Ästhetik und Sicherheit beim ökologischen Bauen
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- Klemens Langenberg
- vor 5 Jahren
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1 Vortrag zum Tag des offenen Architekturbüros 26. Juni Uhr Ästhetik und Sicherheit beim ökologischen Bauen DREI MAHNUNGEN AN DIE HERREN ARCHITEKTEN 1
2 2 Abstract Drei Mahnungen an die Herren Architekten Augen, die nicht sehen entdeckte Le Corbusier zu Beginn des 20.Jahrhunderts als die Ursache für eine unzeitgemäße und lebensfremde Architektur. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sehen wir eine ganz ähnliche Situation: Architektur und Technik gefährden unserer Lebensqualität. Politik und Gesellschaft verschießen ihre Augen vor neuen Herausforderungen. Lösungsansätze bleiben singulär, es findet keine Vernetzung statt. Der Vortrag ist ein Plädoyer: für eine neue Architektur, für den vorurteilsfreien Einsatz nachhaltiger Baumaterialien, für eine erweiterte Sicht von Lebensqualität und Sicherheit.
3 3 Lebenslauf Ausbildung: Redakteur an Tageszeitungen Universität Freie Universität Berlin Technische Universität Berlin Berufsausübung: Diplom-Ingenieur seit 1987 Freischaffender Architekt seit 1989 Fortbildung Brandschutz: 2008 Gutachter für den vorbeug. Brandschutz 2009 Vortragstätigkeiten: Erlebnisreihe Büro Sicherheit und Brandschutz Veröffentlichungen: Holzfassaden brauchen Brandschürzen mikado Brandabschnitte reichen bis zur Dachhaut mikado Brandabschnitte sicher planen Brandschutz im Bild Wettbewerbspreise: Preis im Städtebaulichen Realisierungs-Wettbewerb Lichterfelde Süd in Berlin 1997/98, Fläche ca. 110 ha Gewerbe-, Misch- und Wohngebiete mit S-Bahnhof.
4 4 Themen Augen, die nicht sehen Architektur von gestern Die Ausgangslage Prinzipien guter Architektur Wärmedämmung versus Baukultur Positive Beispiele Le Corbusier Maison Dom-Ino
5 5 Augen, die nicht sehen
6 6 Architektur von gestern beschäftigt sich mit den Aufgaben von gestern Wärmedämmung ist kein Klimaschutz. Kunststoff ist kein Stoff für Umweltschutz. 1to EPS (Expandiertes Polystyrol) = ca. 4to CO2 benutzt die Rohstoffe von gestern Verschwendung von Energie durch Graue Energie Verbaute Energie ist keine gesparte Energie. erstellt die Bautypen von gestern Beton und Stahl brauchen viele Helfer. Moderne Architektur unter dicken Dämmschichten.
7 7 Die Ausgangslage I. DIE AUFGABE Ein großes Zeitalter ist angebrochen. Ein neuer Geist ist in der Welt. (L. C.) Architektur muss sich der Aufgabe stellen, Energie und Rohstoffe einzusparen. Aus der Aufgabe prägt sie einen neuen Stil. Leider sind unsere Augen noch nicht fähig, ihn zu erkennen II. DER ROHSTOFF Die eingesetzten Baustoffen entsprecht nicht mehr unseren Bedürfnissen. Die Rohstoffe für Gebäude müssen Energie sparen. Ihre Aufgaben sind Energieeffizienz und Behaglichkeit. Der Rohstoff Holz ist nachwachsend und eine Umweltschutzmaschine. III. NEUE BAUTYPEN Die Aufgaben der Architektur brauchen neue Bautypen. Neue Bautypen entstehen aus Logik, Analyse und Forschung. Sie beachten das Gebot der Sparsamkeit. Das größte ökologische Potential liegt in den Bestandsbauten.
8 8 Prinzipien guter Architektur Anmutung Schlankheit von Stützen Schweben der Körper Transparenz der Räume Authentizität Wahrheit der Konstruktion form follows function Lesbarkeit des Orts "genuis loci"
9 9 Wärmedämmung versus Baukultur Ästhetik muss auf die Herausforderung des Klimawandels reagieren: Dauerhaftigkeit des Bauens. saubere Konstruktionen. Vorher-Nachher: Passivhaus-Wandsysteme sind Sondermüll. reich geschmückte Fassaden werden durch Wärmedämmsysteme ersetzt. Wer Häuser zerstört, zerstört unser baukulturelles Erbe. (Christoph Mäckler)
10 10 Positive Beispiele Esmarchstraße 3 Berlin-Prenzl berg Architekten: Kaden Klingbeil Wände: Dickholzwände, Kapselung K-60 Decken: Holz-Beton-Verbund Treppenhaus: Betonkonstruktion Fassade: Mineralischer Außenputz Holzfenster Energie: KfW 40 Standard kontrollierte Be- und Entlüftung Heizung/Warmwasser über Fernwärme 6 Wohneinheiten 1 Gewerbeeinheit Preise: Holzbaupreis 2009 Zukunftspotenzial und eine über den lokalen Kontext hinausgehende richtungweisende Bedeutung für den Holzbau."
11 11 Le Corbusier Maison Dom-Ino An den schlanken Stützen und den schmalen Decken erkennen wir das "Maison Dom-Ino" von Le Corbusier. Ikone des Eisenbetonbaus". Möglich mit dem Baustoff Holz. Ein mutiger Schritt der Architekten, dies dezent aufzuzeigen.
12 12 Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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