VerbraucherAnalyse 2012
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- Karin Martin
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 VerbraucherAnalyse 2012 Pressekonferenz Kristina Lincke Bauer Media Group Andrea Treffenstädt Axel Springer AG
2 Die Deutschen und das Geld Andrea Treffenstädt, Axel Springer AG
3 Vor 25 Jahren war die Welt noch einfach % hatten noch kein Girokonto, 50 % hatten ihr Girokonto bei einer Sparkasse und 18% bei einer Genossenschaftsbank 39 % hatten eine EC-Karte, 4,5 % eine Kreditkarte, d.h. Zahlungsmittel waren Bargeld oder Schecks Die am häufigsten genutzte Sparform war das Sparbuch (56% bei der Sparkasse, 35% bei der Bank, 16% bei der Post) Nur 3% hatten Aktien und nur etwas über 1% andere sog. Investment-Papiere - von spekulativen Wertpapieren war noch kaum die Rede Quelle: VerbraucherAnalyse 1987
4 2012 Heute hat sich viel verändert! Nur 5% haben kein Girokonto. Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind immer noch die Haupt-Girokonto-Anbieter, aber die anderen holen auf. 85% haben eine EC-Karte. 34% haben eine Kreditkarte. Noch 68% haben ein Sparbuch als Geldanlage, aber 47% haben eine andere Geldanlage, wie z.b. Versicherungen, Sparverträge, Aktien oder Investment-Papiere. 18% haben ein Festgeldkonto. 15% haben ein Tagesgeldkonto. 34% erledigen ihre Bankgeschäfte (auch) im Internet. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I
5 Hat sich in den Köpfen viel verändert? 62,6 56,0 57,2 51, Zu beobachten ist eher Kontinuität. Bei uns wird jeden Monat eine feste Summe gespart. Man sollt sich mit seinem Geld lieber ein schönes Leben machen, als es zu sparen. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
6 Agenda 1. Geld-/ Bankgeschäfte Bankinstitute, Kartenzahlung Kreditaufnahme Onlinebanking 2. Geldanlagen Einstellungen zu Geldanlagen Arten und Entwicklungen von Geldanlagen Anschaffungsabsichten von Geldanlagen Geldanlagen und das Internet 3. Fazit
7 Banken-Ranking Filialbanken Sparkasse Volksbanken, Raiffeisenbanken Postbank Deutsche Bank AG Commerzbank Sparda-Banken HypoVereinsbank Targobank Norisbank SEB AG Direktbanken 10,8 8,9 8,4 7,2 7,7 6,7 4,7 4,2 2,6 2,2 2,4 2,1 0,9 0,6 0,7 0,5 21,4 19,7 Konto Girokonto 45,7 42,7 ING DiBa Comdirekt DKB (Direktbank) Cortal Consors 3,1 0,9 1,1 0,6 0,7 0,5 0,4 0,1 Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt, Werte in %
8 Entwicklungen der Bank-Kundschaft 63,1 Sparkassen 45,7 20,8 Raiffeisen-, Volks-, Sparda-Banken 25,8 14,3 Post / Postbank 10,8 8,4 7,9 Deutsche Bank 1,6 6,4 Direktbanken * * * Sparkassen verlieren Kundschaft, ebenso die Postbank, traditionelle Banken (exemplarisch: deutsche Bank) bleiben auf ähnlichem Niveau. Direktbanken starten nehmen zwar langsam Fahrt auf, bleiben aber auf niedrigem Niveau. Die Bankenlandschaft hat sich zwar verändert, aber nicht auf den Kopf gestellt. *1995, 2008, 2010: methodische Änderungen Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
9 Bankwechsel finden nur selten statt 53,2 52, , ,3 21,7 20,5 21,4 22,4 5 4,9 4,8 4,9 4,9 0,6 0,5 0,5 0,6 0, Wenn mir eine andere Bank günstigere Konditionen anbietet, bin ich auch bereit, mit ihr zusammen zu arbeiten. Habe schon einmal die Bankverbindung gewechselt Plane Wechsel der Bankverbindung in den nächsten 12 Monaten.(bestimmt/vielleicht) Plane Wechsel der Bankverbindung in den nächsten 12 Monaten. (bestimmt) Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
10 Entwicklung der Kartenzahlung , EC-Karte , Kreditkarten 33, , hatten weite Kreise der Bevölkerung noch keine Karte als Zahlungsmittel. Es wurde Bargeld benutzt oder Euro-Schecks. Mittlerweile hat so gut wie jeder Erwachsene eine EC-Karte und ein Drittel aller Menschen besitzt sogar eine oder mehrere Kreditkarten. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
11 Konsum auf Kredit Ich kaufe häufig Dinge, die eigentlich nicht notwendig sind, nur um mir eine Freude zu machen. Ich kaufe lieber manche Dinge auf Kredit, als dass ich lange darauf verzichte. Bei größeren Anschaffungen nehmen wir schon mal einen Kredit in Anspruch. 23,9 14,1 32,9 36,2 35,2 24, Die Konsumfreude und die Bereitschaft, dafür Kredite aufzunehmen, ist in den letzten 20 Jahren zwar durchaus deutlich gestiegen. Dennoch will nur ein Viertel der Bevölkerung für kleinere Anschaffungen einen Kredit aufnehmen, und ca. ein Drittel bei größeren Anschaffungen. Insgesamt bleibt das Kreditaufnahme-Verhalten eher zurückhaltend und konservativ. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
12 Onlinebanking 3,9 7,9 8,8 10, ,4 17,5 19,3 22, ,5 31,9 34, Onlinebanking hat sich seit seiner ersten Erhebung 2000 fast verzehnfacht. Allerdings macht bislang nur ein Drittel der Gesamtbevölkerung, und auch nur die Hälfte aller Onliner Onlinebanking. Die Deutschen verschließen sich dem Trend zwar nicht, aber sie sind auch keine Vorreiter. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
13 Online-Banking in Europa Im internationalen Vergleich steht Deutschland beim Online-Banking bestenfalls im Mittelfeld.
14 Geld-/ Bankgeschäfte Heute ist ein Leben ohne eigenes Bankkonto kaum noch vorstellbar, selbst drei Viertel der jährigen haben eines. Eine große Rolle spielten und spielen die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken als Banken des normalen Bürgers. Die Deutschen bleiben ihrer Bank de facto recht treu, obwohl sie sich Bankwechsel durchaus vorstellen könnten. Mittlerweile ist fast jeder Erwachsene mit zumindest einer Bezahlkarte ausgestattet, meistens ist das die EC-Karte, bei einem Drittel auch eine Kreditkarte. Die Kreditaufnahme-Bereitschaft nimmt zwar zu, ist aber immer noch nur bei einer Minderheit vorhanden. Das Onlinebanking spielt in Deutschland eine geringere Rolle als bei den Vorreitern im europäischen Ausland (Norwegen: 83%). Zusammengefasst: Die Deutschen haben ihre Geld- und Bankgeschäfte modernisiert und professionalisiert, sind dabei aber konservativ geblieben, sowohl bei der Wahl ihrer Hausbank als auch in der Technik, die sie einsetzen.
15 Agenda 1. Geld-/ Bankgeschäfte Bankinstitute, Kartenzahlung Kreditaufnahme Onlinebanking 2. Geldanlagen Einstellungen zu Geldanlagen Arten und Entwicklungen von Geldanlagen Anschaffungsabsichten von Geldanlagen Geldanlagen und das Internet 3. Fazit
16 Frei verfügbares Einkommen 8,9 8,0 7,7 9,0 9,3 9,5 10,1 10,9 10,9 10,8 8,0 8,0 7,6 8,8 8,8 8,7 9,6 9,9 9,6 9,4 15,4 15,5 16,2 16,6 16,1 16,5 16,8 16,3 15,6 16,9 49,9 51,8 51,2 48,3 48,4 49,2 49,4 49,5 50,2 49,6 17,8 16,8 17,2 17,3 17,3 16,0 14,1 13,4 13,7 13, Keines bis unter bis unter bis unter und mehr Das frei verfügbare Einkommen also das, was gespart werden könnte ist heute deutlich höher als vor 10 Jahren. Auch in der VA 2012 ist es nur leicht zurückgegangen. Die Wirtschaftskrise wird also noch nicht gefühlt. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
17 Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage 45,1 42,3 40,9 41,5 42,0 41,8 40,4 40,7 42,7 45, Sehr gut / gut Die eigene wirtschaftliche Lage wird über die Jahre hinweg relativ konstant als gut beurteilt. Aktuell ist die Zahl der Menschen, die sich wirtschaftlich gut ausgestattet fühlen, gerade auf einem Höchststand trotz Wirtschaftskrise. Quelle: AWA Basis: Gesamt, Werte in %
18 Interesse an Geldanlagen Ich interessiere mich für Geldanlage-Möglichkeiten. 52,4 Mein Geld anzulegen überlasse ich am liebsten einem Fachmann, so dass ich mich selbst um nichts kümmern muss. Wenn ich mein Geldanlege, möchte ich, dass es erkennbar nach gewissen moralischen Grundsätzen eingesetzt wird. 48,3 54,5 60,8 50, Das Interesse an Geldanlage-Möglichkeiten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Das kann bedeuten, dass man sich bereits ausreichend informiert fühlt, oder dass man sich einfach nicht damit beschäftigen möchte. Für letzteres spricht, dass Deutsche zu weiten Teilen ihre Geldanlage lieber von Fachleuten regeln lassen. Die sollen dann außerdem die Geldanlage moralisch korrekt abwickeln. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
19 Motive für die Geldanlage Altersvorsorge Für Unvorhergesehenes Größere Anschaffungen Urlaubsreise Kinder/ Enkel unterstützen Absicherung des Partners Vererben an Kinder/Enkel 12,1 14,8 16,4 25,2 29,7 34,2 42,2 Abtragen von Schulden Erwerb eines Eigenheims 8,1 8,7 andere Absichten 17,5 Stärkste Motivation für Geldanlagen ist die Absicherung für das Alter oder unvorhergesehene Zwischenfälle / Lebenskrisen. Auch größere Anschaffungen spielen eine gewisse Rolle. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt, Werte in %
20 Geldanlagen Sparbuch Kap.Lebensvers. Bausparvertrag Immobilien Priv. Rentenvers. Sparvertrag Festgeldanlage Tagesgeldkonto Aktien Aktien-Fonds Renten-Fonds Sparbrief Festverz. Wertpapiere Gemischte Fonds Gold, and.edelmetalle Kunst, Antiquitäten Zertifikate Offene Immobilien-Fonds Spekulative Wertpapiere Geschlossene Fonds 6,6 5,6 5,1 5,0 4,8 3,3 2,7 1,9 1,1 0,8 0,7 0,6 22,4 20,4 20,4 19,1 17,8 15,1 40,9 67,9 Die Verteilung der Geldanlagen in der Bevölkerung spiegelt nicht die investierten Summen wider. Am meisten verbreitet sind Anlagen die hohe Sicherheit gegen große Verluste bieten. Kapital-Anlage-Produkte sind insgesamt seltener. Die hohe Anzahl von Sparbüchern ist nicht unbedingt Ausdruck ihrer Relevanz. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt, Werte in %
21 Statistik zur Geldverteilung in den alten Bundesländern, um eine Vorstellung der Größenordnung zu haben. Investmentfonds, Aktien und sonstige Wertpapiere bilden ca. 20% der privaten Geldanlagen. Lebensversicherungen, Sparguthaben, Bausparguthaben + Rentenwerte 50%. Sicherheit spielt bei der Anlage offensichtlich eine große Rolle.
22 Anzahl verschiedener Geldanlageformen Min. eine Geldanlage 84 % Davon: Min. 2 Geldanlageformen 71% Min. 3 Geldanlageformen 48% Min. 4 Geldanlageformen 30% Min. 5 Geldanlageformen 18% Min. 6 Geldanlageformen 10% Die Geldanlagen werden gestreut fast die Hälfte der Deutschen mit Geldanlage hat mindestens drei verschiedene Geldanlage-Formen. Auch damit verringern sie das Risiko von Geldanlagen, selbst bei Spekulationen. Basis: Gesamt bzw. Personen mit min, einer Geldanlage
23 Entwicklung von Anlageformen seit ,7 Sparbuch 67,9 53,4 Kapital-Lebensversicherung 40,9 24,1 Bausparvertrag 22,4 8, Immobilien 8, Private Rentenversicherung , Anlageformen mit niedrigen Renditen wie Sparbuch, Kapital-Lebensversicherung sind deutlich in der Verbreitung zurückgegangen, bleiben aber die verbreitetsten Anlageformen. Immobilien und private Rentenversicherungen sind in der Verbreitung deutlich gewachsen. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
24 Entwicklung von Anlageformen seit ,6 Festgeld 17,8 9 5,1 Festverzinsliche Wertpapiere Aktien 11,1 7 Tagesgeld Aktienfonds 15,1 6,6 5,6 4, Besonders stark entwickelt haben sich neue kurz- und mittelfristige Anlagen wie Tages- und Festgeld als die modernere Form des Sparbuchs. Festverzinsliche Wertpapiere gehen deutlich zurück. Aktien und Aktienfonds sind nach ihrer Hochphase wieder deutlich weniger verbreitet. Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in %
25 Die Anleger Definition: Mindestens zwei der folgenden Geldanlage-Formen: Aktien Optionsscheine, spekulative Wertpapiere Zertifikate Aktien-Fonds Renten-Fonds Gemischte Fonds Offene Immobilien-Fonds Geschlossene Fonds (z.b. Schiffe, Immobilien, Flugzeuge) Goldbarren, - münzen, andere Edelmetalle Kunst, Antiquitäten 6,1 % der Gesamtbevölkerung = 4,3 Millionen
26 Einstellungen der Anleger Interessiere mich für Geldanlage. Überlasse Geldanlage gern einem Fachmann 29 58,3 50,9 51,7 Gesamtbevölkerung Kapital-Anleger Gehe bei Geldanlage Risiko ein 13,7 20,3 Günstigere Konditionen / andere Bank 51,0 59,4 Spare jeden Monat feste Summe 57,2 71,4 Geldanlage muss moralischen Grundsätzen folgen 60,8 67,7 Längst nicht alle Kapital-Anleger interessieren sich auch für Geldanlagen, oder beschäftigen sich dauernd damit. Große Risiken gehen auch hier nur die wenigsten ein. Insgesamt wirken auch die Kapital-Anleger eher konservativ. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt bzw. Anleger, Werte in %
27 Kapitalmarkt-Anlagen der Anleger Aktien 62,1 Aktien-Fonds 50,8 Renten-Fonds 36,8 Gemischte Fonds Gold, and.edelmetalle Festverz. Wertpapiere Kunst, Antiquitäten 27,9 27,2 23,9 20,4 Sparbrief Spekulative Wertpapiere Offene Immobilien-Fonds Geschlossene Fonds 14,3 10,4 9,9 6,9 Auch ihre Kapitalmarkt-Anlagen sind eher auf Sicherheit ausgerichtet. Selbst bei ihnen sind spekulative Anlagen eher wenig verbreitet. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Kapital-Anleger, Werte in %
28 Geldanlagen der Anleger Sparbuch Kap.Lebensvers. Bausparvertrag Immobilien Priv. Rentenvers. Sparvertrag Festgeldanlage Tagesgeldkonto Aktien Aktien-Fonds Renten-Fonds Sparbrief Festverz. Wertpapiere Gemischte Fonds Gold, and.edelmetalle Kunst, Antiquitäten Zertifikate Offene Immobilien-Fonds Spekulative Wertpapiere Geschlossene Fonds 12,2 9,9 10,4 6,9 64, ,0 38, , ,3 38, , , , , , , , , , , Kapital-Anleger haben ihre diversen Kapitalmarkt - Anlagen NEBEN anderen, sichereren Anlageformen. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Kapital-Anleger, Werte in %, Index zu Gesamt
29 Geplante Geldanlagen Sparbuch Festgeldanlage Sparvertrag, Sparplan Immobilien, Grundbesitz Tagesgeldkonto Aktien Aktien-Fonds Sparbrief Festverz. Wertpapiere Gold, andere Edelmetalle Renten-Fonds Gemischte Fonds Private Rentenvers. Kap. Lebensvers. Zertifikate Kunst, Antiquitäten Spek. Wertpapiere Offene Immoblienfonds Geschlossene Fonds 1,8 1,5 1,4 1,4 1,3 1,3 1,1 2,8 2,6 2,5 2,5 2,2 2,1 2,1 4,7 5,4 5,3 5,2 9,3 Bei der Planung von Anlagen spielt das Sparbuch, vermutlich in seinen modernen Ausprägungsformen erneut eine wichtige Rolle. Die Top-Positionen bei der Planung nehmen Anlagen ein, die entweder recht flexibel sind (Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld) oder eine hohe Sicherheit gegen Zinsverfall bieten (Sparvertrag, Immobilien.) Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt, Werte in %
30 Geplante Geldanlagen ab ,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Sparbuch Sparverträge 5,3 3,8 Immobilien 5,2 3,0 2,8 2,5 2,2 Festverz. Wertpapiere 1,1 2,0 Kapital-Lebensversicherung * ,3 Sparbücher vermutlich in ihrer modernen Ausprägung haben ab 2008 in der Anschaffungsplanung deutlich dazu gewonnen. (Anstieg z.t. methodisch bedingt) Im Vergleich zum Vorjahr sind die Anschaffungspläne zurückgegangen. Kapitallebensversicherungen sind ein Sonderfall: hier wurde der Abschluss in den letzten zwei Jahren erfragt der geht kontinuierlich zurück. Quelle: VerbraucherAnalysen *Abfrageänderung 2008 Basis: Gesamt, Werte in %
31 Geplante Geldanlagen ab2003 Festgeld 3,3 2,6 2,8 1,6 Gold, Edelmetalle 2,2 0,9 1, Zurückgegangen ist die Anschaffungsplanung von Festgeld. Aktien bleiben über die Jahre konstant auf einem Niveau. Gestiegen sind Sachwerte wie Gold, Edelmetalle, aber auch Kunst und Antiquitäten. (hier nicht dargestellt) Gestiegen sind auch spekulative Wertpapiere, allerdings auf niedrigerem Niveau. * Tagesgeld Aktien 2010 Optionsscheine etc ,4 4,7 Quelle: VerbraucherAnalysen Basis: Gesamt, Werte in % *Abfrageänderung 2008
32 Geplante Geldanlagen der Anleger Immobilien, Grundbesitz 11,4 Tagesgeldkonto 11,1 Festgeldanlage 10,5 Aktien 10,4 Aktien-Fonds 9,5 Gold, andere Edelmetalle 8,8 Gemischte Fonds 8,2 Festverz. Wertpapiere 6,8 Sparbuch 6,3 Sparplan/ Sparvertrag 5,9 Renten-Fonds Kunst, Antiquitäten Spekulative Wertpapiere Zertifikate Offene Immobilien-Fonds Geschlossene Fonds Sparbrief Private Rentenvers. Kapital-Lebensvers. 2,2 1,9 3,3 3,2 5,3 5,3 5,1 5,1 5,1 Auch die Kapital-Anleger setzen bei ihrer Anlageplanung eher auf sichere oder auf flexible Anlagen. Beim Kauf weiterer Kapitalmarkt- Anlagen planen sie eher mit sicheren Anlagen wie Aktien. Zu beobachten ist auch eine gewisse Flucht in Sachwerte, zu denen Immobilien, Aktien und Gold/Edelmetalle gehören. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Kapital-Anleger, Werte in %
33 Bank- und Börsengeschäfte im Internet 56,7 34,1 46,3 47,3 27,3 Gesamt Kap.Anleger 19,2 17,2 7,3 0,9 5,7 Bankgeschäfte im Internet Infos zu Bankangeboten aus dem Internet Infos zu Finanzen, Börse, Aktien aus dem Internet Infos zu Geldanlagen aus dem Internet Geldanlagen im Internet gekauft Die Kapitalanleger sind schon von ihren demografischen Merkmalen her internet-affiner als der Durchschnitt. Vor allem Informationen holen sie sich im Internet deutlich häufiger. Allerdings: kaufen tun sie ihre Geldanlagen dann doch nicht dort. Quelle: VerbraucherAnalyse 2012 Klassik I Basis: Gesamt bzw. Kapital-Anleger, Werte in %
34 Geldanlagen Die Deutschen haben derzeit nicht weniger Geld zum sparen, und sie fühlen sich in einer guten wirtschaftlichen Lage. Bei der Geldanlage bevorzugen sie sichere, aber auch flexible Geldanlagen und streuen ihre Anlagen auf mehrere Formen. Das gilt selbst für erfahrene Anleger, die mehrere Anlagen im Kapitalmarkt haben. Kapitalmarkt-Geldanlagen sind in der Gesamtbevölkerung wenig verbreitet. In der Anschaffungsplanung sind die Folgen der Wirtschaftskrise bzw. des niedrigen Zinsniveaus zu sehen. Zusammengefasst: Die Deutschen sind keine Zocker. Sie folgen in ihrem Anlageverhalten durchaus den Zinsentwicklungen, aber insgesamt war es in den letzten 20 Jahren immer eher konservativ.
35 Fazit (1) Die Deutschen gehen insgesamt mit ihrem Geld eher konservativ um. Sie verschließen sich neuen Entwicklungen nicht, preschen aber auch nicht vor. Sie setzen bei der Geldanlage eher auf Sicherheit und jagen nicht der höchsten Rendite hinterher. Auch erfahrene Geldanleger streuen ihre Risiken und setzen eher auf sichere Anlagen. Das Internet spielt derzeit bei den Geldgeschäften der Deutschen noch eine geringe Rolle.
36 Fazit (2) Die Deutschen halten sich für wirtschaftlich gut ausgestattet und sind es auch. Immer noch sind sie durchaus konsumfreudig, sparen aber auch regelmäßig. Die Wirtschaftskrise tangiert die Deutschen insgesamt zur Zeit anscheinend nur indirekt. Ihr sicherheitsbewusstes Anlageverhalten führt dazu, dass nur sehr wenige von ihnen Gefahr laufen, ihr gesamtes Vermögen bei einem Crash zu verlieren. Indirekt haben die Finanzmärkte über das Zinsniveau oder evtl. Inflation aber durchaus Einfluss auf das Anlageverhalten das spiegelt sich wieder in der Bevorzugung von flexiblen Anlageformen und Sachwerten bei der Planung von Geldanlagen.
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