Harninkontinenz. fast immer heilbar. n zum Inhalt. Behandlung Hilfsmittel Finanzierung Alltagstipps

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1 Harninkontinenz fast immer heilbar Behandlung Hilfsmittel Finanzierung Alltagstipps

2 2 Vorwort Eine wirksame Sozial- und Gesundheitspolitik beschäftigt sich nicht nur mit Fragen des Angebots von Dienstleistungen und deren Finanzierung. Hier ist gerade in den letzten Jahren sehr viel erreicht worden. Die Dienstleistungen im Pflegesektor sind enorm ausgebaut und an zeitgemäßge Standards herangeführt worden. Für Pflegebedürftige ist das Pflegegeld eingeführt worden, das freie Entscheidungsmöglichkeiten bei der Auswahl der Dienstleistungen absichert. Neben diesen strukturellen Entscheidungen ist es dem Land Salzburg ein Anliegen, Sachinformationen zu aktuellen Gesundheitsthemen anzubieten. Dazu gehört jedenfalls das Thema Inkontinenz. Inkontinenz ist ein Thema, über das alle unbefangen reden können, solange es einem nicht selbst betrifft. Ist man aber davon unmittelbar betroffen, ist der lockere Umgang mit diesem Thema schnell vorbei. Die Verunsicherung ist verständlich, wenn man eine ganz sensible Körperfunktion nicht mehr unter Kontrolle hat. Die Betroffenen haben auch Angst, dass andere davon etwas bemerken könnten. Sie fürchten sich vor Situationen, die ihnen peinlich werden könnten. Es ist verständlich, dass Scham- und Peinlichkeitsgefühle auftreten und sich Betroffene unter Angehörigen und in der Gesellschaft unsicher fühlen. Auf diese Art führt Inkontinenz nicht selten in die soziale Isolation. Umso wichtiger ist daher das Wissen, dass Inkontinenz vielfach heilbar und verbesserbar ist. Betroffene ermutigen wir aus diesem Grund, sich behandeln zu lassen, um wieder unbefangen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau Mag. Cornelia Schmidjell Landesrätin für Gesundheit und Soziales

3 Editorial Inkontinenz oder wenn man den Harn nicht halten kann. Bedauerlich und nicht wünschenswert. Die gute Nachricht aber ist, dass sehr vielen Menschen mit diesem Problem geholfen werden kann. Umso mehr ist bedauerlich, dass Betroffene ihr Leiden oft als unbehandelbar ansehen und so an Lebensqualität einbüßen. Erst mit zunehmendem Leidensdruck, ausgelöst durch die vielen inkontinenzbedingten Einschränkungen im alltäglichen Leben, suchen die Betroffenen Hilfe. Diese Broschüre will ein Anstoß sein, sich mit dem Thema Inkontinenz auseinanderzusetzen. Sie zeigt Risikofaktoren, Möglichkeiten der Vorsorge und Wege aus der Inkontinenz auf, in dem über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten informiert wird. Der Einstieg in die Behandlung ist zugleich der Ausstieg aus der Isolation. Noch was: Keine Broschüre kann eine Behandlung ersetzen. Sie liefert auch keine Rezepte. Aber die Botschaft ist klar: Inkontinenz braucht und sollte man nicht hinnehmen oder leugnen. Es geht vielmehr darum, die ersten Anzeichen der Erkrankung ernst zu nehmen, die Heilungschancen zu sehen. Diese Broschüre will ermutigen, erste Anzeichen rechtzeitig ärztlich abklären zu lassen, denn die Ursachen können sehr vielfältig sein. Selbst kleine Anzeichen sollten nicht bagatellisiert werden: Ist ja nicht so schlimm. Je früher man Inkontinenz erkennt und mit der Therapie beginnt, desto größer sind die Erfolge. Die Broschüre zeigt zugleich auf, dass Frau und Mann auch ohne ärztliche Verordnung Einiges zur Vorbeugung und Heilung beitragen können: Körperliches Training, unterstützendes Trinkverhalten, ideales Körpergewicht, viel Bewegung. Mitgeliefert werden auch Tipps für den Alltag. Oberarzt Dr. Klaus G. Fink SALK - Urologie Oberärztin Dr. Bettina Hohenfellner SALK - Physikalische Medizin DGKS Rosalinde Schur SALK Inkontinenzberatung Univ. Doz. Dr. Horst Steiner SALK - Gynäkologie

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5 PER MAUSKLICK ZUM GEWÜNSCHTEN THEMA Themenübersicht Inkontinenz verstehen Wie die Blase arbeitet 8 Inkontinenz wenn die Fähigkeit fehlt, Urin zu halten 10 Behandlungserfolge 12 Formen der Harn-Inkontinenz 13 Inkontinenz & Mann 18 Inkontinenz & Frau 19 Inkontinenz & Alter 20 Inkontinenz behandeln abklären Ursachen finden 24 behandeln was hilft 26 vorsorgen einmal jährlich 28 pflegen durch Angehörige 30 informieren gut beraten 31 Kontinenz trainieren Beckenbodentraining 34 Beckenboden-Übungen 36 Erste Übungen für EinsteigerInnen 37 Blasentraining 38 Toilettentraining Urinieren nach der Uhr 40 Hilfsmittel Inkontinenzprodukte 44 Hilfsmittel und Selbstbehalte 46 Sich umstellen Lebensstiländerungen Trinken wie gewohnt 50 Essen nötigenfalls umstellen 51 Haut und Hautpflege 52 Inkontinenz und Wohnen 54 Das stille Örtchen 55 Sparvariante eines Umbaus 56 Die Serviceseiten Symptom-Checkliste 58 Adressen 60 Begriffe, die Sie hören werden 63

6 Alles, was out ist Irrtümer und Irrläufer auf einen Blick Wer weniger trinkt oder isst, hat weniger Probleme. W Wie es wirklich ist: Seite 50 Wer beim Harnlassen den Harnstrahl unterbricht, stärkt die Beckenbodenmuskeln. W Wie es wirklich ist: Seite 36, 37, 41 Inkontinenz ist unheilbar. W Wie es wirklich ist: Seite 12 Es ist normal, dass man bei schwerem Heben einen Tropfen verliert. W Wie es wirklich ist: Seite 14 und 29 Beim Heben einatmen und die Atmung anhalten. W Wie es wirklich ist: Seite 35 Mit Strenge und Selbstdisziplin, kann man vermeiden, dass etwas schief geht. W Wie es wirklich ist: Seite Das Anspannen der Gesäßmuskeln stärkt den Beckenboden. W Wie es wirklich ist: Seite 37 Stuhlschmieren das vergeht schon wieder. W Kann schon sein, aber es ist ein Anzeichen auf Stuhlinkontinenz.

7 7 Inkontinenz verstehen die medizinischen Grundlagen Der Umgang mit Inkontinenz braucht professionelles Wissen um die Hintergründe, Auswirkungen und Heilungschancen. Auch Betroffene sollen ein Basiswissen über Inkontinenz haben. Nur so wird ein erfolgreicher Umgang mit den vielfältigen Anforderungen möglich.

8 Wie die Blase arbeitet wenn alles funktioniert speichern und entleeren Die meisten Vorgänge laufen automatisch ab. Gewolltes Wasserlassen funktioniert, wenn Rezeptoren, Muskeln, Nervenbahnen und das Gehirn synchron zusammenspielen und jeder dieser vier Akteure gesund ist. Wenn man isst und trinkt, dann nimmt der Körper Flüssigkeit auf. Die Nieren filtern die Körperflüssigkeit und produzieren so Urin. Der Urin wird im Sammelbecken Blase aufgefangen und in gewissen Abständen ausgeschieden. Die Blase kann einen halben Liter aufnehmen und bei starker Füllung auch etwas mehr. Normal ist: rund 0,5 l bei Frauen, etwas weniger bei Männern. Die Blase wird innerhalb von 24 Stunden 6 bis 8 Mal entleert. Die meisten Menschen spüren den ersten Harndrang, wenn die Blase etwa halb voll ist. Sie können gewöhnlich den Harn noch einige Zeit halten. Der gesunde Mensch kann bewusst bestimmen, wann er die Blase entleeren möchte. Die Entleerung funktioniert aber nur dann, wenn vier Akteure zusammenarbeiten und jeder dieser Akteure für sich vollkommen intakt ist: W Muskeln (Beckenboden, Harnblase, Schließmuskeln) W Rezeptoren W Nervenbahnen und W Gehirn Ist die Kommunikation zwischen den Akteuren unterbrochen oder ist einer von ihnen krank oder arbeiten sie gegeneinander, dann kann das zur Inkontinenz führen. Kann das Gehirn nicht über die Entleerung entscheiden, dann entscheidet die Blase eigenmächtig, ganz willkürlich. Das Entleeren der Blase ist ein willentlicher Vorgang, der vom Gehirn gesteuert wird. Bewusst können wir nur die äußeren Schließmuskeln beeinflussen. Alle anderen Vorgänge laufen automatisch ab: Die Schließmuskeln entspannen sich und die Blase zieht sich zusammen und treibt den Harn aus. Kreislauf: Füllen & Entleeren Die Blase füllt sich. 2. Halbvolle Blase wird spürbar (meldet ans Gehirn). 3. Urin wird bewusst zurückgehalten bis zum WC-Gang. 4. Entleerung.

9 9 Das Funktionsschema wie Blase und Gehirn miteinander kommunizieren 1 Zerebrales Miktionszentrum 2 Pontines Miktionszentrum 3 Rückenmark 4 Blase 5 Harnröhre 6 äußerer Schließmuskel und Beckenboden 1 2 Gehirn: Ja, aber nicht jetzt. Kannst du es noch eine Viertelstunde aushalten bis zum Café Fürst. (Das Gehirn entscheidet: verhandelt, verzögert sofern die Meldung ankommt.) 3 Blase: Ich muss mal. Ich bin voll, na ja fast voll. (Die Blase meldet den Harndrang.) 6 4 5

10 10 Inkontinenz wenn die Fähigkeit fehlt, Urin zu halten Unter Inkontinenz versteht man den unfreiwilligen Abgang von Urin. Die Ursachen dafür sind bei Mann und Frau sehr unterschiedlich. Das ergibt auch unterschiedliche Therapiezugänge. Über(s)gewicht Übergewichtige Menschen sind besonders gefährdet vor allem, weil sie auch durch wenig Bewegung ihre Muskeln nicht fordern. Die Darstellung, wie die Blase arbeitet, zeigt die Komplexität aller Vorgänge und lässt gleichzeitig erahnen, wie störanfällig unser Ausscheidungssystem sein kann, wenn zb W der Schließmuskel nicht stark genug ist W sich die Blase zu oft oder gar nicht zusammenzieht W der Harn nicht abfließen kann (Abflusshindernis in und außerhalb der Harnröhre) W sich Blase, Rückenmark und Gehirn (über die Nervenbahnen) nicht verständigen können Solche Funktionsstörungen werden durch unterschiedlichste Ursachen ausgelöst, so zb durch W Harnwegsinfektionen W Bindegewebsschwäche W Schwäche der Beckenbodenmuskulatur W Prostatavergrößerungen W degenerative Veränderungen im Gehirn (wie Demenz) W Stoffwechselerkrankungen W Rückenmarkverletzungen W Bandscheibenvorfall W Nebenwirkungen von Medikamenten Zusammengefasst die medizinischen Facts: Fact 1: Ursachen. Inkontinenz hat viele Ursachen. Daher sind auch die Behandlungsmethoden in Vorsorge und Therapie sehr unterschiedlich. Die Ursachenklärung ist heute durch einfache diagnostische Methoden möglich. Siehe Seite 25. Fact 2: Frau/Mann. Die Ursachen für die Inkontinenz sind bei Frauen und Männern äußerst unterschiedlich. Gemeinsame Merkmale finden sich bei Nerven- und Gehirnfunktionsstörungen. Siehe Seiten 18 und 19. Fact 3: Risikofaktoren. Die markantesten Risikofaktoren für Inkontinenz sind Übergewicht in Verbindung mit wenig Bewegung. Mehr dazu auf der folgenden Seite. Die Risikofaktoren geben auch Hinweise für die Vorbeugung.

11 11 Risikofaktoren für Harninkontinenz betroffen sind vor allem Frauen, die W Kinder geboren haben W körperlich schwer arbeiten W an Hormonmangel leiden W einen schwachen Beckenboden haben Männer, die W an einer vergrößerten Prostata leiden W Prostatakrebs haben Frauen wie Männer, die W übergewichtig sind W rasch Gewicht zunehmen W wenig Bewegung machen W angeboren ein schwaches Bindegewebe haben W an chronischer Verstopfung leiden W stark rauchen W an Demenz erkranken W an neurologischen Störungen leiden Die Blase speichert etwa einen halben Liter. Beim Harnlassen geht etwa 1/4 Liter ab. Bei bestimmten Krankheiten kommt es zu Störungen. Die Blase entleert sich 6-8 mal innerhalb von 24 Stunden. Ein gesunder Mensch kann den Harndrang verzögern bis er auf dem WC ist.

12 12 Behandlungserfolge Die Möglichkeiten und Grenzen der Medizin Inkontinenz hat viele Ursachen. Viele davon lassen sich beheben und erfolgreich behandeln. Das ist die gute Nachricht. Aus der Forschung Raucher erkranken an Inkontinenz doppelt so häufig wie Nichtraucher. Der tägliche Konsum von Obst und Gemüse reduziert das Inkontinenzrisiko. American Foundation for Urologic Disease Inkontinenz ist eine Krankheit, die durch verschiedenste Störungen ausgelöst werden kann: als generelle Blasenschwäche oder als Folge- oder Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung. Entsprechend dazu gibt es zwei Behandlungszugänge: Grunderkrankung behandeln. Ist eine Grunderkrankung behandelbar (zb Entzündung, Prostata, Tumor), dann kann Inkontinenz gebessert oder geheilt werden. Das trifft bei vielen Grunderkrankungen zu. In diesen Fällen braucht man Inkontinenz nicht schicksalhaft hinnehmen. Ist eine Grunderkrankung nicht behandelbar (zb Querschnittlähmung, Demenz, ), dann gibt es Möglichkeiten, das Leben mit Inkontinenz erträglich zu machen. Blasenfunktionsstörung behandeln. Liegt eine Blasenfunktionsstörung vor (zb überaktive Blase), dann kann man mit diversen Behandlungsmethoden die Störung meist sehr gut in den Griff bekommen. Dazu zählen vor allem: W physiotherapeutische Methoden W medikamentöse Behandlung W operative Verfahren W Lebensstiländerungen Je früher die Behandlung beginnt, desto besser. Das heißt, die ersten Anzeichen ernstnehmen (siehe Seite 29). Dauer. Hinsichtlich der Dauer der Inkontinenz lassen sich zwei Ausprägungen typisieren: Die zeitweilige Inkontinenz kann zb bei Harnwegsinfektionen, hormonellen Veränderungen und durch medikamentöse Nebenwirkungen, Schwäche des Schließmuskels und Beckenbodens verursacht sein. Zu dauernden Beeinträchtigungen kommt es, wenn neurologische Störungen (im Gehirn und in den Nervenbahnen) vorliegen. Zu denken ist an unfallbedingte Schädel- Hirn-Verletzungen oder Verletzungen des Rückenmarkes mit Querschnittslähmungen.

13 13 Formen der Harn-Inkontinenz Die vier Haupttypen Mischformen möglich Es gibt vier Hauptformen von Urininkontinenz. Mischformen sind möglich. Jede Urininkontinenz hat einen eigenen Charakter und einen anderen Hintergrund (Beckenboden, die Blase selbst, Prostata, Nerven oder Gehirn). Belastungsinkontinenz die belastete Blase Der Beckenboden ist geschwächt. Ein plötzlicher Druckanstieg im Bauchraum wird vom Schließmuskel und Beckenboden nicht abgefangen: Heben und es tröpfelt. Lachen und es tröpfelt. Treppensteigen (abwärts) und es tröpfelt, Dranginkontinenz die hektische Blase Schlechte Blasennerven. Die Blase ist ungeduldig, nervös, überaktiv und meldet zu früh ans Gehirn: Es eilt! Dringend! Die Blase setzt sich selbst unter Druck und Stress. Jede Stunde aufs WC oft ist es nicht mehr erreichbar. Überlaufinkontinenz die blockierte Blase Meist ist es die Prostata. Sie drückt auf die Harnröhre und blockiert den Abfluss. Die Blase wird immer voller. Der Urin geht nur unregelmäßig und unkontrolliert in kleinen Portionen ab, obwohl die Blase prall gefüllt ist. Was zu viel ist, läuft dann einfach über. Reflexinkontinenz die unsteuerbare Blase Nervenbahnen und/oder Gehirn sind nicht intakt. Gehirn und Blase können sich nicht verständigen, sind miteinander nicht in Kontakt. Unter Ausschluss des Gehirns ist bewusstes Harnlassen nicht möglich. Die Blase entleert sich von selbst, wenn sie voll ist - und zwar reflexartig.

14 14 Belastungsinkontinenz schwache Beckenboden- und Schließmuskeln Bezeichnung Belastungsinkontinenz (früher Stressinkontinenz genannt) Symptome Betrifft Typisch für diese Form sind körperlichen Belastungen auf die Blase ohne vorheriges Dranggefühl ausgelöst durch einen erhöhten Innendruck im Bauchraum wie Niesen, Husten, Lachen oder körperliche Anstrengung (Heben schwerer Gegenstände, Treppensteigen, schnelles Gehen, Geschlechtsverkehr). Urin geht unkontrolliert, ungewollt ab. Vorwiegend Frauen ab der Menopause, selten Männer Problemzone Beckenboden / Schließmuskeln Behandlung wird der Blasenverschluss beeinträchtigt. Bei Männern sind die Ursachen meist direkte Verletzungen von Nerven und Muskeln des Schließmuskels (zb nach einer Prostataoperation). Zu den aktuellen Behandlungsmethoden zählen: W Stärkung der Muskeln des Beckenbodens durch Training/Physiotherapie W Elektrostimulation W Biofeedback W Medikamente (zb lokale Östrogene) W Pessare (die die Blase anheben) W Operationen (zb Implantate, künstlicher Schließmuskel) Ursachen Ursache ist vor allem bei Frauen der geschwächte Beckenboden, sodass der Druck im Bauchraum auf den Schließmuskel nicht mehr abgefangen werden kann. Zu einem schwachen Beckenboden kommt es zb durch Überlastung des Beckenbodens und eine damit verbundene Bindegewebsschwäche bedingt durch schwere und viele Geburten, Geburtsverletzungen, schwere körperliche Arbeit, Östrogenmangel im Klimakterium, andauernder Druck im Beckenbereich und vor allem durch Übergewicht. Ist die Muskulatur des Beckenbodens erschlafft, dann senkt sich meist auch die Gebärmutter. In der Folge Verhalten Mögliche Verhaltensänderungen und Vorsorge im Allta g: Gerade Körperhaltung. Sie entlastet den Beckenboden. Rückenschonung. Alle Körperhaltungen, die den Rücken schonen, sind auch für den Beckenboden gut. Zu vermeiden ist krummes Sitzen, falsches und schweres Heben. Beckenbodengymnastik. Nicht sofort nach der Geburt aber dann mit Ausdauer und konsequent. Gewicht. Normalgewicht anstreben (Körpergröße minus 110). Bewegung. Mehr gehen, weniger sitzen.

15 Dranginkontinenz die ungeduldige nervöse hyperaktive Blase 15 Bezeichnung Dranginkontinenz (auch Reizblase genannt) Symptome Betrifft Typisch für diese Form ist der plötzliche, starke Harndrang, der bestenfalls nur kurz zu unterdrücken ist. Die Betroffenen müssen praktisch sofort auf die Toilette, sobald sie den Harndrang spüren. Meist geht der Harn ab, bevor die Toilette erreicht wird. Betroffene haben das Gefühl, ständig aufs WC gehen zu müssen. Sie müssen häufig, aber nur in geringen Mengen. häufiger bei Frauen und älteren Menschen, seltener bei Männern Problemzone Blase, auch Nervensystem und Prostata Ursachen Das Problem liegt hier nicht in der Schwäche des Schließmuskels, sondern in der Überaktivität der Blase. Das zeigt sich darin, dass es die Blase nicht schafft, eine normale Menge Urin aufzunehmen und über einen längeren Zeitraum zu speichern. Unabhängig vom Füllungszustand meldet die Blase zu früh, dass sie gefüllt ist und entleert sich vorzeitig, obwohl die Blase nicht voll ist. Mögliche Ursachen, warum es zu einer Falschmeldung oder Frühmeldung kommt, können sein: a) die Blasennerven sind überempfindlich: krankhafte Zustände im Blasenbereich (zb Behandlung Hausmittel Verhalten Blasensteine, Blasentumor, Entzündungen, Infektionen, ) sensorische Nerven b) das Gehirn kann den Harndrang nicht steuern: Erkrankungen des Nervensystems und hirnorganische Störungen (zb Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Arteriosklerose, Diabetes, Medikamentennebenwirkungen, ) motorische Nerven Vorrangig gilt es herauszufinden, warum sich eine überaktive, leicht reizbare Blase entwickelt (hat). Zu den aktuellen und üblichen Behandlungsmethoden zählen: W Behandlung der Entzündungen W Entfernung der Blasensteine W Medikamente (zb zur Entspannung der Blasenmuskulatur, Entzündungshemmer) W Elektrostimulation Preiselbeersaft (gegen Harnwegsentzündungen) Mögliche Verhaltensänderungen und Vorsorge im Alltag: W Blasen- oder Toilettentraining (siehe weiteres Kapitel) W Trinkverhalten anpassen: keine Coffein-Drinks, weniger Alkohol und andere entwässernde Getränke und Speisen W Essverhalten: keine zu scharfen Gewürze

16 16 Überlauf-Inkontinenz die Blase voll, der Abfluss blockiert es tröpfelt Bezeichnung Überlaufinkontinenz (auch Sammelinkontinenz genannt) Symptom Betrifft Typisch für diese Form ist, dass Urin in unregelmäßigen Abständen in kleinen Mengen durch ständiges Tröpfeln abgeht. Die Betroffenen haben das Gefühl, dass die Blase immer voll ist und nie vollständig entleert werden kann. Sie gehen daher sehr oft aufs WC auch nachts (mehr als 8-mal tagsüber), wobei der Harndrang schwach ist. Sie können nur wenig Harn lassen. Es kann auch sein, dass das Gefühl, ob die Blase voll ist, verloren geht. vorwiegend Männer, bei Frauen eher ungewöhnlich Problemzone Harnröhrenverengung Die Folge: Die Blase wird nie (vollständig) entleert. Nebeneffekt: Wird die Blase nicht vollständig entleert, bildet der Restharn eine perfekte Umgebung für Bakterien. Dadurch kann es zu Harnwegsinfektionen kommen. Es besteht die Gefahr des Rückstaus von Harn auf die Nieren. Weitere Ursachen können sein: Verletzungen der Nervenbahnen zwischen Rückenmark und Blase, Diabetes mellitus, Strikturen. Behandlung Zu den aktuellen und üblichen Behandlungsmethoden zählen: W Behandlung der Entzündung W Medikamente W Zeitweilige Katheterisierung W Operative Verfahren: Blasensteinentfernung, Prostataoperation, Harnröhrenschlitzung Ursachen Hier liegt eine Entleerungsstörung vor. Die Hauptursache ist ein Abflusshindernis: Die (altersbedingt) vergrößerte Prostata kann die Harnröhre einengen oder so zudrücken, dass der freie Abfluss behindert ist. Auch Blasensteine, Tumore, Zysten können den Abfluss blockieren. Diese Blockade führt dazu, dass der Urin nur abgeht, wenn der Druck durch die pralle Blase zu groß wird und dann auch nur in kleinen Mengen. Ist der Überdruck weg, wird das Urinieren gestoppt. Hausmittel Verhalten Kürbiskern- und Brennnesselextrakte wirken der Vergrößerung der Prostata entgegen. Mögliche Verhaltensänderungen und Vorsoge im Alltag: W Blasentraining W Männer rechtzeitig zur Vorsorgeuntersuchung W Keine koffeinhaltigen Getränke (schwarzen Tee oder Kaffee)

17 Reflex-Inkontinenz das Gehirn hat keinen Kontakt zur Blase 17 Bezeichnung Bezeichnung Reflexinkontinenz (auch neurogene Blasenstörung) Symptome Betrifft Die Betroffenen haben keinen Harndrang. Das heißt, sie fühlen nicht, wann die Blase voll ist, weil das Gehirn keine Meldung bekommt, ob die Blase voll ist. Blase und Gehirn sind entkoppelt. Deshalb gehen die Betroffenen auch nicht auf die Toilette. Blase und Schließmuskel können von ihnen nicht kontrolliert und beherrscht werden. Sie können die Entleerung nicht bewusst starten und unterbrechen. Die Blase arbeitet völlig selbstständig und entleert sich ab einer bestimmten Füllung automatisch (reflexartiig) natürlich nicht am WC. Manchmal lösen bestimmte Situationen den Harnabgang zufällig aus, etwa bei Lageänderungen (wie Aufstehen) oder Husten. Frauen / Männer mit Nervenschädigungen und hirnorganischen Störungen Problemzone Nervenbahnen und Gehirn Ursachen Häufige Ursachen sind neurogene Störungen: Wenn Nervenbahnen oder zentren, die für die Blasenentleerung verantwortlich sind, ausfallen oder unterbrochen sind, dann können sich Gehirn und Blase nicht mehr verständigen. Erfolgt keine Meldung Behandlung Verhalten (mehr) ans Gehirn, dann kann auch kein Harn abgegeben oder zurückgehalten werden. Dies betrifft Menschen, die aufgrund von angeborenen oder erworbenen Grunderkrankungen des Gehirns oder des Rückenmarks (zb bei einer Querschnittslähmung, Multipler Sklerose, Schädel-Hirn-Verletzungen, Demenz, Parkinson, Schlaganfall, geistige Behinderung, Bandscheibenvorfall, Zuckerkrankheit) inkontinent sind. Zu den aktuellen Behandlungsmethoden zählen: W Medikamente (Medikamentenwechsel) W Regelmäßige Blasenentleerung durch Katheterisierung W Operation (Einbau eines elektrischen Schrittmachers) Helfen können spezielle Blasenentleerungstechniken: W Blasenentleerung durch rhythmisches Abklopfen (um einer ungewollten Entleerung zuvorzukommen, indem die Blase absichtlich gereizt wird (auf die Blase klopfen) W Toilettentraining (Coaching für zeitgesteuertes Urinieren) W Selbstkatheterisierung

18 18 Inkontinenz & Mann Das Problem des Mannes altersbedingte Vergrößerung der Prostata Wenn Männer unter Urininkontinenz leiden, dann ist meist die Prostata schuld. Die Vergrößerung der Prostata ist altersbedingt und gutartig. Kürbiskern-, Brennnessel- und Sägepalmenextrakte wirken einer Vergrößerung der Prostata entgegen. Selbsthilfegruppe SHG Prostata (0662) Di - Fr 8 bis 11 Uhr Männer leiden meist wegen ihrer Prostata an Inkontinenz und dies aus zwei Gründen: Die Prostata vergrößert sich und nach einer Prostataoperation bleiben Schwächen zurück. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass Männer ab 45 jährlich zum Urologen gehen. Prostatavergrößerung. Die Inkontinenz beim Mann wird meist durch die (gutartige) Vergrößerung der Prostata verursacht. Die Prostata liegt an der Blase und umschließt die Harnröhre. Die kastaniengroße Prostata wächst ab dem 30. Lebensjahr langsam, nach dem 50. Lebensjahr schneller. Die vergrößerte Prostata drückt auf die Harnröhre. Dies macht sich durch Schwierigkeiten beim Urinieren bemerkbar, weil die Harnröhre verengt ist. Im ersten Stadium wird der Harnstrahl dünner und schwächer und das Harnlassen setzt später ein. Ein weiteres Symptom ist häufiger und starker Harndrang. Im zweiten Stadium kann der Urin nicht mehr vollständig aus der Blase entleert werden. Der Betroffene muss teilweise den Urin aus der Blase drücken (so genannte Bauchpresse). Die Blase überdehnt sich und verliert ihre Fähigkeit zur Kontraktion. Im Endstadium entsteht ein permanent hoher Innendruck auf die Blase, der zu einem ständigen Tröpfeln aus der Blase, der Überlaufinkontinenz, führt. Staut sich der Harn bis zu den Nieren zurück, kann das Nierengewebe zerstört werden. Prostataoperation. Eine leichte Blasenschwäche bleibt nach der Entfernung der Prostata zurück, und zwar dann, wenn bei diesem chirurgischen Eingriff der Schließmuskel verletzt wird. Grund: Während der Operation wird ein Teil des inneren Schließmuskels durchgetrennt allerdings verschwinden diese Beschwerden innerhalb eines Jahres. Die Folge kann eine vorübergehende Belastungsinkontinenz sein. Therapie. Mehr unter Überlauf- und Belastungsinkontinenz.

19 19 Inkontinenz & Frau Das Problem der Frau Beckenboden- und Bindegewebsschwäche Die häufigste Form des Urinverlustes bei Frauen ist die sogenannte Belastungsinkontinenz. Ursache dafür ist eine Beckenbodenund Schließmuskelschwäche. Beckenboden Gebärmuttersenkung. Der Beckenboden verliert nach den Strapazen der Geburt und im Alter seine Festigkeit und Elastizität. Blase und Gebärmutter finden dadurch keinen optimalen Halt mehr und senken sich ab. Senken sich die Organe, steigt der Druck auf die Blase. Ist die Beckenbodenmuskulatur straff und stark, dann können sich die Beckenorgane nicht senken und keinen Druck auf die Blase ausüben. Ein starker Beckenboden kann körperliche Belastungen (wie Husten, Niesen, Heben) wie ein Stoßdämpfer abfangen. Der Blasenschließmuskel ist daher nur gemeinsam mit dem Beckenboden stark. Die Ursachen für einen schwachen Beckenboden können sein: W Muskelüberdehnung durch Schwangerschaften und Geburten vor allem schwierige Geburten, Mehrlingsgeburten, rasche Folge der Schwangerschaften W Dammverletzungen (Geburt) W Neurologische Erkrankungen W Übergewicht W Körperliche Überbelastung schwere körperliche Arbeit ständiges Stehen W Bindegewebsschwäche und damit Absenkung von Darm, Blase oder Gebärmutter Senkungsbeschwerden. Diese treten bei Bindegewebsschwäche (ererbt oder infolge Hormonmangel, Alterung) und durch Gewebeüberdehnung bei Geburten auf. Blasenschließmuskel. In den Wechseljahren können hormonelle Änderungen (Östrogenmangel) Inkontinenz nach sich ziehen. Das Bindegewebe wird lockerer, die Harnwege weiten sich. Die Schleimhautschicht der Harnröhre wird dünner. Die Folge: Bei körperlichen Aktivitäten geht Urin ab. Eine hormonelle Behandlung kann helfen. Harnwegsinfektionen. Frauen leiden wesentlich häufiger als Männer an Harnwegsinfektionen. Einer der Gründe ist, dass Frauen eine kürzere Harnröhre haben. Therapie. Mehr dazu unter Belastungsinkontinenz. Wenn Frauen an Inkontinenz leiden, dann meist aufgrund eines schwachen Beckenbodens und in den Wechseljahren aufgrund hormoneller Änderungen. Der Beckenboden ist eine Muskelplatte mit kreuz und quer verlaufenden Schichten. Er trägt die Bauch- und Beckenorgane Blase 2 Gebärmutter 3 Darm 4 Beckenbodenmuskeln

20 20 Inkontinenz & Alter Inkontinenz aufgrund vieler Grunderkrankungen in allen Mischformen Inkontinenz ist nicht altersbedingt, tritt aber im Alter wesentlich häufiger auf vor allem dann, wenn Hirnleistungsstörungen oder mehrere gleichzeitige Grunderkrankungen die Ursache dafür sind. Inkontinenz im Alter wird häufig als natürlich und altersbedingt angesehen. Normale Alterungsprozesse führen allerdings nicht automatisch zur Entwicklung einer Inkontinenz, jedoch gibt es besondere Dispositionen und Risikofaktoren: Viele Grunderkrankungen. Bei älteren Menschen treten häufig Mischformen der Inkontinenz auf, da die Betroffenen gleichzeitig verschiedene Grunderkrankungen haben (Multimorbidität). Da die Symptome oft nicht mehr so eindeutig ausgeprägt sind, ist die Zuordnung eines Symptoms zu einer bestimmten Erkrankung schwierig. Auch kann eine einzige Krankheit zu verschiedenen Formen der Inkontinenz führen. Gehirn. Krankheiten, die das Hirngewebe zerstören, haben ebenfalls Auswirkungen auf die Blasen- und Stuhlfunktion. Dazu zählen Schlaganfall, Demenz oder Alzheimer, die im Alter gehäuft vorkommen. Nerven. Bei Zuckerkrankheit kann es zu Nervenschädigungen kommen mit Auswirkungen auf die Blase. Demenz Bei Personen mit einer schweren Demenz liegt die Wahrscheinlichkeit, eine Inkontinenz zu entwickeln, bei 80-90%. Facts W Die Muskeln des Harntrakts verlieren im Alter ihre Spannkraft. Die Nerven von Harnröhre und Blase sind weniger empfindlich. So kann Harn abgehen, ohne dass es die Betroffenen merken. W Im Alter nimmt das Fassungsvermögen der Blase ab. Ältere Menschen verspüren daher häufiger einen Harndrang. W Auch gesunde ältere Menschen urinieren öfter als in jungen Jahren oder empfinden einen beschleunigten Harndrang. Sie müssen dann schneller zur Toilette. W Der Harndrang wird oft erst spät empfunden und kann schwer unterdrückt werden. W Zweimalige nächtliche Toilettenbesuche sind im Alter normal. W Reize wie laufendes Wasser oder kalte Füße führen schnell zu Harndrang. W Demenzerkrankte vergessen die Blase. An die WC-Gänge muss erinnert werden. Mehr dazu auf Seite 40. Quelle: OA Dr. Klaus G. Fink (St. Johanns-Spital, Salzburg)

21 Tipps für den Umgang mit dementen Personen Klaus Kessler, Christian-Doppler-Klinik Salzburg. 21 Wertschätzend im Umgang W Sorge für eine ruhige und normale Umgebung. W Behandle sie/ihn als respektvolle Person. W Halte feststehende Routinen bei. W Steige in Erinnerungen ein (Fotoalbum). W Rede darüber, was es zu essen gibt. W Lasse ihr/ihn noch etwas tun. W Bleib unbeirrbar konsequent aber wertschätzend. Klar in der Kommunikation W Sprich die/den Demente/n mit Namen an. W Sprich deutlich und eindeutig. Gib klare, einfache Antworten und Anweisungen. W Erkläre vorher jede Pflegehandlung. W Wiederhole Ort, Zeit, Situation, Namen. W Korrigiere Verwirrte niemals. W Erwarte, dass sie/er versteht und sich selbst hilft. W Vermeide fruchtlose Diskussionen Assistierend rund ums Wasserlassen W Kennzeichne die WC-Tür (zb in Korrentschrift) und das WC (rote WC-Brille). W Fordere sie/ihn auf, vor dem Harndrang aufs WC zu gehen (zb 30 Minuten nach dem Essen). W Trainiere An- und Ausziehen.

22 22 Das Becken ist die tragende Mitte unseres Körpers und die Basis unserer Weiblichkeit oder Männlichkeit!

23 23 Inkontinenz behandeln abklären. behandeln. trainieren Die therapeutische Seite vermittelt: Inkontinenz braucht man nicht hinnehmen und erleiden vorausgesetzt, der Arzt wird aufgesucht. Denn die gute Nachricht: Inkontinenz ist meist ein Hinweis auf eine Krankheit und die meisten Krankheiten sind heilbar. Die Behandlung ist der Neubeginn für ein normales, unbeschwertes Leben.

24 24 abklären Ursachen finden Schritt 1: untertauchen oder untersuchen Für einen Arzt/eine Ärztin ist es nicht besonders schwierig, die Ursache für die Inkontinenz zu finden. Die Abklärung umfasst meist wenige Untersuchungen, die nicht schmerzhaft und auch nicht unangenehm sind. Gewusst Hinter einer gesunden Blase steht ein gesunder Körper. Geholfen werden kann, wenn der 1. Schritt (zum Arzt) gemacht wird. Die Spezialisten in diesem Bereich sind GynäkologInnen und UrologInnen (in der freien Praxis und an den Fachabteilungen der Krankenanstalten). Der Rest geht wie von alleine. Erstgespräch Anamnese. Bevor eine Ärztin/ein Arzt eine sichere Diagnose stellen oder sogar Maßnahmen für eine gezielte Behandlung einleiten kann, muss sie/er möglichst viel über die Symptome (Verlauf der Beschwerden) und die Anamnese (Krankenvorgeschichte) wissen. Die Ärztin/der Arzt erhält bereits beim Erstgespräch Hinweise auf mögliche Ursachen und Formen der Inkontinenz. Ohne eine ausführliche Anamnese (Krankenvorgeschichte) sind körperliche und apparative Untersuchungen nicht sinnvoll. Symptom-Checkliste. Betroffene können sich auf einen Arztbesuch vorbereiten, indem sie bereits eine Symptom-Checkliste (siehe Seite 58) mitnehmen. Damit kann man sich und seiner Ärztin/seinem Arzt einen Überblick über die aktuelle Situation geben. Die Ärztin/der Arzt erhält so Aufschluss über die Symptomatik und kann gezielt weitere Abklärungsschritte planen. Untersuchungsmethoden. Zur Abklärung und Diagnostizierung sind folgende Untersuchungsmethoden üblich, wobei im konkreten Einzelfall nicht alle Diagnoseverfahren zum Einsatz kommen: W Urinuntersuchung W Analyse des Blasentagebuchs (Aufzeichnung des Trink- und Entleerungsverhaltens) W Medikamentenanamnese W Prüfung der Beckenbodenmuskulatur W Ultraschalluntersuchung W Harnflussmessung (Uroflow) W Restharnmessung W Röntgenuntersuchung W Blasenspiegelung (Zystoskopie) W Urodynamische Messung (Blasen- und Harndruckmessung) W Neurologische Untersuchungen W Inkontinenzvorlagen-Test

25 25 Basisdiagnostik im Überblick (ohne neurologische Methoden) Anamnese Die Ärztin/der Arzt analysiert die Krankengeschichte. Sie umfasst alle Vorerkrankungen und aktuellen Beschwerden (Art, Verlauf). Harnuntersuchung Mit einer Urinprobe ist feststellbar, ob eine Harnwegsoder Blasenentzündung oder Nierenstörung vorliegt. Tast-Befund / Spiegeluntersuchung Die Ärztin/der Arzt untersucht körperliche Veränderungen (Beckenbodenmuskulatur, Senkung der Gebärmutter und der Scheide, Vergrößerung der Prostata). Ultraschalluntersuchung Mittels Schallwellen werden auf einem Bildschirm die inneren Organe (Niere, Harnwege, Blase und Prostata) sichtbar gemacht. Angeborene Fehlbildungen, Nierenund Blasensteine werden so schmerzfrei festgestellt. Harnflussmessung Diese Methode dient der Information über die ausgeschiedene Harnmenge hinsichtlich Zeit und Stärke. Die volle Blase wird auf einem speziellen Toilettensitz (mit Messtrichter) entleert. Der Harnfluss pro Sekunde wird gemessen und auf eine Harnflusskurve aufgetragen. Diese Untersuchung gibt Aufschluss über Blasenentleerungsstörungen. Röngtenuntersuchung Mit dieser Untersuchung wird die Funktion der Nieren und der Harnwege und vor allem der Blase sichtbar gemacht. Damit können Form, Lage und anatomische Veränderungen, die zur Blasenschwäche beitragen, nachgewiesen werden. Blasenspiegelung Mit einer Blasenspiegelung wird bei örtlicher Betäubung ein Metallröhrchen bis zur Blase eingeführt. Mit diesem optischen System kann der Innenraum der Blase ausgeleuchtet und inspiziert werden. Etwaige Entzündungen und Behinderungen (Tumore, Blasensteine) können festgestellt werden. Urodynamische Messung Mit dieser Methode erhält die Ärztin/der Arzt Aufschluss, ob Blase, Schließmuskeln, Harnröhre und Beckenboden gesund sind. Sie/er erhält auch Informationen über die spontanen Aktivitäten der Muskeln. Analyse des Blasentagebuchs Das Blasentagebuch dient als Einstieg in die Therapie und zur Kontrolle des Therapieverlaufs. Im Blasentagebuch wird festgehalten, zu welcher Uhrzeit, welche Menge Flüssigkeit getrunken und welche Harnmenge ausgeschieden wird. Auch Beschwerden werden eingetragen.

26 26 behandeln was hilft Schritt 2: Therapiemöglichkeiten nutzen Welche Behandlung zielführend ist und in Frage kommt, entscheidet der Arzt/die Ärztin gemeinsam mit der/dem PatientIn. Die medizinische Abklärung und Behandlung ist kostenlos (auf Krankenschein). www Voraussetzung für die Behandlung ist eine eindeutige Diagnose. Steht nach der Abklärung fest, welche Form der Inkontinenz vorliegt, kann über die Art der Behandlung entschieden werden. Beispiel: Liegt eine Harnwegsinfektion vor, macht es keinen Sinn, Beckenbodentraining zu machen. Behandlung. Es gibt heute zahlreiche Möglichkeiten, Harninkontinenz zu behandeln. Die Behandlung setzt nicht nur auf operative Eingriffe. Vielmehr existiert eine ganze Reihe anderer erfolgversprechender Behandlungsmethoden. Je nach Art der Inkontinenz und Grunderkrankung wird der richtige Therapie-Mix zusammengestellt. Das können sein: W physiotherapeutische Methoden wie Beckenbodentraining, Einsatz von Vaginalkonen, Elektrostimulation, W medikamentöse Therapie wie Prüfung der Medikamentennebenwirkungen, Hormonbehandlung (Östrogene) bei Frauen, Beruhigung der nervösen Blase, W operative Verfahren (zb Besserung des Harnröhrenverschlusses, Verkleinerung der Prostata, Vergrößerung der Blase, Korrektur der Beckenbodenmuskeln, ) W verhaltensbezogene Techniken wie Blasen- und Toilettentraining, Gewichtsreduktion,... Grenzen. Eine Heilung ist nicht immer möglich, vor allem dann nicht, wenn das Nervensystem oder das Gehirn verletzt ist. So dienen manche Methoden der Heilung, andere tragen dazu bei, leichter mit den Problemen der Inkontinenz zu leben und sie zu beherrschen. Medikamente bringen oft erstaunliche Erfolge. Privatvorsorge. So hilfreich auch Medikamente und Operationen sein können, sie sind immer nur ein Bestandteil der Behandlung. Änderungen von Ess-, Trink- und Alltagsgewohnheiten, das Halten des Normalgewichts, das Mittun am Blasentraining und an der Beckenbodengymnastik unterstützen sämtliche medizinischen Interventionen.

27 27 Ambulanzen zur Inkontinenzabklärung Mit urodynamischen Messungen In den Ambulanzen wird ein Überweisungsschein vom Facharzt / Hausarzt verlangt. Krankenanstalten in der Stadt Salzburg Salzburg Landeskrankenanstalten Salzburg, Müllner Hauptstraße 48 W Frauenklinik Urogynäkologische Ambulanz (0662) Di und Mi 8 14 Uhr W Urologische Ambulanz (0662) Di 8 11 Uhr W Endoskopie (Stuhlinkontinenz) (0662) Di Uhr und nach Vereinbarung Diakonie-Zentrum W Salzburg, Guggenbichlerstraße 20 (0662) nach dem Belegarztsystem Krankenanstalten in den Bezirken Krankenhaus Hallein W Gynäkologische Ambulanz Hallein, Bürgermeisterstraße 34 (062 45) Mo 8:30 11:00 Uhr (nach Vereinbarung) Krankenhaus Schwarzach W Gynäkologische Ambulanz Schwarzach, Kard.-Schwarzenberg-Str. 2-6 (064 15) Mi 8 12 Uhr (nach Vereinbarung) Krankenhaus Zell am See W Gynäkologische Ambulanz Zell am See, Paracelsusstraße 8 (065 42) Di + Mi nachmittags (nach Vereinbarung) Krankenhaus Mittersill W Gynäkologische Ambulanz Mittersill, Felberstraße 1 (065 62) Mi 8 12 Uhr (nach Vereinbarung) Krankenhaus Tamsweg W Gynäkologische Ambulanz Tamsweg, Bahnhofstraße 7 (064 74) nach Vereinbarung Die physiotherapeutische Behandlung erfolgt nach freier Therapeutenwahl intern oder durch freiberuflich tätige PhysiotherapeutInnen.

28 28 vorsorgen 1x jährlich... auch wenn nichts weh tut und man pumperlg sund ist Das Schlagwort Vorsorgen ist besser als heilen gilt auch im Bereich der Inkontinenz. Die Vorsorgeuntersuchung ist kostenlos und kann auch bei niedergelassenen Ärzten durchgeführt werden. Call/Recall-System Neu: Unter 40-Jährige werden alle drei Jahre, über 40-Jährige alle zwei Jahre erinnert. Wichtig für alle, die selten oder nie zum Arzt gehen. Faktum ist, dass Inkontinenz meist eine Begleiterscheinung einer Krankheit ist. Viele Krankheiten verlaufen im Frühstadium ohne Beschwerden. Um die Krankheiten rechtzeitig zu erkennen, soll man sich einmal jährlich einer Vorsorge-Untersuchung unterziehen. Je früher Erkrankungen entdeckt werden, desto größer sind die Heilungschancen und desto wirkungsvoller ist letztlich die Therapie. Das gilt auch für das Thema Inkontinenz. Ziel: Früherkennung. Ziel ist es, Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen frühzeitig zu erkennen. Durch die rechtzeitige Behandlung können Krankheiten aber auch Schmerzen und Spätfolgen verhindert werden. Im Gesamtpaket. Die Vorsorgeuntersuchung ist breit angelegt: Von der Blutabnahme über Proben von Harn und Stuhl, Blutdruckmessung, einer Gesamtkörperuntersuchung, der Abtastung des Rektums mit dem Finger bis zur Prostatauntersuchung bei Männern bzw der Beckenbodenuntersuchung bei Frauen. Basisprogramm. Die Vorsorgeuntersuchung umfasst zb: W Blutuntersuchung (Blutfette, -zucker, -senkung, Harnsäure, Leberwert) W Harnuntersuchung W Stuhlprobenuntersuchung (ab 40. Lebensjahr) W Klinische Untersuchung des Körpers (einschließlich Brust/Prostata) Abschlussgespräch. Die Untersuchungsergebnisse werden in einem Abschlussgespräch beraten. Die Ärztin/der Arzt gibt Tipps, wie die individuellen Risikofaktoren gesenkt bzw eine gesunde Lebensweise praktiziert werden kann. Noch was. Wer eine Vorsorgeuntersuchung macht und so gesund bleibt, hat die Chance, überhaupt nicht die Erfahrung der Inkontinenz machen zu müssen. Auch ein Stück Vorsorge ist es, die frühen Symptome der Inkontinenz (zb häufiger Harndrang) bewusst wahrzunehmen.

29 29 Wann soll ich zum Arzt? Konsultieren Sie Ihren Arzt bei ersten Anzeichen, die auf Inkontinenz hinweisen. Warten Sie nicht länger, sich untersuchen zu lassen. Die folgenden Fragen sollen helfen. Wenn Sie eine der 13 Fragen mit ja beantworten, dann ist ein Arztbesuch angesagt! Ich gehe innerhalb von 24 Stunden mehr als 8 x auf die Toilette. W ja W nein Ich gehe nachts mehr als 2 x auf die Toilette. W ja W nein Ich muss deutlich öfter Harnlassen als früher. W ja W nein Ich spüre manchmal einen plötzlichen sehr starken Harndrang. W ja W nein Ich konnte schon öfter den Harndrang nicht beherrschen. W ja W nein Ich verliere manchmal Harn beim Husten/Lachen/Heben. W ja W nein Ich habe keinen Harndrang und doch geht Harn ab (tröpfelt). W ja W nein Beim Urinieren habe ich manchmal Schmerzen. W ja W nein Ich muss beim Harnlassen öfter drücken / pressen. W ja W nein Mein Harnstrahl ist in den letzten Monaten schwächer geworden. W ja W nein Ich beobachte nach dem Urinieren oft anhaltendes Nachtröpfeln. W ja W nein Ich kann Winde nicht mehr halten. W ja W nein Ich beobachte gelegentlich Stuhlschmieren. W ja W nein

30 30 pflegen als Angehörige viel Einfühlungsvermögen viel Know-how keine Vorwürfe Mit Inkontinenz leben lernen. Dabei sind Angehörige wichtige Menschen bei der Bewältigung von Inkontinenz vor allem dann, wenn sie nicht heilbar ist. Sie brauchen viel Wissen und Erfahrungen im Umgang mit Inkontinenz und im Umgang mit dem Betroffenen selbst. Salzburg barrierefrei Ein Stadtplan von Salzburg mit allen öffentlichen WC-Anlagen. Erhältlich im Bürgeservice Schloss Mirabell Die Pflege verlangt von Angehörigen viel Einfühlungsvermögen ab. Auch breites Wissen ist gefragt. Mit einem gesicherten Wissen und einem richtigen Umgang können viele Spannungen von Anfang an vermieden werden. Was Angehörige jedenfalls wissen sollten: Sich nicht ärgern, wenn es daneben geht. Die Grundregel: Keine Vorwürfe, auch keine Wünsche. Es hilft nicht, einen Menschen, der unter Drang- oder Reflexinkontinenz leidet, vorzuwerfen, doch rechtzeitig aufs WC zu gehen. Diese Menschen können aufgrund dieser Inkontinenzform den Urin nicht beherrschen. Sie müssen sofort Wasser lassen, sobald sie den Drang verspüren. Eine solche Aufforderung wäre für Betroffene unangemessen und sogar beschämend. Das heißt: Betroffene machen es nicht zu Fleiß. A & O für pflegende Angehörige Respekt. Verhalten Sie sich immer respektvoll gegenüber Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen. Die Betroffenen sollen sich nicht schämen müssen. Imtimsphäre. Achten Sie auch als nahe stehende Person die Intimsphäre. Versorgen Sie Ihren Angehörigen bei Sichtschutz und geschlossener Tür. Lassen Sie andere nicht daran teilnehmen. Sprache. Vermeiden Sie, mit der/dem Betroffenen in einer kindlichen Art zu sprechen. Ausdrücke wie Pipi-Machen sind fehlplatziert. Mit einer derartigen Sprache behandeln Sie den anderen wie ein Kind. Ordnung und Sauberkeit. Verwahren Sie Inkontinenz-Hilfsmittel diskret und für Dritte nicht sichtbar. Geruchswelt. Schaffen Sie eine angenehme Geruchswelt. Tipp: Wäsche, die mit Essigwasser gespült wird, nimmt den Geruch. Ernährung: Petersilie und Preiselbeersaft bindet den Uringeruch. Beachte: Teppiche sind Geruchsträger. Drüber reden. Reden Sie während eines Besuchs nicht über die Inkontinenz Ihres Angehörigen schon gar nicht, wenn dieser selbst anwesend ist und sie/er es nicht will. Inkontinenz ist auch kein Thema am Esstisch.

31 informieren gut beraten Tipps für die Pflege, Hilfsmittel, Trainingsprogramme, 31 Diese Broschüre kann und will nicht alle Fragen beantworten. Für persönliche Anliegen können primär Hausärzte, Fachärzte und Krankenanstalten (Urologie, Gynäkologie, Neurologie) weiterhelfen. Sie sind die ersten AnsprechpartnerInnen. Beratungszentrum. Im Land Salzburg gibt es zusätzlich ein Kompetenzzentrum für PatientInnen, die von Inkontinenz betroffen sind. Es kann vor und nach einer Behandlung bei individuellen Anliegen kontaktiert werden. Das Angebot ist: W kostenfrei W vertraulich (auch anonym) W anonym Im Beratungszentrum arbeiten Fachkräfte mit spezifischer Zusatzqualifizierung und einschlägiger Berufserfahrung im Bereich der Inkontinenz. Infoschwerpunkte. Die Inkontinenz-Beratung am St.-Johanns-Spital informiert Interessierte (Betroffene und Angehörige), bietet in Zusammenarbeit mit den Ärzten Behandlungsleistungen an und gibt eine Starthilfe für die Zeit nach einem Spitalsaufenthalt. Die Infoschwerpunkte sind: W Behandlungsmöglichkeiten W Infos über Kontinenz-Trainings W Pflegetipps für den Alltag W Lebensstilberatung W Alles rund um die Hilfsmittel incl. Produktmuster W Angehörigenschulung W Angebote (Kontinenz-Training, Biofeedback, Elektrostimulation, Urodynamik, ) Inkontinenz-Beratung am St.-Johanns-Spital Leitung: DGKS Rosalinde Schur Salzburg, Müllner Hauptstraße 48 (Eingang: Rechts neben der Apotheke) (0662) Do 8 16 Uhr und nach Vereinbarung Inkontinenz soll und darf kein Grund sein, sich zu verstecken und auf Dinge zu verzichten, die einem im Leben wichtig waren: Sport, Theater, Ausflüge, Reisen. (R. Schur). Es gibt Lösungen. Inko - Hotline für ganz Österreich Di 16:00 18:30 Uhr zum Ortstarif anwählbar

32 32 Inkontinenz aktiv vorbeugen Das Selbsthilfeprogramm im Überblick essen & trinken ballaststoffreich essen, viel trinken und viel bewegen Verdauung fördern und so die Nervenstruktur erhalten sich körperlich fordern Flott gehen, nordic walken, schwimmen, Rad fahren, reiten, Beckenboden trainieren, tanzen, - trainiert Muskeln, fördert die Verdauung, verbessert die Kondition sich aufrichten Aufrecht gehen, sitzen, Treppen steigen, vom Sessel aufstehen, heben Gewicht halten Körpergröße in cm minus 110 auch das hilft dem Beckenboden und den Schließmuskeln den Süchten entsagen Alkohol in Maßen und nicht rauchen das unterstützt eine Besserung und Heilung wenn nötig umbauen Wer auf Dauer an Inkontinenz leidet, sollte eine Kleinbaustelle (Bad und WC) nicht ausschließen

33 33 Kontinenz trainieren das private Trainingsprogramm Die rein medizinische Behandlung ist das Eine, die Eigenvorsorge und die Eigenleistung ist das Andere. Was die Ärztin/der Arzt nicht kann, bleibt der Patientin/dem Patienten als Hausaufgabe. Diese Seiten informieren über die gängigen Trainingsprogramme. Damit nicht Falsches eingelernt wird, sollte man nicht aus Büchern lernen, sondern die ersten Schritte unter fachkundiger Anleitung tun.

34 34 Beckenbodentraining damit der Beckenboden fit bleibt Spätestens bei den ersten Anzeichen einer Inkontinenz soll man mit dem Training beginnen. Erfolge stellen sich nicht von heute auf morgen ein. Nur richtiges und regelmäßiges Üben bringt Erfolg. Um der Inkontinenz vorzubeugen, brauchen wir kräftige Schließ- und Beckenbodenmuskeln. Der Beckenboden (kurz: Bebo) trägt nicht nur die Bauch- und Beckenorgane, sondern wirkt zugleich wie ein Stoßdämpfer und unterstützt aktiv die Schließmuskeln von Harnröhre und Enddarm. Ein Bebo-Training wird von Physiotherapeut- Innen, Hebammen und FachberaterInnen angeboten. Es umfasst drei Komponenten: Erst sensibilisieren. In der ersten Phase geht es darum, die Beckenbodenmuskeln bewusst wahrzunehmen und zu bewegen. Dann trainieren. Die Beckenbodenmuskeln werden gezielt mit aktiven und passiven Trainingselementen gekräftigt. Und nachhaltig absichern. Die Betroffenen lernen, Erlerntes zu automatisieren und in den Tagesablauf zu integrieren. Vaginalkone Instrumente des Trainings Die Übungstherapie vermittelt unter fachlicher Anleitung das Trainingsprogramm. Die erlernten Übungen werden selbstständig fortgesetzt. Die Elektrostimulierung eignet sich zur Wahrnehmungsschulung, Muskelkräftigung und zur Behandlung der Reizblase. Vaginalkone (tamponförmige Gewichte) werden in die Scheide eingeführt. Sie bewirken eine reflektorische und damit eine aktive, bewusste Beckenkontraktion. Die Konen werden auch in ganz normalen Alltagssituationen (zb zuhause während der Hausarbeit) eingesetzt. Das Biofeedback macht die Aktivitäten der Beckenbodenmuskeln hör- und sichtbar. Über diese Technik lernen die PatientInnen, ihre Muskulatur gezielt einzusetzen. Mit dieser Rückmeldung bekommen sie ein sicheres Gefühl für die Beckenbodenmuskulatur.

35 35 Bebo-Tipps für den Alltag Ehrentraud Scherzer (Diakonie-Zentrum Salzburg) Tipp 1: Aufrecht gehen sitzen - stehen. Ein gebeugter Oberkörper drückt die Bauchorgane zusammen und schiebt sie nach unten auf den Beckenboden. Langes und gekrümmtes Stehen und Sitzen soll vermieden werden. Gerades Sitzen und aufrechtes Gehen unterstützt indirekt die Beckenbodenmuskeln. Tipp 2: Hebetechnik. Vor dem Heben ausatmen und Beckenbodenmuskeln anspannen. Beim Heben mit aufgerichtetem Oberkörper in die Knie gehen und den Gegenstand nahe am Körper hochnehmen. Heben Sie keine Lasten ruckartig. Tipp 3: Atemtechnik. Richtiges Atmen entlastet den Beckenboden. Wie geht s: Bei körperlicher Anstrengung (Tragen einer schwereren Last) Beckenbodenmuskeln anspannen, Spannung halten und die Atmung weiter fließen lassen. Tipp 4: Runter mit dem Übergewicht. Jedes Kilo weniger ist ein Gewinn und vermindert den Druck auf den Beckenboden und die Schließmuskeln. Zu vermeiden ist eine rasche Gewichtszunahme. Tipp 5: Niesen. Vor dem Niesen die Beckenbodenmuskeln anspannen und das Brustbein anheben. So wird vermieden, dass der Oberkörper vornüber schnellt und der Druck im Bauchraum auf den Beckenboden übertragen wird. Tipp 6: (Chronischer) Husten. Husten belastet oder schädigt sogar dauerhaft den Beckenboden. Chronische Atemwegsprobleme sollen daher konsequent medizinisch behandelt werden. Spitzwegerichsaft allein reicht nicht. Tipp 7: Nach der Geburt. Frauen sollen nach der Geburt nicht gleich mit der Kräftigung der Beckenmuskulatur beginnen. Der Beckenboden muss sich erst von der Überdehnung erholen. Sofort nach der Geburt soll aber beim Heben und Tragen des Kindes der Bauch und Beckenboden durch richtiges Verhalten entlastet werden.

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