Markt. Deutscher Wein. Wetterleuchten! 3/2008
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- Mathias Maus
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1 3/8 Deutscher Wein Markt Wetterleuchten! Das Weingeschäft in Deutschland verlief im. 8 in den verschiedenen Segmenten sehr unterschiedlich. Wie die Unternehmen der Weinwirtschaft berichten, war die Geschäftslage mit einem Saldo von -3 von deutlichen Rückgängen geprägt. Die Geschäftserwartung mit einem Saldo von -5 zeigt kaum Zeichen von Besserung, woraus sich das relativ schlechte Geschäftsklima von -14 ergibt. Im Vergleich der Zeit reihen in Abb. 1 erreicht das Geschäftsklima einen besonders niedrigen Wert, der sich erstmals von der Parallelität einer kritischen Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartung ergibt. Nach Herkunft der Weine gibt es allerdings große Unterschiede zwischen deutschen und importierten Weinen. Weingüter und Genossenschaften aus Deutschland melden auch für das. einen steigenden Flaschenweinabsatz, während Kellereien und Importhäuser für importierte Weine einen deutlichen Rückgang des Absatzes angeben. Nach Absatzwegen entwickelt sich der Weinabsatz für deutsche Weine im Lebensmittelhandel, im Direktabsatz an Endverbraucher und im Fachhandel positiv, während für importierte Weine deutliche Rückgänge aus dem LEH und beim Direktabsatz gemeldet werden. Die Ergebnisse aus dem GfK-Haushaltspanel für den Weinabsatz im Lebensmittelhandel zeigen eine gleiche Tendenz, womit sich deutsche Weine als marktstabilisierender Faktor behaupten (Abb. 3). Mit einem Zuwachs der Einkaufsmenge für deutsche Weine um 6 % und des Einkaufswertes um 1 % erreichten heimische Weine im. 8 im Handel ein sehr gutes Ergebnis, das vor allem durch die steigende Nachfrage nach heimischen en bewirkt wurde. INHALT Die vorliegende Ausgabe des Mafo-Briefes widmet sich schwerpunktmäßig dem Export deutscher Weine. Dargestellt wird dabei ausschließlich die mengenmäßige Entwicklung der Weinausfuhren, differenziert nach Bruttoexporten (inklusive Re-Exporten importierter ausländischer Weine) und Nettoexporten deutscher Weine. Die Nettoexporte bewegen sich mit leichten Schwankungen zwischen und 7 relativ konstant bei etwa Mio. hl, dagegen sind die Erlöse in diesem Zeitraum deutlich gestiegen: von ins 76 Mio. Euro im Jahr auf 383 Mio. Euro in 7. Das entspricht einer Steigerung der Durchschnittserlöse von 1,38 auf, je Liter exportierten deutschen Weines. Die Entwicklung in den Exportmärkten spiegelt damit die strategischen Ziele des DWI wider, deutsche Weine in höheren Preissegmenten zu positionieren und damit eine bessere Wertschöpfung zu erzielen. Abb. 1 Geschäftslage und Geschäftserwartung pro gegenüber dem Vorjahrsquartal I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV Geschäftslage Geschäftserwartung verschlechtert verbessert Geschäftsklima Konsumklima... Seite Tendenzen beim Weinkauf... Seite 3 Weinexporte ins... Seite 4-6 Weinexporte nach Großbritannien... Seite 7-9 Weinexporte in die Niederlande... Seite 1-1 Weinexporte nach Schweden... Seite Weinexporte in die USA... Seite Volkswirtschaftliche Rahmendaten... Seite 19 Ein Informationsdienst des Deutschen Weininstituts Postfach Mainz 1
2 Abb. : 1,5 1,5 1 1,5,5 -,5 -, ,5,5 1/6 1/6 3,8 3,8 1/6 1/6,6,6 /6 /6 4,3 /6 /6 Konsumklima Indikatoren Veränderungen der privaten Ausgaben im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal,8 3/6 3/6 3,6 3/6 3/6 1,8 4/6 4/6,8 4/6 4/6 -,5 -,5 1/7 1/7,3 1/7 1/7 /7 /7,, /7 /7,, 3/7 3/7,1 3/7 3/7 4/7 4/7,5 4/7 4/7,6,6 1/8 1/8 Index Konsumklima GfK/Ifo: Haushaltsausgaben FMCG*; im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal 4,3,8 3,6 1,8,8 -,5 -,5,3,,,6,6 3,8 1/8 1/8 -,9 /8 /8 4,5 /8 /8 Die Veränderung der privaten Ausgaben (in realen Werten) mit einem Minus von,9 % im. 8 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal zeigt die Wirkung der hohen Inflation, obwohl nominal die Haushaltsausgaben für die Güter des täglichen Bedarfs (FMCG) um 4,5 % anstiegen. Unter Berücksichtigung des Preiseffektes ergibt sich daraus aber ein Minus in den realen Ausgaben.,1,5 3,8 -,9 4,5 Abb. 3: Käuferhaushalte Wein Gesamt Deutscher Wein Ausländischer Wein Einkaufsmenge Wein Gesamt Deutscher Wein Ausländischer Wein Einkaufswerte Wein Gesamt Deutscher Wein Ausländischer Wein Durchschnittspreise Wein Gesamt Deutscher Wein Ausländischer Wein Weinarten (Menge) Dt. Dt. Dt. Roséwein Tendenzen beim Weinkauf in Deutschland (Handel) (Veränderungen gegenüber den Vorjahresquartalen) 3. /7 4. /7 1. /8. /8-5% -1% 4% % % 3% 5% 4% 7% 5% 8% 1% 6% -5% -7% -3% -3% -5% -1% -5% % % % 7% 5% 8% -5% -7% -1% -3% % -1% -8% -11% 3% 6% -4% -7% 4% % 6% 1% 3% -5% 6% 4% 4% 5% 8% 1% -3% % 3% 5% * FMCG = Fast Moving Consumer Goods (Güter des täglichen Bedarfs) Quelle: GfK Panel Services Consumer Research GmbH Quelle: Erstellt nach Daten des GfK-Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis:. berichtende Haushalte) 3
3 Abb. 4: Weinexporte aus Deutschland ins (in Mio. hl) Abb. 5: Nettoexporte deutscher Weine ins (in Mio. hl) in Mio. hl in Mio. hl 3,,5,5,, 1,5 1,5 1, 1,,5,5, *, *, in Flaschen, in Flaschen Die Weinexporte (inklusive Re-Exporte) aus Deutschland nehmen seit dem Jahr kontinu- Die Entwicklung des Exportes deutscher Weine zeigt seit dem Jahr einen leichten Rückgang ierlich zu. Bei dieser erfreulichen Entwicklung haben sich vor allem e in der Kategorie sowohl ins, als auch für e in der Kategorie der e. Vor allem in Fla- der e hervorgetan, während der Export von en in der Kategorie schen abgefüllte Qualitätsweißweine sanken kontinuierlich, während sich seit einigen Jahren eine stagnierte und die Premium-Kategorie, Qualitätsweißwein in der Flasche, eine leicht rückläufige leicht positive Entwicklung beim Export deutscher en andeutet. Tendenz aufwies. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 4 5
4 Abb. 6: Re-Exporte ins (in Mio. hl) Abb. 7: Weinexporte aus Deutschland nach Großbritannien (in Mio. hl) in Mio. hl in Mio. hl 1, 1, 1, 1,,8,8,6,6,4,4,,, *, *, in Flaschen, in Flaschen Die Entwicklung der Re-Exporte von importierten ausländischen Weinen belegt eine tiefgreifende Die Exporte nach Großbritannien nehmen seit 4 ab. Besonders beachtenswert ist die Kategorie Umstrukturierung der Weinexporte aus Deutschland. Die positive Entwicklung des Gesamtexports der Qualitätsweißweine in Flaschen mit dem relativ geringen Volumen von unter 6. hl und der aus Deutschland (Abb. 4) wird ausschließlich von Re-Exporten getragen, wobei sich bis 6 Rot- kontinuierlichen Abnahme seit dem Jahr. Die exporte und die Exporte im Fass haben weine und e als besonders erfolgreich hervortun. Beachtenswert ist auch der Zuwachs an nach wie vor ein beachtliches Niveau und eine steigende Tendenz. reexportierten en. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 6 7
5 Abb. 8: Nettoexport deutscher Weine nach Großbritannien (in Mio. hl) Abb. 9: Re-Exporte nach Großbritannien () in Mio. hl 1, 3. 1, 5.,8.,6 15.,4 1., 5., * *, in Flaschen, in Flaschen Die Nettoexporte deutscher Weine nach Großbritannien nehmen seit dem Jahr kontinuierlich ab. Beachtenswert ist dabei das geringe Volumen der Qualitätsweißweine in Flaschen und ihr stetiger Rückgang seit dem Jahr. Mit ca. 3. hl in Flaschen abgefüllter Qualitätsweißweine aus Deutschland im Jahr 7 wurde ein Tiefstand erreicht, der mittlerweile unter dem Exportvolumen in die USA liegt (s. Abb. 17). Die Re-Exporte nach Großbritannien haben in den letzten Jahren stark zugenommen und werden von en dominiert, die sowohl als Weiß- wie auch als e exportiert werden. Der Anteil reexportierter, in Flaschen abgefüllter Qualitätsweißweine ist außerordentlich niedrig. Reexportierte e sind als e zum Wettbewerber deutscher e auf dem englischen Markt geworden. Damit findet der Wettbewerb um die Position im britischen Markt auch an den Toren der Exportkellereien in Deutschland statt. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 8 9
6 Abb. 1: Weinexporte aus Deutschland in die Niederlande () Abb. 11: Nettoexporte deutscher Weine in die Niederlande () * *, in Flaschen, in Flaschen Die Gesamtexporte aus Deutschland in die Niederlande haben sich in den letzten Jahren erfreulich positiv entwickelt. Der Zuwachs ergab sich vor allem bei en in der Kategorie der e. In Flaschen abgefüllte Qualitätsweißweine konnten dagegen kaum Wachstum verzeichnen. Bei den Nettoexporten deutscher Weine in die Niederlande zeigt sich in den letzten Jahren ein Zuwachs durch den Export von en, während die in Flaschen abgefüllten e auf einem relativ niedrigen Niveau um 16. hl verharren. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 1 11
7 Abb. 1: Re-Exporte in die Niederlande () Abb. 13: Weinexporte aus Deutschland nach Schweden () * *, in Flaschen, in Flaschen Die Re-Exporte in die Niederlande sind schnell steigend. Mitlerweile haben sie mit nahezu 3. hl ein beachtliches Niveau erreicht und übertreffen damit die Exporte deutscher Weine (Abb. 11) mit zuletzt knapp 5. hl. Die Erfolgskategorie für den Re-Export in die Niederlande sind Tafelrotweine, während abgefüllte Qualitätsweißweine kaum reexportiert werden. Die Weinexporte aus Deutschland nach Schweden haben sich in den letzten Jahren erfreulich gut entwickelt und werden von en und en dominiert. Die in Flaschen abgefüllten Quali tätsweißweine haben seit dem Jahr trotz des ins geringen Niveaus deutlich abgenommen. Hintergrund dieser Veränderung ist die Umstellung des Angebotes mit einer schnellen Ausweitung der Abfüllung in Bag-in-Box. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 1 13
8 Abb. 14: Nettoexporte deutscher Weine nach Schweden () Abb. 15: Re-Exporte nach Schweden () * *, in Flaschen, in Flaschen Die Nettoexporte deutscher Weine nach Schweden zeigen eine wechselhafte Entwicklung mit einem Hoch im Jahr 3, einem Tief im Jahre 5 und einer sehr positiven Entwicklung bis zum Jahr 7. Der wesentliche Anteil der Exporte deutscher Weine nach Schweden sind e in der Kategorie der e, wobei der Anteil der in Flaschen abgefüllten e kontinuierlich zurückgeht, weil in Schweden eine Umstellung von Flaschen auf Bag-in-Box stattfindet. Die Re-Exporte nach Schweden haben in den letzten 4 Jahren deutlich zugenommen und mit über 13. hl ein Niveau erlangt, das ähnlich wie in Holland auch das Volumen der Nettoexporte deutscher Weine übersteigt. Nahezu vollständig rekrutieren sich die Re-Exporte aus der Kategorie der e sowohl als Weiß- wie auch als e. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 14 15
9 Abb. 16: Weinexporte aus Deutschland in die USA () Abb. 17: Nettoexport deutscher Weine in die USA () * *, in Flaschen, in Flaschen Die Entwicklung der Weinexporte aus Deutschland in die USA zeigt im Vergleich zu den in den vorherigen Grafiken diskutierten und dargestellten Ländern eine außerordentlich positive Entwicklung. Der Absatz in die USA hat sich seit dem Jahr mehr als verdoppelt. Dominant ist dabei die Kate gorie der in Flaschen abgefüllten Qualitätsweißweine, wobei seit dem Jahr 6 eine Stagnation einge treten ist. Die Nettoexporte deutscher Weine in die USA zeigen die gleiche positive Entwicklung wie die Gesamtweinexporte, weil der Export in die USA weitgehend vom Export deutscher e dominiert wird. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, 16 17
10 Abb. 18: Re-Exporte in die USA () Abb. 19: Volkswirtschaftliche Rahmendaten (Veränderungen gegenüber der Vorjahresperiode in %) 9. in % * /7 9/7 1/7 11/7 1/7 1/8 /8 3/8 4/8 5/8 6/8 7/8 Einzelhandelsumsatz Inflation Arbeitslosenquote, in Flaschen Die Re-Exporte in die USA haben seit dem Jahr 5 auch zugenommen, mit weniger als 1. hl im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Exportländern aber auf relativ niedrigem Niveau. Weinbauverbandes, Auswertung, Zahlen, Daten, Fakten, 8 durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Quelle: Wirtschaftswoche, Thomson Financial Datastream 18 19
11 Deutscher Wein Markt Der Informationsdienst DEUTSCHER WEIN MARKT erscheint vierteljährlich in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Geisenheim und liefert detaillierte Einblicke in Strukturen und Entwicklungen des Weinmarktes. Er kann von allen Erzeugern und Vermarktern deutscher Weine (Beitragszahlern) im Abonnement bezogen werden. Daneben bietet das DWI weitere Publikationen an, die sich mit Markt- und Marketingthemen beschäftigen und damit wertvolle Unterstützung bei der Vermarktung liefern. Für Fragen und Anregungen stehen Ihnen das Deutsche Weininstitut Eberhard W. Abele Telefon: 6131/8 9 8 Fax: 6131/8 9 eberhard.abele@deutscheweine.de und die Forschungsanstalt Geisenheim, Prof. Dr. Dieter Hoffmann Telefon: 67/ Fax: 67/5 3 8 d.hoffmann@fa-gm.de gerne zur Verfügung. Kostenlos: Werbemittelkatalog 8 Geschäftsbericht 7 Kostenlos per Deutscher Wein STATISTIK Deutscher Wein INTERN Deutscher Wein EXPORT Deutscher Wein SERVICE Deutscher Wein Markt Anregungen, Wünsche, Kritik zu DEUTSCHER WEIN MARKT : Folgende Themen sollten stärker berücksichtigt werden: Absender: Deutsches Weininstitut Abteilung Kommunikation Ressort Werbung und Marktforschung Postfach Mainz Fax: 6131/8 9 eberhard.abele@deutscheweine.de Name Firma Straße PLZ/Ort Kunden-Nr. (wenn vorhanden) Datum Unterschrift
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