Baumaßnahmen auf der Nordstrecke des Dortmund - Ems - Kanals

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1 Information auf der Nordstrecke des Dortmund - Ems - Kanals Lingen - Hanekenfähr 06. November 2007 Wasser- und Schifffahrtsdirektion West -Öffentlichkeitsarbeit- Renate Schäfer Cheruskerring Münster Tel.: 02 51/ Fax.: 02 51/ schaefer@wsd-w-wsv.de

2 Daten und Fakten Dortmund - Ems - Kanal WSD West - WSD Nordwest bei km 225,82 Sicherheitstor Hebewerk Herbrum Bollingerfähr Düthe Hilter Hüntel Meppen Varloh kahkdsc Hanekenfähr (Sperrschleuse) Hesselte Venhaus (ausser Betrieb) Altenrheine Rodde Münster Henrichenburg/ Waltrop Bergeshövede (ausser Betrieb) ksdckc Schiffshebewerk Alte Schachtschleuse Altes Schiffshebewerk

3 Daten und Fakten Allgemeine Streckendaten zur Gesamtstrecke des Dortmund Ems- Kanals (DEK) - Wasserstraßenklasse Vb (km 1,44-21,50) und IV (km 21,50-225,82) - Streckenlänge rd. 266 km (Dortmund bis Emden), im Bereich der WSD West: 223 km (Dortmund bis Papenburg) - Wassertiefe mindestens 3,50 m - Lichte Durchfahrtshöhe 4,25 m (zwischen km 1,441 und km 21,50 = 4,50 m) - Zulässige Geschwindigkeit: 12/10 km/h - Gesamtfallhöhe: 70,66 m (bis zur Tideems, MTnw Herbrum Jahresreihe 80-89), - 15 Kanalstufen (ohne Hanekenfähr), eine Sperrschleuse in Hanekenfähr, die nur bei Hochwasser in Betrieb genommen wird. An den Kanalstufen Henrichenburg/ Waltrop, Münster, Varloh und Meppen befinden sich Pumpwerke. - Kreuzungsbauwerke: 178 Eisenbahn-, Straßen-und Wegebrücken, 8 Rohr-bzw. Kabelbrücken, 97 Düker, 8 Sicherheitstore, 6 Kanalbrücken Per Verordnung sind folgende Fahrzeuggrößen zugelassen: DEK Südstrecke (Datteln bis Bergeshövede) 110 m Länge 9,60 m Breite 2,50 m Abladetiefe DEK Nordstrecke (Bergeshövede bis Papenburg) 95 m Länge 9,60 m Breite 2,70 m Abladetiefe

4 Nordstrecke des Dortmund - Ems - Kanals WSD West - WSD Nordwest bei km 14,83 WSD West - WSD Nordwest bei km 225,82 Elisabeth - Fehn - Kanal Herbrum Bollingerfähr Papenburg Küstenkanal WSD West - WSD Mitte bei km 8,05 Düthe Dörpen Hilter Hüntel Ems Meppen Haase Meppen Varloh Ems Dortmund - Ems - Kanal Nordstrecke Hanekenfähr (Sperrschleuse) Hesselte Venhaus Altenrheine Rodde ausser Betrieb Bergeshövede ausser Betrieb E m s Rheine Mittellandkanal Bergeshövede Osnabrück WSD West - WSD Mitte

5 Strecke vom Abzweig Mittellandkanal bei Bergeshövede bis Papenburg Ziel der Ersatz der abgängigen nbauwerke aus dem Jahr 1914/1916 und gleichzeitig Herstellen einer durchgängig verbesserten Befahrbarkeit für Europaschiffe und Großmotorgüterschiffe Laufende und geplante a.) nördlicher Abschnitt zwischen und Papenburg Die n im nördlichen Abschnitt verfügen alle über eine nutzbare Kammerbreite von 11,70m bis 12,00 m und eine nutzbare Kammerlänge von 165,00 m ( Hüntel = 223 m). Zur Zeit werden in diesem DEK Abschnitt die großen n Meppen, Varloh und Bollingerfähr grundinstandgesetzt. Die Grundinstandsetzungen für die n Hüntel, Hilter und Düthe sind in Vorbereitung. Die Arbeiten garantieren auch zukünftig die Nutzbarkeit und bieten mit der Einführung der vollständigen nautomatisierung erweiterte und bedarfsgerechte nbetriebszeiten. b.) südlicher Abschnitt zwischen Bergeshövede und Die n im südlichen Abschnitt verfügen lediglich über eine nutzbare Kammerbreite von 10,00 m. (Ausnahme ist die bereits 1974 neu gebaute Altenrheine mit einer Kammerbreite von 12,00 m). Nach dem derzeitigen Planungsstand werden 5 der nur 10,00 m breiten n durch 3 neue nbauten mit einer jeweiligen Kammerbreite von 12,50 m ersetzt. Die künftige Kammerlänge wird 140 m betragen. Die n Hesselte und Rodde werden entfallen. Daher ist hier auch eine Anpassung der Strecke in den alten Kanalhaltungen Rodde (Wegfall und Absenkung) und Hesselte (Wegfall und Anhebung) vorgesehen. + 50,30 Bergeshövede/ Rodde Altenrheine + 42,20 Venhaus + 38, ,80 Hesselte + 31, , ,57 derzeitige Normalwasserstände Änderungen nach Wegfall der Rodde und Hesselte nneubau Vertiefung der Strecke Rodde -

6 Verkehrsentwicklung auf der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals Anlässlich der Planungen für die der DEK- Nordstrecke wurde ein aktualisiertes Verkehrsgutachten erstellt, das die langfristigen Entwicklungspotentiale der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals für das Großmotorgüterschiff einschätzt. Demnach ergeben sich für die Nordstrecke Verkehrsanstiege zwischen 2004 und 2025 von über 20 %. Bei der Prognose der Gütermengen lagen die großen - heutigen und zukünftigen - Verkehrsdrehscheiben im Emsland im Blickpunkt: die Erdöl-Raffinerie Emsland, das Güterverteilzentrum Lingen, der Euro-Hafen Emsland in Haren, der seit diesem Jahr die Häfen in Meppen und Haren ersetzt, das Güterverteilzentrum Dörpen und der C - Port am Küstenkanal. Die gutachterlich festgestellten Entwicklungstendenzen lassen auf eine zukünftig stärkere Auslastung der DEK-Nordstrecke schließen und bestärken die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in ihrer Auffassung gleichzeitig mit dem anstehenden Ersatz der über 90 Jahre alten n auch die Befahrbarkeit für das Großmotorgüterschiff durch Streckenanpassungen zu verbessern. Realisation des Bauprojektes Zuständig für das Bauprojekt ist die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, hier das Wasserstraßen - Neubauamt Datteln, das auch Träger des Bauvorhabens ist. Die Realisierung umfasst zahlreiche abgestimmte Planungs- und Bauprozesse bis zur Verkehrsfreigabe; im Einzelnen sind dies: Grundlagenermittlung, Vorplanungen - technische Planungen, Variantenuntersuchungen, Erstellen erforderlicher Gutachten Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens - Aufstellung der Planfeststellungsunterlagen, wie Umweltverträglichkeitsuntersuchung, Landschaftspflegerischer Begleitplan...) - Technische Planungen, Variantendiskussionen - Abstimmungsprozesse mit den Trägern öffentlicher Belange und betroffenen Privatpersonen Durchführung des Planfeststellungsverfahrens Ausführungsplanung aufgrund des Planfeststellungsbeschlusses - Aufstellung der Ausführungsunterlagen (Entwurf - AU) - Aufstellung der Ausschreibungsunterlagen Durchführung des Vergabeverfahrens und Vergabe Durchführung der Verkehrsfreigabe