DMK GROUP T. Stürtz - Mengensteuerung ohne Quote: Wie agieren die Meiereien? Seite 1
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- Sigrid Albert
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1 DMK GROUP Seite 1
2 Die DMK GROUP auf einen Blick die größte deutsche Molkerei-Genossenschaft 26 Standorte in 10 Bundesländern Rund Mitarbeiter Über Milcherzeuger Sitz der Gesellschaft: Zeven Seite 2
3 Mengensteuerung ohne Quote: Wie agieren die Meiereien? Seite 3
4 Die Milchproduktion in Gunstregionen steigt seit Jahren Seite 4
5 Entwicklung der Milchproduktion von 2008 bis 2012 regional unterschiedliche Entwicklungen Kernregionen der deutschen Milchproduktion sind überwiegend Grünlandstandorte entlang der Nordseeküste, in Mittelgebirgslagen, im Voralpenbereich und entlang der tschechischen Grenze. Milchproduktion in Regionen, in denen ackerfähige Flächen dominieren, findet man vor allem in Grenzregionen zu den Niederlanden (Münsterland, Niederrhein) Trend der vergangen Jahre ist eine Verlagerung der Produktionsschwerpunkte in den Nord-Westen Deutschlands Seite 5
6 Die Milchanlieferung in Europa steigt seit Jahren, ebenso in Deutschland Mrd. kg Milchanlieferung EU 28 14,0 13,5 auf Basis 30,5 Tage/Monat ,0 12,5 12,0 11,5 11,0 Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Quelle: Länderstatistiken, Eurostat 01-11/2015: + 1,8% (+ 2,4 Mrd. kg) Nov vs. Nov. 2014: + 4,2% à Steigende Milchmengen in der EU erfordern neue Absatzmärkte und steigende Exportraten in Drittländer! Seite 6
7 Der Milchmarkt ist eng mit dem Geschehen auf dem Weltmarkt verflochten! Seite 7
8 Angebot: - Zusätzliche Milchmengen Welt t Welt EU Milchpreis D ,1 Mrd. + 3,6% + 2,1% + 4,2 Mrd. + 2,7% + 0,6% + 1,3% Quelle: Nationale Statistiken (EU, USA, NZ, AUS, ARG), own estimates Insgesamt + 25 Mrd. kg + 0,7 Mrd. + 0,8% - 0,4% + 10,0 Mrd. + 3,1% + 3,4 Mrd. + 4,3% + 1,1% Fazit: Gute Preise in 2013/2014 führten zu einem sehr hohen Mengenwachstum ct/kg Seite 8
9 Europäische Milcherzeuger können von wachsender Nachfrage auf dem Weltmarkt profitieren Seite 9
10 Es besteht weiterhin reichliches Wachstumspotenzial für den Verbrauch von Milchprodukten Pro-Kopf-Milchproduktenverbrauch versus Bevölkerungswachstum Erwartetes, absolutes Bevölkerungswachstum (Millionen) Asien Afrika Südamerika Nordamerika Zentral Amerika Ozeanien Europa Absolutes Bevölkerungswachstum Pro Kopf- Verbrauch an Milchprodukten Pro Kopf- Verbrauch in kg Seite 10
11 Europäische Milcherzeuger brauchen eine leistungsstarke, exportorientierte Milchindustrie! Seite 11
12 Sicherung der Wertschöpfung durch eine strategische Unternehmensausrichtung Internationalisierung & Marktdiversifikation Ausweitung des Produktportfolios / Kostenführerschaft Risikomanagement & Sicherung der Wertschöpfung Wertschöpfung durch Spezialprodukte Unterschiedliche Kontraktlaufzeiten Strategische Ausrichtung sorgt für Risikostreuung in quantitativer, qualitativer, zeitlicher und räumlicher Dimension Seite 12
13 Die Milchmengenplanung gibt den Rahmen für die notwendigen Verarbeitungskapazitäten bei DMK vor Mengenplanung Sommer 2014 Mengenplanung Winter 2014/15 Mengenplanung Sommer Mio. kg Rohmilch Prognose 2015 Prognose 2016 Prognose 2017 Prognose 2018 Prognose 2019 Prognose 2020 Hochrechnung Fazit: Trotz der aktuellen Marktsituation ist weiterhin ein deutliches Mengenwachstum bis 2020 geplant. Seite 13
14 Das Genossenschaftsmodell funktioniert Milcherzeuger mit Abnahmegarantie und Andienungspflicht Molkerei mit Rohstoffsicherheit Modell garantiert dem Landwirt die Abnahme und Verwertung seiner Milch und sichert der Molkerei die Rohstoffbasis Entscheidungsbefugnisse: Der Milcherzeuger hat als Miteigentümer der Genossenschaft Zugang zum demokratischen Entscheidungsprozess des Unternehmens und kann Einfluss auf die Verwertung seiner Milch nehmen Seite 14
15 Neue Modelle für Milch-Lieferverträge werden in der Branche aktuell diskutiert Kernbestandteile von Milch-Lieferverträgen Vertragsdauer kurzfristig langfristig Mengenregelung keine Mengenverpflichtung strikte Mengenverpflichtung Preisgestaltung kurzfristig aushandelbarer Preis langfristig festgelegter Preis Regelungsintensität reiner Vermarktungsvertrag umfassender Produktionsvertrag Qualität reine Standard-Milch Höherwertige/Nachhaltige Milch geändert nach C. Wocken, A. Spiller (2008) Seite 15
16 Schlussfolgerungen Die Milchproduktion in Gunstregionen steigt seit Jahren Der Milchmarkt ist eng mit dem Geschehen auf dem Weltmarkt verflochten Globales Wachstum: Europäische Milcherzeuger können von wachsender Nachfrage auf dem Weltmarkt profitieren. Der europäische Markt für Milcherzeugnisse ist weitgehend gesättigt: Europäische Milcherzeuger brauchen eine exportorientierte Milchindustrie! Produktionskapazitäten sind vorhanden Viele Molkereien haben Milcherzeuger in Mengenplanungen eingebunden und in Produktionskapazitäten investiert Diskussion um Lieferbeziehungen zwischen Molkereien und Milcherzeugern Neue Regelungen für Milch-Lieferverträge sind möglich Vor- und Nachteile neuer Milch-Lieferverträge hängen vom Betriebstyp ab Das Genossenschaftsmodell funktioniert Neue Lieferverträge erfordern die Zustimmung der Mitglieder Individuelle Lieferverträge berühren den Genossenschaftsgedanken Ergänzend zum bestehenden System kann man ggf. über neue Vermarktungsmodelle mit flexiblen Preisen und Mengen nachdenken Neue Milch-Lieferverträge sind keine Garantie für eine höhere Wertschöpfung Seite 16
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 17
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