Landesweite Kriterien zur Erstellung der Beratungskulisse für Grundwasserkörper
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- Minna Seidel
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1 Landesweite Kriterien zur Erstellung der Beratungskulisse für Grundwasserkörper 3. Sitzung der AG "Wasserqualität-Landwirtschaft" für das Einzugsgebiet der Lippe und weitere Oberflächengewässer am in Lippstadt Dr. Michael Eisele FB Grundwasser, Wasserversorgung, Trinkwasser und Lagerstättenabbau LANUV NRW
2 Hintergrund Fachgespräch zur Festlegung der Gebietskulisse für die landwirtschaftlichen Beratungsmaßnahmen zur Umsetzung des WRRL-Maßnahmenprogramms am im LANUV, Düsseldorf : Auftrag zur Erarbeitung einer Methodik zur landesweiten Ausweisung von Flächen (Priorisierungen 1+2) für eine Gebietskulisse für die landwirtschaftlichen Beratungsmaßnahmen. Vorschlag für eine landesweite Bewertung von Flächen einer Gebietskulisse für die landwirtschaftlichen Beratungsmaßnahmen basierend auf landesweit verfügbaren Datensätzen. Ziel ist eine Eingrenzung der Gebiete mit hoher Priorität bei der Maßnahmenumsetzung sowie die Unterscheidung von Gebieten mit unterschiedlicher Priorität innerhalb der auf GWK-Ebene ausgewiesenen Maßnahmengebiete. Landesweite Ergebnisse dienen als Grundlage zur lokalen Ausweisung der Gebietskulisse durch die Bezirksregierungen.
3 Datengrundlagen Maßnahmengebiete: Shapedatei der Gebiete (GWK) mit Beratungsmaßnahmen (K 504), Programmaßnahmen 41 und 42 (Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in das Grundwasser bzw. zur Reduzierung von Einträgen von PSM aus der Landwirtschaft) sowie GWK mit ansteigenden Nitrattrends. ATKIS-DLM (2013, Geobasis NRW) Bodenkarte 1: (Stand 2004, Geologischer Dienst) Modellergebnisse der Modellkette GROWA DENUZ (FZ Jülich, Stand 2014) NRW-weite Karte der Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung (Geologischer Dienst) Beschaffenheitsdaten (Nitrat, Ammonium) an Grundwasser- und Rohwassermesstellen des oberen Grundwasserstockwerks aus der landesweiten Grundwasserdatenbank.
4 Bewertungsmethodik Die Datengrundlagen wurden in ein einheitliches Bewertungsraster überführt. Bewertet wurden die Ackerflächen innerhalb der Maßnahmengebiete. Aus den Datengrundlagen wurden vier Bewertungskriterien abgeleitet: Kriterium 1 (Immission): Flächen innerhalb von Gebieten mit gemessener Stickstoffbelastung Kriterium 2 (Emission): Flächen mit hoher Stickstoffemission Kriterium 3 (Boden): Flächen mit hoher Auswaschungsgefährdung Kriterium 4 (Geologie): Flächen mit ungünstiger Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung Die Kriterien wurden nachfolgend mit unterschiedlicher Gewichtung versehen und im GIS miteinander verschnitten.
5 Bewertungsmethodik Kriterium 1 Kriterium 2 Kriterium 3 Kriterium 4 Punktzahl Bewertung Thema Immission Emission Boden Geologie Gewichtung Fall 1 x 3 Intensivberatung Priorität 2 Fall 2 x x 5 Intensivberatung Priorität 1 Fall 3 x x x 6 Intensivberatung Priorität 1 Fall 4 x x x x 7 Intensivberatung Priorität 1 Fall 5 x x x 5 Intensivberatung Priorität 1 Fall 6 x x 4 Intensivberatung Priorität 2 Fall 7 x x 4 Intensivberatung Priorität 2 Fall 8 x x 3 Intensivberatung Priorität 2 Fall 9 x x x 4 Intensivberatung Priorität 2 Fall 10 x x 3 Intensivberatung Priorität 2 Fall 11 x 2 keine Intensivberatung Fall 12 x 1 keine Intensivberatung Fall 13 x x 2 keine Intensivberatung Fall 14 x 1 keine Intensivberatung Fall 15 0 keine Intensivberatung
6 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
7 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
8 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
9 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
10 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
11 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
12 Abgrenzung Beratungskulisse: Landesweite Methodik
13 Ergebnis / Ausblick Der Vorschlag für eine landesweite Bewertung wurde auf einer HYGRIS- C-Sitzung im LANUV in Nov den BR vorgestellt: Die der Bewertung zu Grunde liegenden Daten und die Bewertungsergebnisse wurden den Bezirksregierungen als GIS- Datenbanken zur Verfügung gestellt. Auf dieser Grundlage sollte die lokale Abgrenzung der Maßnahmengebiete erfolgen. Dabei sollten auch lokal verfügbare Informationen miteinbezogen werden. Die dann abgegrenzten Gebiete sollen landesweit durch LANUV zusammengestellt werden. Derzeitiger Stand: Rücklauf aus den BR ist überwiegend erfolgt. Weitere Abstimmung der Gebietskulisse soll ab jetzt erfolgen.
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
15 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Maßnahmengebiete
16 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Bewertete Flächen: Ackerflächen
17 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Kriterium 1
18 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Maßnahmengebiete / GWK in schlechtem Zustand (Ammonium)
19 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Kriterium 2
20 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Kriterium 3
21 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Kriterium 4
22 Abgrenzung Beratungskulisse: BR Arnsberg Ergebnis Landesweite Bewertung
23 Methodik Bewertungskriterien Kriterium 1 (Immission): Flächen innerhalb der Gebiete mit gemessener Stickstoffbelastung Messstellen des Gütemessnetzes mit Nitrat > QN : Radius 4 km Messstellen des Gütemessnetzes mit Nitrat < QN, > ¾ QN: Radius 3 km Messstellen des Gütemessnetzes WRRL in GWK mit schlechtem chemischen Zustand aufgrund Ammonium mit Ammonium > QN: Radius 4 km Kriterium 2 (Emission): Flächen mit hoher Stickstoffemission Flächen mit einer Nitratkonzentration im Sickerwasser > 75 mg/l (DENUZ- Modell) Kriterium 3 (Boden): Flächen mit hoher Auswaschungsgefährdung Verweilzeit im Boden: nfkwe (BK50) / Sickerwasserrate (GROWA-Modell) Flächen mit einer Verweilzeit im Boden von < 3 Monaten Kriterium 4 (Geologie): Flächen mit ungünstiger Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung Einstufung der Schutzfunktion durch GD aufgrund von Flurabstand, Hydrogeologie u.a. Flächen mit Einstufung Schutzfunktion ungünstig
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