QS Q-Sys AG Systeme zur Qualitäts- und Kostensteuerung im Gesundheitswesen
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- Laura Martin
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1 QS Q-Sys AG Systeme zur Qualitäts- und Kostensteuerung im Gesundheitswesen RAI Resident Assessment Instrument Dr. med. Markus Anliker Facharzt für Allgemeinmedizin, speziell Geriatrie, 6300 Zug Leitender Arzt Pflegezentrum Lindenfeld, Aarau Prof. Dr. med. Christophe Büla Médecin Chef, Service de Gériatrie CHUV, Lausanne 1
2 Programm Vorstellung des RAI-Systems RAI-NH-Einführungsprojekt im Kanton Freiburg RAI-HC WS: Einblick ins MDS-NH mit den Augen der Hausärztin/ des Hausarztes 2
3 Begriffe Resident Assessment Instrument (RAI) Bewohner/-innen Beurteilungsinstrument NursingHome (NH) Alters- und Pflegeheime Home Care (HC) Spitex Minimum Data Set (MDS) das geriatrische Assessment 3
4 RAI-NH Geschichte in der Schweiz Kanton AG: Krankenheime (1999, 2003, 2004 APH) Kanton SO: Alle Heime (2000) Kanton BS: Alle Heime (2001) Kanton BE: 2003 (Wahlmöglichkeit); Wechsel von BESA zu RAI Kanton ZH: ab 2003, Pflegezentren der Stadt Zürich 2007 Spitex-Verband Schweiz: RAI-Homecare Schweiz (2004) Kanton TI: Alle Heime (2005) Kanton SG: (Wahlmöglichkeit, Einführungen 2006 und 2009) Zentralschweiz (ZG, NW, OW, LU): Wahlmöglichkeit Kantone GL, SG, TG: Grosser Anteil 2009 (Wahlmöglichkeit) Kanton BL: erste Heime Kanton FR: Alle Heime
5 Verbreitung von RAI-NH 5
6 Hauptfunktionen des s Pflegeplanung Abklärungszusammenfassung Abklärungshilfen Tarife/Finanzierung Pflegeaufwandgruppen (RUG) MDS Bewohner-Assessment und -Dokumentation Qualitätsmanagement Indikatoren Ressourcenmanagement Stellenplanung 6
7 Umfassende Bewohnerbeurteilung mit dem MDS Angaben zur Person Kognitive Fähigkeiten Kommunikative Fähigkeiten Sehfähigkeit Spezielle Behandlungen P A B C D E Stimmungslage und Verhalten Medikamente Beschäftigungs muster Zustand der Haut O N M L MDS Bewohner-Beurteilung und -Dokumentation K J I H F G Psychosoziales Wohlbefinden Körperliche Funktionsfähigkeit Kontinenz Mund- Zahnstatus Ernährungsstatus Gesundheitszustand Krankheitsdiagnosen 7
8 Anwendung des RAI Eintritt Halbjährliches Jährliches Erstbeurteilung Halbjährliches Jährliches Sign. Statusveränderung Halbjährliches Jährliches 8
9 Die Umsetzung des RAI in den Pflegeprozess 9
10 Das Hauptanliegen des RAI: Unterstützung des Pflegeprozesses Pflegeplanung Abklärungszusammenfassung Abklärungshilfen MDS Bewohner-Assessment und -Dokumentation Tarife/Finanzierung Pflegeaufwandgruppen (RUG) Qualitätsmanagement Indikatoren Ressourcenmanagement Stellenplanung 10
11 RAI als Unterstützung für einen strukturierten Pflegeprozess Die mit dem MDS erhobenen Beobachtungen und Fakten zeigen die Ressourcen und die Abhängigkeiten auf (Kompetenzprofil). Die Abklärungszusammenfassung gibt den Pflegenden eine Übersicht der potentiell vorhandenen Problemfelder und des Rehabilitationspotentials. Sie macht auch die Pflegeaufwandgruppe und den ADL-Index transparent. 11
12 Abklärungshilfethemen Akute Verwirrtheit/Delir Kognitive Beeinträchtigung/Demenz Sehfähigkeit Kommunikation Rehabilitationspotential ADL Urininkontinenz/Dauerkatheter Psychosoziales Wohlbefinden Stimmungslage Verhaltensauffälligkeiten Mundpflege Druckgeschwüre/Dekubitus Psychopharmaka Freiheitsbeschränkende Massnahmen Aktivität und Beschäftigung Stürze Ernährungszustand Sonden Dehydratation Schmerzen Darmregulation 12
13 Der Pflegeprozess Beurteilung der Wirksamkeit Informationssammlung Probleme und Ressourcen Durchführung Pflegeplanung Pflegeziele 13
14 Der Pflegeprozess Unterstützung durch das RAI Beurteilung der Wirksamkeit halbjährliche Überprüfung Informationssammlung MDS Probleme Ressourcen Abklärungszusammenfassung Durchführung Pflegeplanung Pflegeziele 14
15 RAI Das Qualitätsindikator-Modul 15
16 Hauptfunktionen des RAI - Systems Pflegeplanung Abklärungszusammenfassung Tarife/Finanzierung Pflegeaufwandgruppen MDS Bewohner-Assessment und -Dokumentation Qualitätsmanagement Indikatoren Ressourcenmanagement Stellenplanung 16
17 RAI-Qualitätsindikatoren erlauben Vergleiche Quervergleiche (gleiche Institutionen miteinander) Zeitvergleiche (eigene Institution im Zeitverlauf) Normvergleiche (zu Standards) 17
18 25% 20% 15% 10% 5% 0% 6.9 ch 1.5 ch Beispiel: Quervergleich 4 Heime 17) Täglich freiheitsbeschränkende Massnahmen 18 H e im 1 (0 9 /0 9 / ) (n = ) H e im 2 (1 0 /1 0 / ) (n = ) H e im 3 (0 9 /0 9 / ) (n = ) H e im 4 (0 9 /0 9 / ) (n = ) M itte lw e rt K a n to n (n = )
19 25% 20% 15% 10% 5% 0% Beispiel: Quervergleich Kantone 21) Prävalenz von gravierenden Schmerzen 12.0 ch 12.0 ch 5.0 ch 5.0 ch Aargau 2008 (n=2375) Bern 2008 (n=3762) Basel Stadt 2008 (n=2456) St. Gallen 2008 (n=945) Solothurn 2008 (n=2248) Tessin 2007 (n=3163) Zürich 2008 (n=4221) Mittelwert CH (n=19170) 19
20 Beispiel: Zeitvergleich Kanton 18) Wenig oder keine Beschäftigung Solothurn 2001 (n=1461) 2002 (n=1477) 2003 (n=1532) 2004 (n=1502) 2005 (n=1717) 2006 (n=1831) Ø Schweiz (n=14102) 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 20
21 Die Pflegeaufwandgruppen im 21
22 Hauptfunktionen des RAI - Systems Pflegeplanung Abklärungszusammenfassung Abklärungshilfen MDS Bewohner-Assessment und -Dokumentation Tarife/Finanzierung Pflegeaufwandgruppen (RUG s) Qualitätsmanagement Indikatoren Outcomemessung Ressourcenmanagement Case Mix, Stellenplanung 22
23 Was sind RUGs bzw. Pflegeaufwandgruppen? RUGs = aus Bewohnermerkmalen gebildete Gruppen mit ähnlichem Ressourcenverzehr klinische sinnvolle Gruppierung von Bewohner/innen Ähnlichkeit mit Fallpauschalen (DRGs) im Akutbereich auf Basis Tagespauschale definiert Pflegerelevante Bewohner- und Leistungsmerkmale Pflege- und Therapieaufwand Basieren auf den MDS-Assessmentdaten 23
24 Die Elemente des Tarifsystems MDS-Formular RAI-EDV- Programm Pflegeaufwandgruppen Klassifikation Original- Gruppen z.b. CH-Index IB BA PD PA SSA Mittelwert =1 Aus Zeitmessungen: Direkte Pflegezeit pro Pflegeaufwandgruppe 24
25 Hauptfunktionen des RAI - Systems Pflegeplanung Abklärungszusammenfassung Tarife/Finanzierung Pflegeaufwandgruppen MDS Bewohner-Assessment und -Dokumentation Qualitätsmanagement Indikatoren Ressourcenmanagement Stellenplanung 25
26 RAI-Einführungsprojekt im Kanton Freiburg 26
27 Einführung RAI-NH Schulungen Schulungen RAI-Einführungskurs (1) RAI-Vertiefungskurs (1/2) RAI-Umsetzungskurs (1/2) RAI-Supervisor/-innen-Grundkurs (1) EDV-Eingabekurs (1/2) Workshop Qualitätsindikatoren-Workshop (1/2) Pflegeaufwandgruppen-Workshop (1/2) Unterstützung Kodier-Infoline EDV-Infoline Homepage (Newsletter, Merkblätter, Folien, MDS-Formulare usw.) 27
28 Zeitablauf RAI-Einführungsprojekt 28
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