Hier lerne ich richtig zupacken
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1 Hier lerne ich richtig zupacken Praxisbezug Lebensschule Persönlichkeitsbildung
2 Praxisbezug Die Jugendlichen arbeiten in einer Praktikumsfamilie und erleben im unmittelbaren Berufsalltag, dass es sie braucht. Diese Grunderfahrung setzt Kräfte frei und stärkt das Selbstvertrauen. In realitätsnahen Aufgabenstellungen lernen die Jugendlich Wissen in Handlungen um zu setzten.
3 Persönlichkeitsbildung In der Schule setzten wir uns nebst den klassischen Schulfächern wie Mathematik, Deutsch und Informatik intensiv mit der Persönlichkeitsbildung auseinander. Das Erkennen, Fördern und Einbringen der persönlichen Stärken, fördert das Selbstbewusstsein und hilft Schwächen anzugehen und aufzuarbeiten. Erlebnispädagogischen Outdooranlässen und persönliche Videoanalysen sind wichtige Bestandteile des Unterrichts.
4 Lebensschule In der Praktikumsfamilie lernen die Jugendlichen erstmals am eigenen Leib eine neue Hierarchie kennen. Hier erteilt ihnen ein Chef Aufträge, die sie in einer bestimmten Zeit zu erfüllen haben. In diesem Team gibt es nicht nur Gleichaltrige wie in der Schule. Hier gilt es, mit anderen Generationen und Werthaltungen umzugehen. Die Jugendlichen lernen sich durch zu setzten und ihren Platz zu finden.
5 Zweiteilige Ausbildung Praktische Arbeit 60% 40% : Schulunterricht
6 Schulunterricht Berufswahl schulische Defizite aufarbeiten persönliches Auftreten reflektieren Sich Präsentieren, Bewerben ist Werben Sozialkompetenzen vertiefen Individualisierte Berufsschulvorbereitung
7 Unterrichtsfächer Montag Mathematik (Niveauunterricht) Deutsch (Niveauunterricht) individuell betreute Berufswahl Problemlöseverhalten Arbeit / Schule Die Jugendlichen besuchen am Montag den Schulunterricht in den erwähnten Fächern. Von Dienstag bis Freitag arbeiten sie in der Praktikumsfamilie. So gewöhnen sie sich an den Rhythmus und die Doppelbelastung von Berufsschule und praktischer Arbeit im Lehrbetrieb.
8 Unterrichtsfächer Blockwochen Persönlichkeitsbildung Kommunikation Kompetenzbilanz Informatik Lern- und Arbeitstechnik Hauswirtschaft- & Ernährung Blockwochen Sport und erlebnispädagogische Outdooranlässe Die erwähnten Fächer finden in zehn Blockwochen verteilt auf das ganze Schuljahr statt. Eine Blockwoche beinhaltet eine Arbeits- und Erlebnislager. Die Fächer beinhalten zu Beginn des Schuljahres Themen, welche die Berufswahl unterstützen. Nach einer Lehrstellenzusage, steht die Berufschulvorbereitung im Vordergrund.
9 Klassenlehrpersonen Klassenlehrpersonen sind tätig - im Unterricht - als Berufswahlcoach - als Coach für PraktikumsleiterInnen und Jugendliche - als Vermittler und Bindeglied zwischen Praktikanten Praktikumsleiter Lehrmeister und Eltern
10 Praktische Arbeit "Hier lerne ich richtig zupacken" Angewöhnen an den Arbeitsrhythmus Selbständigkeit trainieren Als Teil eines Familienunternehmens Verantwortung übernehmen Selbstvertrauen gewinnen Konfliktverhalten üben
11 Beispiele möglicher Arbeitsbereiche Die Arbeiten in der Praktikumsfamilie sind sehr verschieden. Wünsche, Fähigkeiten und Neigungen der PraktikantenInnen können bei der Wahl der Praktikumsfamilie berücksichtigt werden. Die Jugendlichen wählen ihre Praktikumsfamilie selber aus. Wir arbeiten mit rund 40 von uns anerkannten Praktikumsfamilien zusammen. Diese haben in ihrem Unternehmen sehr unterschiedliche Betriebszweige. Die Lehrpersonen beraten, unterstützen und empfehlen, auf dem Weg der geeigneten Praktikumsplatzsuche. Mögliche Tätigkeitsbereiche sehen sie auf den folgenden Seiten illustriert.
12 Kinderbetreuung
13 Haushalt & Menuzubereitung
14 Textilpflege
15 Kleintiere Füttern & Pflegen
16 Mithilfe im Hofladen
17 Garten- & Umgebungsarbeiten
18 Nutztiere Füttern & Pflegen
19 Feld- & Waldarbeiten
20 Umgang mit Kleinmaschinen
21 Praktikumsfamilien Privathaushalte, Landwirtschaftsbetriebe Die die Möglichkeit bieten, in verschiedenen Arbeitsbereichen anzupacken und Erfahrungen zu sammeln. Die Freude an der Zusammenarbeit mit Jugendlichen mitbringen und "Gspüri" haben Jugendliche zu führen. Die klare familiäre Strukturen vorweisen. Denn die Jugendlichen brauchen eine Bezugsperson.
22 Lohn Rund Nettojahreslohn (Abrechnung pro Arbeitstag) Zusätzlich Unterkunft und Verpflegung in der Praktikumsfamilie Kosten Ca für Lehrmittel, Lernmaterialien, Spezialwochen und Anlässe
23 Abschluss Arbeitszeugnis / -bestätigung Schulzeugnis Gut vorbereitet in die Berufsausbildung
24 Wirkungsfeld Startpunkt Wallierhof Praktikumsbetrieb Familie Startpunkt Wallierhof (Das Kombinierte 10. Schuljahr) Hauptwirkungsfeld Praktikumsbetrieb / -familie - Berufswelt Familie Jugendliche/r Schule Ein neues Umfeld fordert Reorganisation Berufswelt Ablösung / Abnabelung Familie Integration Praktikumsfamilie Anforderungen Berufswelt Stellenwert Schule ~ Berufsschule Verantwortung Selbstständigkeit
25 Welche Jugendlichen sprechen wir an? Mögliche Eigenschaften Ober-, Sekundar- oder Bezirksschulabschluss, nach Absprache Werkklasse Möchte ein Zwischenjahr machen Lehrstellenabbruch Weist für den gewählten Beruf noch mangelnde körperliche Konstitution auf Ist noch "zu jung" für den gewählten Beruf, mangelnde persönliche Reife Bringt für den gewählten Beruf keine entsprechenden / zu wenig Erfahrungen mit. (Z. B. TMPA, Kleinkindererzieherin, Landmaschinenmechaniker) Hat noch keine konkreten Berufswahlvorstellungen Hat die Berufswahl verpasst Packt lieber praktisch an, als nur in die Schule zu gehen
26 Vorgehen Anmeldeunterlagen, Bewerbung Aufnahmegespräch Wie sieht der ideale Praktikumsplatz aus? Berufswunsch / Berufsfeld Arbeitsbereiche definieren (Haushalt / Betrieb, Kinder, spezielle Wünsche) Soziales Umfeld (Selbständigkeitsgrad) Suchen der Praktikumsstelle Liste mit rund 40 anerkannten Praktikumsbetrieben Schnuppern 3 Tag mindestens auf 2 verschiedenen Betrieben Rückmeldung Vertrag Praktikumsfamilie Jugendliche Eltern Schule
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