Versorgungsbilanzen für tierische Produkte
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1 Versorgungsbilanzen für tierische Produkte 2012 Schnellbericht 1.26
2 Auskünfte Für schriftliche oder telefonische Anfragen steht Ihnen in der Statistik Austria der Allgemeine Auskunftsdienst unter der Adresse Guglgasse Wien Tel.: +43 (1) Fax: +43 (1) zur Verfügung. Herausgeber und Hersteller STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich 1110 Wien Guglgasse 13 Für den Inhalt verantwortlich Erwin Wildling Tel.: +43 (1) Website Haftungsausschluss Die Bundesanstalt Statistik Österreich sowie alle Mitwirkenden an der Publikation haben deren Inhalte sorgfältig recherchiert und erstellt. Fehler können dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Genannten übernehmen daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere übernehmen sie keinerlei Haftung für eventuelle unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Korrekturhinweise senden Sie bitte an die Redaktion. Das Produkt und die darin enthaltenen Daten sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind der Bundesanstalt Statistik Österreich (STATISTIK AUSTRIA) vorbehalten. Es ist gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, verbreiten, öffentlich zugänglich zu machen und sie zu nicht kommerziellen Zwecken zu bearbeiten. Für eine kommerzielle Nutzung ist vorab die schriftliche Zustimmung von STATISTIK AUSTRIA einzuholen. Eine zulässige Weiterverwendung jedweder Art ist jedenfalls nur bei richtiger Wiedergabe und mit korrekter Quellenangabe "STATISTIK AUSTRIA" gestattet. Bei auszugsweiser Verwendung, Darstellung von Teilen oder sonstiger Veränderung an von STATISTIK AUSTRIA veröffentlichten Tabellen ist an geeigneter Stelle ein Hinweis anzubringen, dass die verwendeten Daten bearbeitet wurden. STATISTIK AUSTRIA Verkaufspreis: 18,00 Der angeführte Verkaufspreis bezieht sich nur auf Druckwerke bzw. elektronisch im Excel-Format vertriebene Ergebnisse. Wien 2013
3 Versorgungsbilanzen für tierische Produkte 2012 Einleitung Die Versorgungsbilanzen für tierische Produkte ermöglichen die Gegenüberstellung von Aufkommen und Verwendung eines Erzeugnisses (oder einer Erzeugnisgruppe) unter Einbeziehung seiner Verarbeitungsprodukte in einem geographischen Bereich. Als Berichtszeitraum liegt das Kalenderjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember zugrunde. Definitionen der Bilanzposten Erzeugung Dieser Posten umfasst die Erzeugung von Fleisch Bruttoeigenerzeugung (BEE) = Nettoerzeugung (Inlandsschlachtungen) - Import von Lebendtieren (Zucht- und Nutztiere) + Export von Lebendtieren (Zucht- und Nutztiere) den Anfall von tierischen Fetten bei der Schlachtung; das Gemelk von Kühen, Schafen und Ziegen; die bäuerliche und industrielle Produktion von Milchprodukten; die Produktion von Hühnereiern für Brut- und Ernährungszwecke; den Wildabschuss sowie die Produktion in Aquakulturen und den Fang der Wirtschafts- und Hobbyfischerei. Außenhandel Als Quelle dient die amtliche Außenhandelsstatistik, und zwar die Waren der Kapitel 1 bis 24 der Kombinierten Nomenklatur. Bestände Anfangsbestand Der Anfangsbestand entspricht dem Endbestand des vorangegangenen Bilanzjahres, enthält also jene Produktmengen welche am ersten Tag des aktuellen Bilanzjahres zur Verfügung stehen. Dabei kann es sich um Produkte inländischer Herkunft wie auch um Importprodukte handeln. Endbestand Der Endbestand umfasst jene Mengen, welche am letzten Tag des Bezugszeitraums noch auf Lager liegen und entspricht somit gleichzeitig dem Anfangsbestand des folgenden Bilanzjahres. Inlandsverwendung = Produktion + Einfuhren - Ausfuhren - Bestandsveränderungen (>0 oder <0) Seite 1 von 5
4 Arten der Inlandsverwendung Bruteier: Es handelt sich um jene Menge, welche für den darauf folgenden Produktionszyklus verwendet wird. Verluste: Es werden sowohl die Verluste im landwirtschaftlichen Betrieb als auch jene am Markt berücksichtigt. Die Verluste entstehen bei Lagerung, Transport, Weiterverarbeitung, Verpackung und Sortierung. Futter: Hier finden sowohl die direkt verfütterten als auch die an die Futtermittelindustrie gelieferten Mengen Berücksichtigung. Verarbeitung: Darunter versteht man die eingesetzte Menge eines (Rohstoff-) Produkts zur Herstellung von Verarbeitungsprodukten, für welche z.t. wieder eigene Bilanzen erstellt werden. Industrielle Verwertung: Hierunter fallen die von der Industrie im Laufe des Bezugszeitraums verwendeten Mengen, soweit sie weder für den menschlichen Verzehr noch als Futtermittel bestimmt sind. Die von der Nahrungsmittelindustrie verwendeten Mengen sind nicht in diesem Bilanzposten, sondern im Posten Ernährungsverbrauch dargestellt (bzw. in den Ausfuhren oder den Beständen). Ernährungsverbrauch: Umfasst sämtliche Nahrungsmittelmengen, die der Bevölkerung zum Verbrauch im Laufe des Bezugszeitraums zur Verfügung stehen. Verbrauch pro Kopf: Der Nahrungsverbrauch wird durch die Einwohnerzahl dividiert. Es werden die Daten der Bevölkerungsstatistik (gesamte Wohnbevölkerung) für den jeweiligen Berichtszeitraum herangezogen; Reisebewegungen (Tourismus, etc.) bleiben unberücksichtigt. Menschlicher Verzehr: Die Angabe des Nahrungsverbrauchs von Fleisch erfolgt in Schlachtgewicht, d.h. einschließlich Knochen und Abschnittsfetten. Mit Hilfe von Koeffizienten werden die Knochen- und Sehnenanteile sowie jene Menge, die zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet wird, vom Inlandsverbrauch abgezogen. Selbstversorgungsgrad Dieser gibt an, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf (Gesamtverbrauch) decken kann oder um welchen Prozentsatz die Produktion den inländischen Bedarf übersteigt. Ergebnisse Im Jahr 2012 wurden von der heimischen Landwirtschaft an tierischen Produkten t Fleisch, 3,41 Mio. t Milch, 1,74 Mrd. Stück Eier und t Fisch produziert. Der Inlandsverbrauch betrug t Fleisch (98,4 kg pro Kopf), t Trinkmilch (87,5 kg pro Kopf), 1,98 Mrd. Eier (234 Stück pro Kopf) und t Fisch (7,7 kg pro Kopf). Der Grad der Selbstversorgung erreichte bei Fleisch und bei Käse (inkl. Schmelzkäse) jeweils 110%, bei Eiern 83% und bei Butter 77%. Das Agraraußenhandelsvolumen betrug 19,3 Mrd. Euro, wobei Importe im Wert von 10,2 Mrd. Euro und Exporte im Wert von 9,1 Mrd. Euro getätigt wurden. Dies entsprach einem Anteil von 7,5% am gesamten Außenhandelsvolumen (255,5 Mrd. Euro). Seite 2 von 5
5 Versorgungsbilanz für Fleisch nach Arten 2012 Schlachtgewicht in Tonnen Tabelle 1 Bilanzposten Rind und Kalb Schwein Schaf und Ziege Pferd Innereien Geflügel Sonstiges Insgesamt Bruttoeigenerzeugung Einfuhr lebender Tiere Ausfuhr lebender Tiere Nettoerzeugung Anfangsbestand Endbestand Einfuhr Ausfuhr Inlandsverbrauch Pro Kopf in kg 17,9 55,1 1,2 0,1 1,8 21,1 1,3 98,4 Selbstversorgungsgrad in % Menschlicher Verzehr Pro Kopf in kg 12,0 38,8 0,8 0,0 0,5 12,6 0,9 65,5 Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. - Bemerkungen: Die Bruttoeigenerzeugung umfasst sämtliche im Inland erzeugten Tiere, unabhängig von der Schlachtung im In- oder Ausland. Sie errechnet sich aus den Inlandsschlachtungen (gewerbliche Schlachtungen und Hausschlachtungen) abzüglich der eingeführten und zuzüglich der ausgeführten Schlacht-, Nutz- und Zuchttiere. Versorgungsbilanzen für Geflügel nach Arten 2012 Schlachtgewicht in Tonnen Tabelle 2 Bilanzposten Hühner Truthühner Enten Gänse Insgesamt Bruttoeigenerzeugung Einfuhr lebender Tiere Ausfuhr lebender Tiere Nettoerzeugung Einfuhr Ausfuhr Inlandsverbrauch Pro Kopf in kg 14,1 6,2 0,5 0,3 21,1 Selbstversorgungsgrad in % Menschlicher Verzehr Pro Kopf in kg 8,4 3,7 0,3 0,2 12,6 Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. Seite 3 von 5
6 Versorgungsbilanz für Eier 2011 und 2012 Tabelle Bilanzposten Stk. Tonnen Stk. Tonnen Erzeugung 1, , davon Bruteier Einfuhr Schaleneier davon Bruteier Einfuhr Eiprodukte (Schaleneiwert) Ausfuhr Schaleneier davon Bruteier Ausfuhr Eiprodukte (Schaleneiwert) Inlandsverwendung 2, , Bruteier Nahrungsverbrauch 1, , Pro Kopf in Stk. bzw. kg , ,4 Selbstversorgungsgrad in % Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. Versorgungsbilanz für Fische 2007 bis 2012 in Tonnen Tabelle 4 Bilanzposten Erzeugung Einfuhr Ausfuhr Nahrungsverbrauch Pro Kopf in kg 8,3 7,8 7,5 7,3 7,6 7,7 Selbstversorgungsgrad in % Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. Versorgungsbilanz für Rohmilch 2012 in Tonnen Tabelle 5 Bilanzposten Kuhmilch Schafmilch Ziegenmilch Insgesamt Erzeugung 1 ) 3, , Einfuhr Ausfuhr Inlandsverwendung 3, , Futter 1 ) Verarbeitung 3, , Verluste Nahrungsverbrauch 2 ) Pro Kopf in kg 9,0 0,0 0,2 9,2 Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. - 1) Am Hof. - 2) Eigenbedarf bzw. Direktverkauf. Seite 4 von 5
7 Versorgungsbilanz für Milchprodukte 2012 in Tonnen Tabelle 6 Bilanzposten Obers und Rahm Milchpulver nicht entrahmt Milchpulver entrahmt Butter Käse Konsummilch Kondensmilch Schmelzkäse Erzeugung 1 ) Anfangsbestand Endbestand Einfuhr Ausfuhr Inlandsverwendung Futter Verarbeitung Verluste Nahrungsverbrauch Pro Kopf in kg 78,2 7,8 1,3 0,1 0,4 5,0 19,4 1,1 Selbstversorgungsgrad in % Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. - 1) Butter, Käse und Obers inkl. Erzeugung am Hof. Versorgungsbilanz für tierische Fette 2007 bis 2012 Reinfett in Tonnen Tabelle 7 Bilanzposten Bruttoeigenerzeugung 1 ) aus Lebendeinfuhren aus Lebendausfuhren Nettoerzeugung Einfuhr Ausfuhr Inlandsverwendung Futter Industrie 2 ) Nahrungsverbrauch Pro Kopf in kg 7,0 7,1 7,3 7,2 7,3 6,8 Selbstversorgungsgrad in % Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. - 1) Abschnittsfette (auch in Fleischbilanz enthalten), Innereienfett, Fett aus Tierkörperverwertung. - 2) Ab 2001: Einschließlich der zur Verbrennung verwendeten Menge. Seite 5 von 5
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Versorgungsbilanz für Fleisch nach Arten 2015 Bruttoeigenerzeugung 218.970 493.747 7.072 432 67.592 122.402 6.940 917.155 Einfuhr lebender Tiere 28.160 36.807 20 4 7.522 20.177-92.691 Ausfuhr lebender
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