Kooperation und Vernetzung zwischen Ärzten und Pflegefachkräften
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- Heini Jaeger
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Kooperation und Vernetzung zwischen Ärzten und Pflegefachkräften Frühjahrstagung Telemedizin
2 Wer
3 solimed Gründung 2007 Rund 70 Gesellschafter, alle 3 Solinger Kliniken Interdisziplinäres Netz mit Haus- und Fachärzten Seit 2008 sind die Praxen/KHs vernetzt 2 IV-Verträge nach 140a ff. SGB V seit Aspirin Sozialpreis für unsere medizinische Hilfe SG 2015 Preis für Gesundheitsnetzwerker Über eingeschriebene IV-Patienten Über Patienten nutzen die epa
4 Prinzip solimed Behandlungspfade Absprachen: wer ist wofür verantwortlich Qualitätsstandards der Zusammenarbeit Einbindung der Patienten solimed Gesundheitsakademie mit VHS Einbindung der Praxismitarbeiter, Fortbildungsakademie Basiswerkzeug: EDV Automatisierter Austausch zwischen den Ärzten (amb/stat)
5 Dezentrale elektronische Patientenakte MCS-Isynet mit comdoxx Alle Praxen auf einheitliche EDV/AIS: MCS-Isynet Vernetzung über Software comdoxx, dezentrale Netzakte Automatische Kommunikation bei Netzpatienten Vernetzung zwischen Praxen und Krankenhäusern Datensicherheit hat Vorrang und ist gewährleistet Erfolgreiche Überprüfung durch den LDI NRW (LDI: Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit) Kein Zentralserver mit medizinischen Daten!
6 Dezentrale elektronische Patientenakte
7 Dezentrale elektronische Patientenakte
8 WAS
9 solimed Pflegemanagement EDV gestütztes Pflegemanagement in der integrierten Versorgung Förderprojekt IuK Gender Med. NRW Entwicklung eines in Deutschland einzigartigen, interdisziplinären EDV gestützten Pflegemanagement (inkl. elektronischen Pflegeberichts) in der sektorenübergreifenden Versorgung Projektbudget => 1,6 Millionen EUR Start war im März 2013
10 Ziele des Projektes EDV-Vernetzung zwischen den Netzärzten und den Pflegekräften (amb. Pflege und Pflegeheim) Automatischer Austausch medizinischer und pflegerischer Daten Möglichkeit der internen Kommunikation Entwicklung eines elektronischen Pflegeberichts (epb) Inhalt: relevante medizinische und pflegerische Infos epb soll als Muster dienen zur Übertragbarkeit Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit Vereinbarungen zu Prozessen / Standards Abstimmung der Kommunikation ( Client)
11 Der Prozess
12 Involvierte Einrichtungen & Partner/innen solimed - Projektleitung Haus Ahorn - Bethanien Krankenhaus - Bethanien Bethanien mobil St. Lukas - Klinik St. Joseph Altenheim ev. Altencentrum Cronenberger Straße Medicus Pflegeteam BARMER GEK Universität Wuppertal BKG assoziierte Projektpartner/-innen: Klinikum Solingen AOK Rheinland / Hamburg
13 1. Konzeptphase Definition der Anforderungen an eine optimale Kommunikation zwischen allen an der medizinischen Versorgung und Pflege beteiligten Professionen Welche Profession braucht welche Informationen/Daten? Wie liegen diese Daten vor? Format? Strukturiert? Wie können diese Informationen kommuniziert werden? Delphi Befragungen Mindeststandard Sinnvolle Ergänzung Definition der technischen Standards
14 2. Umsetzung und Testphase Schaffen einer Kommunikationslösung mit dem Ziel eines effizienten und schnellen Informationsaustausches aller Beteiligten. Ohne Anrufbeantworter, Arbeitsfluss? Technische Realisation, Anbindung der PFK Planung und Vorgaben zum Workflow Standards für Formulare für schnellere Orientierung Laufende Prozessanalyse und Fehleranalyse über ibs Entwicklung des Prototyps Anfang 2015
15 solimed Mail & Transferprotokoll Patientenbezogene Daten und Informationen werden mit Hilfe des Transferprotokolls zwischen Pflegeeinrichtungen, dem mobilen Pflegedienst und den niedergelassenen Praxen kommuniziert. zum Beispiel: Medikationsplan Überleitungsbogen Vollmachten, etc.
16 Funktionen der elektronischen Kommunikation solimed-mail & Transferprotokoll Anfragen der Pflegeeinrichtungen und -dienste, die bisher telefonisch oder per Fax an die Praxen gerichtet wurden, werden über die neuen Funktionen gestellt Bestätigungen der Praxen erfolgen digital Informationen und Daten fließen in die epa
17 elektronischer Pflegebericht Für Überleitungssituationen wird ein elektronischer Pflegebericht zur Verfügung stehen. Patienten-Informationen und Daten, die für die anderen Fachkräfte und deren Arbeit wichtig sind, wurden definiert. Im nächsten Schritt können die Informationen und Daten elektronisch übermittelt und zugeordnet werden.
18 aktuelle Schritte Anbindung der einzelnen Einrichtungen durch comdoxx-schnittstelle erfolgt, 2 stat. Pflegeinrichtungen und 1 ambulanter Pflegedienst im Netz Automatischer Austausch strukturierter Daten zwischen den jeweiligen Projektpartnern Testphase Wenn z.b. Hausarzt den Medikationsplan ändert, erhält die Pflegefachkraft automatisch eine Kopie
19 Wissenschaftliche Begleitung Befragungen aller Professionen Befragung aller Professionen Kontinuierliches Berichtssystem für Störfaktoren Organisatorische, fachliche und Nutzenanforderungen Anwenderzufriedenheit, Praktikabilität, Akzeptanz des zukünftigen Kommunikationstools Beurteilung der Prozess- und Versorgungsqualität und der Schnittstellenkommunikation
20 Wissenschaftliche Begleitung Prof. Dr. Juliane Köberlein-Neu Bergisches Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement und Public Health Rainer-Gruenter-Str. 21 Campus Freudenberg Wuppertal
21 Prozesse definieren Zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Pflege, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten werden Abläufe optimiert: Optimierung der Krankenhaus-Entlassungen Optimierung der Verordnungen Medikation Behandlungspflege
22
23 Offene Baustellen Bis dato nur Grunddaten im Austausch, Erweiterung auch auf Objekte wie z.b. Betreuungsverfügung EDV der PFK muss weiter entwickelt werden, Stichwort strukturierte, patientenbezogene Akte Systembruch vermeiden, Implementierung der übertragenen Daten in eigenes Dokumentationssystem vonnöten Einbindung der Schwestern und Pfleger im Krankenhaus wichtig
24 Fazit I/II Hohe interne Akzeptanz und Begeisterung zur Optimierung der Versorgungsprozesse Automatisierter Austausch steigert Qualität Anwendernutzen und Patientennutzen sind evaluiert Übertragbarkeit möglich und erwünscht
25 Fazit II/II Die nachgewiesen Interoperabilität schafft die Chance zur flächendeckend nutzbringenden Anwendung für eine Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten Hemmschuh: Konkurrenzkampf, Aus- und Abgrenzung der EDV Anbieter, Monopolstellung... Implementierung einer Faxfunktion ermöglicht auch überregionale Vernetzung Informations- und Kommunikationstechnologien haben ein großes Potenzial zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung
26 RÜCKFRAGEN? GERNE! Dr. med. Stephan Kochen Parkstr Solingen 0212/79772 Projektkoordination Frau Ute Stern Grünewalder Str Solingen
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