Erfahrungsbericht: Julius Maximilians Universität, Würzburg
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- Maria Braun
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1 Erfahrungsbericht: Julius Maximilians Universität, Würzburg
2 Von: Denise Truffelli Studiengang an der Universität Urbino: Fremdsprachen und Literatur (Englisch, Deutsch, Französisch) Auslandaufenthalt in Würzburg an der Julius Maximilians Universität: Wintersemester 2011/2012 Vorbereitung Es ist schon lange her, das ich mich für Würzburg entschieden habe! Ich wollte nach Deutschland und hatte viele Partnerunis überall im Land zur Verfügung. Die Kultur, die Sprache und das Umfeld waren für mich an erster Stelle, und Würzburg schien als optimal dafür: die Webseite, die Professoren und auch einige Touristen sprachen über eine schöne, angenehme Stadt im Herzen Deutschlands. Die Erasmus Bewerbung fing letzten März an: ich musste nach Präferenz drei Partneruniversitäten wählen...an der ersten Stelle war Würzburg. Nach einer kleinen mündlichen Sprachprüfung wurde meine Anfrage endlich akzeptiert! Nach einem Monat erhielt ich eine vom International Office, in der sowohl alle wichtige Informationen über die Uni als auch die Formulare zu finden waren. In dem Moment war mir klar, dass ich WIRKLICH nach Deutschland fahren würde! Ich schickte alles rechtzeitig: Application for Admission, Application for Accomodation, Bestätigung der Überweisung der Kaution usw. Danach nahm ich Kontakt auf zu meiner Programmverantwortlichen; die Bearbeitung meines Studienplans war nicht besonders einfach. Trotz der guten Organisation der Webseite und der Hilfe meiner Verantwortlichen hatte ich viele Probleme, die richtige Kurse zu finden, die danach meine Heimatuniversität anerkennen könnte. Kurse gab es eigentlich auch zu viel; das Problem war die Tatsache, dass die Systeme so unterschiedlich sind. Eine wahre Lösung habe ich nur später gefunden. Anreise und Unterkunft Am 5. Oktober fuhr ich ab; eine lange Reise, soll ich zugeben. Von meinem kleinen Dorf bis Bologna dauert die Fahrt ungefähr 3 Stunden. Ich bin dann mit dem durchgehenden Zug Bologna München gefahren, und danach von München nach Würzburg. Die ganze Reise hat 14 Stunden gedauert: todmüde bin ich mit zwei riesigen Koffern und einem Rucksack in Würzburg angekommen. Trotzdem war ich ausserordentlich glücklich und aufgeregt. Noch glücklicher war ich später, als ich in mein kleines schönes Zimmer im Studentenwohnheim eintrat.
3 Studium Die erste Woche habe ich mich mit den Formalitäten beschäftigt: International Office, Rathaus, Krankenversicherung, Eröffnung des Bankkonto, Studentenwerk, ohne zu zählen der allgemeine Einkauf. Gleichzeitig habe ich die Stadt besucht und viele neue Leute kennengelernt. Mit dem Studienplan war ich aber noch nicht fertig, was für mich ein Problem war. Das Semester begann in zwei Wochen: die Vorlesungsverzeichnis war voller Kurse, die ich gerne besucht hätte, und man sollte sich für jeden Kurs anmelden. Zweifelhaft habe ich die erste Semesterwoche viele Kurse probiert, um einen definitiven Wahl zu treffen. Ich wählte zwei Literaturseminaren, ein Seminar über Dialektologie, ein Seminar über Englischsprachwissenschaft und den Deutschkurs im Sprachenzentrum. Alles war für mich sehr interessant, obwohl ich am Anfang fast nichts verstand. Die Kursstunden waren nicht zu viel: ich hatte während der Woche viel Zeit für mich, für die neue Freunde und für die Besuche in der Stadt. Nur war es für mich ein bisschen seltsam, dass man während der Woche Hausaufgaben machen soll! In meiner Heimatuni muss man normalerweise nur am Ende des Semesters lernen..auch seltsam war es, dass man maximal zwei Abwesenheiten machen darf. Schwierig, aber ich wollte mich daran auf jeden Fall gewöhnen! Zeit hatte ich auch für Ausflüge: drei Tage war ich z.b. in München mit AK Internationales. München hatte ich schon vor vier Jahren besucht, und es war wie immer ausserordentlich toll! Prüfungen und Praktikum In Dezember habe ich mich entscheiden, ein Praktikum während meines Aufenthalts zu absolvieren: für mein Bachelor Studium brauche ich nämlich eine Praktikumserfahrung und ich fand es toll, etwas in Würzburg zu finden. Meine Nachfrage im International Office wurde im Januar akzeptiert; aber zuerst musste ich mich mit dem Studium beschäftigen. Januar war für mich der Monat der Verpflichtung: Referate, Klausuren, mündliche Prüfungen...alles war in diesem Monat konzentriert, was ich danach gut gefunden habe. Die letzte zwei Monate war ich nämlich mit dem Studium fertig: Zeit fürs Praktikum, für Freunde und für Deutschland! Viel Spaß habe ich während des Praktikums gehabt, und viel Zeit hatte ich auch, um das zu machen, was mir fehlte. Aber die Zeit ist echt ZU schnell vergangen, sechs Monate sind für mich wie 6 Tage gewesen!
4 Leute, Kultur und Sprache Die kulturellen Unterschiede zwischen Italien und Deutschland sind zahllos, zumindest nach Vorurteil. Ich wollte aber diese Vorurteile durch Erfahrung überwinden und war in meinem Zweck erfolgreich. Unterschiede gibt es immer, aber durch Geduld und Hartnäckigkeit kann man einen Treff und Konvergenzpunkt finden. Am Anfang war es für mich besonders schwierig, Kontakte zu den Deutschen zu knüpfen: nach meiner erster Eindruck waren die Deutschen zu geschlossen und viel kälter als die Leute in Italien. Hier sind die Leute respektvoll und höflich: sie grüßen dich, ohne dich zu kennen aber sprechen nicht freiwillig, es sei denn, man macht den ersten Schritt. Angequatscht habe ich sehr häufig und das war für mich und meine persönliche Meinung besonders gut: es ist nämlich nicht immer leicht, sich an einer neuen Kultur zu gewöhnen. Die Deutschen haben echt viele Eigenschaften, die ich immer bewundert habe, und zwar den Respekt und den Fleiß. Viel sollte man aus dieser Kultur lernen. Ich habe während meines Aufenthalts in Wü viele nette Leute kennengelernt: die Kommilitonen, die Nachbewohnern im Studentenwohnheim, die Freunden von meinen Freunden usw, alle aus Deutschland und den ganzen Welt. Besonders interessant und anregend war das Teilen der eigenen Kultur: mehrmals habe ich für die andere italienische Gerichte gekocht und häufig habe ich international gegessen. Berichte über die eigene Kultur habe ich als Schatz betrachtet und viel habe ich dadurch gelernt. Mit meinen deutschen und internationalen Freunden habe ich versucht, alles zu machen, was für mich notwendig war: nicht nur Uni, sondern auch Ausflüge, Partys, Filme zu Hause, Essen, Kino und sehr häufig lange interessante Gespräche. Was betrifft die Sprache, ich lerne Deutsch seit 5 Jahre und es ist unter den anderen Fremdsprachen meine Lieblingssprache. Alles, was die Grammatik betrifft, hatte ich schon studiert: aber beim Hörverstehen und Sprechen habe ich mich VIEL verbessert! Dafür waren viele Sachen sehr wichtig: die Kurse an der Uni, den Sprachkurs, aber hauptsachlich den Kontakt zu der Leute: dadurch erlernt man viele mündliche Redewendungen, umgangssprachliche Ausdrücke und man erweitert die lexikalische Kenntnisse.
5 Gesamteindruck Toll! Es war für mich ein wunderschönes Semester, das ich auch verlängert haben sollen! Die Vorteile, die mir diesen Auslandsaufenthalt gebracht hat, sind echt zahlreich, mein Horizont ganz erweitert. Neben dem Studium, habe ich ein neues Unisystem entdeckt, eine tolle Kultur erlebt, meine Sprachkenntnisse verbessert und VIELE NEUE LEUTE KENNENGELERNT! Außerdem habe ich gelernt, dass man die kulturelle Grenze überwinden kann Ich kann es also jedem nur empfehlen!
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