Körpersprache im De-Eskalationstraining
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- Frank Beyer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Körpersprache im De-Eskalationstraining Gerald Eckhardt (Dresden) Berlin, Fachsymposium Gewalt am Arbeitsplatz Möglichkeiten der Prävention und Rehabilitation
2 Körpersprache und De-Eskalation Übersicht: Was ist eigentlich De-Eskalation? Körper lügen nicht! Thesen Spiegelneuronen und Stress Konsequenzen für das Training
3 De-Eskalation Eigener Stress des Bedrohenden Reduktion durch Kommunikation! Vorbereitung Situative Stressbewältigung Mittel- und langfristige Strategien Organisationsseitige Maßnahmen...
4 Kommunikationssignale Mit der Sprache verbunden sind: Sprechtempo Tonhöhe Modulation der Stimme Intonation Pausenlänge /-häufigkeit... Zu den nichtsprach(-inhaltlichen)lichen Mitteln zählen: Gestik Mimik (einschl. Zwinkern) Körperhaltung Bewegungsgeschwindigkeit und häufigkeit Nähe / Distanz Raumnutzung Blickführung (Kleidung)... GEcoacht.co m
5 Körpersprache & Konfrontation Was sagt Körpersprache aus: Informationen über den Eskalationsgrad liefern Kritische Zustände anzeigen (ab jetzt: Flucht!) Anzeigen, ob eine Strategie erfolgreich ist... Was kann Körpersprache transportieren: Ruhe Wertschätzung Ich nehme Dich ernst! Souveränität ( Ich bin kein Opfer! ) Ich bin keine Bedrohung!...
6 Verhalten in Bedrohungslagen Empfehlungen zum Verhalten: 1. Vorbereiten! 2. Ruhig bleiben! 3. Aktiv werden! 4. Gehe aus der Dir zugewiesenen Opferrolle! 5. Halte den Kontakt zum Gegner/Angreifer! 6. Reden und Zuhören! 7. Nicht drohen oder beleidigen! 8. Hole Dir Hilfe! 9. Tue das Unerwartete! 10. Vermeide möglichst den Körperkontakt! Zusammengestellt von Milan Trainerkollektiv, Köln
7 Spiegelneuronen Wir erleben, was andere fühlen, in Form einer spontanen inneren Simulation. Was das System der Spiegelneurone erzeugt ist spontanes und vorgedankliches, intuitives Verstehen. Bauer, Joachim (2006): Warum ich fühle, was Du fühlst. Hoffmann und Campe, S.147 f. Bild: GEcoacht.co m
8 Körperhaltung Unterstützende Körperhaltungen Bilder aus: Richter, D. (2001) Konfliktmanagement in psychiatrischen Einrichtungen
9 Provokative Körperhaltungen Überlegenheit
10 Provokative Körperhaltungen Drohung Verschlossenheit
11 Körperhaltung Eigensicherung durch Verringerung der Angriffsfläche
12 Ziele des Einsatzes im Training Vorbereitung auf die eigenen (physiologischen und psychischen) Reaktionen in Extremsituationen Handlungsoptionen schaffen Bewusstsein Ich bin vorbereitet! Hierdurch selbstsichereres Auftreten in konflikthaften Situationen! Ausstiegspunkt finden (Ab hier: Nur noch raus!) Sensibilisierung für das kleine Gefühl im Hinterkopf
13 Verhaltensempfehlungen Achten Sie auf Ihre Atmung: Unter Stress wird besonders das Ausatmen wichtig. Signalisieren Sie weder verbal noch non-verbal Bedrohung oder Beherrschung. Vermeiden Sie schnelle und ruckartige Bewegungen. Stellen Sie Blickkontakt her ohne zu starren. Wenden Sie sich nicht ab. Stellen Sie eine ausreichende räumliche Distanz her. Werden Sie gleichwertig.
14 Eskalation Krise Weitere Angriffe Eskalation Erholung Auslöser Depression Normalverhalten Nach: Atzenweiler, M. Kriminelle Gewalt Und plötzlich bist Du mittendrin (2006)
15 Einige Literaturvorschläge: Atzenweiler, Markus (2006): Kriminelle Gewalt - und plötzlich bist du mittendrin (vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich) Bauer, Joachim (2006): Warum ich fühle, was Du fühlst (Hoffmann und Campe) Richter, Dirk (2001): Konfliktmanagement in psychiatrischen Einrichtungen (Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe/Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband)
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