Leitidee: Der Entwurf des Kultur- und Veranstaltungshauses in Weikersheim, soll dem hohen und traditionellen Anspruch der Stadt im Rahmen der Kulturfö
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- Louisa Langenberg
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2 Leitidee: Der Entwurf des Kultur- und Veranstaltungshauses in Weikersheim, soll dem hohen und traditionellen Anspruch der Stadt im Rahmen der Kulturförderung, v.a. im Bereich der Musik gerecht wird. Ziel des neuen Gebäudes ist es, den Musikern und Besuchern ein angenehmes und räumlich vielfältiges Umfeld zu schaffen, das sich durch seine Typologie und außenräumliche Qualität in das naturbezogene Areal einfügt, in Dialog zu seiner Umgebung steht und die markante städtebauliche Lage am Eingang zur Stadt markiert. Vor allem die Kubatur, die skulpturale Erscheinung und die gewählte Materialität, welche traditionelle, ländliche Holzbauweise zitiert und in neuen Kontext setzt, betonen den wertvollen Inhalt dieses neuen Konzerthauses.
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5 Der Neubau platziert sich als Solitär auf dem Grundstück und steht im Dialog mit dem Schloss Weikersheim. Seine Ausformung und Lage vermittelt zwischen dem Fußweg entlang der Tauber, dem Parkplatz und der Brücke, die den Zugang zur Stadt bildet. Das neue Gebäude setzt sich aus 2 unterschiedlich großen Baukörpern zusammen, die schräg ineinander geschoben sind und auf diese Weise den Neubau gestalterisch und funktional gliedern. Der größere Teil bildet den Großen Saal nach innen und außen hin ab, der kleinere etwas niedrigere Teil beinhaltet den kleinen Saal, den Chorsaal und alle Nebenfunktionen. Durch diese Verzahnung der beiden Baukörper gliedert sich der Neubau in seiner Maßstäblichkeit und die Zugänge definieren sich wie von selbst. In Richtung Süd Osten markiert ein tiefer Einschnitt den Haupteingang des neuen Konzerthauses. Um einen Dialog zwischen Innen und Außen herzustellen und den Besucher baulich in das Gebäude einzuladen, ist der Übergang zwischen Vorplatz im Süd Osten und dem Foyer fließend ausgebildet. Der Außenraum wird zum Innenraum und umgekehrt öffnet sich das Foyer in seinem konischen Zuschnitt zum Vorplatz, zur Stadt und zum Schloss.
6 Die äußere Erscheinung des Gebäudes ist bewusst abstrakt gewählt, um das skulpturale Erscheinungsbild zu betonen. Die leicht geneigten Dächer nehmen Bezug auf die Dächer der Altstadt und reduzieren die Innenräume auf die gewünschten Raumhöhen. Stehfalzprofile und Holzlamellen überziehen das Dach und Wände allseitig wie eine zweite Haut, geben der Fassade zusätzliche Tiefe, lassen alle Fenster hinter dieser Hülle verschwinden und thematisieren das Dach als 5.Fassade. Lediglich der Haupteingang und der Eingang zum Künstlerfoyer werden als Glasfassaden ausgebildet. So wird das neue Konzerthaus zu einer begehbaren, hölzernen Skulptur, die die Klangkörper der klassischen Musik zitiert.
7 Die 2 Säle und das Café sind bewusst so zueinander gedreht, dass sie das Foyer optimal nutzen und dadurch Synergien erzeugen, ein hohes Maß an Flexibilität gewährleisten und ein zusätzliches Angebot, das über die geforderte Funktion hinaus geht ermöglichen können. Kleiner Saal und Café sind in einer multifunktionalen Zeile zusammengefasst, können sich in kleinere Einheiten teilen, jedoch auch zur Vergrößerung des Foyers genutzt werden. Der große Saal kann sich über seine komplette Rückseite zum Foyer öffnen und auf diese Weise einen größeren Veranstaltungsraum abbilden. Über ein kleines Künstlerfoyer im Norden und den separaten Anlieferungsbereich im Westen werden die Bereiche der Hinterbühne mit Lager, Gastronomie, Künstlergarderoben, Stimmzimmern und sonstigen Nebenfunktionen erschlossen.
8 Schnitt - Kleiner Saal, Foyer, Großer Saal
9 Foyer - Große Saal links, Kleiner Saal Rechts
10 Foyer - Cafe, Kleiner Saal links,große Saal Rechts
11 Foyer - Empore
12 Kleiner Saal
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