Mehrwert der EU-Jugendstrategie für die Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel der Anerkennung non-formalen Lernens

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2 Mehrwert der EU-Jugendstrategie für die Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel der Anerkennung non-formalen Lernens Große Arbeitstagung der AGJÄ Wolfsburg,

3 Allgemeine und berufliche Bildung alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen und sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt. MITTEILUNG DER KOMMISSION Einen europäischen Raum des lebenslangen Lernens schaffen Brüssel, den , KOM(2001) 678 endgültig

4 Fokus Lernergebnisse Lernergebnisse Formales Lernen

5 Relevante jugendpolitische Entwicklungen EU-Jugendstrategie Entschließung des Rates über einen erneuerten Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa ( ) Brüssel, den Jugend in Bewegung Eine Initiative zur Freisetzung des Potenzials junger Menschen, um in der Europäischen Union intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu erzielen Brüssel, den , KOM(2010) 477 Entschließung des Rates über die Anerkennung des Wertes von nicht formalen und informellen Lernerfahrungen im europäischen Jugendbereich Brüssel, Mai 2006 (2006/C 168/01) Pathways 2.0 Wege zur Anerkennung von nicht formalem Lernen / nicht formaler Bildung und Jugendarbeit in Europa. Arbeitspapier der Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission und dem Europarat im Jugendbereich, Januar 2011

6 Entschließung des Rates über die Anerkennung des Wertes von nicht formalen und informellen Lernerfahrungen im europäischen Jugendbereich Brüssel, Mai 2006 (2006/C 168/01) ( ) die Entwicklung eines vergleichbaren und transparenten jugendspezifischen Europass-Instruments zur Ermittlung und Anerkennung der von jungen Menschen beim nicht formalen und informellen Lernen erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern,

7 EU-Jugendstrategie Entschließung des Rates über einen erneuerten Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa ( ) Brüssel, den _ Entwicklung nicht formaler Lernangebote gegen vorzeitigen Schulabbruch _ Anerkennung nicht formalen Lernens und Weiterentwicklung von Europass _ Förderung der Bildungsmobilität aller jungen Menschen _ Förderung der Zusammenarbeit zwischen Bildungs- und Jugendpolitik

8 Jugend in Bewegung Eine Initiative zur Freisetzung des Potenzials junger Menschen, um in der Europäischen Union intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu erzielen. Brüssel, den , KOM(2010) 477 _ Vorschlag für eine Empfehlung des Rates im Hinblick auf die Förderung und die Validierung des nicht formalen und informellen Lernens (Herbst 2012) _ Vorlage eines Vorschlags für einen Europäischen Qualifikationspass: European Skills Passport (2012)

9 Pathways 2.0 Wege zur Anerkennung von nicht formalem Lernen / nicht formaler Bildung und Jugendarbeit in Europa Arbeitspapier der Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission und dem Europarat im Jugendbereich, Januar 2011

10 Pathways 2.0 Elemente für eine erneuerte Strategie 1. Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses und einer gemeinsamen Strategie im Jugendbereich und Verbesserung von Kooperation und Kommunikation 2. Sichtbarmachung der Rolle der Jugendorganisationen 3. Sicherstellung von Qualität und Training im Bereich nicht formaler Bildung/nicht formalen Lernens 4. Mehr Informationsvermittlung über nicht formale Bildung/nicht formales Lernen in der Jugendarbeit 5. Weiterentwicklung vorhandener Werkzeuge, Sicherstellung ihrer Zugänglichkeit und Übertragbarkeit 6. Verstärkung des politischen Prozesses auf europäischer Ebene 7. Verknüpfung/Wechselwirkung zwischen Jugendbereich und Strategie des lebenslangen Lernens 8. Einbindung der Akteure des Beschäftigungssektors 9. Kooperation mit anderen Politikfeldern und Akteuren der Zivilgesellschaft

11 Youthpass Europäische Strategie zur Validierung und Anerkennung von nichtformalem Lernen im Kontext des Programms JUGEND IN AKTION Ziele _ Reflexion über den persönlichen nicht formalen und informellen Lernprozess _ Gesellschaftliche Anerkennung der europäischen/internationalen Jugendarbeit _ Förderung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und Mitarbeiter/-innen der Jugendarbeit _ Förderung der aktiven Beteiligung junger Menschen : Entwicklung und Erprobung des Instrumentes seit Juli 2007: Einführung von Youthpass für Jugendaustausche, Jugendinitiativen, Freiwilligendienste und Trainingskurse

12 Youthpass Quantitative Nutzung _ Seit August 2007 ca Zertifikate aus ca Projekten von registrierten Organisationen (Stand: ) _ Nutzung in DE: Projekte mit ausgestellten Zertifikaten in 805 registrierten Organsisationen

13 Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur Anerkennung des nicht formalen und informellen Lernens Brüssel, XX. September 2012 Ziele: _ Verbesserung der Möglichkeiten der Anerkennung nicht formalen und informellen Lernens für Bürgerinnen und Bürger Einrichtung nationaler Systeme zur Anerkennung nicht formalen und informellen Lernens bis 2015 In einem weiteren Schritt soll aus den Möglichkeiten der Anerkennung auch der mögliche Erwerb formaler Qualifikationen folgen

14 Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur Anerkennung des nicht formalen und informellen Lernens Brüssel, XX. September 2012 Vorgeschlagen werden vier Elemente (Stufen) der Anerkennung: 1. Identifizierung von Lernen 2. Assistenz bei der Dokumentation von Lernerfahrungen 3. Einschätzung der Lernebenen 4. Zertifizierung

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

16 Definition von Lernen Nicht-formales Lernen Lernen, das nicht in Bildungs- oder Berufsbildungseinrichtung stattfindet und üblicherweise nicht zur Zertifizierung führt. Gleichwohl ist es systematisch (in Bezug auf Lernziele, Lerndauer und Lernmittel). Aus Sicht der Lernenden ist es zielgerichtet. Formales Lernen Lernen, das üblicherweise in einer Bildungs- oder Ausbildungseinrichtung stattfindet, (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) strukturiert ist und zur Zertifizierung führt. Formales Lernen ist aus der Sicht des Lernenden zielgerichtet. Informelles Lernen Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Es ist (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) nicht strukturiert und führt üblicherweise nicht zur Zertifizierung. Informelles Lernen kann zielgerichtet sein, ist jedoch in den meisten Fällen nichtintentional (oder beiläufig).