen häufig eine nicht-lineare Dynamik (Chaos). Quantenmechanik: Naturgesetze verhalten sich in einer Art, die ein Mensch sich nicht vorstellen kann! Quelle: Ludwig Fleck- Cognition and Fact, Boston Studies / Darstellung Schüller 12

13 Direkter Weg vom Neo-Liberalismus zu den Krisen? Keiner war dabei keiner ist es gewesen Universitäten Absolventen Berufsstart Banken Rating Agenturen Wertpapier-Industrie Vorstände Mitarbeiter Physoconomics Politik (BRD) Regulierer IT Neo-Liberalismus: Staat soll sich raushalten! - Masters prägten Denkstil der Studenten Slaves umworben von Think Tanks - McKinsey, BCG v.a. Uni-Credo in Unternehmen transportiert - Austausch altes gegen neues Denken Denkräume kritiklos übernommen - Andersgläubige werden aussortiert... Banken mit AAA oder AA bewertet - Produkte automatisch AAA oder AA Modelle: Maßstab des täglichen Handelns - Großes Vertrauen in modellierte Realitäten Masters of Universe - Individuelle Überhöhung durch den Status We are the Champs kollektives Handeln - Materielle Zielvorgaben ohne Ethik Mathematisierung / Modellierung beschleunigt - Management versteht + widerspricht nicht! Folgte dem Mainstream Investment Banking - In Ausschüssen Uni- Juristen statt Ökonomen. Immer erst im Nachhinein neue Regelwerke - Hase- / Igel-Spiel Fast unendliche Kapazitäten - Brandsatz-Beschleuniger alles geht Kostprobe G&S Speech Äxte: Produkte, die man los werden will tödlich Blackbox: Derivate unverständlich Dry Powder: Kundengeld her damit Fast Money: Hedge Fonds unreguliert Muppet: Dummer Kunde Slow / Real Money: Große Fonds bewegen die Märkte George Soros zur EU-Krise am : Germany Get Eurobonds or Leave the Euro-Zone! Quelle: Darstlg. Schüller 13

14 Und die liberalisierten Märkte vernachlässigten die Industrie Eine Nur-Dienstleistungsgesellschaft funktioniert wohl doch nicht? Westliche G8 * Länder haben Industrien ausgelagert, reduziert, verkauft; Bruttowertschöpfung ohne Vorleistung (Lieferketten unberücksichtigt) 2011 in % / Basis Euro ca.: 26 Deutschland 25 USA (1970 = noch 32.2%! bringt Fracking eine neue Industrialisierung?) 19 Japan 19 EU Italien 13 UK 12 Frankreich 45 China * G8: Deutschland, Frankreich, GB, Italien, Japan, USA China, Russland Deutschland hat Finanzplatz seit 1983 neu ausgerichtet; Parallel haben Industrie und Mittelstand sich innovativ weiterentwickelt Hidden Champions = 25% von weltweit > Deutscher Export 2012 EUR Mrd.. > Anteil Hidden Champions EUR 274 Mrd. = 25% > im Durchschnitt jeweils EUR 271 Mio % wird im Ausland gefertigt! Japan hat sich selbst entzaubert - zudem über alle Maßen verschuldet 2013 weiter so! Italien profitiert noch vom Mittelstand vor allem in Nord - Italien USA / UK hatten voll auf Dienstleistungen u. Investment Banking gesetzt - Investment Banking in USA / UK seit 2011 durch den Frank-Dodd-Act beschnitten Frankreich fördert überproportional die Agrarwirtschaft + fehlendes duale System Quellen: BMF, BDI, CIA World Fact Book 14

15 4. Ein erster Blick auf die Hauptprozesse der Wertpapier-Industrie

16 BGB KWG Produkt Produkt- ions- Prozess (PPP) Aktien / Anleihen Derivate Marktplätze Risikoarten - Länder / Markt - Gegenpartei - Produkte - Organisation - Backup (24 / 365) Depotgeschäft Übertragungen: - Eigentum / Besitz - Wertpapierleihe Kapitaldienste: - Zins / Dividende HGB Vertrag Bank: Kunde Vertrag Bank : Börse Bank : Kunde Vertrag Bank : CHS / CCP / Kunde Vertrag Bank : CSD / ICSD / EZB EU-MiFID 1 / 2 Börsengesetz WpHG Basel / EU CRD / Bafin MaRisk Haager Konvention Depotgesetz Beraten Handeln Absichern Abwickeln Kunde vor Ort mit / ohne Gebühr National / International via Bank Clearinghouse / Versicherung National CSD / international ICSD Per Telefon / Fax / Mailing Online via Internet Direct Banking On oder off Exchange Open Outcry oder Computersysteme - Order-routing - Realtime > Spezialist > Sponsor General- / Direct- / Non - Clearer Collaterals CHS : Bank Bank : Kunde z.b. Clearstream / Euroclear / DTCC / SIS / Crest v.a. Geldverrechnung: Bundesbank / EZB Target II Quelle: Darstellung Schüller 16

17 5. Musterdepot der U3L - Bis zum Ende des Semesters reich werden? - Konkretes Portfolio für SS

18 Bis zum Ende des Semester reich werden? Basis vieler Entscheidungen ist immer noch die Fundamentalanalyse Deutsche Bank AG - Ulrich Stephan, FAZ : Chef-Anlagestratege für Privat- und Geschäftskunden - DAX, Jahresende 2013 bei Punkten - GOLD, eine Unze bei USD BUNDS, 10 Jahre, Rendite bei 2,50% - EURO, Wechselkurs zu USD bei 1,20 HeLaBa - Gertrud Traud, FAZ : Chefvolkswirtin alles wird gut! - STAATSSCHULDENKRISE in 2013 beendet - WACHSTUM in Deutschland um 1,2% - DAX, Jahresende 2013 deutlich mehr als Punkte - BUNDS, 10 Jahre, Rendite bei nahe 2% - EURO : Wechselkurs zu USD bei 1,40 IST Musterdepot U3L Start mit rund TEUR 100 Aufteilung gemäß Deutsche Bank AG à la Markowitz oder besser naiv? Aktien 33% 30% Anleihen u. Pfandbriefe, RK KL 1: Geldfonds, Festgeld, Termingeld - KL 2: EU Renten-, Immobilienfonds Rohstoffe 5% 17% Anleihen u. Pfandbriefe, RK 3-5 5% 10% - KL. 3: Währungsanleihen, Mischfonds Liquidität Immobilienfonds - KL. 4: Aktienoption / Kl. 5: Optionen, Futures Darstlg. Schüller 18

19 Konkretes Portfolio für SS 2013 Vorschläge der U3L für Investment EUR am Nach Markowitz 1/N Anlageart / Name / Stück Vorschlag von Frau Kempf Anteil naiv ca. Wert EUR Ergebnis Ergebnis Differenz + / vs DÜRR AG 10% BASF AG 10% Siemens AG 10% Bunds 3.5% % Bombardier 6% % Bayer AG 5% 10% Zypern 3.75% % RK5 Derivate 0% Deka Immo Fonds 10% Spar 0.7% + Fest 0.35% 10% g Gold / 4 DWS Plus 10% 100%

20 Konkretes Portfolio für SS 201 Vorschläge der U3L für Investment EUR am Nach Portfolio Theorie Anlageart / Name / Stück Vorschlag von Herrn Dr. Reiner Naiv ca. Wert Ergebnis Ergebnis Differenz + / vs Münchner Rück 7.0% Unibail 7.0% McDonald 7.0% DZ BANK AG 7.5% ESCOM Holding SA 7.5% Norddt. LB 7.5% Stena AB Euro Notes 7.5% Eterna AG Aktien 10.0% Immo Fonds 0.0% 0 - Tagesgeld 0.4% 30.0% DWS Gold Plus Fonds 10.0% 100%

21 : II. Geldanlage 1. Wie man nicht erwarten kann, an der Börse reich werden kann The following slides are only for the private use of students, who take part in this lecture. These slides cover the lecture contents incompletely

22 Struktur der Vorlesung Ziele dieser und der nächsten Vorlesung - Grundidee - Missverständnisse Der traditionelle Ansatz der Geldanlage - Stock Picking - Timing - Portfoliobildung Technische Analyse - Grundidee - Formation und deren Kritik Die sogenannte Effizienzthese - Grundidee, Formen, empirische Belege Fazit

23 Ertrag und Risiko der Geldanlage Lessons learned In verschiedenen Teilen der Welt erstaunlich ähnlich World Stock Returns, im Vergleich bei 4 Berechnungsmethoden Geometric Average Arithmetic Average Standard Deviation Sharp Ratio U.S. 11.3% 12.0% 15.5% 0.39 EAFE 11.1% 12.0% 16.8% 0.36 Europe 11.8% 12.6% 16.8% 0.39 Pacific 10.8% 12.5% 20.9% 0.31 EAFE: East Asia Far East Geometric Average: Berücksichtigen von Verlusten / Gewinne des laufenden Jahres beim nächsten Jahr, da dadurch weniger oder mehr Kapital zur Erzielung von Renditen vorhanden ist. Arithmetic Average: Addition aller Werte / Renditen über die Laufzeit und Division durch die Anzahl der Jahre Standard Deviation: Abweichungen von der Normalverteilung von Renditen Sharp Ratio: Kennzahl für die Rendite, die die erzielbare, risikofreie Rendite übersteigt im Beispiel: Die arithmetische Durchschnittsrendite berechnet und eine U.S. Treasury Rendite von 6% einbezogen

24 Aktienmarktindizes Verläufe bei 8 Ländern fast synchron 1990: Canada, France, Germany, Hong Kong, Japan, Switzerland, UK, US bei vergleichbaren Ausgangssituationen ihrer Indizes hohe Übereinstimmung der Verläufe in den Folgejahren Aufgrund von Ereignisse: / 1998 Asienkrise, / 2002 Krise New Economy und / 2008 Hypothekenkrise USA erlitten die Indizes in den Ländern gleichartige, hohe Verluste 2010: Die Indizes erholten sich wieder synchron, ohne jedoch bisher die Spitzen von 2007 wieder zu erreichen; erst 2012 näherten sich einige Indizes wieder den Werten von 2007 (z.b. DAX30)

25 Ziele dieser und der nächsten Vorlesung Aufklärung vor allem, wie man Grundsatzentscheidungen bei der Geldanlage treffen kann und soll Und wie diese Entscheidung oft falsch getroffen werden, weil - es nahe liegt, dass Anleger ganz falsche Erwartungen haben - es für interessierte Kreise nahe liegt, falsche Erwartungen zu wecken - und weil diese Erwartungen in ihrer Argumentation so plausibel erscheinen

26 Die Grundidee Es gibt fundamentale Unterschiede - Vermögensgütern (sogenannte Assets) und - normale Gütern wie z.b. > Kühlschränke und Autoreifen v.a. Dies betrifft - die Bewertung von Aktien versus anderen Gütern z.b. in der Bilanz - die Entwicklung von Preisen / Kursen bei Vermögensgütern - die Möglichkeit, Preise Gütern ggfs. vorherzusagen (Prognose) - Die Methode der Entscheidung auf die wir in der nächsten Vorlesung eingehen werden Andererseits bzw. ggfs. Missverständnisse: - Anlageentscheidungen sind eigentlich genau so zu treffen wie - Entscheidungen über Produktion oder Kauf eine Kühlschrankes

27 Der traditionelle Ansatz der Geldanlage Traditionell ein Begriff, der bis ca noch in der Fachliteratur empfohlen und teilweise heute noch immer propagiert sowie von Fachleuten und Laien auch praktiziert wird. - Vorstellung ist, es kommt vor allem auf die Auswahl der richtigen Assets an - Beurteilung vor allem von Erträgen (Zinsen / Dividende, Kurssteigerung), Risiken und innerem Wert der Anlage - Methode: Fundamentalanalyse drei Schritte und dazu gehöhrende Ratschläge 1. Auswahl einer Anlage z.b. Aktie welche ist attraktiv? - Kaufe Aktien, deren innerer Wert höher ist als ihr aktueller Kurs / Preis! - Verkaufe Aktien, bei denen der Wert niedriger ist als der Kurs / Preis! - Kaufe Aktien, bei denen eine Kurs-Steigerung zu erwarten ist! - Verkaufe Aktien, bei denen erwartet wird, dass der Kurs fallen wird! 2. Timing / Zeitpunkt: Wann kaufen, wann verkaufen? - Kaufe, wenn die Kurse steigen ( erwartend, sie werden weiter steigen) - Verkaufe, wenn die Kurse fallen ( erwartend, sie werden weiter fallen) 3. Portfoliobildung: Aufteilung des Anlagebetrages in - verschiedene Anlage- / Risiko-Klassen Diese Schrittfolge und Ratschläge müssen verbunden werden mit der Frage - was steckt dahinter? - ist diese Methode überhaupt sinnvoll?

28 Fundamentale Aktienanalyse - Bewertungstheorie Ausgangsfrage: - Wie viel ist eine Anlage / ein Asset wie z.b. eine Aktie eigentlich wert? Antwort: - So viel wie der Markt hergibt! - So viel wie das wert ist, was man als Anleger / Aktionär bekommen bzw. zu erwarten hat! Aber wovon hängt der Verkaufserlös ggfs. ab? - Bei Aktien: Von den in Zukunft zu erwartenden Dividenden Also: - Der Wert hängt fast nur von allen zukünftigen Dividenden ab, die im jeweiligen Kurs als Annahme des Marktes schon eingepreist sind! > Der Wert ist zu diskontieren mit einem dem Risiko der Anlage angepassten Zinssatz um den Satz zu reduzieren > Die Dividende hängt ab von den zukünftig zu erwartenden Gewinnen > Gewinne hängen ab von den Erlösen und Kosten des Unternehmens > Erlöse hängen ab von der Marktposition des Unternehmens v.a. - Abhängigkeit von vielen fundamentalen Faktoren!

29 Zukünftige Kurse Barwert der zukünftigen Dividenden? Denkmuster eines Anlegers Fall 1: Kurs Ende 2017 = Barwert der Dividenden ab 2018 z.b. EUR 35 : EUR 35 Fall 2: Kurs Ende 2017 > Barwert der Dividenden ab 2018 z.b. EUR 40 : EUR 35 - Bei dieser Denke, vermutet der Anleger > Der Markt (= alle anderen Anleger) bewertet die Aktie einfach falsch! > Ich weiß es besser als alle anderen, was die Aktie 2017 wert sein wird! > Ist es plausibel / wahrscheinlich, dass der Markt insgesamt eine solche Fehlbewertung vornimmt? - Wohl eher nicht! - Anleger, die so denken, sind anmaßend! - So sollte ein Anleger bei Entscheidungen nicht denken - und auch nicht danach handeln! Fall 3 Beraterempfehlung: Sorgfältig prüfen, was der innere Wert der Aktie ist - Barwert aller zukünftigen Dividenden, abhängig von Fundamentaldaten?! - Kaufen, wenn der aktuelle Kurs niedriger ist als ihr innerer Wert?! - Verkaufen, wenn der Kurs höher ist als der innere Wert?! Richtig! oder?

30 Der kluge Rat (?) Man sollte schon prüfen - wo steht das Unternehmen / der Emittent heute? - wo wird er voraussichtlich in Zukunft stehen? Drei verbreitete Thesen mit Fragezeichen: 1. Es gibt Aktien, deren Kurse stark von deren innerem Wert abweichen (?) - nach oben oder nach unten 2. Ein Anleger, der sich auskennt und intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt, kann das auch erkennen (?) - Bilanzen - Veröffentlichungen - Internet 3. Kurse haben eine Tendenz, sich an vom Markt erkanntem innerem Wert eines Unternehmens anzupassen (?) Diese drei Thesen sind nicht als Standard-Relation von Kurs zu innerem Wert bewiesen und daher möglicherweise falsch!

31 Eine Warnung vor der so solide wirkenden Fundamentalanalyse Hinter der Fundamentalanalyse steckt eine gefährliche Behauptung. sie legt die Vermutung nahe: - dass sich (beträchtliche) Kursänderungen vorhersagen lassen > nur fleißig Bilanzen + andere fundamentale Statistiken studieren - dass sich die dabei gewonnenen Erkenntnisse in kluge Anlageentscheidungen umsetzen lassen > Innerer Wert ungleich Kurs / Preis verspricht Gewinn - dass es sich lohnt, dafür die eigenen Zeit einzusetzen oder sich die Hilfe von Experten einzukaufen > die sich dafür gut bezahlen lassen Warum ist das eine Illusion bzw. (bewusste?) Irreführung? - Die geplante Arztpraxis v.a. hat keinen Marktpreis, der sich zwischen einer Vielzahl von aktiven Anlegern bildet, die alle nach falsch bewerteten Assets suchen, um daran zu verdienen, womit auch der Kurs / Preis beeinflusst wird Fazit zur Fundamentalanalyse So wie sie verkauft wird, ist sie nicht plausibel Eine Anleitung zur Selbstüberschätzung Beruht auf der (versteckten) Idee: Ich bin klüger als alle anderen! - Anders formuliert: Der Preis einer Aktie / eines Assets ergibt sich daraus, wie andere Marktteilnehmer dies bewerten - Aber: Wer glaubt, dass er oder sein Berater diese Marktbewertung innerer Wert ungleich Kurs im voraus erkennen kann, ist anmaßend

32 Die Grundidee der technischen Analyse Wenn ein normaler Anleger Fundamentalanalyse betreibt und darauf aufbauend handeln will, kommt er normalerweise immer zu spät andere sind schneller: There is always smart money Die cleveren Marktteilnehmer wie Insider, Führungskräfte, die Profis etc. erkennen Markteigentümlichkeiten besser und früher nur brauchen sie Zeit, ihr Wissen zu nutzen / umzusetzen es geht nicht in Sekunden! Dies ein wesentlicher Grund, warum die Kurse / Preise sich immer nur langsam an den Wert anpassen, der nach Meinung der tiefen Taschen richtig wäre Das prägt auch die Kursverläufe: An ihnen kann man erkennen, was smart money denkt und tut und kann davon profitieren (wirklich?) Dreiecke bei Kursverläufen zeigen typische Trendeinheiten. Dreieck-Trend bestätigt, wenn die Kurve von der Formation / den Mustern der Trendrichtung abweicht Inverted V, wenn der Trend umkippt und vermutet wird, dieser neue Trend setzt sich fort Upward Trend Line, wenn der Trend sich wieder in die andere Richtung bewegt M-Formation, wenn der Trend mehrfach kippt und ein M bildet Head and shoulder pattern v.a

33 Beispiel technischer Analyse (1) Abweichungen sind häufiger als gedacht (Fat Tails) Case Shiller Hauspreis-Index für Wohnimmobilien in USA - Nach dem 2. Weltkrieg eine stetige Aufwärtsbewegung - Erwartung war: Es geht immer so weiter! - Unerwartetes Ende dann durch die Hypothekenkrise - Danach zunächst Erwartung: Es geht weiter nach unten! - Seit 2012 wieder vorsichtige Aufwärtsbewegung: Trend bleibt so! Inverted V Upward trend line

34 Beispiel technischer Analyse (2) head and shoulders pattern - Verlauf könnte ab Umkehrformations-Punkte auch ganz anders sein - Krisen / Black Swans selten richtig vorher geahnt Krise Y Krise X Krise Z Umkehrformations- Punkte

35 Technische Analyse als Methode der Kursprognose Eine Methode der Kursprognose setzt voraus, dass es Gesetzmäßigkeiten gibt: - Ereignisse, die sich wiederholen und immer wieder gleich darstellen - Es müssen Aussagen sein, die inhaltlich auch wirklich etwas aussagen - Die Lehre von Formationen / sich wiederholenden Mustern bedeutet, dass die Technische Analyse die allgemeine These enthält / zu erwarten ist, dass Trends sich fortsetzen - Sie ist nicht gehaltvoll, da Trends sich jederzeit wieder ändern / umkehren können - Technische Analysten sind aber überzeugt, dass Kursänderungen mit dieser Methode wenigstens einigermaßen prognostiziert werden können und Anleger bei ihren Entscheidungen davon profitieren können - Kurz: Es ist der Versuch, Veränderungen plausibel zu machen

36 Die versteckten Annahmen des traditionellen Ansatzes der Geldanlage Der traditionelle Ansatz der Geldanlage und auch neuere aktive Anlagestrategien unterstellen, dass es möglich ist - Aktien zu finden, deren innerer Wert höher ist als ihr Kurs vice versa und deren Kurse sich an den Wert schleichend anpassen > Fundamental-Analyse - Trends und Muster in Kursverläufen zu entdecken, die Prognosen erlauben > Technische Analyse - Und beide ermöglichen, besser abzuschneiden als der Markt > Slogan: Beat the Market! Es spricht viel dagegen, wenig dafür, dass man mit diesen Methoden einwandfreie Kursveränderungen vorhersagen kann Wenn Kurse sich wie vom Zufall getrieben verändern und somit einem Zufallspfad folgen (random walk), dann ist mit diesen Methoden nichts zu erreichen

37 Early Evidence of Random Walks in Stock Market Prices Viele Wirtschaftswissenschaftler sind prognose-skeptisch Kendall in 1953: as if a demon of chance drew a random umber every week + added it to the current price to determine next week s price! Osborne in 1957: Brownian motions in stock market prices! Mandelbrot 1959: normal-verteilte Kursänderungen allerdings mit fetten Enden, was die Standardmethoden der Statistik wenig aussagefähig macht! Granger / Morgenstern 1963: winning a nation-wide coin-tossing competition! Fama in 1965 und 1970: - Die Verallgemeinerung und ökonomische Erklärung lautet: Kein Random Walk, sondern Definition eines wirklich effizienten Kapitalmarktes als einen, bei dem die Kurse jederzeit alle verfügbaren Informationen richtig widerspiegeln und diese in den Kursen eingepreist sind = höchste Gewinnchance! - Da nicht alle Informationen allen Marktteilnehmer gleichzeitig bekannt sind, wird ein normaler Anleger nur Normalgewinne erzielen können - Formen der Informationseffizienz > Schwache: Alle Informationen über die vergangenen Kurse sind im aktuellen Kurs fully reflected / eingepreist > Mittelstrenge: Alle öffentlich verfügbare Informationen sind im aktuellen Kurs fully reflected = Normalfall > Starke: Alle Informationen, die irgendjemand haben könnte sind fully reflected = selten Bestätigt durch - Run-Tests - Event Studies - Performance Messungen

38 Zu den Tests der Informationseffizienz von Fama Asset Manager von Fonds sollten bessere / werthaltigere Informationen haben als normale Anleger - Ihr Anlagerfolg müsste deutlich besser sein als z.b. Buy-and Hold-Strategie - Erfolgsvergleich kann z.b. durch einen Aktien-Index wie DAX30 erfolgen Ergebnis von Tests - Schwache Informations-Effizienz und deren Wirkung - von Ausnahmen abgesehen bestätigt > Alle Infos der Vergangenheit eingepreist > Technische Analyse lohnt sich nicht - Mittelstrenge Informations-Effizienz ebenso, wenn auch schwerer beweisbar > Alle öffentlich verfügbaren Infos sind eingepreist > Fundamentalanalyse lohnt sich nicht - Strenge Informations-Effizienz und deren Wirkung stimmt weitgehend > Alle Infos, die wichtige Akteure wie Asset Manager haben könnten, sind eingepreist > Aktive Anlagestrategien z.b. ständiges Umschichten lohnt sich nicht In USA / UK Allgemeingut in Deutschland jetzt auch vermehrt - Verzicht auf Kurs-Änderungs-Prognosen und damit Verzicht auf aktives Managen des Fonds / des Portfolios kann sinnvoll sein - In USA / UK wird ca. 1/3 des Anlagevolumens passiv gemanaged > Wertentwicklung orientiert an Indizes

39 : 2. Regeln kluger Kapitalanlage

40 : 3. Erfolgreiche Altersvorsorge am Kapitalmarkt Gast-Referentin: Dr. Barbara Kaschützke

41 : Struktur der global vernetzten Wertpapier - Industrie Das 10 Minuten Statement zu drei Fragen Teilnehmer U3L Was bedeutet es eigentlich, wenn ein Institut als system-relevant bezeichnet wird? Was würde passieren, wenn die Deutsche Bank in Konkurs ginge? Warum sollen alle Geschäfte über ein Clearinghaus alternativlos abgesichert werden?

42 Alles alternativlos oder was? Regierungen denken politisch und kommunizieren nur wolkig Nichts wie Sprüche? - Fällt der Euro, fällt Europa weil alles mit allem zusammenhängt? - Hilfsmaßnahmen alternativlos weil es sonst noch schrecklicher würde? - Sparen, sparen, sparen es muss wehtun, nur dann Änderungsbereitschaft? - Deutsche Sparguthaben sind sicher wirklich? - Wir sind auf gutem Wege hm? - Oder blickt einfach keiner mehr richtig durch? Jedenfalls keine durchgerechneten transparenten Szenarien der EU-Regierungen! - Vielleicht auch nur ängstlich in den Schubladen versteckt? - Was wäre, wenn? - Welche Staaten könnten / sollten in Konkurs gehen? - Welche Finanzinstitute könnten / sollten nicht gerettet werden? Erklärungsversuche

43 : III. Börsen und Börsenorganisation 1. Struktur der global vernetzten Wertpapier-Industrie - Politik wie gelähmt, Krisen verstärkende Netzwerke zu zerstören - Der Frankfurter Börsenplatz träumte lange vor sich hin - Börsenplätze: Das elektronische Schaufenster der Wirtschaft! - Auch Dark Pools + MTF + SIs ringen um Aufmerksamkeit - Also, viele Wege führen zum Ziel! - Jede Handelsaktivität bedeutet auch Risiko was tun? - Die Idee Clearinghaus für alle Trades wurde umgesetzt - Weiteres Ziel: Je Land 1 Abwickler für das Euro-Geld die EZB - Als Beispiel: Ein ganz normales Geschäft Frankfurt : New York - Speziell: Einsatz Wertpapierleihe, falls nicht geliefert wurde - Backup > Parallel Maßnahmen, die Finanzsysteme zu standardisieren > Der Umbau zur Vereinheitlichung wird dauern > Auf die Harmonisierung kann die Industrie nicht warten

44 Politiker wie gelähmt, Krisen verstärkende Netzwerke zu zerstören Die Angst, wenn ein Faden reißt, könnte das ganze System brechen Momentaufnahme World Financial System GBR-RBS DNK-DANSKE Frau-BNP DEU-DB GR-GREECE IRL-ANGLO IT-UNICREDIT INOR-DNB SSANTANDER SP-POPULAR SWE-NORDEA CHE-UBS CHE-CRSUISSE CHE-BÄR BE-KBC AUT-RAIFF NLD-AABA PRT-BES JPN-NRA USA-MS USA-GS USA-JPM BANKS New World Order Global Clear AT BE CH DE DK ES FR GR IE IT JP NL NO PT SE UK US SOVEREIGNS AAA rated (?) USA-PFG USA-PRU USA-MET USA-GS USA-TRV USA-HIG USA-AXA USA-ACE USA-PRG USA-BAC USA-MS USA-MER USA-MMC USA-L USA-LEHMQ USA-WB USA-AIG VX-ZURN NA-INGA LN-SL IM-G GY-ALV INSUR- ANCES Source: IWF / R. Merton et al.; MIT Boston

45 Der Frankfurter Börsenplatz träumte lange vor sich hin Die Technologie ermöglicht den schnellen Aufbau effizienter Netze 1985 Frankfurter Börse (FWB) feierte 400-jähriges Jubiläum - im Weltmaßstab nur geringe Bedeutung Paris und London wuchsen Initiative der damaligen 3 Großbanken: Starten einer Aufholjagd ab Börsenpräsidenten + die GF von Frankfurt + Düsseldorf 8 Börsen insgesamt - 1 Abwicklungsgesellschaft: Frankfurter Kassenverein AG 7 KVe insgesamt - 2 GF der Börsen IT-Gesellschaften (Frankfurt und Düsseldorf) Träumen wurde beendet und dann ging es Schlag-auf-Schlag - Klare Strategie, hohe Investitionen der Banken, schnelle Umsetzungen Ohne eine starke Basis im Heimatmarkt geht nichts! Arge 8 Börsen IBIS Handelssystem Index FWB DAX BOSS Orderroutg = Xontro IT > DB- Systems Deutsche Börse AG, Träger FWB IBIS Info- System XETRA Handelsyst statt IBIS KVe fusionieren > DKV DTB + Soffex = EUREX Deutsche Terminbörse DBAG als erste an die Börse 2013 Frankfurter Wertpapierbörse und ihr Träger Deutsche Börse AG eineweltweit hoch-vernetzte Börsenorganisation Quelle: Darstellung Schüller 45

46 Börsenplätze: Das elektronische Schaufenster der Wirtschaft! 2012 war zwar kein tolles Jahr für die Wertpapier-Industrie, dennoch An Börsen gelistete Unternehmen: % 40.3 EUR Billion Market Capitalization % 36.6 EUR Billion Value of Share Trading % Börsen für derivate Produkte 14.9 Billion Number of Traded Contracts % - mirrors the decline of equity markets / underlyings Anleihen, Electronic Traded Funds, Sec.Derivatives 19.5 Billion EUR Bond Trading on Exchanges - 20% 5.4 Billion EUR ETF Value Turnover ETF - 32% - U.S. about 83% > Blackrock No.1 = real money! 0.5 Billion EUR CDO / ABS Turnover - 43% Total Value of Share Trading, all Exchanges 36.6 EUR Billion - 22,5% 9.7 Billion Number of Electronic Traded Orders % 6.2 TEUR Average Transaction Size + 2.5% Entwicklung wesentlicher Referenz-Börsen-Indizes - 23% S&P 500 Index - 34% Euro Stoxx 50 Index - 20% FTSE 100 Index Quelle: WFE World Federation of Exchanges DAX30 = Kurs x n-aktien : % : % : % Top 10 = 29 EUR Bill.= 72% 10.5 EUR Billion NYSE 3.4 EUR Billion NASDAQ 2.5 EUR Billion Tokyo SE Group 2.5 EUR Billion London SE Group 2.1 EUR Billion NYSE Euronext EU 2.1 EUR Billion Hong Kong Ex 1.9 EUR Billion Shanghai SE 1.5 EUR Billion Toronto SE 1.1 EUR Billion Deutsche Börse AG 1.0 EUR Billion Australian SE, Sydney Angelsachsen dominierend EUR Billion = 46% - Kapital Untern. ca. 30% über Börsen Top 3 = 54% 10.0 EUR Billion NYSE % 7.3 EUR Billion NASDAQ % 2.6 EUR Billion Tokyo % 1.6 EUR Billion London % 1.0 EUR Billion DBAG % Auf deutschen Geldkonten zinslos ca. EUR 4 Billionen! 46

47 Auch Dark Pools + MTFs + SIs ringen um Aufmerksamkeit Der anonyme, globale Wertpapierhandel baut seine Marktanteile weiter aus Dark Pools Dark Pools: Elektronische Plattformen für nicht regulierten außerbörslichen Handel (OTC) Angebote nur für registrierte (Profi-) Kunden sichtbar Gehandelt liquide Aktien wie die im DAX30 Ordergröße ca Der Anteil der Pools in der EU = 10%; in USA 14% Führende Pools: Crossfinder Credit Suisse, LX Barclays, Sigma G&S Sinn der Pools Sorge von Regulatoren Kauf / Verkauf Groß-Orders ohne negative Kurseffekte Umschichtungen Depots durch Fonds und Versicherungen Bei Ordering über eine Börse müssten die Orders in kleinere Pakete aufgeteilt werden, da sonst die Kurse zu heftig ausschlagen würden Alternativ ggfs.: AlgoTrading Pools außerhalb der Regulierungsmacht Fehlende Transparenz über die Orderströme Asymmetrie der Information / Marktmissbrauch = Ungleichbehandlung von Marktteilnehmern Entzug von Liquidität an den regulierten Börsen - DBAG minus 24 % in 2012 versus 2011 MiFID: MTF Multilateral Trading Facility Nur Papiere, die an einer Börse gelistet sind, können hier gehandelt werden MiFID: SI Systematic Internalizer Banken, die Venues betreiben und Kundenorders über das eigene Buch ausführen Quelle Studie des CFA Chartered Financial Analyst: Dark Pools, Internalization and Equity Market Quality 47

48 Marktteilnehmer Sichern der Erfüllung durch CCP Abwickeln DvP durch CSD + ZB multilateral Also, viele Wege führen zum Ziel Marktteilnehmer achten auf Zeit und Kosten als wesentliche Treiber Eigenhandel Bank Ex Hochfrequenz- Handel MTF Institutionelle über eine Bank Dark Pool Privatkunden über eine Bank SI Hoher Grad der Vernetzung und automatisch ablaufender Prozesse

49 Jede Handelsaktivität bedeutet auch Risiko was tun? Nach Ordereingabe: Vernetzte horizontale Prozesse ohne Unterbrechungen Primärmarkt Sekundärmarkt Tertiärmarkt Abwicklung BANK A BANK B Kauf Order 360 Tage gültig; - Zeit- - Preis-Prio Verkauf 1.Börse Anstalt des öffentlichen Rechts 2.Betreiber DBAG XETRA - Entry, General, - PrimeStandard OPEN MARKET - Minimal Standard 3.Kunden Banken Market Maker (50) Spezialisten (12) - Service für Dritte 4.EUREX Options & Futures T+0 Clearinghouse T+0 Garantieren Kauf / Verkauf Bank A versus B Beide Banken zahlen dafür eine Gebühr Errechnen Saldo aller Käufe + Verkäufe eines Tages in einer ISIN * bei jeder Bank Übergeben des Saldos / Bank am EoD zur Abwicklung am T+2 T+0 5.Central Securities Depository und EZB Frage an Käufer / Verkäufer, ob Geschäft T+1 = okay? Delivery versus Payment - DvP in derselben juristischen Sekunde am T+2 Von der Emission über den Auftrag * ISIN International Securities Identification Number z.b. Siemens Aktie DE Wertpapier-Kennnummer (WKN) Deutsche Wertpapierkennnummer z.b. Siemens Aktie bis zur Abwicklung Quelle: Darstellung Schüller 49

50 Die Idee Clearinghaus für alle Trades wurde umgesetzt Aber jetzt: Overcleared in der EU und teil-gelöst OTC XETRA 7 Märkte 165 MFIs Eurex Clearing Wertpapiere CSDs Eurex Bonds Direct Clearer Eurex OTC General Clearer SIX x-clear EZB Eurex Derivat Non- Clearer LCH. Clearnet Eurex Repo EMCF für MTF EEX Leipzig Irish SE 19 Märkte EuroCCP DTCC NY Quelle: Darstg.. Schüller 50

51 Weiteres Ziel: Je Land 1 Abwickler für das Euro-Geld die EZB Am Ende des Tages zählt nur das Geld! Bevölkerung in der EU27 am = 504 Millionen Banken in der EU = (ohnezweigstellen) In der EU durchschnittlich eine Bank pro Einwohner Börsen in der EU = 40 + ca. 10 Dark Pools + Internalisierer - und ab EMIR OTC-Geschäfte über ein Clearinghouse CCPs in der EU = 23 CSDs / ICSDs = 41 EZB T2 = 1 MFIs 22 Länder und ab 2016: Target 2 Securities True DvP Quelle: Darstellung Schüller 51

52 Als Beispiel: Ein ganz normales OTC Geschäft Frankfurt : New York IT brückt 2 Zeitzonen, 10 Prozesse + unterschiedliche Rules & Regulations FFM Deutsche Bank AG - Eigenes Buch - Kundenauftrag 7.2 Lieferauftrag Geld 9.1 Stücke an DB Euroclear / BoNY T+3 1. Auftrag: Kauf IBM 5. Kauf bestätigt 8. DvP Link - N.Y.. JPMorgan Chase & Co. als Broker - Auftrag weiterleiten - und abrechnen 7.1 Lieferauftrag WP 4. Ausgeführt 2. Auftrag an NYSE 9.2 Geld an JPM 3. NYSE Handel durchführen DTCC T+3 6. Handelsdaten an CSD Quelle: Darstellung Schüller 52

53 Einsatz Wertpapierleihe, wenn nicht geliefert wurde Die Leihe verhindert Unterbrechung der Prozesse und / oder dient der Gewinn-Maximierung Geld für Kauf über EZB an CBF am T+2 anweisen EZB am T+2 Kauf DB T+0 Siemens DBAG XETRA am T+0 Eurex am T+0 Info über Status am T+1 CBF am T+2 keine Stücke an Käufer wegen Geld bereit stellen Verkauf LB T+0 Siemens an Verkäufer wegen Stücke bereit stellen, aber bei LB nicht vorhanden, weil 2. entweder Leihe Siemens am T+2 bei CBF oder Bank X Kauf LB London T+0 1. oder warten, da London T Quelle: Darstellung Schüller 53

54 BACKUP

55 Parallel viele Maßnahmen, um die Finanzsysteme zu standardisieren Durchgängige internationale Regelwerke immer wieder neu in Planung In 39 von 47 europäischen Staaten sind 41 CSDs / Zentrale Abwickler für den Prozess Delivery-versus-Payment / Lieferung gegen Zahlung eingerichtet Globales Soll: Je Börse ein CSD Nach dem Handel und der Absicherung von Wertpapiergeschäften ist unabdingbar - dass das Eigentum von Wertpapieren an den Käufer und - das Geld vom Käufer zum Verkäufer der Wertpapiere übertragen wird Verbindliches rechtliches Rahmenwerk für die europäischen CSDs / ICSDs 1. International Level International Law: Haager Konvention für Wertpapiere IOSCO Standards: Empfehlung für die Abwicklung von Wertpapieren (04.12) 2. European Level EU-Rechtsakte: Directives / Richtlinien + Regulations / Verordnungen CESR Empfehlungen (Committee of European Securities Regulators) > ESMA 3. National Level Gesetze und Regulierungsbestimmungen wie KWG, Depotgesetz, MaRisk Überwachung durch Aufsicht und / oder Zentralbank wie BaFin und DBB Quelle: Verband Europäischer Zentralverwahrer / ECSDA 55

56 Der Umbau zur Vereinheitlichung wird dauern Trotz unterschiedlicher Rechtsform relativ sichere Abwicklungen 4 unterschiedliche Arten von Eigentümern Rechtsstatus Staaten als Eigentümer - 11 Börsen, wobei Eigentümer = Besitzer - 15 Benutzer, also Banken o.ä. - 4 Hybride, z.b. Börse und Banken - 4 Aktiengesellschaften - 1 Limited - 34 Töchter von Börsen, Banken, Staat - 9 nur Bankstatus EZB Target, teilnehmende Länder - 22, auch die nicht Euro-Länder Bulgarien, Dänemark, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Zypern können am EU-ZV Target teilnehmen - 22 Währungen können von Target verarbeitet werden u.a. USD Personal insgesamt rund immer noch vieles manuell Euroclear (JPMChase) > 7 EU Länder CSDs > alle ICSDs + n-csds > alle Instrumente - The Bridge Clearstream > D und Lux CSDs > alle ICSDs + n-csds > alle Instrumente = 62% bei 2 Unternehmen - 7 CSD Island nur - 12 CSD Malta - 15 CSD Litauen Quelle: ECSDA, Stand

57 z.b. KUNDE BAYER AG Geschäfte und Konten weltweit Auf die Harmonisierung kann die Industrie nicht warten Clearstream Banking Luxemburg baut seine Position als globaler Hub aus Clearstream bietet als International Central Securities Depository (ICSD) Services nach den Prozessen Handel sowie Absichern durch das Clearinghaus und ist vernetzt mit - 53 Inlandsmärkten nationalen oder internationalen Institutionen Banken in 100 Ländern auf allen Kontinenten Die Services betreffen - Abwickeln von Geschäften Inland, Ausland, Over the Counter (OTC) - Verwahren und Verwalten der Wertpapiere (mehr als EUR 11.2 Trillion per ) - Finanzierung von Wertpapiergeschäften Stücke durch Leihe und Geld durch Überziehung NEU: Globales Management von Sicherheiten (Collaterals) / Liquidität für Marktteilnehmer - Bei CCPs nur 300 Mrd. Collaterals plus künftig OTC Derivate via CCP max. ca. 1.5 Bill. - Banken halten aber insgesamt weltweit ca. 7.5 Bill. Collateral Assets / Liquidität vor - Accenture schätzt, dass durch das weltweite Bereithalten von Collaterals (Geld, Bonds etc.) den Marktteilnehmern Opportunitätskosten von jährlich 3 Billion entstehen. z.b. bei UBS HQ und bei: UBS London / Zürich UBS Frankfurt UBS Luxemburg UBS Sydney UBS Sao Paulo UBS Johannisburg UBS Toronto UBS Madrid Diese jeweils Kunde bei Zentralverwahrer CSDs / ICSDs wie SIS, Zürich CBL Luxemburg CBF Frankfurt CSD Luxemburg ASX Australien CETIP Brasilien STRATE SA CSD Canada IBERCLEAR SP Alle verbunden mit Single Point of Communication CLEARSTREAM - Global Collateral and Liquidity Hub - Automatisches Konsolidieren der Collaterals 24 Std. / Tag CHS / CCP Eurex LCH etc. 53 MÄRKTE / CSDs London Australien etc. ZENTRALBANKEN DBB / EZB EZB, Custodians Quelle: Clearstream, Lepp / Finadium Survey / Darstellung Schüller 57

58 : Akteure am Kapitalmarkt: Rollen, Ziele, Verhaltensweisen Das 10 Minuten Statement zu drei Fragen Teilnehmer U3L Warum gehen Unternehmen überhaupt an die Börse? Sollten Rating Agenturen ihre Arbeit einstellen? Wann ist es sinnvoll, seine Wertpapiere zur Hause aufzubewahren?

59 : 2. Akteure am Kapitalmarkt: Rollen, Ziele und Verhaltensweisen - Bankgeschäft: Vorgestern beamtenhaft, gestern sexy, heute? - Viele Akteure mit heterogenen Interessen prägen das Gesamtbild - Aber das KWG definiert ihre genauen Rollen - Die meisten spezialisieren sich auf Wertpapier- oder Warenbörse - Zuerst sind vor allem die Entscheidungsträger gefordert - Auch der Verkauf von Emissionen bereitet nicht nur pure Freude - Intransparente Produkt- / Vertragsketten zeigen das Gegenteil - Und dann werden die Wertpapiere vielleicht auch noch gestohlen - Die verflixten Ratingagenturen sind sowieso alles schuld - Zu bewerten sind Produkte und viele spezialisierte Anbieter - Computer verdrängen die Händler Null Chancen für Privatanleger - und was, wenn die IT ausfällt? Backup - Teilnehmer müssen Marktwachstum + Marktanteil berücksichtigen - Dem Vertrieb wird jedoch die Möhre immer höher gehängt - Dank IT sollte eigentlich jede Beratung fair und effizient sein - Aber der europäische Verbriefungsmarkt ist wohl unbelehrbar - Warum überhaupt Going Public? - Welche volkswirtschaftliche Bedeutung haben Börsen noch? - Nur hohe Investments in die IT sichern das Überleben

60 Bankgeschäft: Vorgestern beamtenhaft, gestern sexy, heute? Hochgelobte Branchen sind auch schnell wieder im Abseits Bis Anfang der 80er Jahre strebte, wer in einer deutschen Bank Karriere machen wollte, in das Kreditgeschäft für Geschäftskunden Wertpapierabteilungen waren MitarbeiterInnen mit schlechtem Abschluss vorbehalten Die Liberalisierung der Wertpapier-Industrie änderte die Situation Treiber des Chance Process In USA ab Anfang der 1970er, in Deutschland ab Mitte der 1980er - weltweit boomendes Investment-Banking - steigende Gehälter, steigendes Image - Schwenk von Hoch-Qualifizierten zu den Geldtöpfen - Aber Spielernaturen / Zocker wurden angezogen Aufbau von Niederlassungen in der Triade wie z.b.: - Über 100 Banken aus dem Ausland kamen neu nach Frankfurt - Personal mit höheren Gehältern von deutschen MFIs abgeworben - IT-Anwendungen vom Markt und der DBAG gekauft / genutzt Das mathematische Modelldenken bei Risikobewertungen zog schlecht bezahlte Mathematiker / Physiker aus Labors in die Banktürme > Physoconomics KWG 1(13) Risikomodelle sind zeitbezogen stochastische Darstellungen der Veränderung von Marktdaten und deren Auswirkungen mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Risiko eintritt Und heute: zurück auf Los? - Weniger Quants- Produkte - Spielbetrieb reduzieren - Gehalt u. Bonus neu verorten Quelle: Darstellung Schüller 60

61 Viele Akteure mit heterogenen Interessen prägen das Gesamtbild Jeder will auf seine Art beim Spiel der Bullen & Bären gewinnen Ein Wertpapierhändler hat steinzeitliche Gefühle, lebt in einer mittelalterlichen Börsenkultur, aber verfügt über gottähnliche Technik, die er nur bedingt beherrscht angelehnt an Soziobiologe Edward O. Wilson, Havard / Hirnforscher Al Seckel, Lectures@Havard v.a. Amateure und willkommene Opfer (Privatanleger) mit der Hoffnung, schnelle Euros zu verdienen Day Trader Eigengeschäft der Algo-Trader mit nervo-labilem Blick auf jede Änderungen Groß-Investor / Institutionelle mit ausreichend Geld, um spielen zu können Großer Spieler mit Startkapital durch Spielkredit seiner Bank Börsenhändler als Angestellte + selbst aktiv Arbitrageure ausgestorbene Spezies, Kursdifferenzen Börsenchefs Mitläufer, Bewegungen ihrer Kunden nutzen Banken mit eigenen Buch spekulierend Freiwillige Spieler à la hausse Berufs- Spieler à la baisse 2013 alle überfordert! 09.00: Marktdaten -- Verkaufen? Fundamental! ++ Kaufen? 09.15: Umsatz IBM ++ Kaufen? Dividende -- Verkaufen? 09.25: Arbeitsmarkt -- Verkaufen? 09.45: Öl < 90 USD ++ Kaufen? 10.00: Bombe in N.Y. -- Verkaufen? Börse Organisator des Spiels mit high-tech IT Lieferant von Statistiken für die Gläubigen Quelle: Levinsohn / Pick: Sinn und Unsinn an der Börse, Berlin 1933 / Darstg... Schüller 61

62 Aber das KWG definiert ihre genauen Rollen Lessons learned Mindestens 5 Arten von Tätigkeiten lassen sich identifizieren Kreditinstitute im KWG 1 definiert (1.4) Finanz-Kommissionsgeschäft Bank gibt Order an Börsen (1.5) Depotgeschäft Verwahren / Verwalten Papiere im Depot (1.6) Investmentgeschäft Auflegen und vertreiben von Fonds Finanzdienstleistungsinstitute KWG 1 (1a) 1. Anlagevermittler Vertrieb fremder Finanz-Produkte 2. Abschlussvermittler Institut vermittelt Orders an Börsen 3. Finanzportfolioverwalter Managen von Vermögen 4. Eigenhandel Eigenes Buch / Bestand von Wertpapieren Finanzunternehmen KWG 1 (3) 5. Finanzinstrumente auf eigene Rechnung handeln Dazu: Wertpapier- und Terminbörsen KWG Und: Finanzinstrumente KWG 1 (11) - Aktien - Anleihen - Derivate 1 (3e) Viele MFI - Arten - Banken - Sparkassen - Volksbanken - Raiffeisenbanken - Kapitalanlagegesellschaften - Wertpapierhandelsbanken sind in mehreren Bereichen tätig Andere haben sich spezialisiert Deutsche Bank AG in allen Sparten tätig Close Brothers Seydler vor allem Market Maker bei XETRA und Order- / Abschlussvermittler für Banken Darstlg. Schüller 62

63 Die meisten spezialisieren sich auf Wertpapier- oder Warenbörse An einer Warenbörse findet die Urform Wetten auf die Zukunft statt Bei einer Wette auf die Zukunft von Waren sind 3 Fragestellungen zu berücksichtigen analog bei Unternehmen Wie steht s mit der Produktion Preistreibend: Schlechtes Wetter, Unwetter, verspäteter Anbau, kleine Ernte / -fläche Preissenkend: Gutes Wetter, keine Unwetter, guter Saatstand, gute Ertragsaussicht Wie steht s mit dem Unternehmen Wie ist der aktuelle Bedarf Preistreibend: Abnehmender Viehbestand, wenig Warenvorräte, Risiken wie Krieg Preissenkend: Zunehmender Viehbestand, ausreichende Vorräte, sozialer Frieden Wie ist der aktuelle Umsatz Wie sicher ist der Transport Preistreibend: Desorganisation im Verkehrsbereich, überlastete Routen, Containermangel Preissenkend: Freihandel, Gute Verkehrsanbindungen, ausreichende Container Wie sicher ist die Zukunft Darstlg. Schüller 63

64 Aber es wird immer schwieriger der Komplexität zu entgehen Finanz-Industrie setzt verstärkt auf Process-Management Produktionsprozesse in der Industrie beginnen bei F&E und enden bei TQM Durch Gliederung in logische Einzelschritte wird ein Optimum angestrebt Dadurch werden unnötige oder Mehrfach - Ausprägungen vermieden Mit Hilfe der IT können viele Prozesse automatisiert ablaufen Lean Production, Just-in-Time und Product-Lifecycle Management International gültige Standardisierungen festgelegt durch ISO 9000 und QS 9000 v.a. Analoge Prozessbildungen in der Finanz- und Wertpapier- Industrie wie z.b.: Strategieplanung Produktplanung Vorstand genehmigt Emission anstoßen Übergabe an Vertrieb Unterlagen / Schulungen Start Verkauf W-Fragen beantworten, KNA fachlich, rechtlich, orga Go Go, but NoGo Vertrag, Prospekt, Info WM Kosten, Bonus, DB / Marge Know Your Customer Erfolgs- Kontrolle, Nachsteuern Rückkoppelung Darstg. Schüller 64

65 Zuerst sind vor allem die Entscheidungsträger gefordert Alles beginnt bei dem Design und Begeben von Wertpapieren Vorlage von SF Head of Products and Sales Committee Vorstand DZ BANK Vorlage von IB Structure Finance Acquisition Finance Trade Finance Projekt Finance Asset Securitization Leasing-Verträge Hypothekenverträge Department Products & Services Produktbanken rüsten ab Plain Vanilla Products = weniger Risiko Vertriebsbanken / Volksbanken vor Ort Abschluss- vs. Honorarberatung Investment Banking Online Trading Risk Calculation Advice Innovation Products Aktuell ca. 30 Produkte Bank Bonds Corporate Bonds Short Term Derivatives Emerging Markets Bonds Jumbo Bonds Interests Rate Swaps Covered Floating Rate Notes Quelle: DZ BANK / Darstellung Schüller 65

66 Auch der Verkauf von Emissionen bereitet nicht immer pure Freude Eine zu positiv dargestellte Zukunft verprellt die Anleger auf Dauer Börsengesetz 32 Zulassungspflicht von Wertpapieren zum Börsenhandel - Papiere am regulierten Markt bedürfen der Zustimmung der Börsengeschäftsführung - Zulassung beantragt Emittent und seine Bank (Emissionshaus) - Bank muss an der Börse zum Handel an einem Markt zugelassen sein - Papier im Prospekt zu beschreiben + von der BaFin zu genehmigen - EU Prospekt RL 2010/73 - Bekanntmachung der Emission erfolgt über mindestens drei inländische Zeitungen Börsengesetz 37 Staatliche Schuldverschreibung - Schuldverschreibungen Bund oder Länder sowie Schuldverschreibungen von Mitgliedsstaaten der EU oder des EWR sind automatisch an jeder Börse zum Handel am regulierten Markt zugelassen und automatisch AAA, auch wenn de facto z.b. BBB! EMITTENT - neu - dauernd - Aktie - Anleihe - Derivat BANK 1. Vertrag 2. Antrag oder mehrere Konsorten 705 BGB 3. Okay WM BÖRSE - Zulassung 8. Nach Zuteilung: - 1. Handelstag XETRA WP - Prime - General - Entry wahlweise - Prospekt > BaFin 4. Start IPO Emission anbieten direkt / indirekt > Kunden - Kosten: > T 10 bis n Mio. 6. Wochenende: Book Building 5. Emission zeichnen 7. Anteile Zuteilen < Kunden > Kunden Quelle: Darstellung Schüller 66

67 Intransparente Produkt- / Vertragsketten zeigen das Gegenteil Komplexität überfordert den normalen Anleger Kunden kreditwürdig / -fähig Bank A z.b. Rating AAA Ratingagentur z.b. S&P Investmentbank z.b. Lehman Kunde A Bonität 1 Kunde B Bonität 3 Kunde C Bonität 5 1. Hypo 100 Zins 0% 2. Hypo 100` Zins 0% 3. Hypo 200` Zins 0% 4. Paketbildung - 3 Hypos = 400` - Bonität gemittelt = Bank- Rating AAA; daher auch Paket- Rating AAA (!) 6. Kauf Paket und Spekulation: Zinszahlungen werden steigen und Wert dadurch höher Vorgabe: getrickster LIBOR (18 Banken) oder EURIBOR (< 39 Banken) 13. Kreditnehmer A-C zahlungsunfähig 12. Bank erhöht Zins auf 12%! Kunden D - Z 8. Neue Kunden Hypos 7. Erlös Paket an Bank 1. Bei Zahlungsunfähigkeit von Kreditnehmern werden Paket + Zertifikate giftig 2. Bei Ausfall Invest - Bank werden Zertifikate wertlos 10. Bk B bietet an n-privat- Kunden 9. Paket aufteilen: 80` à 5` Zertifikate Quelle: Darstg. Schüller 67

68 Und dann werden die Wertpapiere vielleicht auch noch gestohlen Wertpapiere sind unter ihrer Kenn-Nummer registriert und auffindbar ANNA Association of National Numbering Agency, Brussels Standardisierungen im Auftrage der ISO, Technical Committee 68 / Sub-Committee 4 ISO 6166 und definiert die Daten der wertpapier-industrie - Anschrift des Unternehmens - Hauptversammlungstermine - Dividendenzahlungen / Ex-Datum - Bezugsrechte: Termin / Preis Änderung Standards durch Gremien von über 200 Mitgliedstaaten - Dauer 9 Monate bis 2 Jahre Rund 115 nationale Agenturen sind Mitglieder bei ANNA Deutschland vertreten durch Wertpapiermitteilungen, Frankfurt - Wmaccess via Internet Service für Vergabe ISIN v.a. Clearstream Banking Luxembourg (CBL) Länder ohne nationale Agentur werden wahlweise betreut von Standard & Poor s - Committee on Uniform Securities Identification Procedures WM, Frankfurt SIX Telekurs, Zürich National Numbering Agency, Russia WM 1 Mio. ISINs Kunden von WM - Universalbanken - Transactionsbank - Direktbanken - Finanzdienstleister - KAGen - Asset Managers - Versicherungen - Zentrale Abwickler - WPG/Steuerberater Beispiel Siemens AG - International Securities Identification Number DE Nationale deutsche Wertpapier-Kennnumer Quelle: Darstellung Schüller 68

69 Die verflixten Ratingagenturen sind sowieso alles schuld Wir hoffen alle reich + pensioniert zu sein vor dem Crash des Kartenhauses Seit 1892 Analysieren + Bewerten Bonität von Staaten + Unternehmen Hohe Bonität = geringes Risiko eines Zahlungsausfall niedrigere Zinsen Viele eigene Vergleichsmöglichkeiten einer Agentur verbessern die Qualität - Marktführer: 1. Standard & Poor s (gegr. 1941) 2. Moody s (gegr. ( 19) 3. Fitch (gegr. 18) - ESMA hat in D sechs, der der EU neun Agenturen neu zugelassen in Zypern eine - Wer auf Top 3 vertraut hat weniger Rechtfertigungsdruck - Auftrag zum Rating und Bezahlung durch Unternehmen Kosten 5 bis ca. 60 TEUR Probleme: Gefälligkeitsgutachtung - Bisher aber nicht nachgewiesen nur Dummheit ab und zu? - Fitch bewertet bei kritischen Fällen eher günstiger (Jewell / Livingstone) - Freundlicher bei allen drei, wenn Konkurrenzangebote von Newcomern ( Becker / Milbourn - Auftrag zusätzlich an Kleinere, wenn Top 3 unterschiedlich bewerten (White) Klage US-Justiz gegen S&P: - Betrug bei Bewertung CDO / ABS - Klagesumme USD 5.0 Bn EUR 3.7 Mrd. - Viele Mail- Beweise Reformvorschläge EU - Veröffentlichung Ratings nur noch an fixierten Terminen und Haftung bei falscher Bewertung - Bonität Unternehmen und Emission von Wertpapieren halten nicht mit den Terminen zu synchronisieren - Falsches Rating würde bis zum nächsten Termin beibehalten werden - Vêröffentlichen von Bewertungen außerhalb der EU jederzeit möglich - Geht Investment nach Bewertung gut = alles gut! Geht es schlecht aus = Klage vor Gericht? Quelle: Hanno Beck / Helmut Wienert, Hochschule Pforzheim / FAZ

70 Computer verdrängen die Händler Null Chancen für Privatanleger Lessons learned 40% bis 70% der Orders werden durch Computer : Computer gehandelt 1982: Kreditinstitute / Investmentbanken setzten bereits Computer ein, um Aufträge / Orders über Leitung elektronisch an ihr Börsebüro / die Börse zu leiten - Den Anfang machten Tokio und Toronto mit Order-Routing-Systemen (CATS); > Orders wurden elektronisch zum PIT des zuständigen Maklers / Brokers geleitet 1986: In Europa war die London Stock Exchange (LSE) Vorreiter eines computergestützten Handelssystems (SEAQ / SEAQI) - Weltweit folgten sukzessive alle Börsen diesem Trend - Effizienz reduziert Verdienst nur vermeidbar durch mehr kritische Masse! 2013: Viele Banken setzen auf AlgoTrading bzw. Hochfrequenzhandel >>>>>>>> Algorithmische, strategische Vorgaben Team: - Händler, - Mathematiker - Physiker - IT = Quants aus der Forschung Hightech Systeme Co- Location Intransparente Formeln entwickeln 10 Stunden automatisiert handeln Abends alles glatt stellen No overnight risks Verlust bleibt beim Kunden? 150 Computer von Händlern im RZ der DBAG; in 98.81% der Fälle Dauer einer TR 0.25 Millisekunden Round Trip Zeit Sydney via Glasfaser 183 Millisekunden Ein Beispiel, was innerhalb 1 Millisekunde passiert 1. Bank will verkaufen für 10,01 2. Algo erfährt dies Millisekunden früher als der übrige Markt durch die Co-Location 3. Algo kauft sofort zu 10,01 4. Verkauft sofort für 10,02 oder mehr - Algo Gewinn 0,01 x n Tr Schein-Liquidität, da alles nur Spiel! Cui bono? Neue Regulierungen ante portas! Venues in der EU RL MiFID z.b. DBAG 40% z.b. N.Y.. 70% High-tech Risk Falsche Info über Krieg v.a. und alle Broker-IT > Sell! in derselben Millisekunde: Flash Crash N.Y: Twitter Clearing & Settlement Quellen; DBAG / FAZ / Darstlg. Schüller 70

71 und wenn die IT Deutsche Börse Group Börsen, CCPs, Abwickler sind 22 Stunden an Handelstagen verfügbar --- Standard und Umschaltungen im RZ Umschaltung bei Ausfall RZ 1 auf RZ Umschaltung auf außerhalb Rechenzentren der Marktteilnehmer Deutsche Bank AG etc. Ausfall CBOE : 3 Stunden! Algo IT Rechenzentrum % Verfügbarkeit n- DB 1 CPU 1 TP 1 TP 2 TP 3 TP 4 + Glasfaser-Verbindung = parallele Update jeder Änderung im RZ 1 auch im RZ 2 = Verlustfreie Recovery Rechenzentrum 2 Switch bei Ausfall RZ 1 TP 5 TP 6 CPU 3 n- DB 2 CPU Quelle: Darstg. Schüller Prinzip der Mehrfachauslegung - aller vorhandenen Aggregate - Datenspiegelung - Umschaltmöglichkeit bei Ausfall: > CPU Zentrale Computer > TP Ein- / Ausgänge für Leitungen > DB Datenbanken CPU 4 71

72 Backup

73 Zukünftiges Marktwachstum in % Teilnehmer müssen Marktanteil + Marktwachstum berücksichtigen Falsche Positionierung von Anbietern oder Anlegern kann viel Geld kosten Relativer Marktanteil der Quadranten Question Marks 2. Stars - Neue Produkte > Inventions und Innovations - Hohes Wachstumspotential - Geringe relative Marktanteile - Investieren oder Aufgabe - Cash für Investment durch Quersubvention zeitweise z.b. Index-Fonds 4. Poor Dogs - Hohen relativen Marktanteil - Hoher Wachtstumsmarkt - Investition aus eigenem Cash-Flow - Deckungsbeiträge hoch z.b. Derivative Produkte 3. Cash-Cows Bei McKinsey 9 Einteilungen - Auslaufprodukte - Geringes Marktwachstum - Geringer relativer Marktanteil - Desinvestition, falls Deckungsbeitrag negativ z.b. Retail Ordering - Hoher relativen Marktanteil - Relativ statischer Markt - Geringes Wachstum - Hohe stabile Cash-Flows für Quersubvention geeignet z.b. Back-Office Service Quelle: BCG Boston-I-Portfolio als Grundlage für Strategien / PIMS 73

74 Welche volkswirtschaftliche Bedeutung haben Börsen noch? Haben sie den Auftrag, Kapital zu vermitteln, in Casino-Betrieb überführt? Börsenorganisationen / Marktplätze sollen 4 wesentliche Aufgaben erfüllen - Unternehmen den Zugang zu Kapital von Anlegern zu verschaffen Ja, aber zu viel Spekulation - Anlegern die Möglichkeit geben, Vermögen zu bilden Ja, aber Übermacht der Institutionellen - Transparenz herstellen für durch den Markt produzierte Preissignale Ja, aber Insiderwissen - Transformieren von Risiken bei Kauf / Verkauf durch Derivate Ja, aber zu geringe Kenntnisse Oder Börsen vielleicht doch nur noch Gehilfen einer marktkonformen Demokratie in den Händen von hilflos wirkenden Politikern, für die vieles alternativlos geworden ist? Der Handel von Wertpapieren ist nur das Versprechen, ein Wertpapier zu einem vereinbarten Preis, an einem festgelegten Termin von einem Dritten zu kaufen bzw. an einen Dritten zu verkaufen siehe v.a. 381 HGB Ob der Verkäufer das Wertpapier bzw. der Käufer das Geld liefert, zeigt sich erst am Erfüllungstag in Deutschland in der Regel am Trading Day + 2 (T+2) Um das Risiko für die Marktteilnehmer zu reduzieren, übergibt die Börse nach dem Handel / der Ausführung die Transaktion an ein Clearinghouse (CHS) Das CHS stellt sich zwischen die handelnden Parteien und garantiert die Erfüllung des Geschäftes gegenüber beiden Marktteilnehmern in Deutschland immer Banken Die endgültige Abwicklung / das Settlement am T+2 wird von einem eigenständigen Unternehmen in Deutschland Clearstream mit Bankstatus durchgeführt; die Geldverrechnung erfolgt hierbei in Zusammenarbeit mit der Bundesbank / EZB Zug-um-Zug Quelle: Darstellung Schüller 74

75 Das tägliche Spiel der Händler Morgens einsteigen, spätestens am Abend wieder raus DAXTAG Anfang Tiefkurs Höchst End Differenz Abstrahierter täglicher Kursverlauf an der DBAG Je Order EUR 1 Mio. und mehr Quelle: Darstlg. Schüller 75

76 Dem Vertrieb wird jedoch die Möhre immer höher gehängt Angst und Risikoscheu im Mittelmanagement statt Fehlerkultur Festgehalt + Alters- + Tantieme / vorsorge Provision + Incentives Ausgeglichenes Anreizmix (?) Tarifliche Vereinbarung durch Tarifparteien - Verband / Gewerkschaft Mindesteinkommen - garantiert Außertarifliche, Individuelle Vereinbarung - Unternehmen / Mitarbeiter Kein Festgehalt - Nur ein erfolgsorientiertes Vergütungsmodell Treiber kann sein - Umsatz - Profitabilität - Produktqualität - Kundenbindung Mitarbeiter - Klassifizierung - Erzielter Jahresumsatz Oft gekoppelt mit der Klasse eines Dienstwagens - Mercedes / BMW / Audi Aktienoption - Bezug mit Haltezeit Geld Reise - alleine - Familie Club - z.b. 100% Sonstiges - Ehrentitel - Mitarbeiter des Monats - v.a. Fixe Kosten Variable Kosten Personalabteilung, Revision, Compliance, Controlling AR 2013: BaFin Sonderprüfung - Konzentration auf Kunde oder nur auf Vergütung? - Beratung nur auf Produkte mit höchster Vergütung? - Interne übertriebene Boni-Konkurrenz von Mitarbeitern? Quelle: Simon et a

77 Warum überhaupt Going Public? Insbesondere Venture Capital backed Firms de-listen sich oft wieder Weltweit sind rund Unternehmen an Börsen gelistet Deutschland hat rund Unternehmen nennenswerter Größe, die nicht gelistet sind Bosch, Faber Castell, Haraeus, Lambertz Große AGen wie Siemens, die sich u.a. an der NYSE einführen ließen, haben sich von dort wieder zurückgezogen (De-Listing) - zu geringes Interesse der us-amerikanischen Anleger - Marketing-Effekte kaum von Bedeutung für den Vertrieb USA: Von 1975 bis 2010 sind 52% der über Venture Capital finanzierte und an der Börse gelistete Unternehmen de-listed worden Unternehmer der 2. / 3. Generation machen Kasse, so dass Unternehmen auch dadurch vom Kurszettel verschwinden Bleibt ein ständiges Abwägen, was günstiger ist? - Geld für Investitionen am Kapitalmarkt einsammeln - Unternehmensanleihen begeben oder Schuldscheine > mit Listing an einer Börse > oder off Exchange - Kredit von der Hausbank besorgen Etwaige Risiken bei Going Public - Mitbestimmung von Aktionären und Gewerkschaften - Viele Pflichten wie Quartalsbericht, IFRS bzw. GAAP Quellen: WFE / Darstellung Schüller 77

78 Dank IT sollte eigentlich jede Beratung fair und effizient sein Eine 24 Std. / 7 Tage stabile IT - Infrastruktur ist dafür unabdingbar Kunde MiFID beachten MFIs WpH-Banken Broker Prozesse Beratung Order erfasssen Order senden Order ausführen Ausführung bestätigen Medien PIB PC an RZ der Bank Börsen- System via RZen zurück an Kunde Back-up RZ Back-up RZ Turn - around Zeit: 3 5 Sekunden kein manueller Eingriff erforderlich Schluss- Noten > 20 Uhr Quelle: Darstellung Schüller 78

79 Aber der europäische Verbriefungsmarkt ist wohl unbelehrbar? Neu platziertes Volumen nach 2007 eingebrochen once again? EUR Mrd Bestand neu Verbriefte Kreditrisiken 2012 EUR 64.9 Mrd., Neu, davon UK Wohnungskredite 23.6 = 37% NL Wohnungskredite 11.9 = 18% D Autokredite 5.1 = 8% UK Autokredite 4.4 = 7% UK Kreditkarten 4.4 = 7% F Autokredite 3.3 = 5% Alle Gewerbe Immo + Sonstiges 12.3 = 18% Verbriefungen von Risiken vieler Einzelkredite gebündelt, deren Einzelrisiko nicht transparent ist. Banken entlasten Bilanz durch Verbriefung dieser Kredite, um nicht Eigenkapital als Risikopuffer vorhalten zu müssen Einbehaltene Verbriefungen der Bank dienen als Pfand z.b. bei der EZB, um frisches Geld für andere Geschäftstätigkeiten zu bekommen Deutsche Bank Anfang 2013: Neue Collateralized Debt Obligation (CDOs) begeben, die auf Verbriefungen bestehen, in eine Zweckgesellschaft eingebracht werden und als Asset Backed Securities verkauft werden = undurchsichtiges Bündel Quelle: FAZ 2012 / Darstellung Schüller 79

80 Zu bewerten sind neben Produkten viele spezialisierte Anbieter Für jeden Handel und jedes Instrument findet der Anleger einen Partner Kreditinstituten / MFIs (Banken und Sparkassen) sind als Teilnehmer an den Märkten tätig; aber auch andere Unternehmen sind anzutreffen Erlaubnis durch WpHG als Voraussetzung - zum Teil entstanden aus den Kurs- und Frei-Maklern an den Börsen - Berufsstand abgeschafft - spezialisiert auf bestimmte Arten des Handels, spezielle Wertpapiere und / oder Services Wertpapierhandelsbanken - Spezialist und / oder Designated Sponsor bei Xetra, Kommissionshandel, Emissionen - Aktiv: Close Brothers Seydler, Hellwig, Renell, Baader, Peter Koch, Tremmel v.a. Online Broker - Eigene IT-Plattform installiert, über die Anleger Wertpapiere ordern können - Aktiv: comdirect, 1822direkt, Cortal Consors, ING DiBa, maxblue, SK Broker v.a. Forex Broker - Auf Forex Foreign Exchange (Währungsgeschäfte) spezialisiert - Aktiv: DAB bank, RBS Marketindex X-Trade Brokers v.a. CFD Broker - Angebot und Handel mit Contracts for Difference - Aktiv: comdirect, Cortal Consors, RBS Marketindex, X-Trade Brokers v.a. Daytrader Broker - Anleger mit Orders von sehr begrenzter Laufzeit taggleiches Eröffnen und Schließen - Aktiv: comdirect, Cortal Consors, DAB bank v.a. Futures Broker - Handel mit Wetten auf Rohstoffe, Nahrungsmittel, Anleihen, Derivate - Aktiv: CapTrader, Cortal Consors, DAB bank, ViTTrade v.a. Große Institute möchten lieber unter sich bleiben New Kid hat oft mit Widerstand zu rechnen Quelle: Darstellung Schüller 80

81 Nur hohe Investments in die IT sichern das Überleben! Lessons learned FWB eine horizontale Börsenorganisationen Service Deutsche Börse AG > 50% der Eigner aus U.S. und UK 1968 Erste online Schalter-Terminals bei der Stadtsparkasse Saarbrücken 1970 Sukzessiver Einsatz IT bei den 8 deutschen Börsen, vernetzt mit 2 Börsen RZen 1971 NASDAQ Computer Assisted Market Asking System 1983 CATS in Toronto Computer Assisted Trading System > Price Time Priority 1983 Strategische Entscheidung des Finanzplatzes Frankfurt die Börsen - IT neu auszurichten (Online, Realtime, Datenbanken) 1986 Abwicklung: Beginn Ablösung der Batch- durch Online- / Realtime-Apps 1989 Erstes Handelsinformationssystem IBIS der Frankfurter Börse als Underlying System (Basiswerte DAX 30) für die Terminbörse 1990 Betrieb der Deutsche Terminbörse ab 27. Januar Einsatz des order-routing Verfahrens BOSS-CUBE Modeunternehmen? > daher umbenannt in XONTRO - Order > Installation eines eigenen Datex-P Netzwerks; via Entry Points Kreditinstitute direkt oder indirekt über ihre Rechenzentren angeschlossen 1997 Ablösung von IBIS durch das echte Handelssystem XETRA 2003 Start Eurex Clearing (Central Counter Party) für Handelsgeschäfte von Xetra, später auch von Xontro-Order (Parkett-Orders) > 11 Märkte 2004 Laufende Innovationen von Produkten mit Hilfe der IT; Forcierung eines weltweiten Netzwerkes für Xetra + Eurex-Produkte MFIs müssen parallel ihre IT ständig an die neuen Systeme der Börsen, bei denen sie Mitglied sind, anpassen Quelle: Darstellung Schüller 81

82 : 3. Anlageberatung hilfreich oder gefährlich? Gast-Referent: Dr. Thomas Meier

83 : Schützt internationales Regulieren Marktteilnehmer? Das 10 Minuten Statement zu 3 Fragen Teilnehmer U3L Welche Institutionen z.b. beschäftigen sich - national + international mit Fragen der Regulierung von Finanzmärkten? > Wie synchron arbeiten die Regulierungsbehörden? > Welche Regeln oder Maßnahmen würden am meisten gegen Krisen in Finanzsystemen helfen?

84 : 3. Schützt internationales Regulieren Marktteilnehmer? - Das Trilemma globaler Rules & Regulations - New U.S. Regulation Set as a New World Order? - Aber auch 12 weitere Gremien arbeiten sich an denselben Themen ab > Bank for International Settlements (BIS / BIZ) > Europäischen Union (EU) > European Central Bank (ECB / EZB) > European Banking Authority (EBA) > European Insurance + Occupational Pensions Authority (EIOPA) > International Organization of Securities Commissions (IOSCO) > Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) > Deutsche Bundesbank (DBB) > Deutsche Börsen Backup - Eine Häufung von Regulierer und Bestimmungen im Finanzsektor - Financial Stability Board (FSB) - European Systemic Risk Board (ESRB) - European Insurance & Occupational Pensions Authority (ESMA)

85 Das Trilemma globaler Rules und Regulations Pluralistische Normen behindern Fortschritte 1. Gewählte Demokratie - Zur Zeit nur auf Ebene eines Nationalstaates realisiert - Auch EU nur halbfertig 2. Globalisierung - Akzeptanz von beliebigen Staatsformen und globalen Regeln 3. Nur nationale Selbstbestimmung gewünscht - Dann eben keine Globalisierung Fehlende Weltrepublik für Rules & Regulations auch für die Finanz- Industrie! Nicht einmal Maßnahmen von U.S. und EU im Tandem ergo Demokratie Globalisierung Selbstbestimmung können nicht parallel bestehen - Nimm nur zwei! > 1+2 oder > 1+3 > geht nicht

86 New U.S. Regulation Set as a New World Order? USA nach wie vor eine weltweit wirkende Regelsetzungs-Macht Dodd-Frank Wallstreet and Consumer Protection Act Draft December 2009, Pages Decision June 2010 Realization step-by-step u.a. Volker-Rule (Findige G&S: Sparte Multi-Strategy Investing, ein Schlupfloch für Eigenhandel > Hase : Igel) Special Part: Bankruptcy Process Ergebnis am 09. Dezember 2012: U.S. Federal Deposit Insurance Corporation and Bank of England without EU! 17 Pages Lösungsstrategie und Prozesse, um eine ordentliche Abwicklung von global systemwichtigen Finanzinstituten durchführen zu können. Lösungen wurden erarbeitet in Abstimmung mit vom G20 eingerichteten Financial Stability Board bzw. unter Einbeziehung dessen Vorschläge - Key Attributes of Effective Resolution Regimes for Monetary Financial Instituts Bei Abwicklungen: In der Konzernspitze der Bank z.b. in USA oder UK einsteigen, single point of entry + danach grenzüberschreitend tätig werden; multiple points, wenn Staaten der Single Lösung via Konzern nicht zustimmen Um die Finanzstabilität zu sichern, ist die Bank zu zerlegen in die Teile, die weiter operational funktionsfähig sind und solche, die abzuwickeln sind Verluste der Bank müssen bei den Anteilseignern und Kreditgebern der Bank verbleiben; das Management muss Verantwortung für die Fehler übernehmen Eigene Studien in der EU, statt einer globale Vereinheitl ichung??? Quelle: CIA Fact Book / Darstellung Schüller 86

87 Aber auch 12 weitere Gremien arbeiten sich an denselben Themen ab Verzettelung und Vereinzelung es fehlt der große Wurf! Pluralisierung der Zuständigkeit an der Spitze G20 Neu: Die Troika in der EU DBB und BaFin Landes- / Börsen- Aufsicht, HÜST Finanzstabilitätsrat FSB global Basel ISSUES of a Global Rule Book BIS global Basel IOSCO global Madrid Markttransparenz Risiko-Management Liquidität-Standards Stabilität des Marktes Eigenkapital-Standards Koordination Institutionen Harmonisieren Bedingungen Grenzüberschreitende Aufsicht Schutz der Kunden / Investoren EU 27 Brüssel Luxbg. EZB 17/ 27 Ffm. Financial Service Action Plan Banken Union, Ffm. 2014? BBA London 18 MFIs Libor EBF Brüssel <39 MFIs Euribor EIOPA EU 27 Ffm. ESMA EU 27 Paris EBA EU 27 London ESRB EU 27 Ffm Quelle: Eig. Darstg. Schüller 87

88 Bank for International Settlements (BIS / BIZ) Wellenbewegung von Regulieren zu De-Regulieren zu Regulieren zu G20 beauftragte nach der Hypo-Krise die BIZ einen neuen Ordnungsrahmen für die Finanzmärkte und ihre Teilnehmer zu entwickeln und dessen Umsetzung zu kontrollieren Seitdem hat nur die USA einen umfänglichen Rahmen mit dem Dodd-Frank-Act im Juni 2010 verabschiedet, an dem sich die EU versucht zu orientieren - u.a. Volker-Rule Und: Joint Paper US + UK: Strategie zum Abwickeln von Großbanken - Single Point of Entry Resolution Strategy Control at the top of the group * Basel I 1998 (Anlass war Konkurs der Herstatt Bank): - Der in 1988 verabschiedete EK-Standard von 8%, in 1996 ergänzt um Markt-Risiko-Komponenten, ließ zu, dass z.b. Kreditlinien mit 1 Jahr Laufzeit nicht mit EK unterlegt werden mussten - Die damaligen Risk-Management-Systeme waren zudem nur historisch angelegt: Erfahrungen der Vergangenheit wurden linear extrapoliert Basel II 2004: - Erst Anfang 2007 wurde ein neure, risiko-sensitiver EK-Standard verabschiedet - USA haben den Standard aber bis heute nicht eingeführt = Vorteil für U.S. - Banken! - In der EU: CRD I III; in Deutschland umgesetzt durch Solvabilitätsverordnung - Risk-Management verstärkt (KWG 25a Abs. 1 Satz 3 > ausgestaltet durch MaRisk Basel III ab 2013 schrittweise bis umzusetzen - EU-Pendant: Capital Requirements Directive (CRD IV) für ca MFIs - Künftig auch Capital Requirements Regulation (CRR) 1: 1 umzusetzen - 30 Tage Liquidität: Liquidity Coverage Ratio / Net Stable Funding Ratio bis USA zögern erneut, diese Empfehlungen in nationales Recht umzusetzen Back to the Roots - Portfolio restrukturieren - Obligationen ab AA abstoßen - Exotische Derivate ablösen - Kreditlinien herunterfahren - Geldangebote EZB nutzen - Spareinlagen erhöhen - Langfristige Einlagen langfristig ausleihen vice versa * Quelle: - Darstellung Schüller 88

89 International Organization of Securities Commissions (IOSCO) Neu gegründet 1983 Nachfolge der Inter- American Regional Association 1974 Obwohl seit 1974 tätig, konnte keine der Krisen verhindert werden IOSCO setzt Regulierungs-Standards für die Wertpapier-Industrie Mitglieder wie BaFin regulativ zuständig für 95% des Wertpapiermarkts in 100 Staaten : Objectives and Principles of Securities Regulation : Memorandum of Understanding Cross Border Settlement : Benchmark for International Cooperation among Regulators : Strategic Objectives to Expand the Network of Regulators Objectives of Securities Regulation 1987, 1989 already, and 2003 again - Schutz der Investoren - Sicherstellen, dass Märkte fair, effizient und transparent sind - Reduzieren von Systemrisiken and a Set of 30 Principles of Securities Regulation 1987, 1989, Eindeutige Funktion und Verantwortlichkeit des nationalen Regulators - Unabhängigkeit des Regulators - Durchsetzungsfähigkeit muss gegeben sein - Klare und stimmige Prozesse definiert Beachten und Umsetzen der Standards Laufende, effiziente Kontrolle!? Warum, weshalb, wieso konnte keine der Krisen, Zusammenbrüche, keine Fehlentwicklung verhindert werden? Quelle: IOSCO / Darstellung Schüller 89

90 Europäische Union (EU) Vielzahl der Diskutanten (1 man, 1 vote) erschwert schnelle Umsetzungen 1999 wurde der Financial Services Action Plan dem Europäischen Rat vorgelegt - Einheitlicher Markt für Unternehmenskunden, sichere Privatkundenmärkte, moderne Aufsichtsregeln: Alle Marktteilnehmer angemessen regulieren EU-Gesetzgebung (Richtlinien oder Verordnungen) für Banken - Richtlinie (Directives): Rechtsakte der EU > Umsetzung in nationales Gesetz den Mitgliedstaaten überlassen - Verordnungen: Unmittelbar wirksam müssen nicht umgesetzt werden - Europäischer Pass: Dienstleistungen im EWR + Überwachung durch das Heimatland - RL 2002/87/EG: Beaufsichtigung MFIs / Wertpapierfirmen - RL 2006/48/EG: Aufnahme + Ausübung Tätigkeit von Bankdiensten - RL 2006/49/EG: Angemessenes EK bei MFIs / Wertpapierfirmen - CRD I bis IV: Eigenkapitalvorschriften gemäß Basel I bis III - Einlagesicherungssystem: Vorschläge Kommission in 07 / v.a.m. = Flut von Regulierungen Permanenter Strom von Richtlinien und Verordnungen Trotz FSAP hat man das Gefühl, dass keine langfristige Planung umgesetzt wird, sondern immer nur auf aktuelle Fälle verzögert reagiert wird. Neue Fragmentierung durch nationale Auslegungen Typisch: Erst seit Ende 2012 begannen Konsultationen: Sanieren & Abwickeln Banken > Siehe Frontrunner USA und UK bereits in 2012 fertig gestellt! Quelle: EU / Darstellung Schüller 90

91 European Central Bank (ECB / EZB) Gegründet Euro Einführung Ursprüngliches Bundesbank-Erbe wird verwässert Vertrag über Arbeitsweise Europäische Union (AEU-Vertrag) und Satzung Europäisches System der Zentralbanken / EZB bestimmen die Aufgaben des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) - ESZB umfasst alle 27 Staaten, mit und ohne Euro-Währung - zig-makroökonomische Modelle für Entscheidungen 10 Ziele des ESZB gemäß Artikel 127 Absatz 1 u. 2 des EU-Vertrages - Vorrangig (!) die Preisstabilität gewährleisten Erbe der DBB! - Unterstützung der Wirtschaftspolitik der Union, falls die Preisstabilität dadurch nicht gefährdet wird - Geldpolitik festlegen und ausführen Geld drucken nach Belieben? - Devisengeschäfte durchführen - Währungsreserven der 27 Staaten halten und verwalten - Reibungslosen Zahlungsverkehr fördern (Target I und II + Target II, Securities) - Ausgabe Banknoten in der Eurozone genehmigen - Erheben Statistiken in 27 Staaten zur Unterstützung der Aufgaben Anmerkung: Es fehlt ein hartnäckiges Controlling! - Beitragen zur Finanzstabilität und reibungslosen Durchführung der Aufsicht über Kreditinstitute und der dafür ergriffenen Maßnahmen Anmerkung: Zusätzlich nationale Aufsicht + Aufsicht durch EBA? - Europäische und internationale Zusammenarbeit mit den relevanten Organen Verhaltensweisen auf aggregiertem Niveau; keine Prüfung, ob sich aus den Annahmen mikroökonomisch plausibles Individualverhalten ableiten lässt reales Chaospotential wird unterschätzt und Modelle kennen keine Angst! Quelle: EZB / Darstellung Schüller 91

92 EZB Bankenunion DBB zieht nach Gewinner ist ab 2014 auf jeden Fall der Finanzplatz Frankfurt Liikainen Bericht Struktur Reform Dodd- Frank- Act u.a. Volcker- Rule KWG 1 (3a) Finanzholding-Gesellschaften sind Finanz-Unternehmen, deren Töchter Kreditinstitute oder Finanz-Unternehmen sind Bank 1 - Eigenhandel - Kredite an Hedge Fonds - etc. - Handelsvolumen EUR 100 Mrd. ++ oder - Bilanzsumme EUR 90 Mrd.++ / 3 Jahre und Handelsvolumen > 20% der Bilanz Bank 2 - Einlagen - Kredite - Market Making - etc. Finanz-Untern. - M&A Beratung - Beteiligungen - Leasing - etc. 2013: 19 in D 150 EU Tochter Multi Strategy Investments April 2013: Unabgestimmte Gesetzentwürfe von D + F versus Bankenunion Darstlg. Schüller 92

93 European Banking Authority (EBA) Gegründet durch EU-Parlament und Rat Chaired by A. Enria Übernahme der Aufgaben des CEBS (Committee of EU Banking Supervisors) Nur durch Umfirmierung werden Probleme selten besser gelöst 10 Ziele wurden der EBA zugeordnet - Teilnehmer sind die nationalen Gremien > Schutz der öffentlichen (finanziellen) Werte > Stabilität des Finanzsystems > Transparenz der Finanzmärkte > Transparenz der Finanzprodukte siehe PIB > Schutz von Einlegern und Investoren (LCR / NFSR) > Verhindern aufsichtsrechtliche Arbritage > Garantieren gleiche Wettbewerbsbedingungen > Stärken der Koordination der Aufsichten > Fördern aufsichtsrechtliche Konvergenz > Beraten der EU-Institutionen in den Bereichen Bankwesen Zahlungsverkehr Elektronische Geldregulierung Corporate Governance Rechnungslegung in der Finanz-Industrie - IFRS versus US-GAAP versus HGB Wirtschaftsprüfung Board of Supervisors Vorsitz EBA, A. Enria 27 Aufsichtsbehörden und / oder Vertreter Zentralbanken 3 Mitglieder des EWR 5 Vertreter aus - EU-Kommission - ESRB - EZB - ESMA - EIOPA 36 Mitglieder Organisationsregel : Projektteams sollten nie mehr als 8-10 Personen Prof. Schneider, Ffm.: HGB kann man jetzt in die Tonne treten! Quelle: EBA / Darstellung Schüller 93

94 European Securities and Markets Authority (ESMA) Seit Nachfolge von CESR (Initiative 2001 Baron Lamfalussy) Lamfalussy-Prozess peitscht Bestimmungen durch Parlament bei Level 1 tätig 9 Ziele der unabhängigen europäischen Institution für 27 EU-Länder durch Entwickeln eines Single Rule Book für die Wertpapier-Industrie - Einheitliche Behandlung Investoren - Gleicher Schutz Investoren Banken, Institutionelle, Retailkunden? - Gleiche Wettbewerbs-Bedingungen Anbieter Finanzdienstleistungen - Effektive und effiziente Überwachung der Marktteilnehmer - Setzen von Standards für die Finanzmärkte IOSCO? - Reduzieren der Aufsicht-Arbitrage der EU-Länder - Unterstützen Finanzstabilität in der EU nicht durch EZB? - Koordination Maßnahmen der Aufsichtsbehörden bei Krisen - Internationale Kooperation mit anderen relevanten Institutionen Arbeitsweise EU-Kommission + teilweise Parlament Das EU Parlament ist in viele Entscheidungen nicht oder zu wenig eingebunden! EU Rat und Kommission auf EU-Ebene nicht gewählt, aber handelnd! - Level 1 > Fachliche Beratung bei der Erarbeitung von Gesetzesvorhaben durch das Parlament - Level 2 ohne Parlament > Mitarbeit bei der Detailausführung gesetzlicher Vorhaben der EU durch Kommission - Level 3 ohne Parlament > Entwickeln von Leitlinien / Empfehlungen für die einheitliche Anwendung von Gesetzen - Level 4 ohne Parlament > Überwachung, ob und wie neue Gesetze in der EU umgesetzt wurden Quelle: ESMA / Darstellung Schüller 94

95 Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Verschmelzen von BAKred, BAWe, BAV zur BaFin am Sinnvoll wäre, Funktionen von DBB und BaFin zu verschmelzen Organisation und Zuständigkeiten der BaFin in Deutschland Banken ( 6 KWG) Finanzdienstleistungsinstitute Versicherungsunternehmen - 30 Pensionsfonds inländische Fonds aufgelegt durch - 77 Kapitalanlagegesellschaften = Institute Ziele und Aufgaben der BaFin - Solvenzaufsicht > Zahlungsfähigkeit von Banken, Finanzdienstleistungsinstituten, Versicherungen sicherstellen (jederzeitige Liquidität gegeben) - Marktaufsicht > Durchsetzen Verhaltensstandards / Vertrauensschutz Anleger > Transparenz und Integrität des Finanzmarktes > Missständen entgegenwirken Keine Vermögenswerte der Kunden gefährden Belange der Versicherten wahren und Verträge erfüllen Beraterregister > Registrierung? - Liikanen Report > Künftige Strukturen? - Hochfrequenzhandel > Erlaubnispflicht! > Hohe IT Lasten ermöglichen! > Verbot irritierender Quotes? - Leerverkäufe > Keine ungedeckten Geschäfte? - Sonderprüfung Boni > 2013! Verhindern, dass Bankgeschäften nicht mehr gewährleistet sind und dadurch Nachteile für die gesamte Volkswirtschaft entstehen - Risiko- und Finanzmarktanalysen wie Geldwäsche v.a Quelle: BaFin / Darstellung Schüller 95

96 Deutsche Bundesbank (DBB) Gegründet Nachfolge der Bank deutscher Länder 1948 Erkämpfter Unabhängigkeit geht bei EZB wohl verloren? 5 Kerngeschäftsfelder - Geldpolitik > Mitwirken bei geldpolitischen Entscheidungen des EZB-Zentralbankrates Problem: One Man, One Vote! > Geldpolitisches Instrument sind wöchentlichen Tender - Finanz- und Währungssystem > Marktbeobachtung... Ergebnisse v.a. > Analyse Kreditrisken... > Mitarbeiten in internationalen Gremien > Kreditlinie bei IWF - Bankenaufsicht > Gemeinsame Aufgabe BaFin / DBB - Informationsaustausch > Laufender Einblick in die Bücher von Monetary Financial Instituts (MFIs) Kreditinstitute (Banken und Sparkassen) Solvenz risikogewichtetes Eigenkapital Liquidität - Bargeld > Verteilen an Banken und Handel - Unbarer Zahlungsverkehr > Überwachung > Dienstleistungen bereitstellen (Target II und künftig Target II, Securities) - Monatsbericht - Stabilitätsbericht - Statistische Beihefte - Studien - Analysen - Broschüren ebenso EZB zuständig bzw. Bankenunion? Quelle: DBB / Darstellung Schüller 96

97 Deutsche Börsen Börsengesetz / Börsenordnung / WpHG als Garant fairer Bedingungen Börsen in Deutschland: Anstalten des öffentlichen Rechts, die Systeme regeln, um die am Kauf oder Verkauf von Wirtschaftsgütern und Rechten Interessierte zusammenzubringen vorbehalten Profis und beaufsichtigt durch Landesregierung (Frankfurt = Hessen) Vormals: Nicht gewinnorientiert, dienendes Glied der Wirtschaft! Market Trading Facilities (MTF) und Systematische Internalisierer (EU Richtlinie MiFID I) - Keine Staatsaufsicht, sondern Aufsicht BaFin, da privatrechtliche Organisationen Börsenträger hat die technische Funktionsfähigkeit von Handel und Abwicklung sicherzustellen (z.b. Deutsche Börse AG) Beteiligung von Bedeutung der Aufsicht / Landesbehörde unverzüglich anzuzeigen (z.b. DBAG, Frankfurt : NYSE Euronext, New York) Handelsüberwachungsstelle (HÜST) bei jeder Börse einzurichten. Alle Handelsdaten sind lückenlos zu erfassen und (mit Hilfe der IT) und laufend zu überprüfen - Am Ende des Handelstages werden alle Daten (Tic-by-Tic) der BaFin übersendet Verletzen von Vorschriften (z.b. Kurs- / Marktmanipulation) sind der Geschäftsführung der Börse und der Landesaufsicht und BaFin wegen eventueller Bankbeteiligung unverzüglich zu melden Börsenordnung, in der v.a. geregelt ist... - Geschäftszweig (z.b. Aktien oder Derivatebörse) - Organisation der Börse - Handelsarten (Parkett- und / oder Computerhandel) - Veröffentlichung Kurse und Umsätze - Entgeltordnung für Skontroführer (Wp Handelsbanken) zum Beispiel 26 BO: Verboten, Andere unter Ausnutzung ihrer Unerfahrenheit zu Spekulationsgeschäften zu verleiten Quelle: Darstellung Schüller 97

98 Backup

99 Financial Stability Board (FSB) - seit Nachfolger des Financial Stability Forum (FSF) von G7 in Bonn gegründet worden nach Empfehlung Tietmeyers Chaired by Mario Draghi Auch Schattenbanken müssen reguliert werden Koordinieren internationale Zusammenarbeit mit - Ministerien, Aufsichtsbehörden, Zentralbanken - Institutionen für Standardisierungen wie IOSCO, IASB, BIS v.a. - Ziel, Regelwerke zu schaffen, um die Finanzmärkte zu stabilisieren Beispiele: - Regulieren Geldmarkt-Fonds im Schattenbanken-System > U.S. (Dodd-Frank-Act) > EU 27 (FSB Rec ) - Übergang von einer konstanter zu einer variablen, marktkonformen Bewertung der Fondsanteile (mark-to-market) > Ersatzweise Puffer einbauen (Differenz von konstantem zu Marktwert) Banken lagern die Sparte aus und machen weiter wie gehabt Unterschiede nationales Recht, Strukturen, Kultur Finanzstabilitätsrat der Bundesregierung seit operativ zuständig DBB - Märkte als Ganzes in den Blick nehmen, um Blasen erkennen zu können - Dazu schon vor 4 Jahren FSB und vor 2 Jahren ESRB gegründet worden (?) Quelle: FSB / Darstellung Schüller 99

100 Eine Häufung von Regulierer und Bestimmungen im Finanzsektor Lessons learned Kulturelle Landesunterschiede ergeben divergierende Umsetzungen FSB Internationaler Finanzstabilitätsrat - Standard Settings BIZ Bank für Internationalen Zahlungsausgleich - Basel III > Banken ab 2014 Tier 1 bis 2019 von 2 auf 7% = bis 2015 frisches Kapital EUR 84 Mrd. > Zusätzlich 3% bei systemrelevanten Banken Tier 1, Gesellschaftskapital + Gewinnrücklagen) IOSCO International Organisation of Securities Commissions, Madrid - Standards of Regulation, Investor Protection, Exchange of Expierence EU Europäische Union - Markets in Financial Instruments Direcetive (Mifid I seit II kommt) - Emir European Market Infrastructure Regulation (OTC und Swaps) EZB Europäische Zentralbank - Preisstabilität, Unterstützung Wirtschaftspolitik, wettbewerbsfähige, soziale Marktwirtschaft ESRB European Systemic Risk Board - Identify and Measure Systemic Risk EBA European Banking Authority - Stability of the Financial System, Transparency of Markets&Products, - Protection of Investors EIOPA European Insurance and Occupational Pensions Authority - Solvency II à la Basel II ESMA European Securities and Markets Authority (vormals CESR) - Stability of the EU Financial System BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - Überwachung Banken und Versicherungen DBB Deutsche BundesBank - Geldstabilität, Finanz- / Währungssystem, Bankenaufsicht, Bargeld, Unbarer Zahlungsverkehr - Operative Zuständigkeit seit für Finanzstabilitätsrat der deutschen Regierung 3 internationale 6 auf EU Ebene 2 deutsche regulierende Institutionen ECB Watchers: Weltweit von 2010 bis 2012 über 200 neue makroprudentielle Modelle vs. Krisen Wo bleibt eine Deckungsbeitragsrechnung bei neuen Regeln? Quelle: Darstellung Schüller 100

101 European Systemic Risk Board (ESRB) Lessons Asked 50 Köche verderben vermutlich den Brei Am Einrichten des ESRB durch Parlament & Rat (No 1092/2010) chaired by the president of the ECB (since 2011 Draghi) for a first term of 5 years - High Level Scientific Committee - An Initiative by Jacques de Larosière > Integration of Financial Markets > Need of a strong commitment on the part of the EU at the global level > Ensure that the voice of EU is heard > Cooperating closely with the IMF and FSB > Implementing Recommendations of IMF, FSB and BIS > Monitor systemic risk in normal times / compliance with their warnings & recs > Design a macro-prudential oversight together with the Central Banks > Ordinary plenary meetings shall take place at least four times a year > Report to the EU Parliament and the council General Board about 50 Members? - President ECB Mario Draghi & Mr. King, Bank of England - Governance of the 27 Central Banks (Rotation?) - Member of the Commission (Rehn) - Chairpersons of EBA (Enria), EIOPA (Bernardino), ESMA (Maijoor), ASC (Sapir / Hellwig / Pagano), ATC (Ingves) - 1 Member of each national supervisory authority (Rotation depending on the item discussed) - President of the EFC Economic & Financial Committee (Wieser) Quelle: ESRB / Darstellung Schüller 101

102 European Insurance & Occupational Pensions Authority (EIOPA) Gegr Nachfolge CEIOPS Versicherungsbranche läuft bei Regulierungen den Banken hinterher 10 Ziele der unabhängigen EU - Institution für 27 EU-Länder - Verbesserter Schutz der Kunden von Versicherungen - Wiederherstellen von Vertrauen in das Finanzsystem - Sicherstellen einer qualitativen, effektiven, durchgängigen Form der Regulierung und Überwachung > Berücksichtigen der unterschiedlichen Interessen der Mitgliedstaaten > Beachten der unterschiedlichen Strukturen der Finanzinstitutionen - Stärkere Harmonisierung der Bestimmungen für Versicherungen - Einheitliche Anwendung der Regeln für die Märkte - Verbessern die Aufsicht über grenzüberschreitende Unternehmen - Unterstützen der Koordination Europäischer Aufsichten - Mitverantwortung für > die Stabilität des Finanzsystem in der EU > Transparenz von Märkten und Produkten - Überwachen und identifizieren Trends und mögliche Risiken - Erkennen volkswirtschaftlich wünschenswerte Entwicklungen Organisation von Steuerung und Beratung - Board of Governance, Management Board - Stakeholder Groups, Review Panel, Working Groups Beispiel: Projekt Solvency II à la Basel II Einführung bis 2015 Step-by-Step? Und ohne U.S.? Quelle: EIOPA / Darstellung Schüller 102

103 : Risiko-Management, Clearinghouse und Abwicklung Das 10 Minuten Statement zu 3 Fragen Teilnehmer U3L Was kann ein Modell bei Risikoeinschätzungen leisten? Welche Geschäftssparte der Finanz-Industrie ist bei Krisen Hauptverursacher? Wie wirkt sich die von Prof. Sinn beschriebene Target-Falle aus?

104 : 5. Risiko-Management, Clearinghouse und Abwicklung - Die Truthahn-Illusion - Den Börsenjackpot hat noch keiner geknackt - Vordergründig ist zwar nur der Markt das Risiko für die Teilnehmer - Aber die Lehman-Krise zeigte, was noch drohen kann - Und vom Anleger kaum einzuschätzen: Operationelle Risiken - Zudem gehen Banken oft mit Krediten zu leicht ins Risiko - Der Wertpapier-Industrie hilft die Central Counter Party (CCP) > Ein Beispiel für Sichern der Erfüllung über die CCP - Wesentlich ein Eigentumstausch in derselben juristischen Sekunde > Stücke gegen Geld Delivery versus Payment > Global Custodians garantieren Abwickeln: Jederzeit & überall > Ist die CCP dann nicht auf Dauer entbehrlich? - EZB: Ein gefährlicher Dienstleister für die Eurozone? - Wird Target 2 Securities (T2S) alle Probleme lösen? - Und was kostet das Ganze? Backup - Historie der Wahrscheinlichkeiten - Risiken können kalkuliert und in Modellen abgebildet werden - Bei Ausfällen ausreichendes Eigenkapital u. Liquidität erforderlich - Wie das Zusammenspiel zwischen SE : CCP : CSD funktioniert - Ein sicherer Ablauf der Prozesse hat weltweit absolute Priorität - Fortschreibung der Target 2 Salden

105 Die Truthahn-Illusion Scheinwahrscheinlichkeiten können zum Tode führen 1. Tag 2. Tag 3. Tag 103. Tag Shiller Index steigt Shiller Index steigt Shiller Index steigt Thanksgiving

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