11. Alles hat seine Zeit
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- Adrian Straub
- vor 5 Jahren
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1 11. Alles hat seine Zeit Gottesdienst zur Verabschiedung der Viertklässler Vorbereitung: Erstellen eines Plakats für eine Stellwand mit einer großen Uhr. Mit den Kindern der vierten Klassen die»zeit-aktion«einüben. Die Fürbitten an Kinder der vierten Klassen, Eltern und Lehrerinnen oder Lehrer verteilen. Materialien: Mathebuch, Ball, Plakat mit Gesprächsregeln, Glocke, lachender und weinender Smiley aus Tonkarton, Klassenfoto, Freundebuch, Schultüte, Pfeil aus Tonpapier mit Aufschrift»Neue Schule«Stellwand mit Uhr-Plakat evtl. blätter Danke für diesen guten Morgen (KuF 247, LzU 6) Liturgische Eröffnung Gebet wir sind hier in die Kirche gekommen, um mit vielen Kindern ihren Abschied von der Grundschule zu feiern. Wir blicken zurück auf eine wichtige Zeit, auf die vier Jahre Grundschulzeit. Wir sind dankbar für diese Zeit. Und wir blicken mit viel Spannung auf die Zeit, die vor uns liegt. Wir glauben, dass du, Gott, uns zu jeglicher Zeit begleitest. In der Zeit des Abschieds und des Neubeginns. Wir danken dir dafür.
2 Du bist da, wo Menschen leben (KiGoLo 49, KuF 232, LzU 13) Biblischer Text Auf unserem Bild seht ihr eine große Uhr. Die Uhr zeigt uns die Zeit an, sie zeigt an, wie lange etwas noch dauert oder wie spät es ist. In der Bibel gibt es einen sehr schönen Text, der sich ebenfalls mit der Zeit beschäftigt. Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz, eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen, eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden. Kohelet 3, 1 8 Einführung zur»zeit-aktion«gl führt in die Aktion ein. Dies ist ein sehr alter Text aus der Bibel, der sehr schön beschreibt, dass im Leben vieles zusammengehört. Wir haben diesen Text ausgewählt, weil wir glauben, dass er etwas mit eurer jetzigen Situation zu tun hat. Bei euch ist es heute Zeit, Abschied zu nehmen. Ihr nehmt Abschied von der Schule, von Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen, Freundinnen und Freunden, von Schulkameraden.
3 Es ist aber auch Zeit zurückzuschauen, zurückzublicken, auf das, was in den letzten vier Jahren passiert ist. Einige Kinder aus den vierten Klassen stellen uns das jetzt vor.»zeit-aktion«die Kinder kommen (evtl. zu dritt wie hier angedeutet) mit den entsprechenden Symbolen, halten sie hoch und lesen die Texte. Anschließend werden diese auf dem Altar abgelegt. Kind 1: Wir hatten eine Zeit zum Arbeiten und eine Zeit zum Spielen. (Mathebuch und Ball) Kind 2: Wir haben in den letzten vier Jahren Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Manchmal war diese Zeit anstrengend, aber es war auch immer wieder toll, wenn wir etwas Neues dazugelernt haben. Mit jedem Lernerfolg sind wir ein wenig sicherer und selbstbewusster geworden. Kind 3: Neben dem Lernen gab es die Zeit zum Spielen und Spaß haben: Da waren die Pausen, verschiedene Ausflüge, Theaterstücke beim Theater, Klassenfeste, Aufführungen beim Monatstreff und die Klassenfahrt nach N. N. Kind 1: Wir hatten eine Zeit zum Reden und eine Zeit der Stille. (Gesprächsregeln und Glocke) Kind 2: Im Unterricht waren wir immer wieder gefragt, Zusammenhänge darzustellen oder unsere Meinung zu äußern. Wir haben gelernt, ein kurzes Referat zu halten und mit einer Gruppe gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Unsere Gesprächsregeln haben uns dabei geholfen. Kind 3: Genauso wichtig waren aber auch die Zeiten der Stille. Sie waren notwendig, wenn wir uns konzentrieren oder auch einfach mal zur Ruhe kommen mussten. Kind 1: Wir hatten eine Zeit zum Lachen und eine Zeit zum Weinen. (lachender und weinender Smiley) Kind 2: Es gab viele Zeiten, in denen wir uns freuen konnten, weil etwas geklappt hat: Wir haben ausprobiert, einen Text vor der Klasse vorzulesen, Theater zu spielen, Streitigkeiten zu regeln, neue Freundschaften zu schließen oder einfach nur gemeinsam Spaß zu haben. Kind 3: Manchmal gab es auch Zeiten, in denen es uns nicht gut ging: Weil wir Streit mit unseren Freunden hatten, weil wir im Unterricht etwas nicht ver-
4 standen hatten, weil wir uns etwas nicht getraut haben oder weil wir einfach keine Lust zu etwas hatten. Dann war es gut, wenn uns unsere Lehrerinnen und Lehrer, Freundinnen und Freunde oder Erzieherinnen aus der Ganztagsschule getröstet und neu motiviert haben. Kind 1: Wir hatten eine Zeit für die Gemeinschaft und eine Zeit für Freundschaften. (Klassenfoto und Freundebuch) Kind 2: Wir haben die letzten vier Jahre viel Zeit mit unserer Klasse verbracht. Nicht nur das Lernen stand im Vordergrund, genauso wichtig war das Miteinander-Auskommen in der Klassengemeinschaft. Wir haben gelernt, uns gegenseitig zuzuhören, uns zu streiten und wieder zu vertragen und Kompromisse zu schließen. Kind 3: Manchmal war es aber auch genauso wichtig, Zeit ohne die große Gruppe zu verbringen und nur mit einem Freund oder einer Freundin zu reden oder zu spielen. Wir haben erfahren, wie gut es tut, uns jemandem anzuvertrauen, Geheimnisse miteinander zu teilen, uns gegenseitig zu helfen und Zeit miteinander zu teilen. Kind 1: Wir hatten eine Zeit zum Kommen und wir haben jetzt eine Zeit zum Gehen. (Schultüte und Pfeil mit Aufschrift»Neue Schule«) Kind 2: Vor vier Jahren sind wir an unserem ersten Schultag ganz aufgeregt als Erstklässler an diese Schule gekommen. Zum Glück haben wir uns schnell eingelebt und uns in unserer Klasse wohlgefühlt. Diese Zeit ist schnell vergangen. Kind 3: Heute ist es an der Zeit zu gehen und uns zu verabschieden. Wir haben viel gelernt und erlebt in den letzten Jahren und sind nun bereit, den nächsten Schritt in die weitergehende Schule zu tun. Katechese Ihr habt vieles erlebt in den letzten Jahren. Dabei war jede Zeit für sich wichtig. Die verschiedenen Zeiten haben euch geprägt und zu denen gemacht, die ihr heute seid. Für viele Zeiten können wir sehr dankbar sein.
5 Jetzt gilt es nach vorn zu schauen: Eine neue Zeit bricht für euch an, vieles wird sich verändern. Auf eines aber können wir vertrauen: Egal, welche Zeit ihr durchlebt, eine gute oder auch eine schwierige Zeit auf Gott können wir uns verlassen, er wird an unserer Seite sein und uns alle weiterhin begleiten. Das drückt auch unser nächstes aus. In Gottes Hand geborgen (siehe Anhang) Fürbitten zu dir bringen wir unsere Bitten: Erstes Kind: Nach den Sommerferien beginnt für uns eine neue Zeit die Zeit auf der neuen Schule. Wir bitten dich: Schenke uns Freude und Neugier, die neue Schule kennenzulernen. Gib uns die nötige Zeit, uns an der Schule einzuleben. Zweites Kind: Wir werden alle in eine neue Klasse kommen. Die meisten Kinder werden zu Beginn noch fremd für uns sein. Wir bitten dich: Lass uns offen sein für neue Freundschaften, damit wir uns schnell an der neuen Schule einleben. Drittes Kind: An den neuen Schulen wird es auch neue Unterrichts-Zeiten für uns geben. Viele von uns werden nachmittags später nach Hause kommen. Wir bitten dich: Hilf uns, dass wir uns unsere Zeit gut einteilen und weiterhin genug Möglichkeiten zum Spielen und Treffen mit unseren Freundinnen und Freunden haben. Lehrerin / Lehrer: Für uns Lehrer bedeutet dieser Tag ebenfalls eine Veränderung. Wir nehmen Abschied. Abschied von den Kindern, die wir in den letzten Jahren gut kennengelernt haben. Wir bitten dich: Lass unsere Kinder in den neuen Schulen auf Lehrerinnen und Lehrer treffen, die sich genügend Zeit nehmen, sich auf sie einzulassen. Eltern: Auch für uns Eltern beginnt mit dem Schulwechsel unserer Kinder eine neue Zeit. Wir bitten dich: Schenke uns Gelassenheit, unsere Kinder ein Stück weiter loszulassen.
6 Gib uns aber auch die nötige Zeit, uns um unsere Kinder zu kümmern, wenn sie uns brauchen. du bist bei uns zu allen Zeiten, auch in der Zeit der Veränderung und des Abschieds. Dir vertrauen wir unsere Bitten an durch Christus, unseren Herrn. Vaterunser Gebet alles hat seine Zeit. Ankommen und Abschiednehmen gehören dazu, auch, wenn sie uns nicht immer leichtfallen. Bleibe bei uns, wenn für uns jetzt eine neue Zeit beginnt. Du kennst und du liebst uns, du bist uns nahe und umgibst uns von allen Seiten. Lass uns in deiner Liebe bleiben, heute und an jedem neuen Tag. Darum bitten wir dich, durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Segen Gott schenke dir Zeit, den Abschied auszuhalten. Gott schenke dir Zeit, den Neubeginn zu genießen. Gott schenke dir Zeit, zurückzuschauen und zu denken: Das war schön! Gott schenke dir Zeit, nach vorne zu blicken und zu vertrauen: Das schaffe ich schon! Gott schenke dir Zeit, dich zu erinnern. Gott schenke dir Zeit, dich an dem Neuen zu erfreuen. So segne uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Wünsche schicken wir wie Sterne (KiGoLo 156)
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