Erfahrungsbericht Summer School Beijing 2017

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1 Erfahrungsbericht Summer School Beijing 2017 Da mein Interesse zur Traditionell Chinesischen Medizin im Laufe der letzten Jahre stetig wuchs besuchte ich bereits das Akupunkturwahlfach, die TCM-Wahlfächer und das SSM zur TCM-Kräuterheilkunde. Des Weiteren bin ich dabei das Diplom zur Akupunktur zu absolvieren. Deshalb war es für mich ein großer Wunsch auch die Summerschool in Beijing besuchen zu können um noch ein Stück tiefer in die Thematik einzudringen. Vorbereitung Nach einer unkomplizierten Bewerbung wurde mir einer der drei Grazer Plätze schon im November zugesichert. Im März buchte ich dann meinen Flug (Wien-Moskau- Beijing und retour um ungefähr 600 ). Mein Plan war zwei Wochen in Shaolin Gongfu zu trainieren um danach im August in Beijing am Programm teilzunehmen. Das Visum beantragte ich dann drei Wochen vor der Abreise. Fürs Visum gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man fährt persönlich Montags/Mittwochs nach Wien oder man sendet es einem Bekannten, der dann an diesen zwei Tagen zur Chinesischen Botschaft geht. Hier ein Tipp: Beginn dich früh genug damit auseinanderzusetzen, da es eine Woche dauert bis man das Visum wieder abholen kann und etwas komplizierter ist als in anderen Ländern. Man kann das Visum frühestens 50 Tage vor Abreise beantragen. Zu beachten ist auch, dass man für den gesamten Aufenthalt in China eine Buchungsbestätigung für Hotels und eine Reiseroute angeben muss. Man kann jedoch über Hostelbookers Unterkünfte buchen und dann kostenlos stonieren. Somit besteht dann eben auch die Möglichkeit einer Airbnb Unterkunft. Aufenthalt Ich bin Mitte Juli in Beijing angekommen und wurde von fürchterliche Hitze und Smog willkommen geheißen. (Je nach Regen war es dann im August wieder besser oder schlechter) Dies ließ mich erstmals etwas stutzig werden. Überdies ist Englisch kaum verbreitet und somit waren die ersten Tage herausfordernd. Etwas chinesisch ist auf jeden Fall hilfreich Ich absolvierte das chinesisch Wahlfach auf der MedUnimuss zwar nicht sein aber für Interessierte auf jeden Fall empfehlenswert. Herausfordernd war es vor allem deswegen, da Google Dienste nicht funktionieren. Meine ersten drei Nächte verbrachte ich per Airbnb. Dies würde ich auf jeden Fall empfehlen, da man selten eine Gelegenheit bekommt zu sehen wie Chinesen hausen. Dort begann ich mich zu organisieren, kaufte mir eine chinesische Simkarte um unterwegs Internet Zugriff zu haben und ladete mir einen VPN herunter. Danach gings per Zug nach Dengfeng/Shaolin um dort dann zwei Wochen zu trainieren. Danach wieder mit dem Zug retour nach Beijing (1000km~45 ~3Stunden). Unsere chinesische

2 Betreuerin organisierte uns ein Hotel direkt am Campus (3 Bett Zimmer 17 /Nacht inkl. Frühstück). Hier waren wir bis auf zwei Studentinnen alle untergebracht. Viki und Johanna entschieden sich für ein Airbnb Zimmer für jeweils 200 /Monat. Dafür war dies nicht am Campus und in den Mittagspausen konnten sie nicht wie wir unkompliziert mal ins Zimmer gehen. Die Anreise zum Hotel ist recht simpel, da man von der U- Bahn Haltestelle Guanximen lediglich 5 Minuten zum Hotel benötigt. Programm Jeden Tag um 9:00 begann unser Vormittagsunterricht und dauerte bis halb 12. Dann Mittagspause bis 2:00 in welcher wir um ca 1,50 in der Mensa Mittagessen konnten. Danach hatten wir nochmal bis halb 5 Unterricht. Der Unterricht umfasste Meridianlehre, TCM Hintergründe, Ohrakupunktur, TuiNa, Qigong, Krankenhausbesuche, Kaligraphie und diverse Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten Beijings. Am Wochenende hatten wir frei, besuchten die Große Mauer, fuhren ins Grasland um zu reiten, fuhren zur Terrakottaarmee oder machten Tagesausflüge. Das Programm vermittelte uns einen tieferen Einblick in die trad. chin. Medizin, dessen Ursprung und modernen Forschungsstand. Viele von uns waren schon zum Teil mit TCM vertraut, besuchten Wahlfächer oder ähnliches. Dies würde ich auf jeden Fall empfehlen, da man dadurch einfach mehr aus dem Programm mitnehmen kann. Vor allem die Einheiten zur Ohrakupunktur und der TuiNa (Massage) gaben uns Vertrauen unsere gewonnenen Fertigkeiten zu Hause zu nutzen. Fazit Mir wurde durch die Summerschool ein Einblick in die TCM geboten, der mir Rückenwind verleiht, mein Interesse weckt und mich motiviert mich weiterhin mit TCM zu beschäftigen. Ich empfand das Monat in Beijing als wundervolle Erfahrung, das mir nicht nur neues Wissen vermittelte sondern auch eine traumhafte Zeit mit gewonnenen Freunden ermöglichte. Gerne möchte ich mich hiermit auch bei Mag. Halbauer-Huber für die reibungslose Organisation bedanken. Danke, Lukas J. Rumpl (lukas.rumpl@stud.medunigraz.at)

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