Abschlussbericht Auslandssemester an der ULACIT Uiniversidad Latinoamerica de Ciencia y Technologia In Costa Rica
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- Rudolph Buchholz
- vor 8 Jahren
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1 Abschlussbericht Auslandssemester an der ULACIT Uiniversidad Latinoamerica de Ciencia y Technologia In Costa Rica Michaela Vogl Matrikelnummer:
2 Costa Rica ein Traumland. Die atemberaubende Schönheit hat mich schon immer fasziniert Vulkane, Kaffeeplantagen, die unglaubliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die Küsten der Karibik und des Pazifiks, die Sprache und Kultur. Schon zu Beginn meines Studiums an der Fachhochschule Köln wusste ich, dass ich mein Auslandsemester dort verbringen möchte. Und erstaunlicherweise hat dies auch funktioniert trotz der lediglich zwei zu vergebenden Plätze dort. Ende August 2011 ging das Abenteuer Auslandssemester los. Die Vorbereitung Vor der Abreise mussten einige Dinge organisiert werden. Dank der tollen Unterstützung der Fachhochschule und des International Office an der ULACIT ging dies reibungsloser als gedacht. Die zu belegenden Kurse in Costa Rica mussten ausgewählt werden und die Verfügbarkeit wurde durch die Koordinatorin der Uni überprüft. Zudem musste die Anerkennung an der Heimatuniversität sichergestellt sein. Da ich mein Studium ohne Bafög- Unterstützung absolvieren wollte bewarb ich mich einige Monate vorher für ein Promos Stipendium an unserem International Office. Einige Unterlagen wie Lebenslauf, Empfehlungsschreiben eines Professors, Motivationsschreiben etc. mussten hierfür angefertigt werden und an der FH innerhalb der Bewerbungsfrist angegeben werden. Hier erhielt ich glücklicherweise eine positive Nachricht und wurde durch Promos gefördert. Dies ermöglichte mir außerdem eine im Vergleich mit anderen Anbietern günstige Auslandskrankenversicherung über den DAAD. Wie bei jeder Reise ins Ausland ist das Thema Impfungen auch ein wichtiges Thema welches man früh genug beachten sollte. Hier ist für die Vorabinformation die Homepage des Auswärtigen Amtes sehr hilfreich. Hier werden Empfehlungen gegeben die man mit dem Hausarzt besprechen sollte. Der Flug musste organisiert werden je früher man diesen bucht desto größer ist die Chance einen günstigeren Flug zu ergattern. Die Kosten hierfür liegen etwa bei Die Visabestimmungen in Costa Rica sind eher einfach gehalten. Ein Studentenvisum kann erst vor Ort, im Zusammenarbeit mit der Universität, beantragt werden. Die netten Kollegen am Flughafen sind darüber auch bestens informiert. Für mich persönlich sehr hilfreich war das Belegen der Spanischkurse 1 bis 3 vorab an der FH Köln. Obwohl nicht geplant war Kurse in Spanisch zu belegen, war dies für das tägliche Leben essentiell, da wenig Costa Ricaner außerhalb der Uni Englisch sprechen. Als letzten Punkt der Vorbereitung habe ich mich mit meiner Kommilitonin die auch nach Costa Rica ging ausgetauscht und wir hatten beschlossen dort gemeinsam vor Ort auf Wohnungssuche zu gegen. Wir holten uns auch hilfreiche Tipps von unseren Vorgängern die das Jahr vorher die ULACIT besucht hatten. Michaela Vogl Matrikelnummer:
3 Die Universität Die Universität in San Jose hat uns sehr herzlich aufgenommen. Am Tag vor dem offiziellen Start der Vorlesungen erkundeten wir den Weg zur Universität und besuchten Frau Sandoval unsere zuständige Ansprechpartnerin des International Office vor Ort. Kurzfristig mussten wir unsere Kurse neu auswählen da einige vergeben oder voll waren oder dieses Semester nicht angeboten wurden. Folgende Kurse habe ich dort belegt: Managerial Skill Development International Marketing Organizational Behavior Strategic Management E- Commerce Die Belegung eines Spanischkursen an der Hochschule wären möglich gewesen aber durch die relativ hohen Studiengebühren die dort anfallen würden haben wir uns dagegen entscheiden und andere Alternativen gesucht. Am ersten Tag des offiziellen Startes wurden alle internationalen Studenten an der Universität begrüßt und erhielten ein kleine Einführung in die costa- ricanischen Abläufe an der Uni. Einige Professoren wurden vorgestellt und wir erhielten eine Führung durch das Gebäude Vorlesungsräume, Computerraum, Bibliothek und Mensa. Auf der Uhrzeit und Räume der Vorlesungen wurden bekannt gegeben. Da die ULACIT eine hochpreisige Privatuniversität ist fanden viele Vorlesungen eher abends statt, da die meisten einheimischen Studenten die Uni nach der Arbeit besuchten. So fingen unsere Vorlesungen meist um 18 Uhr an. Die einzelnen Vorlesungen waren sehr unterschiedlich zu den bekannten deutschen Vorlesungen aufgebaut. Die Anzahl der Studenten pro Kurs waren im Vergleich zu Deutschland eher klein ca Personen pro Veranstaltung. Entsprechend klein waren auch die Räumlichkeiten. Auch der Ablauf der Vorlesungen unterschied sich sehr. Während man in Deutschland eher dem Vortrag der Professoren zuhört und Notizen erstellt ist hier aktive Mitgestaltung gefragt. Sofort wurden die Studenten in allen Kursen in Arbeitsgruppen eingeteilt und man bekam diverse Aufgaben übertragen. Während man in einigen Kursen Präsentationen zu bestimmten Themen erstellen musste, sollte man zum Beispiel in Strategic Management ein einheimisches, mittelständiges Unternehmen suchen und die besprochen Vorlesungsthemen direkt auf diese beziehen um am Ende des Semesters einen umfangreichen strategischen Ausblick für den Betrieb übereichen und präsentieren zu können. Die Benotung der Studienleistung stellte sich aus einer Mitarbeitsnote, der Anwesenheit (es bestand Anwesenheitspflicht bei allen Vorlesungen, wurden zwei Vorlesungen versäumt wurde man dem Kurs ausgeschlossen), den diversen Michaela Vogl Matrikelnummer:
4 Präsentationen (mindesten 2 pro Semester pro Vorlesung) und mehreren kleineren schriftlichen Tests die während des Semesters ohne Ankündigung geschrieben wurden. Eine Klausur am eine des Semesters entfiel komplett. Ein weitere positiver Aspekt an der Uni in San Jose waren die vielfältigen Freizeitangebote die man wahrnehmen konnte. Es wurden Tanzkurse, Sportgruppen, ein Umweltkurs, ein Language Club und vieles mehr angeboten. So konnte man sich sehr schnell in das Universitätsleben integrieren. Das Leben in Costa Rica Die Hauptstadt Jan Jose ist nicht die schönste Stadt Costa Ricas aber hat ihren eigenen Charme. Die Infrastruktur ist für Europäer eher ungewohnt. Es gibt keine Straßennamen welches eine Orientierung oder Ortsbestimmung sehr schwierig macht. Adressen werden umschrieben z.b. das Geschäft befindet sich 400m östlich und 150 m nördlich der Kirche Santa Anna im Bezirk La California. Es gibt keinen öffentlichen Busplan und es dauert ein wenig bis man sich durchfragt welcher Bus in welche Richtung fährt. Auch beim Gehen durch die Stadt ist man gezwungen eher immer nach unten zu sehen um die Konditionen der Straße zu beobachten da es nichts Ungewöhnliches ist in ein Loch zu fallen, dass einen komplett verschlingen würde. Wie oben bereits erwähnt wird außerhalb der Universität und der Touristengebiete die sich an den Küsten befinden kein bzw. sehr wenig Englisch gesprochen. Daher war es sehr von Vorteil erweiterte Grundkenntnisse in Spanisch zu besitzen um das normale Leben organisieren zu können. Die Wohnungssuche gestaltete sich einfacher als ursprünglich gedacht. Da wir die Wohnung in Realität sehen wollten haben wir anfangs beschlossen vor Ort zu Suchen und anfangs in einem Hostel zu übernachten. Nach vier Tagen war eine anständige Unterkunft organisiert, sogar mit Warmwasser im Bad was in Costa Rica eher eine Seltenheit ist. Wohnungsangebot haben wir übers Internet, über die ULACIT und über Aushänge an der staatlichen Universität gesucht. Gefunden haben wir per Zufall ein kleines Apartment neben unserem Hostel relativ zentral und es bestand die Möglichkeit nachmittags zu Fuß zur Universität zu gehen. Generell ist das Leben in San Jose relativ angenehm. Zwar konnte man nachts nicht mit dem öffentlichen Bussen fahren da es zu gefährlich war das Stadtzentrum zum Umsteigen zu überqueren, dafür waren Taxis einigermaßen bezahlbar. Meine Kommilitonin und ich haben anfangs beschlossen eine Spanischschule zu besuchen um uns besser verständigen zu können und die typischen costaricanischen sprachlichen Eigenheiten zu erlangen. Wir fanden eine sehr kleine, nette Sprachschule im Stadtzentrum wo wir perfekt betreut wurden. Die Preise für Lebensmittel und Getränke sind in Costa Rica im Vergleich mit Ihren Nachbarländern sehr hoch. Das Einkaufen in Supermärkten ist etwa genau so teuer wie in Deutschland wenn nicht noch ein bisschen höher, teuer sind Wasser in Michaela Vogl Matrikelnummer:
5 Flaschen, Obst und Gemüse welches nicht im Inland angebaut wird da kosten 4 Äpfel gerne mal 7 Euro. Etwas günstiger kann man in den einheimischen Märkten einkaufen wobei dies aber für den Durchschnittseuropäer anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, da die Hygienevorschriften doch sehr von den unseren abweichen. Aber erst mal daran gewöhnt kauft man dort Bananen für 20 Cent und einheimisches Gemüse für ein Viertel des Supermarktpreises. Generell sind Costa Ricaner total fasziniert von amerikanischen Fastfoodketten und Cola Getränken, was dazu führt, dass die Innenstadt voll mit diesen Geschäften ist und der durchschnittliche Einwohner diese Restaurants fünf Mal pro Woche besucht. Die übliche einheimische Küche ist simpel gehalten. Basis für Gericht sind Reis und schwarze Bohnen welche mit Gemüse, Fisch oder Geflügel kombiniert werden. Das typische Frühstück Gallo Pinto besteht ebenfalls aus Reis und Bohnen mit Rührei und Käse. Generell ist das Gemüt der Costa Ricaner welche sich selbst Ticos nennen, sehr entspannt. Der universelle Ausdruck Pura Vida wir für ziemlich alles genutzt als Begrüßung und Verabschiedung, also Zustimmung oder als Entschuldigung für das ständige Zuspätkommen unser einheimischen Kollegen. Die Wochenenden verbrachten wir meist mit den internationalen Studenten und erkundeten das Land und reisten oft zu den Städten an den Küsten oder zu den vielen Vulkanen im Land. Da Costa Rica ein kleines Land ist konnten die Distanzen sehr gut zurückgelegt werden, obwohl eine Fahrt von 200 km schon gerne vier bis fünf Stunden dauern kann. Fazit Zusammenfassend kann ich nur schreiben, dass dies Auslandssemester eine der besten Erfahrungen in meinem Leben war. Sowohl die Universität an der ich mich sehr gut betreut fühlte, sowie auch das Land und die Menschen die uns sehr herzlich aufnahmen waren ein unglaubliches Erlebnis. Das Leben in einer fremden Kultur mit einer anderen Sprache hat nicht persönlich nochmals sehr geformt und für weitere Auslandseinsätze durch die Kunst sich anzupassen und andere Kulturen versuchen zu verstehen vorbereitet. Ich kann nur jedem empfehlen diesen Schritt zu gehen, denn es wird ein unvergessliches Ereignis sein. Ich danke dem International Office und dem DAAD für die tolle Unterstützung und Förderung sehr herzlich. Michaela Vogl Matrikelnummer:
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