Semesterprogramm Frühjahrssemester 2012 Evangelisches Universitätspfarramt an der Universität St.Gallen
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- Alwin Sternberg
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1 Semesterprogramm Frühjahrssemester 2012 Evangelisches Universitätspfarramt an der Universität St.Gallen
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3 Herzlich willkommen! Wurzeln und Flügel. Das sind die Eckpunkte einer einfachen und überzeugenden Erziehungsweisheit: In den ersten Lebensjahren brauchen Kinder Wurzeln, also Sicherheit und Stabilität, und beim Heranwachsen Flügel und damit Freiheit und die Fähigkeit zum selbständigen Entdecken der Welt. Bei meiner Arbeit begegne ich Menschen aller Altersgruppen, die bereit sind zum Aufbruch, die sich befreien aus unguten Lebensverhältnissen. Und ich treffe auf diejenigen, die nach langer Unstetigkeit zur Ruhe kommen und ihren Platz im Leben finden. Es zeigt sich also, dass sich das Prinzip von Wurzeln und Flügel nicht auf Kindheit und Adoleszenz beschränkt, sondern permanent wirksam ist. Es bewahrheitet sich somit auch hier die Einsicht, die wir beim Nutella-Genuss schon lange beherzigen: was für Kinder gut ist, kann Erwachsenen nicht schaden. Ich wünsche allen Universitätsangehörigen verwurzelnde und beflügelnde Momente beim Forschen, Lehren und Lernen, Ihr Unipfarrer, Markus Anker 3
4 In eigener Sache: Studienurlaub von März bis Juni 2012 Wegen eines Studienurlaubs/Sabbaticals des Universitätspfarrers gestaltet sich das Semesterprogramm im Frühjahr 2012 in abgeänderter Form. Durch Vorverlegungen im Bereich der Lehrveranstaltungen sowie Stellvertretungen ist gewährleistet, dass die Universitätsangehörigen die Dienstleistungen fast ohne Abstriche durchgehend beanspruchen können. Im Bereich der Seelsorge wird das Universitätspfarramt weiterhin auf elektronischem Wege erreichbar sein. In dringenden Fällen kann mit Diakon Thomas Reschke, dem katholischen Universitätsseelsorger, Kontakt aufgenommen werden (vgl. S. 9). Bei den ökumenischen Gottesdiensten wird Pfr. Patrick Schwarzenbach, der im Auftrag der Kantonalkirche spirituelle Projekte für junge Erwachsene entwickelt, die Stellvertretung übernehmen (vgl. S. 8). Philipp Wellstein, Steinbockbewohner und Präsident der Studentenschaft, leitet einen Teil der Gesprächsabende im Treffpunkt Steinbock (vgl. S. 7). Thomas Reschke Patrick Schwarzenbach Philipp Wellstein 4
5 Öffentliche Vorlesung Gallus, Urs, Vreni & Co.: Schweizer Heilige in ökumenischer Perspektive Pfr. Markus Anker Drei Vorlesungen, jeweils Mittwoch, 22. Februar bis 7. März 2012, Uhr bis Uhr Hörsaal (im Hauptgebäude 01), Universität St. Gallen HSG, Dufourstrasse 50, St. Gallen Die St. Galler haben Gallus, die Zürcher haben Felix und Regula. Zahlreiche Regionen der Schweiz haben ihre lokalen Heiligentraditionen und damit verbundene Legenden, die bis in das frühe Mittelalter zurückreichen. Viele dieser Traditionen haben trotz Reformation und Moderne auch heute noch eine überraschende kulturelle, geschichtliche und religiöse Relevanz. So gehen beispielsweise die typischen Schweizer Vornamen ganz wesentlich auf Heilige zurück, die in unserem Land sei es legendarisch proklamiert, sei es historisch belegt - wirksam waren. Die Vorlesung wird eine Reihe wichtiger Heiligentraditionen der Schweiz beleuchten und speziell ihre Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart erläutern. Mittwoch, 29. Februar 2012 Urs, Viktor und Verena: Die Sage der thebäischen Legion Mittwoch, 7. März 2012 Regula, Felix und Fridolin: Heiligentraditionen in Zürich und Glarus Mittwoch, 22. Februar 2012 Churfirsten, Luzisteig und Beatenberg: Die ältesten christlichen Traditionen der Schweiz Gallus beim Angeln in der Steinach (Buchmalerei, um 1455) 5
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7 Events im Steinbock Bei den Events im Steinbock begegnen sich Persönlichkeiten aus dem universitären und ausseruniversitären Bereich. In entspannter Atmosphäre bietet sich die Gelegenheit zum Einblick in interessante Themen und Lebensbereiche, zu disziplinenübergreifenden Gesprächen und zum lockeren Austausch. Die meisten Events im Steinbock sind mit einem Apéro und einem Abendessen verbunden. Anmeldungen an: oder Dienstag, 21. Februar, Uhr Nur die Harten kommen in den Garten, Winterliches Gartenfondue zum Semesterauftakt Dienstag, 20. März, Uhr Begegnung und Gedankenaustauch mit Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Professor für Organization Studies und Präsident des Verwaltungsrates Raiffeisen Schweiz Freitag, 23. März, ab Uhr Ökumenische Stadtsuppe an der HSG (vgl. sep. Hinweis S. 8) Dienstag, 27. März, Uhr Soirée blanche Donnerstag (Auffahrt), 17. Mai Ausflug zum Seealpsee, mit Besinnung in der Bergkapelle (vgl. sep. Hinweis S. 8) Donnerstag, 24. Mai, Uhr Semesterabschlussfest Philipp Wellstein, mehrjähriger Steinbock- Bewohner und Präsident der Studentenschaft, führt im Verlaufe des Semesters weitere Veranstaltungen am Dienstagabend durch. Informationen über die Termine und Gäste erhält man auf und bei Dienstag, 24. April, Uhr Universitätsgottesdienst (vgl. sep. Hinweis S. 8) 7
8 Universitätsgottesdienst Exkursion am Auffahrtstag St. Galler Stadtsuppe 2012 Vom Lohn des Wagnisses (Matthäus 19,27-30) Dienstag, 24. April 2012, Uhr Chorraum der Kathedrale St. Gallen Liturgie: Diakon Thomas Reschke und Studierende Predigt: Pfr. Patrick Schwarzenbach Lesung: Prof. Dr. Günther Müller-Stewens Musik: Willibald Guggenmos (Orgel) und Hermann Ulmschneider (Trompete) Kollekte für das Kinderschutzzentrum Schlupfhuus, St.Gallen Im Anschluss Apéro im Festsaal der IHK St. Gallen Appenzell, Gallusstr. 16, gestiftet von Raiffeisen Schweiz Tour zum Seealpsee Donnerstag (Auffahrt), 17. Mai 2012, bei jeder Witterung Leitung: Diakon Thomas Reschke und Pfr. Patrick Schwarzenbach Treffpunkte: Uhr, beim Restaurant Wienerberg; Uhr, Wasserauen Aufstieg (45 ) Andacht in der Seekapelle Abendessen im Gasthaus Forelle Anmeldungen bis 14. Mai an alexandra.exner@student.unisg.ch Ökumenischer Suppentag Freitag, 23. März, Uhr, im Haupt- und Bibliotheksgebäude der Universität In der Passionszeit findet in St. Gallen traditionsgemäss ein Suppentag statt auch an der HSG. Quartierbewohner und Universitätsangehörige treffen sich zum gemeinsamen Suppenschmaus. Organisation: Evangelische Kirchgemeinde Rotmonten, Katholische Pfarrei Rotmonten, Christkatholische Kirchgemeinde St.Gallen 8
9 Unter vier Augen Beratung - Seelsorge - Information Raum der Stille Andachtsraum der Universität Leistungsdruck, Prüfungen, Konflikte mit Kollegen, Probleme im Privatleben: In einem hochkompetitiven Umfeld wie der Universität St. Gallen kann es zu persönlichen Krisensituationen kommen. Wenn Sie etwas auf dem Herzen haben, wenden Sie sich an mich, für ein beratendes Gespräch, für ein Gebet oder ein Segenswort, zur Herstellung der Verbindung mit anderen Fachpersonen. Auch für Auskünfte bezüglich Religion, Kirche, Theologie stehe ich gerne zur Verfügung. Der Andachtsraum bei der Aula ist ein Ort der Besinnung, der Meditation, des Gebetes und der Ruhe. Nach der Renovation der Aula ist er in aufgefrischter Form wieder zugänglich. Neu ist der Andachtsraum während des Semesters von Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und steht allen Universitätsangehörigen zur Verfügung. Es liegt ein Notizbuch auf, in dem Gebetsanliegen festgehalten werden können. Wegen eines Studienurlaubes ist das evangelische Universitätspfarramt im FS 2012 teilweise nicht besetzt. In dringenden Fällen kann mit dem katholischen Universitätsseelsorger, Diakon Thomas Reschke, Kontakt aufgenommen werden:diakon Thomas Reschke, Dufourstrasse 87, 9000 St. Gallen, / akademikerhaus@gmail.com Ernst Barlach ( ), Der lesende Schüler 9
10 Kolloquium Theologie/ Religion Blaise Pascal ( ): Gedanken über die Religion und andere Themen ( Pensées sur la religion et autres sujets ) Jeweils Dienstag, 21. Februar, 28. Februar, 6. März, 20. März und 27. März Uhr, mit Lunch, im Treffpunkt Steinbock (Steinbockstrasse 1) Blaise Pascal war ein renommierter Naturwissenschafter der Aufklärungszeit. Bekannt war er zunächst vor allem für seine mathematischen Studien er hat die Wahrscheinlichkeitsrechnung bahnbrechend vorangebracht sowie eine Rechenmaschine konstruiert. Zugleich hat er sich intensiv mit dem christlichen Glauben beschäftigt. Nach seinem Tod hat man seine theologischen Notizen, kurze und stilistisch brillant formulierte Reflexionen, gefunden und die Sammlung unter dem Titel Gedanken über die Religion und andere Themen veröffentlicht. Darin vertritt Pascal die Meinung, dass Gott nicht auf philosophisch-rationalem Weg, sondern nur im unmittelbaren Erleben und über die existentiell-irdische Wirksamkeit von Jesus Christus erfahrbar wird. Weiter betonte Pascal die Distanz zwischen Gott und dem vergänglich-fehlbaren Menschen, der ganz aus, in und von Gottes Liebe lebt. Die Theologie Pascals hatte einen grossen Einfluss auf die französichen Existentialisten des 20. Jahrhunderts, auf den dänischen Philosophen Sören Kirkegaard und somit auf die Dialektische Theologie. Blaise Pascal Pascals Rechenmaschine («Pascaline») von
11 Treffpunkt Steinbock Evangelisch-reformiertes Universitätspfarramt Pfarrer Markus Anker Steinbockstrasse St.Gallen Telefon: +41 (0) markus.anker@unisg.ch Web: 5 Gehminuten von der Universität: 11
12 Impressionen von der Exkursion nach Flims/Falera, Herbstsemester
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