Kurzreport. Mobilität in Deutschland. Europäische Metropolregion Stuttgart. Februar eine Studie des: durchgeführt von: In Kooperation mit:

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1 Mobilität in Deutschland Kurzreport Europäische Metropolregion Stuttgart eine Studie des: durchgeführt von: Februar 2019 In Kooperation mit: im Auftrag von:

2 Eine Studie des: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Referat G 13 Prognosen, Statistik und Sondererhebungen Robert-Schuman-Platz Bonn FE-Projektnummer /15 Auftraggeber: Verband Region Stuttgart Kronenstraße Stuttgart Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart Kurzreport vorgelegt von: infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH Friedrich-Wilhelm-Straße Bonn Projektdurchführung in Kooperation mit: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. v. Institut für Verkehrsforschung Rutherfordstraße Berlin IVT Research GmbH M 4, Mannheim infas 360 GmbH Ollenhauerstraße Bonn Projekt: 7085 Bonn, Februar 2019 Folgende Zitierweisen werden empfohlen: Langform: Eggs, Johannes (2019): Mobilität in Deutschland MiD Kurzreport Europäische Metropolregion Stuttgart. Studie von infas, DLR, IVT und infas 360 im Auftrag des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur (FE-Nr /15). Bonn, Berlin. Kurzform: infas, DLR, IVT und infas 360 (2019): Mobilität in Deutschland (im Auftrag des BMVI)

3 3 Inhaltsverzeichnis Mobilität in Deutschland 2017 worum geht es? 5 Ergebnistelegramm 6 Die Europäische Metropolregion Stuttgart 8 Wie oft, wie weit und wie lange sind wir unterwegs? 10 Wie steht es um den Besitz von Auto und Fahrrad? 12 Wer hat teilgenommen? 14 Wie verteilen sich unterschiedliche Nutzersegmente? 16 Carsharing und ÖPNV 18 Warum sind wir unterwegs? 20 Shoppen wir alle online? 22 Unterscheiden sich bestimmte Bevölkerungsgruppen in ihrer Alltagsmobilität? 24 Wie fällt die Zufriedenheit mit den Verkehrsangeboten aus? 26 Hinweise zu weiteren MiD-Ergebnissen 2002 bis Liste der regionalen Beteiligten 29 Erläuterung wichtiger Begriffe 30

4 TELEFONISCH ONLINE PAPIER BEFRAGTE HAUSHALTE BEFRAGTE PERSONEN BERICHTETE WEGE ART UND ANZAHL DER INTERVIEWS IN DER EUROPÄISCHEN METROPOLREGION STUTTGART

5 Mobilität in Deutschland 2017 worum geht es? 5 Mobilität in Deutschland 2017 worum geht es? Unterwegssein und Mobilität prägen unseren Alltag. Sie gehören in unterschiedlichem Umfang zum sozialen Leben bei Arbeit und Ausbildung, Freizeitaktivitäten und der täglichen Versorgung. Das genaue Wissen um diese Mobilitätsbedürfnisse und das tägliche Verkehrsgeschehen ist eine Voraussetzung zur Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen. Während in den vergangenen Jahrzehnten eine stetig wachsende Auto-Mobilität zu verzeichnen war, konzentrieren sich inzwischen viele Bemühungen darauf, den weiteren Verkehrsangeboten wie dem öffentlichen Verkehr, dem Fahrradfahren und dem Zufußgehen wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Nicht nur in Deutschland ist erkennbar, dass ein kontinuierlich wachsender Autoverkehr an Grenzen stößt. Trotzdem wird er ein prägender Bestandteil des Verkehrs bleiben und muss aktiv gestaltet werden. Alltagsmobilität in Deutschland Doch wo stehen wir auf diesem Weg? Wie nutzen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Verkehrsangebote? Haben wir alle ähnliche Mobilitätsgewohnheiten oder unterscheiden sich diese? Diesen und weiteren Fragen geht die Studie Mobilität in Deutschland (MiD) sowohl bundesweit als auch regional in umfassender Form nach. Ergebnisse für die Metropolregion Stuttgart Der vorliegende Report stellt zentrale Resultate für das Jahr 2017 für die Europäische Metropolregion Stuttgart (Metropolregion im weiterem Verlauf) im Überblick vor. Dabei werden die verschiedenen Gebiete innerhalb der Metropolregion analysiert, aber auch Vergleiche mit anderen Ballungsräumen getroffen. Über diesen Kurzbericht hinaus werden weitere Dokumentationen sowie ein ausführlicher Ergebnisbericht erstellt. Diese werden schrittweise unter bereitgestellt. Dort stehen auch sämtliche Unterlagen zu den vorangegangenen Erhebungen der MiD in den Jahren 2002 und 2008 zur Verfügung. Weitere Hinweise hierzu sowie eine Liste aller regionalen Auftraggeber der MiD 2017 finden sich am Ende dieses Kurzreports. Wir wünschen eine spannende Lektüre! Ihr MiD-Projektteam Datengrundlage Nach 2002 und 2008 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) 2017 das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH zum dritten Mal mit der Durchführung der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) beauftragt. Auf Auftraggeberseite beteiligt waren über 60 regionale Partner, die unterschiedliche regionale Vertiefungen in Auftrag gegeben haben. Wie bereits 2008 erfolgte die Bearbeitung gemeinsam mit dem Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. v. (DLR). Zusätzlich wurde das Projektteam um die IVT Research GmbH sowie die infas 360 GmbH erweitert. Die Feldphase der aktuellen Erhebung fiel mit einer sich über mehr als zwölf Monate erstreckenden Stichtagserhebung in die Zeit zwischen Mai 2016 und September Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer konnten sich in einem mehrstufigen Verfahren schriftlich, telefonisch oder online beteiligen. Innerhalb der realisierten Gesamtstichprobe von Haushalten entfielen Haushalte auf die bundesweite Basisstichprobe und auf regionale Vertiefungen. Befragt wurden insgesamt Personen, die über Wege an ihren jeweiligen Stichtagen berichteten. Die genauen Inhalte dokumentiert eine Übersicht am Ende dieses Berichts. Die Auswertung der Basisstichprobe sowie der regionalen Aufstockungen erfolgt integriert. Die Hochrechnung der Ergebnisse liefert für das Jahr 2017 umfassende Kennwerte zur Alltagsmobilität der Wohnbevölkerung in Deutschland und bezieht sich auf alle von ihr innerhalb Deutschlands zurückgelegten Wege. Die MiD 2017 erlaubt bisher nur einen eingeschränkten Zeitvergleich mit den vorangegangenen Erhebungen 2002 und Aufgrund einer regionalisierten Anpassung der Hochrechnungen bedingt durch die 2011 erfolgte Zensuskorrektur und weiteren methodischen Anpassungen für 2002 und 2008, können sich für die Werte 2002 und 2008 jedoch noch Verschiebungen ergeben. Diese Anpassungen werden zurzeit entwickelt und im Frühjahr 2019 vorgestellt.

6 6 Ergebnistelegramm Ergebnistelegramm Kennwerte für die Metropolregion Stuttgart ʯʯJeden Tag sind in der Metropolregion Stuttgart circa 87 Prozent der Bevölkerung unterwegs. Das ist etwas über dem Bundesschnitt von 85 Prozent. Dabei werden von jeder Person 3,1 Wege zurückgelegt. Unter einem Weg wird bei der Mobilität in Deutschland (MiD) eine Strecke vom Ausgangspunkt zum Ziel einschließlich möglicher Umstiege und Verkehrsmittelwechsel verstanden. 3,1 Wege werden auch im Bundesschnitt zurückgelegt. ʯʯJede Person in der Metropolregion legt im Jahresdurchschnitt pro Tag 40 Kilometer zurück. Um diese Kilometer zurückzulegen, werden 80 Minuten benötigt. In Stuttgart ist die tägliche Unterwegszeit etwa 10 Minuten länger als in ländlichen Gebieten der Metropolregion. Die zurückgelegten Kilometer dagegen sind abseits Stuttgarts etwas höher. Auto dominiert ʯʯMit dem Modal Split wird die prozentuale Aufteilung aller Wege auf die Verkehrsmittel, einschließlich der Fußwege betrachtet. Hier ist der motorisierte Individualverkehr (MiV), der sich zum allergrößten Teil aus dem privatgenutzten Auto zusammensetzt, das tonangebende Verkehrsmittel in der Metropolregion Stuttgart. In der gesamten Metropolregion werden knapp über 60 Prozent aller Wege als Fahrer oder Mitfahrer zurückgelegt. Das ist ein leicht höherer Anteil als für Gesamtdeutschland und auch für Baden-Württemberg als Ganzes. ʯʯFür die Landeshauptstadt (LH) Stuttgart ist der öffentliche Verkehr (ÖV) eine tragende Säule des Verkehrsgeschehens. Allerdings spielt er in den Gebieten außerhalb der LH Stuttgart nur eine geringe Rolle. In der Summe ist damit der Anteil des ÖVs ungefähr auf dem Niveau von Baden- Württemberg und des Anteils auf Bundesebene. Einen vergleichsweise geringen Anteil trägt das Fahrrad zum Verkehrsaufkommen bei. Der Anteil am Modal Split für das Fahrrad beträgt sieben Prozent. Das ist deutlich weniger als der Anteil auf Landesund Bundesebene. Dieser Anteil unterscheidet sich nicht beträchtlich zwischen der LH Stuttgart und dem Umland. Auch in den Großstädten Heilbronn, Reutlingen und Pforzheim wird vergleichsweise selten das Fahrrad benutzt. ʯʯBetrachtet man die Verkehrsleistung, also die Aufteilung der zurückgelegten Kilometer auf die Verkehrsmittel, so verstärkt sich die Rolle des Autos noch. So entfallen in der Metropolregion 75 Prozent aller Kilometer auf den MiV. In den ländlichen Räumen abseits der Städte beträgt der Anteil des MiVs an der Verkehrsleistung mehr als 80 Prozent. ʯʯDie Gründe, warum die Menschen das Haus verlassen, unterscheiden sich nicht stark zwischen den verschiedenen Teilräumen der Metropolregion. So entfallen circa 30 Prozent des Verkehrsaufkommens zusammen auf Arbeits-, Ausbildungs- und Dienstwege. Weitere 30 Prozent verteilen sich auf Einkaufsund Erledigungswege, weitere 30 Prozent entfallen auf die Freizeitwege. Etwas weniger als 10 Prozent entfallen auf Begleitwege. Keine Zeitvergleiche für die Metropolregion Stuttgart möglich ʯʯFür die Metropolregion Stuttgart stehen erstmals Zahlen im Rahmen der MiD zur Verfügung. Studien, die in der Vergangenheit durchgeführt worden sind, sind aufgrund der unterschiedlichen Erhebungslogiken nicht direkt vergleichbar. Veränderungen lassen sich so nicht interpretieren. Daher wird im Rahmen dieses Kurzberichts darauf verzichtet. ʯʯAufgrund unterschiedlicher Erhebungsansätze sind allerdings auch Zeitvergleiche zwischen den MiD-Erhebungen 2002, 2008, 2017 bisher nur unter Einschränkungen möglich.

7 Ergebnistelegramm 7 Vergleich mit anderen Regionstypen ʯʯEs ist jedoch möglich, die Ergebnisse der MiD für die Metropolregion Stuttgart mit anderen Gebieten in Deutschland zu vergleichen. Im Rahmen dieses Kurzberichts wird dazu die Metropolregion Stuttgart mit der Metropolregion Hamburg und dem RMV- Gebiet, also des Rhein-Main Verkehrsverbunds, mit Frankfurt als zentrale Metropole verglichen. Was die Mobilitätsquote, die Wegezahl und die Wegelängen betrifft, so zeigen sich für alle drei Ballungsräume recht ähnliche Muster. ʯʯEs finden sich geringe bis gar keine Unterschiede für die Nutzung des ÖV. Der ÖV hat in den Städten Stuttgart, Frankfurt und Hamburg aber auch in den Gebieten ähnliche Anteile am Verkehrsaufkommen. Carsharing ʯʯCarsharing-Anbieter finden nur in der LH Stuttgart Kundschaft. Hier sind etwas mehr als 20 Prozent der Haushalte Mitglied bei mindestens einem Anbieter. Dieser Anteil ist deutlich höher als in den meisten Metropolen in Deutschland. Außerhalb der LH Stuttgart findet sich in der Metropolregion allerdings kaum Kundschaft für dieses Angebot. Die Nutzung des Carsharing Angebots kann allerdings nicht mithalten. 65 Prozent der Personen in Carsharing-Haushalten nutzen das Angebot seltener als monatlich oder nie. ʯʯDer MiV hat sowohl in der LH Stuttgart als auch in der gesamten Metropolregion Stuttgart einen deutlich höheren Anteil am Verkehrsaufkommen im Vergleich zum RMV-Gebiet und zur Metropolregion Hamburg. ʯʯDas Fahrrad wird in der Metropolregion Stuttgart vergleichsweise seltener genutzt. Vor allem in der LH Stuttgart wird seltener auf das Fahrrad zurückgegriffen. Unterschiede zwischen den Vergleichsgebieten zeigen sich auch bei Kindern und Jugendlichen. Diese nutzen im gesamten Gebiet der Metropolregion Stuttgart vergleichsweise selten das Fahrrad. Auffällig ist jedoch, dass in der LH Stuttgart 6% der Haushalte ein Elektrofahrrad besitzen. Dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnitt für die Metropolen in Deutschland. ʯʯDie Nutzungszufriedenheit für das Fahrrad, das Auto und den ÖV ist in den Städten Hamburg und Frankfurt deutlich höher. Diese Unzufriedenheit mit der Situation vor Ort kann Einfluss auf das Nutzungsverhalten haben. ʯʯBei der Verkehrsleistung sind nur geringe bis keine Unterschiede zwischen der Metropolregion Hamburg, dem RMV-Gebiet und der Metropolregion Stuttgart festzustellen. In allen drei Gebieten trägt der MiV zu 75 Prozent zu der Verkehrsleistung bei. In der LH Stuttgart trägt der ÖV allerdings 37 Prozent zum Verkehrsaufkommen bei.

8 8 Die Europäische Metropolregion Stuttgart Die Europäische Metropolregion Stuttgart 1995 führte die Ministerkonferenz für Raumordnung die Kategorie der Europäischen Metropolregionen ein. Gemeinsam mit sechs weiteren Regionen in Deutschland wurde die Region um Stuttgart dieser Kategorie zugeordnet. Zu ihr gehören ohne scharfe Abgrenzung die Regionen Heilbronn-Franken, Neckar- Alb, Nordschwarzwald, Ostwürttemberg, Stuttgart und die Landeshauptstadt Stuttgart nahm der Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg den Begriff der Europäischen Metropolregion Stuttgart auf. Demnach soll die Europäische Metropolregion Stuttgart wegen ihrer herausragenden Funktionen im internationalen Maßstab und ihrer besonderen Bedeutung für die gesellschaftliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung des Landes in ihrer Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit weiterentwickelt und gestärkt werden. Die Europäische Metropolregion Stuttgart erstreckt sich über ein Gebiet von km². 43 Prozent der Landesfläche von Baden-Württemberg sind der Metropolregion Stuttgart zugeordnet. Gemäß der RegioStaR 7 Raumtypologie sind 31,6 Prozent der Fläche der Metropolregion Stuttgart als Stadtregion und 68,4 Prozent als ländliche Region zu klassifizieren. Gleichzeitig leben in der Metropolregion Stuttgart 63,5 Prozent der Bevölkerung in Stadtregionen und 36,5 Prozent in ländlichen Regionen. Insgesamt leben 5,4 Millionen Menschen in der Metropolregion Stuttgart. Das sind fast die Hälfte (49 Prozent) der Einwohner in Baden-Württemberg und entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Kroatien, Irland, Slowakei oder Dänemark. Sie ist nach der Einwohnerzahl die fünftgrößte der mittlerweile insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. 52 Prozent der Wirtschaftskraft des Landes Baden-Württemberg (gemessen am Bruttoinlandsprodukt, BIP) wird in der Europäischen Metropolregion Stuttgart erzeugt. Die Metropolregion Stuttgart verfügt über eine hohe Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. So sind der Beschäftigten im Forschungs- und Entwicklungsbereich tätig, was 63 Prozent des FuE- Personals in Baden-Württemberg entspricht. Die Region Stuttgart Die Region Stuttgart ist nicht nur geografisch gesehen das Kerngebiet der Metropolregion Stuttgart. Ihre dominierende Stellung innerhalb der Metropolregion ergibt sich aus den demografischen und ökonomischen Kerndaten. Auf nur 24 Prozent der Metropolregionsfläche leben 51 Prozent der Einwohner, arbeiten 54 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 70 Prozent des FuE-Personals. Hier werden 59 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) erwirtschaftet und studieren 56 Prozent aller Hochschüler der Metropolregion Stuttgart. Die Landeshauptstadt Stuttgart Die Landeshauptstadt Stuttgart liegt gleichfalls im geografischen Mittelpunkt ihrer Region und gibt dieser wie der Metropolregion ihren Namen. Ihre herausragende Stellung in der Metropolregion resultiert aus folgenden Fakten: Auf gerade einmal 1 Prozent der Metropolregionsfläche leben 12 Prozent der Einwohner und 18 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die 21 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) erzeugen. Zudem arbeiten 25 Prozent des FuE-Personals und studieren 42 Prozent der Hochschüler der Metropolregion in der Landeshauptstadt Stuttgart. Stärkung im internationalen Wettbewerb Gemeinsame Projekte und die Vernetzung innerhalb der Metropolregion sollen die Position im internationalen Wettbewerb stärken. Im Bereich der Biotechnologie, der Regionalentwicklung, beim Tourismusmarketing oder in Sport und Kultur sowie im Verkehr hat sich die Kooperation als überaus erfolgreich erwiesen. Ein Erfolgsmodell wurde das MetropolTicket, das am eingeführt wurde. Es kann im kompletten Straßen- und Schienennetz mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln aus den neun beteiligten Verkehrsverbünden genutzt werden. Die vorliegende Studie schafft Grundlagen für weitere Kooperationen im Mobilitätsbereich.

9 Die Europäische Metropolregion Stuttgart 9 MiD 2017

10 10 Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung Wie oft, wie weit und wie lange sind wir unterwegs? Außer-Haus-Anteile Im Durchschnitt eines Jahresverlaufs sind 87 Prozent der Bewohner in der Metropolregion Stuttgart an einem zufällig ausgewählten Tag außer Haus unterwegs. Dieser Wert ist leicht höher als der Bundesschnitt mit 85 Prozent. In Baden-Württemberg liegt er bei 86 Prozent. Zwischen den Raumtypen im Gebiet der Metropolregion schwankt der Wert zwischen 84 und 88 Prozent. Einen Wert von 87 Prozent findet sich auch in der Metropolregion Hamburg und dem RMV-Gebiet. 3,1 Wege und etwa 80 Minuten am Tag Diese Aktivitätsquoten führen zu einer durchschnittlichen täglichen Zahl von 3,1 Wegen, die jede Person in der Metropolregion zurücklegt. Für die Stadt Stuttgart zeigen sich leicht erhöhte Zahlen mit 3,2 Wegen und einer Unterwegszeit von 1 Stunde 32 Minuten pro Tag. Dabei werden 39 Kilometer zurückgelegt. In der Region Stuttgart werden täglich 3,1 Wege zurückgelegt. Hierbei werden innerhalb von 1 Stunde 19 Minuten 39 km zurückgelegt. Dies ist identisch mit dem Mittelwert für die Bundesrepublik. Betrachtet man die Regionstypen für die Metropolregion so zeigt sich, dass Bewohner ländlicher Gebiete weitere Strecken in kürzerer Zeit zurücklegen. Auch dieser Sachverhalt spiegelt sich in den Bundesergebnissen wider. So finden sich für die Metropolregion Hamburg und das RMV-Gebiet auch eine ähnliche tägliche Wegezahl und für die Städte Hamburg und Frankfurt eine leicht höhere Wegezahl als im Umland. Auch ist in den Städten Hamburg und Frankfurt die Wegezeit und die täglich zurückgelegte Wegestrecke von vergleichbarer Länge. Auch das Verhältnis zum Umland ist ähnlich. Personen, die im ländlichen Umland der Städte Hamburg und Frankfurt wohnen, sind auch ungefähr 10 Minuten weniger unterwegs am Tag und legen dabei etwas mehr Strecke zurück. Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung Einer der wichtigsten Kennwerte der MiD 2017 ist der sogenannte Modal Split für das Verkehrsaufkommen. Er drückt die prozentualen Anteile der Verkehrsmittel an dem gesamten Verkehrsaufkommen und damit allen zurückgelegten Wegen aus. Die Auswertung bezieht sich nur auf die Bewohner der Metropolregion und nicht auf Einpendler. Hier wird die MiD 2017 für ausgewählte Städte gesonderte Analysen bereitstellen. In diesem Kurzreport wird nur die Verkehrsnachfrage der Wohnbevölkerung dargestellt. Ungefähr 10 Prozent der Wege in der Metropolregion werden mit dem ÖV zurückgelegt, über 60 Prozent als Fahrer oder Mitfahrer, knapp 7 Prozent mit dem Fahrrad und 22 Prozent zu Fuß. Diese Werte unterscheiden sich deutlich innerhalb der Metropolregion. In der LH Stuttgart werden mehr als 20 Prozent der Wege mit dem ÖV zurückgelegt, in den anderen Gebieten der Metropolregion deutlich weniger als 10 Prozent. Der MiV ist außerhalb der LH Stuttgart das maßgebliche Verkehrsmittel. Zu Fuß werden in der Metropolregion 22 Prozent der Wege zurückgelegt. Dieser Anteil liegt für die LH Stuttgart bei 29 Prozent, in den anderen Gebietstypen bei um die 20 Prozent. Das Gewicht des Autoverkehrs ist auch an der Verkehrsleistung ersichtlich. Bei der Verkehrsleistung wird noch die zurückgelegte Strecke in Kilometern berücksichtigt. So werden in der Metropolregion 20 Prozent aller Kilometer mit dem ÖV und über 70 Prozent als Fahrer oder Mitfahrer zurückgelegt. Für die LH Stuttgart selbst trägt der ÖV stark zur Verkehrsleistung bei. In ländlicheren Gebieten der Metropolregion sinkt dieser Anteil auf bis zu 12 Prozent. In diesen Gebieten produziert der MiV über 80 Prozent der Verkehrsleistung. Zu Fuß und das Fahrrad tragen übergreifend nur wenig zur Verkehrsleistung bei. Im Vergleich zu anderen urbanen Regionen, für die ebenfalls Ergebnisse der MiD-Studie vorliegen, zeigt sich für die Metropolregion Stuttgart, dass hier der MiV eine größere Rolle und das Fahrrad eine kleinere Rolle spielen. So liegt für die Metropolregion Hamburg der Modal Split für das Fahrrad bei 13 Prozent und für die MiV-Fahrer bei 39 Prozent. Auch im RMV-Gebiet wird häufiger das Fahrrad genutzt. In der LH Stuttgart wird im Vergleich mit den Städten Hamburg und Frankfurt selten das Fahrrad genutzt. Durch das große Gewicht von MiV und ÖV an der Verkehrsleistung sind beim Vergleich des Modal Splits für die Verkehrsleistung im Gegensatz zum Verkehrsaufkommen keine Unterschiede erkennbar.

11 Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung 11 Wege Allgemeine Kennwerte und Verkehrsaufkommen nach regionalstatistischem Raumtyp (RegioStaR7) Anteil mobiler Personen pro Tag Wege pro Person und Tag Tagesstrecke pro Person und Tag Unterwegszeit pro Person (ohne Wirtschaftsverkehr) % Anzahl km h:min Deutschland 85 3,1 39 1:20 Baden-Württemberg 86 3,1 41 1:21 Metropolregion Stuttgart 87 3,1 39 1:21 Metropolregion ohne Region Stuttgart 86 3,1 40 1:20 Region Stuttgart 87 3,1 39 1:22 Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 87 3,1 38 1:19 LH Stuttgart 87 3,2 39 1:32 Raumtyp Stadtregionen Metropole (LH Stuttgart) 87 3,2 39 1:32 Regiopole und Großstadt 84 3,1 35 1:21 Mittelstadt, städtischer Raum 86 3,1 39 1:20 Kleinstädtischer, dörflicher Raum * * * * ländliche Regionen zentrale Stadt * * * * Mittelstadt, städtischer Raum 88 3,3 42 1:21 Kleinstädtischer, dörflicher Raum 87 3,1 46 1:17 *geringe Fallzahl Kennwerte 2017 zum Modal-Split Zu Fuß Fahrrad ÖV MIV-Mitfahrer MIV-Fahrer Verkehrsaufkommen Deutschland 22% 11% 10% 14% 43% Baden-Württemberg 21% 10% 10% 15% 44% Metropolregion Stuttgart 22% 7% 10% 16% 46% Metropolregion ohne Region Stuttgart 22% 7% 7% 16% 48% Region Stuttgart 23% 7% 12% 15% 43% Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 20% 7% 9% 17% 47% Raumtyp ländliche Region Stadtregion Metropole (LH Stuttgart) Regiopole und Großstadt (Stadt Heilbronn) (Stadt Pforzheim) (Stadt Reutlingen) Mittelstadt, städtischer Raum zentrale Stadt Mittelstadt, städtischer Raum Kleinstädtischer, dörflicher Raum Vergleichsgebiete Frankfurt RMV-Gebiet Hamburg Metropolregion Hamburg 29% 25% 8% 9% 8% 23% 14% 9% 25% 11% 7% 11% 26% 24% 22% 10% 9% 9% 7% 9% 15% 17% 16% 23% 5% 6% 20% 18% 7% 7% 17% 18% 4% 5% 18% 31% 44% 46% 46% 41% 45% 45% 52% 55% 32% 24% 16% 9% 11% 24% 14% 8% 41% 21% 27% 15% 22% 10% 25% 22% 12% 12% 39% Verkehrsleistung 19% 20% 20% 21% 20% 22% 15% 23% 25% 21% 21% 22% 37% 18% 18% 20% 16% 18% 21% 14% 15% 21% 17% 25% 22% 23% 23% 22% 12% 22% 33% 14% 20% 20% 37% 18% 21% 20% 55% 53% 53% 56% 49% 52% 39% 55% 55% 54% 54% 51% 54% 58% 62% 44% 54% 37% 53% MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

12 12 Verkehrsmittelverfügbarkeit Wie steht es um den Besitz von Auto und Fahrrad? Mehr als ein Pkw pro Haushalt In den privaten Haushalten in Deutschland sind 2017 gut 43 Mio. Pkw verfügbar, bei einem verzeichneten Gesamtbestand von etwa 46 Mio. solcher Fahrzeuge, die jedoch nicht alle in Privathaushalten zur Verfügung stehen. Diese Bestandszahlen haben in den letzten Jahren weiterhin zugenommen und 2008 lag der privat verfügbare Bestand noch knapp unter der Zahl der verzeichneten Haushalte liegt er darüber und im Schnitt entfällt mehr als ein privat verfügbarer Pkw auf jeden Haushalt. Trotzdem besitzt, ähnlich wie 2008, etwa jeder fünfte Haushalt kein Auto. Auch in der Metropolregion Stuttgart besitzt jeder Haushalt mehr als ein Auto. Im Schnitt besitzt jeder Haushalt 1,2 Pkws. Dabei besitzen in der Metropolregion 16 Prozent keinen eigenen Pkw, knapp 5 Prozent der Haushalte aber drei Pkws und mehr. Die Ausstattung mit Pkws unterscheidet sich zwischen der LH Stuttgart und der übrigen Metropolregion. In der LH Stuttgart besitzen knapp 36 Prozent der Haushalte keinen Pkw. In den größeren Städten in der Metropolregion sinkt dieser Anteil auf 18 Prozent und abseits der Großstädte haben weniger als 10 Prozent der Haushalte keinen eigenen Pkw. Auffällig ist hier auch der große Anteil der Haushalte mit Mehrfach- Pkw-Besitz außerhalb der LH Stuttgart. Hier haben flächendeckend eine große Zahl der Haushalte zwei und mehr Pkws zur Verfügung. Einen starken Zusammenhang sieht man auch zwischen dem ökonomischen Status und dem Autobesitz. Statusschwache Haushalte besitzen deutlich seltener einen Pkw als Haushalte mit einem höheren ökonomischen Status. Bei den Haushalten mit höherem Status ist auch der hohe Anteil mit Mehrfachbesitz augenscheinlich. Fahrräder in drei von vier Haushalten Auch die Zahl der verfügbaren Fahrräder ermittelt die MiD. 73 Prozent der Haushalte nennen in der Metropolregion Stuttgart also zumindest ein fahrbereites Rad oder Elektrofahrrad ihr Eigen. Diese Zahlen liegen etwas unter den Werten für Deutschland und für Baden-Württemberg. Es zeigen sich kleinere Unterschiede zwischen den Regionstypen. In der LH Stuttgart ist die Fahrradbesitzquote deutlich niedriger als im Umland. Haushalte mit niedrigerem Einkommen besitzen deutlich seltener ein Fahrrad als Haushalte mit höheren Einkommen. Zwischen den niedrigen und hohen Klassen beträgt die Differenz fast 20 Prozentpunkte. Für ganz Deutschland ergibt sich hochgerechnet eine Flotte von über 72 Mio. Fahrrädern, davon mehr als 4 Mio. mit Stromunterstützung. Im Vergleich zu den Städten Frankfurt und Hamburg findet sich für die Stadt Stuttgart eine deutlich höhere Autobesitzquote. So haben in der Stadt Frankfurt 47 Prozent und in der Stadt Hamburg 43 Prozent der Haushalte keinen Pkw. Auch für die Metropolregion Stuttgart liegen die Autobesitzanteile über den Vergleichsgebieten. Im gesamten RMV-Gebiet sind 20 Prozent und in der Metropolregion Hamburg sind 27 Prozent der Haushalte ohne Pkw. Der Fahrradbesitz für die LH Stuttgart liegt unterhalb der Besitzquoten für Frankfurt und Hamburg. In Frankfurt haben 80 Prozent und in Hamburg 76 Prozent der Haushalte mindestens ein Fahrrad oder Elektrofahrrad. Der Fahrradbesitz in der Metropolregion Stuttgart ist etwas geringer als im RMV-Gebiet. Hier haben 75 Prozent der Haushalte ein Fahrrad oder Elektrofahrrad. In der Region Metropolregion Hamburg sind es 81 Prozent der Haushalte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch im Vergleich zu weiteren Metropolen und Metropolräumen der Autobesitz in der Metropolregion Stuttgart und der LH Stuttgart höher ist. Der Fahrradbesitz ist dagegen geringer. Auffällig ist jedoch, dass in der LH Stuttgart mehr Personen ein Elektrofahrrad besitzen als in den übrigen deutschen Metropolen. Darauf wird auf S. 18 eingegangen.

13 Verkehrsmittelverfügbarkeit 13 Haushalte Autobesitz, Besitz von Fahrrad nach Status und Region Autobesitz 3% 4% 5% 5% 4% 5% 1% 21% 24% 26% 29% 23% 27% 11% 53% 54% 54% 51% 56% 58% 22% 18% 16% 15% 16% 10% 36% Raumtyp Stadtregion 7% 4% 2% ländliche Region 4% 6% 8% 20% 28% 47% 28% 29% 32% 52% 60% 57% 45% 51% 50% 48% 50% 47% 18% 11% 2% 17% 14% 12% ökonomischer Status des Haushalts 2% 3% 2% 17% 67% 9% 11% 42% 45% 41% 40% 35% 37% 15% 9% 4% im Haushalt drei Autos und mehr zwei Autos ein Auto kein Auto Deutschland Baden-Württemberg Metropolregion Stuttgart Metropolregion ohne Region Stuttgart Region Stuttgart Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 78% 77% 73% 72% 74% 75% Metropole (LH Stuttgart) Regiopole und Großstadt Mittelstadt, städtischer Raum kleinstädtischer, dörflicher Raum zentrale Stadt Mittelstadt, städtischer Raum kleinstädtischer, dörflicher Raum sehr niedrig niedrig mittel 70% 68% 74% 74% 67% 78% 73% 67% 62% 64% hoch sehr hoch 89% 85% Besitz von Fahrrädern/Elektrofahrrädern/Pedelecs im Haushalt MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

14 14 Teilnehmerprofile Wer hat teilgenommen? Beschreibung der Studienteilnehmer Im folgenden Absatz werden kurz die grundlegenden Verteilungen der Stichprobe der MiD in der Metropolregion Stuttgart vorgestellt. Gewichtet sind 50 Prozent der Teilnehmer weiblich. 38 Prozent der Studienteilnehmer arbeiten in Vollzeit oder sind Azubis, weitere 12 Prozent arbeiten in Teilzeit. 18 Prozent sind Kinder und gehen in die Schule, in den Kindergarten oder werden zu Hause versorgt. 9 Prozent sind Nicht-Berufstätig, also kümmern sich z.b. um Kinder oder Angehörige, sind arbeitssuchend oder anderweitig nicht im regulären Erwerbsleben. 20 Prozent sind in Rente oder Pension. 19 Prozent der Stichprobe sind unter 18 Jahren alt. 12 Prozent der Stichprobe sind zwischen 20 und 29 Jahren. 13 Prozent der Stichprobe sind zwischen 30 und 39 Jahren. 28 Prozent der Stichprobe sind zwischen 40 und 59 Jahren. 15 Prozent der Personen in der Stichprobe sind 70 und älter. Dieser Verteilungen spiegeln relativ genau die Verteilungen auf Bundesebene wider. Home-Office Ein weiterer Baustein zur Verringerung des Verkehrs könnte eine weitere Verbreitung des Home-Office sein. Dabei müssen Arbeitnehmer zur Verrichtung ihrer Arbeit nicht den Arbeitsplatz aufsuchen, sondern können ihre Arbeit von zu Hause ausüben. Etwa 13 Prozent der Erwerbstätigen in der Metropolregion geben an, regelmäßig im Home-Office zu sein. Dieser Anteil ist identisch mit dem Wert für die Bundesrepublik. Aufgrund der geringen Fallzahl sind hier keine weiteren Auswertungen möglich. Ergebnisse auf Bundesebene deuten aber daraufhin, dass Personen mit Home-Office in der Regel deutlich längere Arbeitswege zurücklegen als Personen ohne Home-Office, so dass Personen, die Home-Office wahrnehmen, sogar mehr zur Verkehrsleistung beitragen, als Personen die kein Home-Office nutzen. Fahrradverfügbarkeit 70 Prozent aller Personen in der Metropolregion Stuttgart können auf ein eigenes Fahrrad zurückgreifen. Bei Männern liegt der Wert bei 73 Prozent, bei Frauen bei 67 Prozent. In Stuttgart und größeren Städten in der Metropolregion liegt dieser Anteil bei 66 Prozent, das ist etwas niedriger als in vergleichbaren Kommunen im Land und im Bund. Auch der persönliche Fahrradbesitz hängt stark vom ökonomischen Status ab. Haben nur 63 Prozent der Personen in Haushalten mit mittlerem bis sehr niedrigem Einkommen ein eigenes Fahrrad, so steigt dieser Anteil auf 78 bei Haushalten mit vergleichsweise hohem bis sehr hohem Einkommen. Da ohne Fahrradbesitz auch die Wahrscheinlichkeit gering ist, ein Fahrrad im Alltag zu nutzen, kann ein Großteil der Bevölkerung in der Region nicht zum Fahrradverkehr beitragen. Autoverfügbarkeit 80 Prozent aller Personen über 14 Jahren in der Metropolregion Stuttgart können jederzeit über ein Auto verfügen. 13 Prozent können gelegentlich und 7 Prozent können nie über ein Auto verfügen. Diese Werte unterscheiden sich innerhalb der Metropolregion. In der Stadt Stuttgart beläuft sich der Anteil der Personen, die immer über ein Auto verfügen können, auf 66 Prozent und der Personen, die nie über ein Auto verfügen können, auf 13 Prozent. In der Region Stuttgart und der Metropolregion Stuttgart können über 80 Prozent der Bevölkerung jederzeit auf ein Auto zurückgreifen, wenn man die LH Stuttgart außen vor lässt. In diesen beiden Gebieten können nur 6 bzw. 7 Prozent der Bevölkerung nie über einen Pkw verfügen. Zwischen den Geschlechtern gibt es hier keine nennenswerten Unterschiede. Können jedoch nur 63 Prozent der 18 bis 29 jährigen über ein Auto verfügen, so steigt dieser Anteil bei den 30 bis 39 jährigen auf 79 Prozent und über 80 Prozent aller Personen zwischen 40 und 74 können jederzeit über einen Pkw verfügen. Dieser Wert ist einige Prozentpunkte höher als die vergleichbare Verteilung auf Bundesebene. Im Vergleich zu der Metropolregion Hamburg und dem RMV-Gebiet können Bewohner der Metropolregion Stuttgart altersübergreifend häufiger jederzeit über einen Pkw verfügen. Im RMV-Gebiet können dies 77 Prozent und in der Metropolregion Hamburg 74 Prozent der Bewohner. Und auch für die LH Stuttgart sind die Anteile für die Autoverfügbarkeit um 7 Prozentpunkte höher als in Frankfurt und 3 Prozentpunkte höher als in Hamburg.

15 Teilnehmerprofile 15 Geschlecht Tätigkeit Alter Personen Vollzeit (inklusive Azubis) Teilzeit (bis 35 Stunden) 12% 38% 0-9 Jahre Jahre 9% 10% Kind/Schüler 18% Jahre 12% 50% 50% Studierende 2% Jahre Nicht-Berufstätige 9% Jahre 14% Rentner/ Pensionär 20% Jahre 16% Jahre 12% Home-Office (Ja-Anteil) Jahre 10% 80 Jahre und älter 5% Fahrradbesitz (Ja-Anteil) Metropolregion Stuttgart 73% Metropolregion ohne Region Stuttgart 72% Region Stuttgart 75% Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 76% LH Stuttgart 69% Verfügbarkeit Auto Jederzeit Gelegentlich gar nicht Metropolregion Stuttgart 80% 7% Metropolregion ohne Region Stuttgart 81% 12% 7% Region Stuttgart 78% 14% 7% Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 82% 12% 6% LH Stuttgart 66% 20% Rundungsbedingte Abweichungen von 100 möglich MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

16 16 Nutzersegmente Wie verteilen sich unterschiedliche Nutzersegmente? Übliche Verkehrsmittelnutzung im Alltag und im längeren Reiseverkehr Über die Ergebnisse zum Verkehrsaufkommen und der Verkehrsleistung hinaus ermöglicht die MiD bereits seit 2002 eine Betrachtung der üblichen Verkehrsmittelnutzung. Hierzu werden alle Personen im Alter ab 14 Jahren nach der üblichen Inanspruchnahme verschiedener Verkehrsangebote befragt. Dazu gehören seit 2017 auch der Fernbus sowie das reine Zufußgehen. Ebenso wird auf diese Weise nach der Carsharing-Nutzung sowie dem Fahren mit einem Leihrad gefragt. Die Antworten gestatten, anders als die Angaben zu den an einem zufällig ausgewählten Stichtag genutzten Verkehrsmitteln, Rückschlüsse auf generelle Nutzungsmuster. Kombiniert ermöglichen sie darüber hinaus eine aufschlussreiche Segmentierung. Das Auto ist in der Metropolregion das meistbenutzte übliche Verkehrsmittel. Über 50 Prozent der Personen über 14 geben an, das Auto täglich zu nutzen. Weitere knapp 30 Prozent geben an, das Auto an mindestens einem bis drei Tagen in der Woche zu nutzen. Zusammen ergibt das ungefähr 80 Prozent für die mindestens wöchentliche Nutzung. Für das Fahrrad ergeben sich für die mindestens wöchentliche Nutzung nur Werte von 11 und 15 Prozent, für den ÖPNV von 15 und 9 Prozent. Das Auto ist also für einen Großteil der Bevölkerung das meistgenutzte übliche Verkehrsmittel. Im Fernverkehr mit der Eisenbahn bei einer Entfernung ab 100 Kilometern ergibt sich ein Nicht-Nutzer-Anteil von etwas mehr als sechs von zehn Befragten. Auch bei längeren Reisen wird in der Metropolregion nicht auf die Möglichkeiten des öffentlichen Verkehrs zurückgegriffen. Zufußgehen bedeutsam Eine keineswegs neue, aber doch immer wieder unterschätzte Option ist die des Zufußgehens. Hier zeigen die Ergebnisse, dass in der Metropolregion vier von zehn Personen täglich oder fast täglich zumindest einzelne ihrer Wege komplett auf eigenen Sohlen zurücklegen. Weitere 28 Prozent tun dies an mindestens einem Tag in der Woche. Hohe Pkw-Orientierung außerhalb der LH Stuttgart Die Angaben zu den einzelnen Verkehrsmitteln können miteinander verknüpft betrachtet werden. Orientiert an der täglichen und gelegentlichen Nutzung wurden neun Gruppen gebildet und in der Grafik dargestellt. Sie reichen von Wenig-Mobilen, die im Wochenverlauf kaum unterwegs sind, bis zu denjenigen, die täglich fast ausschließlich mit dem Auto fahren und andere Angebote so gut wie gar nicht in Anspruch nehmen. Ebenso möglich wird eine Betrachtung der regelmäßigen Vielfach-Nutzer, hier mit der Definition, dass sie im Wochenverlauf in der Regel zumindest einmal das Auto, den ÖPNV und auch das Fahrrad wählen. In allen Gebieten außerhalb der LH Stuttgart stellen die täglichen ausschließlichen Autonutzer die Mehrheit. Hier gibt es nur sehr wenige Personen, die nur sehr selten das Auto nutzen oder häufiger andere Verkehrsmittel nutzen. In der LH Stuttgart selbst hingegen ist der Anteil der fast ausschließlich ÖPNV-Nutzenden geringfügig höher als der Anteil der Autonutzenden. Flächendeckend niedrig ist der Anteil der Personen, die das Fahrrad häufiger als alle anderen Verkehrsmittel benutzen. Vergleicht man die Zahlen der Metropolregion Stuttgart mit dem RMV-Gebiet und der Metropolregion Hamburg, so zeigt sich der hohe Nutzungsgrad des Autos und der deutlich geringere Nutzungsgrad des Fahrrads und der öffentlichen Verkehrsmittel. Im RMV- Gebiet liegt der Anteil der ausschließlichen Autofahrer bei 46 Prozent, in der Metropolregion Hamburg bei 37 Prozent. Der Anteil der ÖV-Nutzer liegt im RMV- Gebiet bei 9 Prozent und in der Metropolregion Hamburg bei 10 Prozent. In beiden Vergleichsregionen liegen auch die Anteile der Fahrradfahrer bei 4 und 7 Prozent und somit über dem Wert für die Metropolregion Stuttgart. Im Vergleich mit der LH Stuttgart liegen die Werte für Autofahrer in den Städten Frankfurt und Hamburg mit 17 Prozent und 21 Prozent darunter. Der Anteil der ÖV-Nutzer ist in der LH Stuttgart 2 bis 4 Prozent höher als in den Vergleichsstädten. Der Anteil der multimodalen regelmäßigen ÖV und Autonutzer ist in der LH Stuttgart 5 bzw. 7 Prozentpunkte höher als in den Städten Frankfurt und Hamburg. Deutlich niedriger ist der Anteil in der LH Stuttgart derer, die regelmäßig nur das Fahrrad oder das Fahrrad in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln nutzen.

17 Nutzersegmente 17 Häufigkeit der üblichen Verkehrsmittelnutzung in der Metropolregion Stuttgart Personen ab 14 Jahren nie bzw. fast nie seltener als monatlich an 1-3 Tagen pro Monat an 1-3 Tagen pro Woche täglich bzw. fast täglich zu Fuß 9% 5% 12% 28% 46% Fahrrad 34% 12% 17% 24% Auto 26% 9% 24% 27% ÖPNV 10% 15% 21% 21% 33% Bahn ab 100 km einfache Entfernung 49% 39% 9% 2% Mobilitätssegmente nach üblicher Verkehrsmittelnutzung Monomodal Multimodal Autofahrer ÖV-Nutzer Fahrradfahrer Auto, Rad Auto, ÖV Rad, ÖV Auto, Rad, ÖV keine Nutzung von Rad, Auto und ÖV Metropolregion Stuttgart 53% 8% 2% 17% 9% 2% 3% 5% Metropolregion ohne Region Stuttgart 58% 5% 2% 18% 6% 2% 2% 6% Region Stuttgart 47% 11% 2% 16% 12% 3% 5% 4% Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 54% 6% 2% 19% 10% 2% 4% 4% Raumtyp Metropole (LH Stuttgart) 25% 26% 4% 6% 18% 8% 7% 6% Stadtregion Regiopole und Großstadt Mittelstadt, städtischer Raum 52% 53% 7% 3% 8% 3% 15% 17% 10% 3% 3% 8% 10% 2% 3% 4% Kleinstädtischer, dörflicher Raum 71% 3% 5% 11% 3% 6% ländliche Region zentrale Stadt Mittelstadt, städtischer Raum Kleinstädtischer, dörflicher Raum 56% 59% 66% 5% 4% 3% 3% 18% 22% 21% 6% 2% 5% 5% 5% 2% 6% 5% 4% MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

18 18 Stellenwert von Carsharing und ÖPNV Wie sieht es mit Carsharing und ÖPNV aus? Carsharing und Mieträder als neues Befragungsthema Der Aspekt Carsharing wird in den letzten Jahren viel diskutiert. In dieser Auseinandersetzung wird ihm oft ein hohes Lösungspotenzial für eine umweltgerechtere Alltagsmobilität unterstellt. Doch wo stehen wir auf diesem Weg? Bei der Auseinandersetzung mit den empirisch gemessenen Eckwerten zur Carsharing-Nutzung genügt die vordergründige Betrachtung der tatsächlichen Nutzung nicht. Bedingt durch die vielfältige Angebotslandschaft und die damit einhergehenden unterschiedlichen Konditionen der Anbieter muss zunächst differenziert werden zwischen der Mitgliedschaft in einer Carsharing-Organisation bzw. dem Besitz einer Kundenkarte einerseits und der tatsächlichen Inanspruchnahme von Carsharing- Fahrzeugen andererseits. Hinzu kommt die Frage nach Einzel- oder Mehrfachmitgliedschaften bei verschiedenen Anbietern. Derartige Differenzierungen können mit den MiD-Ergebnissen vorgenommen werden. In der MiD nicht gefragt wurde dagegen nach verschiedenen Anbietermodellen wie etwa stationsgebundenen oder Free-Floating-Varianten. Carsharing-Mitgliedschaft vs. Carsharing-Nutzung 2017 sind bereits 4 Prozent aller Haushalte der Metropolregion Stuttgart bei einem oder mehreren Carsharing-Anbietern registriert. Dies bedeutet, dass mindestens ein Haushaltsmitglied über ein Kundenkonto verfügt. Dieser Anteil verteilt sich in einem Verhältnis von 3:1 auf Haushalte mit nur einer und solche mit mehreren Mitgliedschaften. Immerhin ein Viertel der Carsharing-Haushalte greift also bereits heute auf mehrere Anbieter zu. Die Carsharing-Reichweite unterscheidet sich deutlich nach Stadtgröße. In der Stadt Stuttgart haben knapp 15 Prozent der Haushalte eine Mitgliedschaft bei mindestens einen Anbieter. Weitere 6 Prozent haben sich bei mehreren Anbietern angemeldet. In der Region Stuttgart ohne die LH Stuttgart sinkt dieser Anteil kombiniert bereits auf 3 Prozent. In der Metropolregion Stuttgart ohne die Region Stuttgart sinkt der Anteil der Haushalte mit Carsharing- Mitgliedschaft auf unter 2 Prozent. Außerhalb der Großstädte verzeichnen diese Angebote also fast keine Kunden. Dies kann auf mangelnde Nachfrage aber auch natürlich auf das mangelnde Angebot zurückgeführt werden. Die Kundenzahlen für die Metropolregion Stuttgart sind vergleichbar mit den Zahlen für die Metropolregion Hamburg. In der LH Stuttgart sind im Vergleich zur Stadt Frankfurt und im Mittel über alle Deutschen Metropolen mehr Haushalte Carsharing- Kunden. Aufgrund der geringen Fallzahl ist für die Metropolregion Stuttgart eine Differenzierung der Carsharing-Nutzung nicht möglich. Elektrofahrräder Eine weiteres neues Mobilitätswerkzeug ist das Elektrofahrrad. Etwa 10 Prozent der Haushalte in der Metropolregion besitzen mindestens ein Elektrofahrrad. Dieser Anteil liegt in der LH Stuttgart bei knapp 6 Prozent. Das Elektrofahrrad ist also eine Entwicklung, die sich im Gegensatz zum Carsharing auch außerhalb der großen Metropolen abspielt. In der LH Stuttgart besitzen dennoch mehr Personen ein Elektrofahrrad als in den übrigen Deutschen Metropolen. Auch wird das Elektrofahrrad häufig von älteren Personen genutzt. Auffällig ist der deutlich höhere Anteil von Elektrofahrrädern in Haushalten mit hohem Einkommen. ÖPNV-Zugang Hinsichtlich des Zugangs zum ÖPNV wird in der MiD nach der üblichen Fahrkartenart gefragt. Die Mehrzahl mit 47 Prozent benutzt die Einzelfahrkarte zu Fahrten mit dem ÖPNV. 15 Prozent benutzen ein Monatsticket oder ein Jobticket. 21 Prozent geben an, nie den ÖPNV zu nutzen. Dies unterscheidet sich allerdings deutlich zwischen der LH Stuttgart und dem Rest der Metropolregion. In der LH Stuttgart liegt der Anteil derer, die nie den ÖPNV nutzen bei 2 Prozent. Im Rest der Metropolregion liegt dieser Anteil bei über 20 Prozent. Auch besitzen in der LH Stuttgart deutlich mehr Personen eine Zeitkarte für den ÖPNV als im Rest der Metropolregion. Vergleicht man den Anteil derer, die angeben nie den ÖPNV zu nutzen, so ist dieser in der Metropolregion Hamburg deutlich niedriger und liegt bei 10 Prozent. Im RMV-Gebiet sind die Anteile der Ticketnutzung vergleichbar mit der Metropolregion Stuttgart.

19 Stellenwert von Carsharing und ÖPNV 19 Carsharing-Mitgliedschaft CAR-SHARING Übliche Nutzung Carsharing (Carsharing Haushalte) Haushalte 15% 10% 4% 5% 2% 2% 4% 2% 6% ja, bei einem Anbieter ja, bei mehreren Anbietern nein, gar nicht Personen 29% 44% 86% 95% 98% 93% 97% 80% 20% 6% Metropolen Deutschland Metropolregion Stuttgart Metropolregion ohne Region Stuttgart Region Stuttgart Region Stuttgart ohne LH Stuttgart LH Stuttgart an 1-3 Tagen in der Woche an 1-3 Tagen im Monat seltener nie bzw. fast nie 10% 10% 9% 10% 6% 3% Elektrofahrrad im Haushalt Üblicherweise in Anspruch genommene Fahrkartenarten im ÖPNV (Personenebene) Personen ab 14 Jahren Einzelfahrschein, Tageskarte, Kurzstrecke Mehrfachkarte, Streifenkarte Metropolregion Stuttgart Wochenkarte, Monatskarte ohne Abonnement 47% Monatskarte im Abonnement, Jahreskarte (Umweltabo etc.) Jobticket, Semesterticket etc. (Firmenabo, Studententicket) 10% 3% 9% 5% anderes 4% fahre nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in meiner Region 21% Metropolregion ohne Region Stuttgart 51% 4% 3% 7% 4% 4% 28% Region Stuttgart 44% 16% 3% 12% 7% 4% 15% Region Stuttgart ohne LH Stuttgart 49% 2% 9% 5% 4% 19% LH Stuttgart 28% 26% 5% 22% 3% 2% MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

20 20 Wegezwecke Warum sind wir unterwegs? Mobilität und Unterwegssein stehen nur selten als Selbstzweck für sich genommen. Zumeist werden Wege aus bestimmten Anlässen zurückgelegt. Die MiD erfasst diese Wegezwecke und stellt sie für die Auswertung zur Verfügung. Dazu gehören auch Start- und Ankunftszeiten der berichteten Wege, mit deren Hilfe das Aufkommen über den Tagesverlauf abgebildet werden kann. Plus im beruflich bedingten Verkehr Wie bereits in den vorangegangenen Erhebungen werden bei der MiD sieben verschiedene Wegezwecke unterschieden. Dabei steht ein Block aus im weiteren Sinn beruflich bedingten Wegen Anlässen im Versorgungs- und Freizeitbereich gegenüber. In dieser Aufteilung ist die Summe aller in irgendeiner Form beruflich bedingten Wege kleiner als die der zusammengefassten übrigen Anlässe. In der Metropolregion lassen sich 31 Prozent des Verkehrsaufkommens auf berufliche, dienstliche oder Ausbildungs-Wege zurückführen. Der größte Einzelblock mit 31 Prozent wird von den Freizeitwegen gestellt. In der LH Stuttgart werden sogar mehr als ein Drittel der Wege aufgrund eines Freizeitzwecks zurückgelegt. Dabei ist ein Freizeitweg durchschnittlich 15,4 km weit und benötigt etwas mehr als eine halbe Stunde. Er ist damit ungefähr genauso lang wie ein Arbeitsweg, welche im Schnitt 15,9 km lang sind. Innerhalb der Metropolregion zeigen sich Unterschiede bei den nach Wegezwecken zurückgelegten Distanzen. So sind Arbeits-, Ausbildungs- und Einkaufswege außerhalb Stuttgarts deutlich länger als in Stuttgart. Personen, die in Stuttgart leben, legen dafür etwas längere Freizeitwege zurück. Dies führt in Kombination mit dem Verkehrsaufkommen zu einem relativ hohen Anteil an der Verkehrsleistung, der in Stuttgart auf den Freizeitverkehr entfällt. 47 Prozent aller Kilometer in Stuttgart entfallen auf den Freizeitverkehr. Die meiste Zeit entfällt in der Metropolregion Stuttgart auf Arbeits-, Dienst- und Freizeitwege. Freizweitwege sind im Schnitt sogar länger als eine halbe Stunde. Arbeits- und Dienstwege dauern in der Metropolregion im Schnitt etwas weniger als eine halbe Stunde. Aber auch hier zeigen sich Unterschiede in der Metropolregion. So sind Arbeits-, Dienst-, und Freizeitwege von Personen in der LH Stuttgart länger als von Personen, die außerhalb der Metropole wohnen. Dafür müssen diese mehr Zeit auf Ausbildungs- und Einkaufswege verwenden. Vergleich mit Ballungsräumen Vergleicht man die Verteilungen der Wegezwecke mit den Verteilungen des RMV-Gebiets und der Metropolregion Hamburg, so zeigt sich ein ähnliches Muster. Allerdings sieht man, dass in der Metropolregion Stuttgart und auch für deren Teilgebiete der Anteil der Freizeitwege einige Prozentpunkte über dem Durchschnittswert liegt. Dafür liegt der Anteil der Berufswege an allen Wegen für die Metropolregion etwas unterhalb der Werte der Vergleichsregionen. Betrachtet man die Verkehrsleistung, so sticht auch hier der hohe Anteil der Freizeitwege für die Metropolregion heraus. In der LH Stuttgart ist Anteil der Freizeitwege deutlich über dem erwartbaren Wert. Wie in der LH Stuttgart sind die Arbeitswege in Hamburg knapp 13 km lang. In Frankfurt sind es 15 km, Ausbildungswege sind in der LH Stuttgart 2 km kürzer als in den beiden anderen Städten. Einkaufswege liegen auch bei den anderen Städten bei knapp 4 km. Für das Umland sind in der Metropolregion Hamburg die Arbeitswege im Durchschnitt drei Kilometer länger. Das RMV-Gebiet unterscheidet sich hier nicht von der Metropolregion Stuttgart. Bei den Wegedauern zeigt sich, dass in der Metropolregion Hamburg etwas mehr Zeit für jeden Weg benötigt wird. Im RMV-Gebiet sind die Dauern ähnlich. Tagesverläufe von Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung Da in der MiD Start- und Ankunftszeiten der berichteten Wege erhoben werden, kann die zeit liche Aufteilung des Aufkommens betrachtet werden. Die nebenstehende Abbildung verteilt die Wege auf die verschiedenen Tageszeiten und differenziert gleichzeitig nach den vorgestellten Wegezwecken. Für den Berufsverkehr zeigt sich dabei weiterhin die bekannte Morgenspitze. Insgesamt gesehen ergeben sich jedoch für den Nachmittag und frühen Abend die höchsten Aufkommenswerte, wenn beruflich bedingte (Rück-) Wege mit anderen zu dieser Zeit erledigten Anlässen zusammenfallen.

21 Wegezwecke 21 Wege Wegezwecke nach Verkehrsaufkommen und leistung und nach Startzeit des Weges Verkehrsaufkommen 8% 8% 8% 8% 7% Verkehrsleistung 5% 6% 5% 5% 5% Begleitung Startzeit des Weges in der Metropolregion Stuttgart (Angaben in Prozent) % 31% 31% 30% 34% 38% 37% 40% 38% 47% 14% 14% 15% 15% 11% 12% 11% 11% 10% Freizeit Erledigung 15 16% 16% 16% 16% 15% 6% 7% 6% 6% 5% 6% 6% 6% 6% 5% 4% 3% 5% 6% 2% 10% 11% 10% 9% 11% 16% 16% 15% 14% 17% 15% 15% 15% 15% 15% 19% 19% 20% 21% 15% Einkauf Ausbildung dienstlich/ geschäftlich zur Arbeit 10 5 Metropolregion Stuttgart Metropolregion ohne Region Stuttgart Region Suttgart Region Stuttgart ohne LH Stuttgart LH Stuttgart Metropolregion Stuttgart Metropolregion ohne Region Stuttgart Region Suttgart Region Stuttgart ohne LH Stuttgart LH Stuttgart frühmorgens (5 bis vor 8 Uhr) morgens (8 bis vor 10 Uhr) vormittags (10 bis vor 13 Uhr) mittags (13 bis vor 16 Uhr) nachmittags (16 bis vor 19 Uhr) abends (19 bis vor 22 Uhr) nachts (22 bis vor 5 Uhr) 0 Metropolregion Stuttgart Wegedauer Wegein länge Min. in km 2017* 2017 Metropolregion ohne Region Stuttgart Wegedauer Wegein länge Min. in km 2017* 2017 Region Stuttgart Wegedauer in Min. 2017* Wegelänge in km 2017 Region Stuttgart ohne LH Stuttgart Wegedauer Wegein länge Min. in km 2017* 2017 LH Stuttgart Wegedauer in Min. 2017* Wegelänge in km 2017 Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** Mittelwert Median** zur Arbeit 29, ,9 9,5 27, ,2 9,5 31, ,7 9,6 31, ,6 10,8 31, ,8 7,6 dienstlich 27, ,1 5,7 27, ,8 5,8 27, ,3 4,8 25, ,2 5,4 31, ,6 4,8 Ausbildung 23,6 15 8,4 2,7 21,4 15 6,9 2,5 25,6 15 9,8 2, ,6 3,8 20,5 15 4,1 1,0 Einkauf 16,2 10 5,0 2,5 16,1 10 5,6 2,9 16,4 10 4,6 2,2 15,8 10 4,7 2,9 18,2 15 3,7 1,9 Erledigung 23,6 15 9,8 3, ,8 2,9 22,2 15 8,8 3,8 21,2 15 8,8 3,9 25,7 15 8,9 2,9 Freizeit 34, ,4 3,9 35, ,8 35, ,8 4,3 33, ,4 4,8 38, ,9 3,8 Begleitung 18,9 10 8,5 2,9 19,1 10 9,3 2,9 18,8 10 7,6 2,9 16,9 10 7,1 2, ,4 3,5 Gesamt 26, ,4 3,9 26, ,7 3,8 27, ,2 4,0 26, ,2 4, ,2 3,3 *ohne Wirtschaftsverkehr **Dieser Wert stellt die Mitte der jeweils vorliegenden Verteilung dar und hilft bei der Einordnung des Mittelwerts, der oft durch hohe Einzelwerte beeinflusst wird. Lesebeispiel Wegelänge für Wege zur Arbeit: Der Median liegt bei 8,1 km. Also sind 50 Prozent der berichteten Arbeitswege bis zu 8,1 km weit und 50 Prozent überschreiten diesen Wert. MiD 2017 alle Befragten Quelle: infas

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