The Quality Connection. Business-Fotografie für redaktionelle Themen

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1 The Quality Connection Business-Fotografie für redaktionelle Themen

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3 Dieses Skript folgt einem Leitfaden für die Erstellung von professionellen Bildern in redaktionellen Themen. Es werden neben einigen Grundeinstellungen Ihrer Kamera auch Tipps zur Ausgestaltung des Bildes aufgezeigt. Impressum: René Preußer Corporate Communications 1. Grundlage S Kameraeinstellungen S Themenfindung S Location S Beleuchtung S Belichtungszeit S Weißabgleich S Perspektive/Komposition S Schärfentiefe S. 14 Fazit S. 15 LEONI AG Marienstraße Nürnberg 3

4 1. GRUNDLAGE Start Die Hauptvorraussetzung für die digitale Fotografie ist eine Digitalkamera. Bitte verwenden Sie keine Handykamera, da bei diesen Geräten weder ein optischer Zoom noch ein guter Bildsensor integriert ist. Bei Digitalkameras sollten Sie auf die Faktoren Anzahl Bildpixel, optischer Zoom und Display-Größe achten. Beispiel: 8 10 Megapixel 6-fach optischer Zoom 3 Zoll Display Falls Sie kein Stativ besitzen oder keine Ablagemöglichkeit der Kamera haben, wäre ein Bildstabilisator in der Kamera vom Vorteil.

5 1.1 KAMERA-EINSTELLUNGEN Um die Helligkeit in einem Bild zu beeinflussen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt die ISO-Zahl Ihrer Kamera eine Aussage über die Lichtempfindlichkeit Ihres Bildsensors. Je größer die Zahl, desto lichtunempfindlicher. Eine hohe ISO- Zahl sorgt auch für stärker auftretendes Bildrauschen, was es umbedingt zu vermeiden gilt. Nehmen Sie daher eine sehr kleine Zahl (z.b. ISO 100) zum Fotografieren. Der tiefe ISO- Wert sorgt für ein sehr dunkles Bild; um dies wiederum auszugleichen, kann man auf die Belichtungszeit oder den Blitz zurückgreifen (siehe Seite 10). Neben der ISO-Zahl und der Belichtungszeit kann man auch die Blenden-Öffnung beeinflussen. Je größer die Blende beim Belichten geöffnet wird, desto heller wird das Bild. Achtung: die Blenden-Zahl wird genau entgegengesetzt der Größe der Öffnung angegeben. Das heißt, eine kleine Zahl bedeutet eine große Öffnung. In normal beleuchteten Räumen ist ein Wert um die 5,6 bei einer Belichtungszeit von etwa einer 1/ 30 Sekunde optimal. Zusammenfassung: in normal bleuchteten Räumen: 5,6 Blende 1/ 30 s Belichtungszeit 100 ISO-Zahl 5

6 2. THEMENFINDUNG Jedes Foto besitzt eine Story, die sich aus den Motiven, der Situation und den formalen Mitteln wie Farbe, Form, usw. erschließt. Um ein Thema in einem Bild wieder zu geben, bedarf es einer genauen Analyse. Stellen Sie sich die Fragen: Was möchte ich aussagen? Wer oder was muss auf dem Foto dargestellt werden, um die Kernaussage zu unterstützen? Spielt die Location eine Rolle? Um sich die Motivfindung etwas zu erleichtern, kann man die Kreativitätstechnik Mindmapping nutzen. Schreiben Sie in die Mitte das Thema und versuchen Sie Gegenstände, Eigenschaften und Personen, die mit diesem verbunden sind zu entwickeln.

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8 FALSCH storende Objekte im Vordergrund

9 3. LOCATION Um für Ihr Bild die beste Location ausfindig zu machen, sollten Sie einige Dinge beachten. Stellen Sie zu nächst sicher, dass der Ort, den Sie gewählt haben, ausreichend Platz für die abzubildenden Personen bietet. Ein Treppenhaus ist für ein Gruppenfoto nicht geeignet, da es meist zu eng ist. In dem Fall sollten Sie eher in einen großen Saal oder raus ins Freie gehen. Suchen Sie eventuell auch nach Anhöhen wie zum Beispiel ein Podest oder eine kleine Böschung, um die Aufstellung der Personen etwas versetzt darzustellen. Ein weiterer Punkt in der Kriterienliste ist die optimale Ausleuchtung. Ein Raum mit wenig natürlichem Licht ist nicht geeignet. Hierfür sollten Sie sich ein Zimmer mit vielen Fenstern oder einer sehr guten Deckenbeleuchtung suchen. Denken Sie bitte immer daran, dass der Blitz Ihrer Kamera nur begrenzt genutzt werden kann. Bei raumabhängigen Motiven sollten Sie mit Hilfe der Kameraeinstellungen das Licht beeinflussen. (siehe Seite 10) 9

10 4. BELEUCHTUNG 4.1 BELICHTUNGSZEIT 4.2 WEISSABGLEICH Die optimale Beleuchtung eines Bildes ist von hoher Bedeutung. Bei falschem Licht können Motive schnell zu dunkel, zu hell oder in verfälschter Farbe entstehen. Achten Sie beim Fotografieren immer auf die Lichtverhältnisse im Raum. Falls Sie sich in dunklen Räumen aufhalten, nutzen Sie das Blitzlicht Ihrer Kamera oder eine externe Lichtquelle wie das Raumlicht. Abb. 01 Menüpunkt Beleuchtungszeit Achten Sie beim Einsatz des Blitzes immer auf spiegelnde Flächen, diese können einen unschönen Blendeffekt hervorrufen. In dem Fall sollten Sie versuchen, auf den Blitz zu verzichten und mit Hilfe der Belichtungszeit die gewünschte Helligkeit zu regulieren. (siehe Abb. 01) Abb. 02 Menüpunkt Weißabgleich Bei einem Farbstich wäre ein Weißabgleich von Nöten. Richten Sie die Kamera hierfür auf eine weiße Fläche und aktivieren Sie in Ihrem Menü den Punkt Weißabgleich (WB). (siehe Abb. 02)

11 falsche Beleuchtung FALSCH RICHTIG 11

12 FALSCH schlechte Komposition

13 5. PERSPEKTIVE / KOMPOSITION Die Komposition eines Bildes erzeugt Spannung und Dynamik. Achten Sie beim Bildausschnitt auf folgende Regeln, um ein harmonisches Bild zu erzeugen. 1. Motive, die direkt in der absoluten Mitte positioniert werden, wirken beim Betrachter eher langweilig. Stellen Sie also die Objekte bzw. die Personen in einer 2/3 zu 1/3 Aufteilung zum Bildrand auf. 2. Arbeiten Sie mit Bildtiefe! Versuchen Sie, einzelne Objekte bzw. Personen in den Vordergrund und einzelne in den Hintergrund zu stellen, um die Tiefenwirkung zu verstärken. Natürlich ist in dem Fall auch das Drehen der Personen mit dem Rücken zu, Kamera erlaubt. 3. Nutzen Sie neue Perspektiven. Der Blickwinkel aus einer anderen Höhe oder einem anderen Winkel kann schnell und einfach Dynamik erzeugen. 4. Die Haltung der abgebildeten Personen ist von großer Bedeutung. Eine Torwand-Aufstellung ist für ein Bild nicht geeignet. Zeigen Sie lieber einen Situationsausschnitt, der verschiedene Handlungen und Themen zeigt. 13

14 6. SCHÄRFENTIEFE Schärfentiefe beschreibt den scharfen Bereich vor und hinter einem fokussierten Objekt oder einer Person. Mit Hilfe dieser Einstellung können dynamische Bilder erzeugt werden. Je größer die Schärfentiefe, desto weniger Bewegung liegt im Bild. Einen unscharfen Hintergrund erzeugt man, indem man an ein Objekt nah heran zoomt und den Fokus auf ein Objekt oder eine Person legt. Je weiter man sich vom Zielmotiv entfernt, umso schärfer wird der Hintgrund.

15 Die Business-Fotografie für redaktionelle Texte bedarf einer Reihe von Regeln, die man einhalten sollte. Nach dem Sie sich des Themas bewusst geworden sind, können Sie über die Faktoren Location, Licht, Komposition und Perspektive einen spannungsvollen Bildaufbau erzeugen. Lösen Sie sich von den Zwängen, immer alles und jeden abzubilden und beschränken Sie sich auf das Wesentliche. Gesetz dem Falle, Sie haben für LEONI äußerst bedeutende Motive oder wichtige Ereignisse, sollten Sie auf einen Profi zurückgreifen. Eine gute Adresse für günstige Fotografen in ganz Deutschland ist: Fazit 15

16 LEONI AG Marienstraße Nürnberg Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) info@leoni.com