Strafrecht II Allgemeiner Teil 2. Fahrlässigkeit; Unterlassen Prof. Dr. D. Klesczewski

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1 Strafrecht II Allgemeiner Teil 2 Fahrlässigkeit; Unterlassen Prof. Dr. D. Klesczewski

2 Strafrecht II AT 2 Hinweise Materialien Zum Vertiefen: Klesczewski, AT, Rn , Rückgabe der Wiederholungsklausur , 9 Uhr, HS Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 2

3 Strafrecht II AT 2 Aufbau des fahrlässigen Begehungsdeliktes I. Tatbestand A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg 2. Handlung 3. Kausalität 4. Sorgfaltspflichtverstoß 5. Sorgfaltspflichtwidrigkeitszusammenhang (Sf.-Zus.) 6. Objektive Voraussehbarkeit B. Subjektiver Tatbestand 1. Bewusste Fahrlässigkeit 2. Unbewusste Fahrlässigkeit (h. M.) II. Rechtswidrigkeit III. Schuld Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 3

4 Strafrecht II AT 2 Sorgfaltspflichtwidrigkeitszusammenhang: rechtmäßige Alternative Fall 2.3 Fall 2.4 Fall Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 4

5 Strafrecht II AT 2 Fall 2.3 I. Tatbestand des 222 StGB A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg: Tod des R 2. Handlung: Überholen mit LKW 3. Kausalität 4. Sorgfaltspflichtverstoß: 5 IV StVO 5. Sorgfaltspflichtwidrigkeitszusammenhang (Sf.-Zus.) -rechtmäßige Alternative gegeben -Sf.-Zus.: (+) 6. Objektive Voraussehbarkeit Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 5

6 Strafrecht II AT 2 Fall 2.3 I. Tatbestand des 222 StGB B. Subjektiver Tatbestand - Wissen um die rechtmäßige Alternative - Wissen um Steigerung des Risikos, den R zu überfahren. - Wissen um erhöhte Gefahr, den R lebensgefährlich zu verletzen. - Kein Vermeideverhalten, keine Unerfahrenheit, kein Affekt -> Bewusste Fahrlässigkeit: (+) II. Rechtswidrigkeit III. Schuld Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 6

7 Strafrecht II AT 2 Fall 2.4 I. Tatbestand des 222 StGB A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg: Tod des R 2. Handlung: Überholen mit LKW 3. Kausalität 4. Sorgfaltspflichtverstoß: 5 IV StVO 5. Sorgfaltspflichtwidrigkeitszusammenhang: rechtmäßige Alternative gegeben? Nein! -> Sf.-Zus.: (-) B. Der Tatbestand ist nicht erfüllt. II. A ist nicht strafbar gem. 222 StGB Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 7

8 Strafrecht II AT 2 Fall 2.5 I. Tatbestand des 222 StGB A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg: Tod des R 2. Handlung: Überfahren mit dem LKW 3. Kausalität: (+) 4. Sorgfaltspflichtverstoß: 5 IV StVO 5. Sf.-Zus.: a) BGH: (-) b) Risikoerhöhungslehre: (+) c) Streitentscheid Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 8

9 Strafrecht II AT 2 Fall 2.5 BGH: Vermeidbarkeitslehre In dubio pro reo Erfolg unvermeidbar wie in Fall 2.4 Risikoerhöhungslehre (Roxin) Verursachung steht fest; mögliche Alternative ist keine Tatfrage Täter wählt die riskantere Handlungsalternative. Darin liegt objektiver Sorgfaltsverstoß Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 9

10 Strafrecht II AT 2 Fall 2.5 I. Tatbestand des 222 StGB A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg: Tod des R 2. Handlung: Überfahren mit dem LKW 3. Kausalität: (+) 4. Sorgfaltspflichtverstoß: 5 IV StVO 5. Sf.-Zus.: a) BGH: (-) b) Risikoerhöhungslehre: (+) c) Streitentscheid 6. Obj. Voraussehbarkeit B. Subjektiver Tatbestand II. Rechtswidrigkeit III. Schuld Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 10

11 Strafrecht I AT 2 Sorgfaltspflichtzusammenhang: rechtmäßige Alternative Fall 2.3: Erfolg wäre gewiss ausgeblieben Fall 2.4: Erfolg wäre gewiss eingetreten Fall 2.5: Erfolg wäre möglicherweise eingetreten Strafbarkeit gem. 222 Nicht strafbar Str Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 11

12 Strafrecht II AT 2 Fall 2.6 I. Tatbestand des 222 StGB A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg: Tod des R 2. Handlung: Überholen mit LKW 3. Kausalität 4. Sorgfaltspflichtverstoß: 5 IV StVO 5. Sf.-Zus. a) BGH: (-) s. Fall 2.5 b) Risikoerhöhungslehre: aa) Grds.: (+) bb) Aber: Regressverbot (A hat sich bewusst selbst gefährdet) Dieses Fehlverhalten war für A nicht offensichtlich B. Der Tatbestand ist nicht erfüllt II. A ist nicht strafbar gem. 222 StGB Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 12

13 Strafrecht I AT 2 Subjektiver Tatbestand Bewusst fahrlässig handelt, wer es für möglich hält, dass er den Tatbestand verwirklicht und pflichtwidrig darauf vertraut, dass es nicht zu dessen Vollendung kommt. Unbewusst fahrlässig verhält sich, wer die gebotene Sorgfalt außer acht gelassen und infolgedessen die Verwirklichung des Tatbestandes nicht vorausgesehen hat. H.M.: strafwürdig - > Wille des Gesetzgebers (BT-Drucks. IV/650, S. 132) - > Individuelle Vermeidbarkeit gegeben. - > Strafe beugt zu sorglosem Verhalten vor DK: nicht strafwürdig - > Wille des Gesetzgebers kommt nicht eindeutig im Gesetz zum Ausdruck. - > Kein Wissen um Tatbestandsverwirklichung, keine Überordnung des eigenen Willens über den des Opfers, kein Angriff auf fremde Rechtsfähigkeit - > Statt Strafe meist Geldbuße wegen Ordnungswidrigkeit (z. B. 5, 49 I Nr. 5 StVO) Fahrlässigkeit - Prof. Dr. Klesczewski 13

14 Strafrecht I AT 2 Aufbau des unechten Unterlassungsdelikts I. Tatbestand A. Objektiver Tatbestand 1. Erfolg 2. Erfolgsabwendung möglich 3. Garantenstellung 4. Hypothetische Kausalität 5. Pflichtwidrigkeitszusammenhang 6. Gleichstellungsklausel B. Subjektiver Tatbestand II. Rechtswidrigkeit III. Schuld Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 14

15 Strafrecht I AT 2 Garantenstellung Überwachergarant Obhutsgarant Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 15

16 Strafrecht I AT 2 Überwachergarant Gefahr Rechtsgut Rechtsgut Rechtsgut Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 16

17 Strafrecht I AT 2 Obhutsgarant Gefahr Rechtsgut Gefahr Gefahr Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 17

18 Strafrecht I AT 2 Garantenstellung Gesetz Vertrag Ingerenz Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 18

19 Strafrecht I AT 2 Ingerenzgarantenstellung Originär: Objektiv pflichtwidrige Gefahrschaffung abgeleitet: Übernahme der Garantenstellung Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 19

20 Strafrecht I AT 2 Obhutsgarantenstellung Ehe und Familie Übernahme Amtsträger Unterlassen - Prof. Dr. Klesczewski 20

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