haus Smarter wohnen Lichtkonzepte zum Wohlfühlen Clever: Das Traumhaus von Serienstar Hakim Michael Meziani Das intelligente gewinnen!

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1 ENTERTAINMENT I SICHERHEIT I KOMMUNIKATION Das intelligente haus Okal-Haus im Wert von Musik und TV im ganzen Haus Sicher vor Einbruch, Feuer & Blitz Energiekosten senken gewinnen! Einfach, sicher, zuverlässig das kann Hausautomation: Praktische Lösungen für jedes Budget Smarter wohnen Lichtkonzepte zum Wohlfühlen Clever: Das Traumhaus von Serienstar Hakim Michael Meziani 1/2013 4,80 E Österreich E 5,50 Schweiz sfr 9,60 BeNeLux E 5,70 Italien E 6,50 Spanien E 6,50 Portugal (cont.) E 6,50 Slowenien E 6,50 Slowakei E 6,50

2 I nhalt 44 Ein Traumhaus am See. Dazu ausgestattet mit modernster Steuerungstechnik. Denn Komfort und Sicherheit werden hier großgeschrieben. Wie kann Hausautomation das Eigenheim sicherer machen? Erfahren Sie, wie Sie sich wirksam gegen Einbrecher und Feuer schützen können. 49 Energie. Gewinner. Warum Ihnen mit WeberHaus PlusEnergie der Schritt in die Energieunabhängigkeit gelingt? Weil Sie mit dem eigenen Haus Energie gewinnen und diese intelligent steuern können. Wir finden: Energie sparen war gestern! Mehr zum Thema PlusEnergie auf Harald Fritsche, Chefredakteur Reinhard Otter, Diplom-Ingenieur Joachim Hoffmann Fachautor hat über 20 Jahre journalistische Erfahrung in den Chefredaktionen von Computer- (u.a. Computerbild) und Bau-Magazinen (u.a. Hausbau ). schreibt seit 18 Jahren in Magazinen wie Video, Connect und Ökotest über Technik, die Spaß macht. Zum Beispiel HiFi, Video und Heimnetzwerke. Leicht veständlich, zuverlässig und nützlich: So muss moderne Technik sein. Und genauso ist auch das neue Magazin, das Sie gerade in den Händen halten. Das intelligente Haus zeigt wie das Leben in den eigenen vier Wänden komfortabler, sicherer, energiesparender und nicht zuletzt auch unterhaltsamer wird. Bewusst verbinden wir Themen wie klassische Haustechnik, Netzwerk- und Kommunikationsanwendungen mit der Unterhaltungselektronik. Denn diese bislang meist getrennten Bereiche verschmelzen immer mehr miteinander und erleichtern dadurch die Bedienung der Technik. Der Spaß daran und der praktische Nutzen stehen im Vordergrund. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der intelligenten Haussteuerung und machen Sie Ihre eigenen vier Wände zum Smart-Home. Hier erfahren Sie, wie s geht. Viel Spaß beim Lesen wünscht Das intelligente Haus -Team beschäftigt sich seit 15 Jahren in Magazinen und Büchern mit den Möglichkeiten der intelligenten Haussteuerung. Denkmal und High-Tech passt das zusammen? Und wie! Das zeigt ein spektakulär saniertes Haus in Görlitz Nur wenn die intelligente Haustechnik vom Profiplaner entworfen und umgesetzt wurde, kann sie ihre optimale Wirkung entfalten. Papas Plattenspieler hat ausgedient. Eine ins Heimnetzwerk integrierte Musiksammlung bietet Zugriff von überall im Haus Einführung Was das intelligente Haus wirklich bringt 10 Familienhaus Intelligente Steuerung im Baudenkmal Jahrgang Systeme Ratgeber: Welche Lösungen Bauherren zur Auswahl haben 24 Stadtvilla Licht, Musik, Rollläden alles zentral gesteuert 28 Smart Media Besuchen Sie TV-Star Hakim Michael Meziani 33 Überschall Ratgeber: So spielt die Musik im intelligenten Haus 36 Vernetztes Wohnen Große Pläne: Transparenz & High-Tech im Fachwerkhaus 40 Entertainment Ratgeber: Audio und Video komplett integriert 44 Haus am See Alles im Blick: Tolle Aussicht und toller Komfort 49 Sicherheit vor Einbruch Ratgeber: So machen Sie Ihr Zuhause zum Schutzgebiet 51 Biometrie Interview: Fingerabdruck statt Schlüssel suchen 52 Sicherheit vor Feuer Ratgeber: Rauchmelder können Leben retten 56 Großes Gewinnspiel Traumhaus von Okal im Wert von Euro gewinnen! 60 Sanierung Energie sparen im runderneuerten Haus 64 Energieeffizienz Ratgeber: Wie Intelligenz den Energieverbrauch senkt 67 Stromverbrauch Interview: Aufgepasst beim Stromverbrauch! 68 Stromüberschuss Ein Fertighaus wird zum Kraftwerk 70 Massivhaus Auch die Hausgeräte sind vernetzt 72 Planung Die besten Lösungen für schlaues Wohnen 76 Licht So sorgt die Beleuchtung für Wohlbefinden rundum 4 82 Anschriften & Impressum

3 G rundlagen Was brin gt das intellige nte haus? komfort Alle sind vernetzt und alles ist vernetzt warum sollten die eigenen vier Wände da eine Ausnahme machen?! Zumal mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort winken. Smartes Wohnen wird immer mehr zum Lifestyle. Hand aufs Herz: Leben Sie ohne Smartphone, Notebook oder Tabletcomputer? Eben! Diese technischen Devices, wie sie neudeutsch genannt werden, sind allgegenwärtig und multifunktional geworden. Ein Handy dient nur noch am Rande zum Telefonieren. Es wird zum Surfen genutzt, als Musik- und Videoplayer oder zum Verwalten des Terminkalenders. Wenn ein Leben ohne Handy kaum mehr vorstellbar ist, warum sollte man damit nicht auch Funktionen im eigenen Haus steuern? Zum Beispiel die Heizung absenken oder die Rollläden herunterfahren. Was noch vor kurzem als Hobby für Technikfreaks verspottet wurde, gewinnt immer mehr Anhänger. Gerade durch die Smartphones und ihre Apps kommen seit zwei Jahren immer häufiger die Kunden direkt auf uns zu und fragen, ob wir Smart-Home anbieten, so Hans Theisen, Geschäftsführer der Gebäudetechnikfirma Theisen & Lamberts, in einer Trendstudie, die der Elektronikhersteller Jung in Kooperation mit dem Handelsblatt veröffentlicht hat. Und sie haben immer mehr und immer speziellere Wünsche, wie Die Bedenken, die intelligente Technik könnte das Leben im Smart-Home dominieren, haben sich weitgehend zerstreut. Leicht bedienbare Hausmanagementsoftware erleichtern den Anwendern die Bedienung des Systems. Foto: Gira etwa eine Bildübertragung von der Kamera der Türsprechanlage auf ihr Mobiltelefon. Die Vorteile eines intelligenten Steuerungssystems liegen für Dipl.-Ing. Clemens Brachtendorf, Chef eines auf moderne Hausinstallation und Hausautomation spezialisierten Büros, klar auf der Hand. Durch die Analyse der Nutzung des Hauses können die einzelnen Funktionen aufeinander abgestimmt werden und somit der optimale Energieverbrauch erreicht werden. Der zweitwichtigste Punkt ist der Komfort, gekoppelt mit Sicherheit. Multimedia Unterhaltung auf allen Kanälen und in allen Räumen: Im intelligenten Haus kommt jeder auf seine Kosten. Foto: Gira Je höher und schneller die Energiepreise steigen, umso schneller macht sich eine smarte Heizungsregelung bezahlt. Foto: Danfoss Energieeffizienz Gegen ein Plus an Komfort ist nichts einzuwenden, und gegen Energiesparen und mehr Sicherheit (vor Einbrechern, Feuer- und Wasserschäden) schon gleich gar nicht. Die intelligente Technik ist also kein Selbstzweck, sondern soll dem Anwender ganz konkreten Nutzen bringen. Ein Smart-Home ist dann smart, wenn es seinen Bewohnern die Alltagsroutinen abnimmt, betont Unternehmer Harald Jung in der oben genannten Studie. Und ein ausgereiftes System kann dem Hausbesitzer eine Menge abnehmen (siehe Kasten Seite 8). Sicherheit Nie mehr Schlüssel verlieren. Mit einem elektronischen Haustürschloss, das sich öffnet, wenn die richtigen Fingerabdrücke erkannt werden, wird das Leben sicherer. Foto: Ekey Das intelligente Haus 7

4 G rundlagen Stromversorgung Weitere Bussysteme Homeserver LAN Aktoren KNX-Bus Verbraucher Licht, Jalousien, Sensoren Das Prinzip KNX: Der Steuerungsbus verbindet alle Raumschalter, Fühler und Bedienterminals, die sogenannten Sensoren, untereinander und zusätzlich auch mit der Zentrale. Dort sitzen der Server und die Auslöser für alle gesteuerten Geräte: die Aktoren. Sie sind die eigentlichen Schalter für jede einzelne Lampe, Jalousie oder andere Geräte. LCN-Bus Der LCN-Bus bietet sich als günstige Alternative zu KNX an. Er stammt von der Firma Issendorff und ist dezentraler aufgebaut: Gesteuert wird hier ebenfalls über Taster und Schalter im Raum sowie mit zentralen Touchscreen- Bedienterminals. Die Intelligenz steckt aber nicht in einem zentralen Server, sondern verteilt über das ganze Haus in den verschiedenen Aktoren und Schaltern. Die werden nicht an einer Stelle installiert, sondern in der Regel im selben Raum wie die jeweiligen Verbraucher. Laut LCN-Installateuren lässt sich mit dieser Technik eine komplette Heimsteuerung mit automatisierten Abläufen und unterschiedlichen Szenen schon ab etwa Euro realisieren. Konkurrenten geben zu bedenken, dass das gesamte System an einem einzigen Hersteller hängt. Es gibt allerdings eine recht breite Unterstützung von Installateuren für das LCN-System. Crestron Das Crestron-System ist in den USA verbreitet. Es basiert wie KNX auf einem Bussystem mit Schaltern und Sensoren sowie einem zentralen Server, der eher auf die Steuerung der Medientechnik als der Heizung oder Lüftung spezialisiert ist. Crestron hat laut Installateuren gegenüber KNX-Systemen Vorteile bei der Steuerung von Licht, Verdunklung und Heimkino-Geräten. Das System bietet auf Wunsch eine eigene Multi- Room-Anlage und eine quasi verlustfreie Verteilung von hochauflösenden Videosignalen im ganzen Haus. Welches System? Wenn Sie die Wahl zwischen mehreren Anbietern und verschiedenen Systemen haben, dann lassen Sie sich Ihre Lösung von jedem skizzieren. Wählen Sie dann das für Sie schlüssigere Paket. Wichtiger als die Hardware ist, dass sich Ihr Haus im Alltag intuitiv steuern lässt. Heizung WLAN-Router Intelligente Häuser lassen sich mit unterschiedlichen Steuerungsnetzwerken aufbauen. Um die richtige Technik für das eigene Haus zu finden ist es hilfreich, die Prinzipien der verschiedenen Systeme zu kennen. Steuerungs-App (WLAN) System Gedanke Um das zu steuern, benötigen Sie ein Bussystem. In diesen oder ähnlichen Worten erfahren viele Bauherren bei der Haus-Planung zum ersten Mal, dass auch in den eigenen vier Wänden vermeintlich Personennahverkehr unterwegs ist. Doch was verbirgt sich hinter dem Wort, von dem auch in diesem Magazin oft die Rede ist? Und welche Alternativen gibt es in Sachen Heimsteuerung? Transportmittel für Steuerdaten Im Technik-Jargon steht ein Bus für eine Datenleitung, die Informationen vieler hintereinander geschalteter Geräte gemeinsam transportiert. Die Daten im Bus nehmen dabei neben der Nutzinformation, also zum Beispiel Licht aus, auch Infos über Absender und Empfänger des Befehls mit. Übersetzt: So wie der Fahrgast an der Bushaltestelle anhand der Linien-Nummer erkennt, ob er ins richtige Fahrzeug einsteigt, so erkennt auch ein Gerät im Datenbus an den Steuerdaten, ob eine Information seine Arbeit betrifft oder nicht. So funktioniert auch der KNX-Bus, der Klassiker unter den Heimsteuerungs-Systemen. Das Schema links zeigt die unterschiedlichen System-Komponenten: Eingabegeräte heißen hier Sensoren. Dazu zählen Taster, berührungsempfindliche Bildschirme (Touch Screens), Wärmeoder Wettersensoren sowie Türklingel und Fensterschalter. Sie sind über den Bus miteinander und mit der Steuerungstechnik verbunden. Letzere ist meist zentral installiert, häufig beim Sicherungskasten. Dort sitzen in einem KNX-System die Schalter für alle elektrisch gesteuerten Einrichtungen im Haus die so genannten Aktoren. Sie sind ebenfalls mit dem Bus verbunden und lösen die Schalt- oder Regelbefehle aus. Es gibt Licht-Aktoren, solche zur Steuerung der Fenster-Rollos, der Heizung und für alle anderen elektrischen Einrichtungen im Haus. In der Basisausstattung einer KNX-Anlage steuern die Sensoren definierte Aufgaben der Aktoren an. Die Zuordnung wird einmalig konfiguriert. So lässt sich jeder Schalter im Haus mit jedem schaltbaren Gerät verbinden. Ein Tastendruck neben dem Bett kann etwa die Kaffemaschine in der Küche beziehungsweise deren Stromversorgung einschalten. Intelligenz erfährt das System, indem man es mit einem Heimserver ergänzt. Erst damit ist es möglich, Abläufe im größeren Stil zu automatisieren, also etwa die Kaffeemaschine zeitgesteuert zu starten, um dann fünf Minuten später den Kaffeeduft mit einem ebenfalls zeitgesteuerten Ventilator ins Schlafzimmer umzuleiten sowie Licht und die HiFi-Anlage aufzudrehen. Der Server ist ebenfalls an den Bus angeschlossen und dient sozusagen als Daten-Veredler. Er kann einen Tastendruck im hintersten Zimmer in zehn vorprogrammierte Befehle übersetzen. Und der Server stellt die Verbindung zur Außenwelt her zum Beispiel zum Funk-Datennetz, über das sich die Anlage dann per Smartphone oder Tablet-PC steuern lässt. Die Bus-Verkabelung Wer auf eine Bussteuerung setzt, der muss seine Gebäudeverkabelung darauf anpassen: Alle Sensoren und Aktoren werden über den Bus miteinander verbunden. Jeder Lichtkreis und jeder andere Verbraucher wird dagegen direkt mit einer Stromleitung an seinen zuständigen Aktor angeschlossen. Eine direkte Verbindung etwa vom Lichtschalter im jeweiligen Zimmer zur Deckenleuchte gibt es nicht mehr. Die Steuerung dazu lässt sich modular planen und ergänzen. Zum Einstieg kann man etwas ein System ohne Server, nur mit Aktoren und Raumtastern installieren und den Server. Grüne Welle: Das KNX-Kabel hat vier Adern. Für die Datenübertragung werden nur zwei davon benötigt. Touch me: Das Crestron- Bus-System stammt eher aus der Medientechnik als aus der Heimautomation Das intelligente Haus 21

5 S teuerung Das großzügige Bad bietet dieverse Annehmlichkeiten wie freistehende Wanne und bodengleiche Dusche. Die Technik hält sich dezent im Hintergrund, sodass sie wie hier im Wohnbereich optisch kaum ins Gewicht fällt. Die dunkel gebeizte Holztreppe führt den Besucher auf die große Galerie im Obergeschoss, die als Verteiler für die privaten Schlafzimmer und Bäder auf der oberen Ebene dient. stadtvilla 24 Multifunk tional Der Fertighaushersteller Okal geht neue Wege und präsentiert mit my Gekko eine intelligente Haussteuerung, die günstig und problemlos erweiterbar ist. Die offene Küche ist die Kommunikationszentrale zwischen Essplatz und Wohnbereich. Dank der Raumhöhe von fast 2,80 Metern wirkt die Gestaltung luftig. Dass es sich bei dieser Stadtvilla um ein High-Tech-Haus handelt, ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, denn die ausgeklügelte Technik hält sich optisch im Hintergrund. Neben der Frischluftwärmegewinntechnik mit separater Trinkwasserwärmepumpe stellt die intelligente Haussteuerung ein echtes Highlight dar.,my Gekko ist eine neuartige, frei konfigurierbare Kommunikationszentrale. Das System kann nicht nur Heizung, Rollläden, Licht, oder Rasenbewässerung steuern, sondern zeigt alle relevanten Daten an vom Gas-, Wasser- und Stromverbrauch bis zur Leistung der Solaranlage, erläutert Thomas Sapper, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Fertighaus Holding AG, zu der auch Okal Haus gehört. Das System ist zwar kabelgebunden, Erweiterungen können aber ohne baulichen Aufwand mit Funk-Technologie realisiert werden. Das Starterpaket, mit der elektrischen Verkabelung, allen Modulen, Ventilen, Sensoren, Fühlern und der zentralen Bedieneinheit mit Touchscreen ist schon ab etwa Euro zu haben, fügt Sapper hinzu. Und wie steht es mit der Handhabung? Jeder der ein iphone bedienen kann, kommt problemlos mit,my Gekko zurecht, betont Okal-Vertriebsleiter Marc Häusgen. Im Musterhaus Frechen lassen sich mit my Gekko nicht nur die Licht und Musikanlage, sondern auch alle Sicherheitseinrichtungen und die Rollläden steuern. Zudem wird der Energieverbrauch des Hauses optimiert, die Heizung und Lüftung reagiert über eine Wetterstation frühzeitig auf Hitze- oder Kälteperioden. Rund Euro sollten Bauherren laut Häusgen für dieses komfortable Paket veranschlagen. jh Fotos: Okal Haus; Olaf Hirschberg Daten & Fakten zum Haus ENTWURF: FN BV 6 Musterhaus Köln-Frechen, Okal Haus GmbH Argenthaler Straße 7, Simmern Tel / Das Steuersystem my Gekko basiert auf einer Datenleitung, über die die verschiedenen Haustechnik-Komponenten miteinander verknüpft sind. Je nach Wunsch und Budget kann der Bauherr mit einer Grundinstallation starten und dann nach und nach weitere Funktionen vernetzen. Bild ganz oben: Thomas Sapper, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Fertighaus Holding AG, zu der auch Okal Haus gehört, vor dem my Gekko Slide, dem Herzstück des Hausautomationssystems. und Befehle per Datenleitung, Erweiterungen auch per Funk-Kommunikation möglich; gesteuert werden im Musterhaus Licht, Rollläden, Alarmanlage und Musikbeschallung; Optimierung des Energieverbrauchs durch Kommunikation zwischen Wetterstation und Heizung/Lüftung TECHNIK: Wärmepumpe, kontrollierte Wohnungslüftung, Lüftungsheizung mit Kühlfunktion; Energiestandard: KfW-Effizienzhaus 55, ENERGIEKENNZAHLEN: intelligente Haussteuerung, System my Jahresprimärenergiebedarf 45,9 kwh/m 2 a, Gekko ; dieses übermittelt Informationen Das Jahresendenergiebedarf intelligente 16,9 kwh/m Haus 2 a 25

6 M edienkonzept fürs haus Airplay DLNA-Stream Sonos Multiroom Das Streaming-Protokoll von Apple erlaubt es, Musik vom iphone, ipod oder ipad sowie aus dem Musikprogramm itunes am Computer direkt auf jedes Airplay-fähige Gerät im lokalen Netzwerk zu übertragen. Dazu ist kein spezieller Musikserver notwendig, das Sende-Gerät schickt die Daten selbst direkt zum Empfänger. Über die TV-Netzwerkbox Apple TV lassen sich per Airplay auch Fotos und Videos zum Fernseher übertragen. Airplay hat sich in den letzten Jahren zu einem besonders einfachen Musikstreaming-Standard entwickelt und wird von vielen Empfangsgeräten unterstützt. Senden können allerdings nur Apple-Programme und -Geräte. DLNA ist ein Standard für die Medienübertragung im Heimnetzwerk. Das System teilt sich auf in DL- NA-Server, etwa der PC, Netzwerkfestplatten oder der Smartphone-Speicher sowie DLNA-Empfänger und -Controller alle sind im selben Netzwerk angemeldet. Der Server liefert Musik, der Controller steuert deren Wiedergabe auf den verschiedenen Empfängern. Geräte können dabei mehrere Funktionen haben. Das iphone etwa kann mit einer DLNA-App selbst Musik verschicken, aber auch von anderen Servern empfangen. DLNA-Streaming klappt universell, allerdings hakt die Kommunikation zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller auch mal. Das Multiroom-System von Sonos besteht aus lauter einzelnen Netzwerk-Boxen und -Verstärkern, den sogenannten Zone Playern. Sie bauen untereinander ein eigenes Funknetzwerk auf und lassen sich dann über eine Steuerungs-App kontrollieren. Zum System gehört neben den Zone-Playern die sogenannte Bridge. Sie verbindet das Sonos-Netzwerk mit dem normalen Heimnetz und dem Internet. Die Player können dann zum Beispiel die Musik von einem DLNA-Server (siehe links) oder von Online- Musikdiensten wie Spotify oder Simfy wiedergeben. Selbst Internetradio und Airplay-Musik lassen sich in das Sonos-Netzwerk einbinden. Klassische Multiroom-Anlagen sehe so aus: Man schließt alle Quellen an einen Zentralverstärker an, der dann zwei, drei oder noch mehr Zonen mit Musik von verschiedenen Zuspielern versorgt. Problem: Aus der Küche lassen sich CD-Spieler und Verstärker im Wohnzimmer nur mit einigem technischen Aufwand steuern. Profi-Multiroom-Systeme wie etwa Adagio von Crestron (siehe Schema unten) machen nichts anderes, allerdings lassen sie sich über die Haussteuerung mit befehligen. Deshalb kommen solche Anlagen häufig zum Einsatz, wenn ohnehin eine größere Heimsteuerungsanlage installiert wird. Musik für die Airplay- Übertragung kann ebenso vom ipad kommen wie aus itunes am PC. Das Airplay- Menü zeigt alle verfügbaren Airplay-Empfänger, daraus wählt man einen oder mehrere aus (oben). Es gibt immer mehr Airplay- Empfänger: Die TV-Streamingbox Apple TV, Funk- Lautsprecher wie der Loewe Airspeaker, die Apple- WLAN-Funkstation Airport Express sowie netzwerkfähige HiFi-Komponenten wie der Denon AVR-X2000 (Bilder links). Damit das Streaming klappt, müssen alle Geräte per Kabel oder Funk im selben Netzwerk angemeldet sein. Zentrale einer DLNA-Anlage sollte eine Netzwerkfestplatte wie die MyBook Live von Western Digital sein (links oben, ab 130 Euro). Sie wird an den Netzwerkrouter angeschlossen, speichert die Musiksammlung und stellt sie so auch dann bereit, wenn der PC ausgeschaltet ist. Als Wiedergabegeräte kommen praktisch alle netzwerkfähigen Audio-Video-Geräte, Smart- TVs, Spielkonsolen und DLNA-Musikplayer infrage. Der Abruf klappt entweder über das DLNA-Bildschirm- Menü des Empfängers oder, noch einfacher, über eine DLNA-Controller-App auf dem Tablet oder Smartphone (siehe oben). Die Bridge (links) ist ein Kästchen im Format eines Netzwerk-Routers. An diesen wird die Bridge angeschlossen und stellt so die Verbindung zwischen dem Heimund dem Sonos-Netzwerk her. Für die Wiedergabe gibt es verschiedene Arten von Sonos-Boxen und einen TV- Soundbar. Außerdem bietet Sonos einen Netzwerkplayer für die HiFi-Anlage und einen mit eingebautem Verstärker (siehe oben). Bose Lifestyle V35 und V25 sind besonders einfach installier- und steuerbare Multiroom-Anlagen. Sie können neben dem Wohnzimmer bis zu 14 weitere Räume mit Musik versorgen. Die Verbindung erfolgt per Bose-Link-Kabel oder Funk. Die Fernbedienung funkt ihre Befehle ebenfalls quer durchs Haus und steuert so alle gängigen Zuspieler mit wie etwa das ipod-dock an der Anlage Das intelligente Haus 35

7 M edienkonzept fürs Haus Große Pläne Technik prägt nicht nur das Innenleben in den Glas- Elementen des Daches sind sowohl Photovoltaikzellen als auch eine thermische Solaranlage installiert. Hightech im stylischen Fachwerk verborgen: In seinem ART 9 -Musterhaus zeigt der Westerwälder Spezialist Huf Haus, wie sich smarte Hausund Medientechnik weitgehend unsichtbar in seine unverwechselbare, offene Bauweise integrieren lässt. Wer sich dem leicht erhöht thronenden ART 9 -Haus green [r]evolution im Huf-Dorf in Hartenfels im Westerwald nähert, der denkt erst einmal kaum an ein Einfamilienhaus. Kein Wunder auf drei Etagen summiert sich die Wohnfläche dieses Ausstellungshauses auf stolze 635 Quadratmeter. Allein die Fläche der Einliegerwohnung entspricht anderswo der eines großzügigen Einfamilienhauses: Sie umfasst 153 Quadratmeter, aufgeteilt in ein Schlafzimmer mit Ankleideraum, einen offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich plus Nebenräume. Modellhaus mit Traumfaktor Dieses Referenzobjekt, das wie alle Huf-Häuser in der charakteristischen Holzständer-Bauweise aus vorgefertigten Elementen erbaut wurde, ist eine Art Meisterstück der modernen Fachwerkarchitektur. Seine äußere Form kennzeichnen zwei markante, mit weitgehend symmetrischen Pultdächern gedeckelte Haushälften. Die Fassadenteile bestehen fast ausschließlich aus Glas, lassen sich aber in konkreten Hausprojekten vom Bauherrn je nach gewünschter Trans- Transparenz prägt die Erscheinung des Art 9 -Hauses im Huf-Dorf in Hartenstein. Kunden können die Fassadenelemente individuell planen. parenz oder Privatsphäre anpassen. Auch im Innenraum ist Offenheit Trumpf. Der Grundriss markiert in jeder Etage vier ähnlich große Bereiche in den Ecken des Hauses, die mit breiten Durchgängen miteinander verbunden sind. Im Erdgeschoss wurde diese Aufteilung aber weit geöffnet. Das Haus betritt man zunächst über ein großzügiges Foyer, aus dem die Haupttreppe ins Obergeschoss führt. Dahinter verbreitert sich der Raum über die gesamte Hausbreite in einen großzügigen Wohnbereich mit über 100 Quadratmetern Spielfläche. Nur der Koch- und Essbereich sowie ein Arbeitszimmer sind von der übrigen Wohnung durch Wände und Türen abgetrennt einige davon natürlich aus Glas. Im Obergeschoss reihen sich vier einzelne Bereiche Schlaf- und zwei Kinderzimmer sowie ein großer Bade- und Saunabereich als jeweils abgeschlossene Räume um eine zentrale Galerie mit Bilck auf den Wohnbereich im Erdgeschoss. Umfassende Technik Ebenso wie die Architektur des Art 9 -Musterhauses ist seine technische Ausstattung vorbildlich. Es wurde mit einem KNX-Profipaket von Huf ausgestattet. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die komplette Busverkabelung des Hauses sowie die Einrichtung eines Gira-Homeservers, der alle technischen Aspekte des Gebäudes von der Heizung über die Beleuchtung und Jalousien bis hin zur großzügigen Solaranlage auf dem Pultdach steuert und automatisiert. Daneben kümmert sich der Heimserver auch um die Sicherheit, erfasst beispielsweise mehrere Überwachungskameras im und am Haus und zeigt deren Beobachtungen auf den Bedienterminals an. Die Kontrolle über die Anlage erfolgt übers ipad oder andere Tablet-Computer (siehe rechts unten). Die Bedienoberfläche wurde vom zuständigen Huf-Tochterunternehmen Red Blue Energy individuell entworfen und zusammen mit deren Partnerfirma Werner Gebäudeautomation programmiert. Über Animationen und Das intelligente Haus 37

8 M edienkonzept fürs Haus Der zentrale Kabelkanal zieht sich unter der Geschossdecke durch alle Räume. Darin verlaufen Versorgungs- und Steuerungsleitungen, daran werden Leuchten oder Lautsprecher montiert. Die Steuerungsoberfläche bildet das Haus in einem Modell nach und zeigt alle Betriebszustände im jeweiligen Raum auf dem ipad an. Von hier aus lassen sich Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Jalousien auch direkt kontrollieren. Die Musikanlage kann der Bauherr selbst wählen oder fix und fertig installieren lassen. Für Mulitroom-Anlagen setzt Huf auf versteckte Lösungen wie Netzwerkverstärker von Sonos und Mini-Cube-Boxen von Bose. Grundrisspläne zeigt sie für jede Anwendung grafisch an, in welchem Zimmer etwa die Heizung verstellt wird oder wo gerade eine Jalousie herunterfährt. Heimvernetzung mitgeliefert Mit der reinen Haussteuerung ist es aber nicht getan. Die Technik-Experten statten die intelligenten Huf-Häuser auf Wunsch gleich mit der passenden Unterhaltungselektronik aus. Die Architektur eignet sich perfekt etwa für Multiroom-Anlagen: Ein ins System integrierter Kabelkanal knapp unter der Decke ist in allen Huf- Fachwerkelementen vorgesehen. Darin werden Strom-Versorgungsleitungen ebenso verlegt wie TV-Antennenkabel, der KNX-Bus und eben Netzwerk- oder Lautsprecherkabel. Für Manuel Schönwitz von der Huf-Tochterfirma Red Blue Energie ist der überkopf angebrachte Kabelkanal (siehe Foto oben rechts) noch mehr. An der Verkofferungsblende des Kabelkanals installieren wir neben Leuchten auch die Lautsprecher der Multiroom-Anlage, sagt er. So werden zum Beispiel Bose-Cube Satellitenboxen häufig zur Beschallung des jeweiligen Raumes herangezogen. Sie lassen sich hier fast unsichtbar anbringen und vor allem ohne jedes Kabelgewirr. Die Musikverteilung erledigt laut Schönwitz meist ein Sonos-Mulitroomsystem (siehe Seite 33). Das lässt sich wie die Heimsteuerungsanlage per ipad oder iphone kontrollieren, die Netzwerk- Player werden hinter der Holzblende im Kabel- kanal versteckt. Auf Wunsch binden die Systemtechniker auch den Fernseher mit ins Heimsteuerungssystem ein. Dann kommt die Firma Werner Gebäudeautomation wieder ins Spiel, die sich auf die Integration aller möglicher Gerätschaften in die Welt von Gira und KNX spezialisiert hat. Welche Dienste und Anwendungen damit möglich werden, lesen Sie im Ratgeber auf den nächsten Seiten. rot Daten & Fakten zum Haus WOHNFLÄCHE: UG 153 m 2, EG 274 m 2, DG 226 m 2 BAUWEISE DES HAUSES: Holzständer-Bauweise mit vorgefertigten Elementen, Dach aus Glaselementen mit Sonnenkollektoren und Photovoltaik- Modulen STEUERUNGSTECHNIK: KNX-Busverkabelung, Gira-Homeserver mit Steuerung der Heizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung, Überwachunskameras, Jalousien und der Solaranlage Preis STEUERUNG: ca Euro KNX FÜR EINSTEIGER: Als Einstieg in die Hausautomation bietet Huf in allen Häusern das KNX-Starterpaket an. Für ca Euro bietet es eine KNX-Busverkabelung sowie die Steuerungstechnik (Aktoren) für Beleuchtung und Jalousien. Geschaltet wird über Jung-Taster im Raum sowie zwei Touchpanels. Das System lässt sich mit einem Homeserver und weiteren Funktionen beliebig erweitern Musterhäuser: Huf-Häuser mit KNX-Heimautomation stehen im Huf- Dorf in Hartenstein sowie in Hannover, Nürnberg, Bad Vilbel, Köln und Zürich Hersteller: Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße, Hartenfels Unternehmensstruktur: Familienbetrieb, ca. 493 Mitarbeiter, Gründung Das intelligente Haus 39

9 S ICHERHEIT ALLES IM BLICK Eine weiße Villa mit Seesicht: ein Traum! Dank einer komfortablen Haussteuerung können die Bewohner das Ambiente so richtig genießen. Und sich dabei sicher fühlen. Denn neben vielen anderen Funktionen ist auch Sicherheitstechnik in die Hausautomation eingebunden. Richtig komfortabel wird die Bedienung der Haussteuerung mit Smartphone oder Tabletcomputer: So kann man auch von unterwegs jederzeit nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Was für ein Anblick, was für ein Ausblick! Schon wenn sich die Haustür öffnet, leuchtet von hinten das strahlende Blau des Flakensees bei Berlin. Und steht man erst vor der neun Meter breiten Fensterfront, bietet sich ein atemberaubendes Panaroma. Konsequenter hätte der Chemnitzer Architekt Andreas Richter den Grundriss nicht zum Wasser hin ausrichten können. Von der Kochinsel, vom Esstisch, vom Sofa, vom Bett von überall her fällt der Blick auf den See. Dass Bauherr Stefan Beer als Unternehmer in der Haustechnikbranche präzise Vorstellungen in Sachen Hausautomation hatte, versteht sich von selbst. Wir wollten zeigen, was alles möglich ist, erklärt er, wie eine intelligente Steuerung das Leben in einem Haus angenehmer machen und wie sie mehr Sicherheit und Komfort bieten kann. Zum Einsatz kam ein kabelgebundenes System des international verbreiteten KNX-Standards. Der Punkt, an dem die Technologie zusammenläuft, ist ein Touchdisplay im Eingangsbereich, der sogenannte Smart-Pilot von Jung. Dank der Steuerungssoftware, dem Facility Die von Architekt Andreas Richter geplante weiße Villa glänzt nicht nur durch innere technische Qualitäten, sondern durch ihre äußere Erscheinung. Das Haus ist mit seiner Glasfront komplett zum See ausgerichtet Das intelligente Haus 45

10 S ICHERHEIT Großzügigkeit und Transparenz, wohin man schaut, auch im Wohnbereich, der in der unteren Ebene des Hauses platziert ist. Weiß dominiert neben Grautönen auch das Innere des Hauses. Das KNX-System ist so programmiert, dass die Jalousien abhängig von der Außentemperatur automatisch hochund runterfahren. Trotzdem kann Hausherr Stefan Beer jederzeit Einfluss nehmen, z.b. per Wandtaster. Küche und Essplatz befinden sich im Obergeschoss. Auf dieser Ebene liegt auch der Eingangsbereich des Hauses, das hangseitig erschlossen wird. Mit der Touchscreen Smart Pilot, die beim Eingang an der Wand installiert ist, können die Bewohner bei der Ankunft nachschauen, ob jemand während ihrer Abwesenheit das Anwesen betreten hat. Pilot -Server, lassen sich hier alle Funktionen der Villa Beer steuern. Und das sind nicht wenige. Die Fußbodenheizung lässt nicht nur pro Raum regeln, sondern auch in Abhängigkeit davon, ob die Bewohner überhaupt anwesend sind. Programmierte Lichtszenen sorgen für Behaglichkeit auf Knopfdruck, Bewegungsmelder für mehr Energieeffizienz. In Abhängigkeit von Helligkeit und Außentemperatur fahren die Außenjalousien herunter und wieder hoch. Sie sind aber jederzeit auch per Schalterdruck beeinflussbar. Auch die Unterhaltungselektronik ist in das Steuernetz eingebunden. Über einen zentralen Server können Küche, Wohn- oder Schlafzimmer jeweils mit anderer Musik bespielt werden. Ein schönes Haus wie dieses kann ungebetene Gäste anlocken. Auch hier hat Stefan Beer vorgesorgt. Eine Einbruchmeldeanlage kann jederzeit in das KNX-System eingebunden werden, im Außenbereich versehen Videokameras ihren Dienst, und eine Anwesenheitssimulation steuert die Beleuchtung, wenn die Bewohner im Urlaub sind. Und wenn Stefan Beer oder seine Partnerin Einbrecher auf dem Grundstück vermuten, können sie mit einem Alarmschalter am Bett sofort das komplette Haus beleuchten. Die Vernetzung verschiedener Funktionen führt zu zahlreichen Abläufen, um die sich die Bewohner nicht zu kümmern brauchen. Ein Beispiel: Steigt die Außentemperatur auf über 20 Grad Celsius, schaltet die Wärmepumpe um von Zusätzlich zu Touchscreen, Smartphone und Tabletcomputer lässt sich die Haustechnik mit den Wandtastern aus der Serie LS von Jung steuern Das intelligente Haus 47

11 E nergieeffizienz Markantes Kennzeichen des Ausstellungshauses generation 5.0 ist das große Solardach, das übers Jahr einen Stromüberschuss erzeugt. Per Fernbedienung bzw. Tablet-Computer oder Smartphone können Licht und Rollläden gesteuert werden. Da das System modular aufgebaut ist, lassen sich auch Bewegungsmelder, Thermostate und Fenstergriffe einbinden. Dank der Batterie können Stromüberschüsse gespeichert werden. Der Energiemanager sorgt dafür, dass sich Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine nur dann einschalten, wenn genügend Solarstrom vorhanden ist. Powerhaus Die moderne Haustechnik lässt sich bequem vom Wohnzimmer aus bedienen und per Smartphone oder Tablet auch von unterwegs. Strom linie Für ein angenehmes Raumklima sorgt die Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmepumpe und kontrollierter Be- und Entlüftung. Sensoren messen den CO 2 -Gehalt der Raumluft und ermitteln so, ob Bewohner im Haus sind. 68 Wie sehr intelligente Haustechnik zum Energiesparen beitragen kann, demonstriert dieses Ausstellungshaus von Weberhaus, das einen Stromüberschuss erzeugt. Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom kann auch zum Aufladen von Elektroautos verwendet werden. Häuser brauchen nicht länger nur als Energieverbraucher gelten. Davon ist Klaus-Dieter Schwendemann, Energie-Experte beim Haushersteller Weberhaus, überzeugt: Heute können Häuser zu Energieerzeugern werden. Die Zeiten, in denen Strom ausschließlich von zentralen Energieversorgern zur Verfügung gestellt wurde, sind somit vorbei. Die Vision vom Haus als Energiequelle hat Weberhaus mit diesem Kölner Musterhaus umgesetzt. Es handelt sich um ein sogenanntes Plus-Energie-Haus, das mehr Strom erzeugt, als es verbraucht. Drei Dinge ermöglichen diese Bilanz: eine gut gedämmte und winddichte Gebäudehülle im Zusammenspiel mit einer ausgefeilten Energietechnik mit Photovoltaikanlage und intelligenten Hausgeräten. Hinzu kommt ein intelligentes Steuerungssystem, mit dem sich das Licht und Jalousien bzw. Rollläden per Fernbedienung regeln lassen. Es basiert auf der Übertragung von Funksignalen. Zusätzlich können in dieses System nach Auskunft von Holger Heid, Projektmanager bei Weberhaus, auch Bewegungsmelder, Thermostate und Fenstergriffe eingebunden werden. Wird dann zum Beispiel ein Fenster geöffnet, wird der Thermostat automatisch zugedreht. Strom kann bevorratet werden Das Besondere an der Solarstromtechnik ist der Stromspeicher (Batterie), der den an sonnigen Tagen anfallenden Stromüberschuss puffert, sodass auch bei Belastungsspitzen nur wenig Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Und bei Stromausfall lassen sich einige Stunden ohne Netz überbrücken. Haushaltsgeräte wie die Waschmaschine gehen nur dann in Betrieb, wenn genügend Solarstrom produziert wird. Und auch die Wärmepumpe kann überwiegend mit Solarstrom betrieben werden. Komfortabel für den Anwender: Egal ob Energiemanager oder Funktechnik, für alle Komponenten gibt es eine Visualisierung, was die Bedienung der Funktionen angenehm vereinfacht. jh Daten & Fakten zum Haus ENTWURF: Ausstellungshaus generation 5.0 Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, Rheinau-Linx Tel. O7853/83-0, ab. Zusätzlich können mit einer intelligenten Steuerung auf Funkbasis (System Enocean) Licht und Jalousien/Rollläden bedient werden. Weitere Funktionen, z.b. Bewegungs- oder Rauchwarnmelder können ergänzt werden TECHNIK: ENERGIEKENNZAHLEN: Photovoltaikanlage mit Stromspeicher PV-Ertrag: 8106 kwh/a (Batterie); ein Energiemanagementsystem (Kilowattstunden/Jahr) stimmt den Betrieb der Wärmepumpe, der Endenergiebedarf: 3390kWh/a kontrollierten Be- und Entlüftung und von Haushaltsstrom: 2500 kwh/a Waschmaschine und Trockner aufeinander Das Stromüberschuss: intelligente 2216 kwh/a Haus 69

12 A nscriften und Impressum A Accentum Rühland Kunststofftechnik Braunschweig, Tel. 0531/210000, Architekturbüro Andreas Richter, Chemnitz, Tel. 0371/313174, Architekturbüro Christian Weise, Görlitz, Tel / , Astra-Marketing Eschborn, Tel. /06196/470625, Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896, Erkheim, Tel /900-0, Bau-Medien-Zentrum GmbH & Co.KG, Düren, Tel /407785, Berker GmbH & Co. KG, Schalksmühle, Tel /905-0, Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland, Wetzlar, Tel /418-0, Bose Friedrichsdorf, Tel /7104-0, Busch-Jaeger Elektro Lüdenscheid, Tel / , Cleanformat Stolze & Lüder GbR, Duderstadt, Tel / , Concept Home Böyet UG, Ahaus, Tel / , tobit.net Danfoss Offenbach, Tel. 069/ , Davinci Haus GmbH & Co. KG, Elben, Tel /8009-0, DENON Deutschland division of D&M Germany Nettetal, Tel /1208-0, Deutsche Telekom AG Bonn, Tel. /0228/ , Devolo AG, Aachen, Tel. 0241/ , B C D DFH Deutsche Fertighaus Holding AG, Simmern, Tel /9674-0, Diehl Aerospace Überlingen, Tel /891-0, Digital Concepts Stuttgart, Tel. 0711/ , digitalstrom.de, 8952 Schlieren-Zürich, SCHWEIZ, Tel. 0041/44/ , wwwdigitalstrom.com Dimplex Glen Dimplex Deutschland Kulmbach, Tel / , Horst Ebermann Elektroinstallation, Markersdorf, Tel /6027 ekey biometric systems Nidderau, Tel / , Enocean Oberhaching, Tel. 089/ , Erlus Baustoffe AG, Neufahrn/NB, Tel /18-0, FAMOversum, Oldenburg, Tel. 0441/2004-0, Fidelity Acker & Buck ohg, Hamburg, Tel / , Fleiner Stuttgart, Tel. 0711/6350-0, Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), Stuttgart, Tel. 0711/970-00, Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.v., Berlin, Tel. 030/ , GEV Gutkes Hannover, Tel. 0511/ , Gewerkschaft der Polizei, Böblingen, Tel /221760, GfG-Hoch-Tief-Bau Henstedt Ulzburg, Tel /8890-0, Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, Radevormwald, Tel /602-0, E F G Goethe-Universität, Frankfurt/Main, Tel. 069/798-0, André Gohrmann Lighting/control/desing, Mittelherwigsdorf, Tel / Hager Vertriebs GmbH & Co. KG, Blieskastel, Tel /945-0, HiFi Forum Baiersdorf, Tel / , hiploplan GmbH Planungsbüro für Elektrotechnik, Hamburg, Tel. 040/ , Hochschule f. angewandte Wissenschaften Fachhochschule Rosenheim, Rosenheim, Tel /805-0, Huf Haus GmbH & Co. KG, Hartenfels, Tel /761-0, Inhaus Duisburg, Tel. 0203/ , Initiative Elektro+ GED Ges. f. Energiedienstleistung, Berlin, Tel. 030/ , Internorm International 4050 Traun, ÖSTERREICH, Tel. 0043/7229/770-0, Issendorff KG, Sarstedt (Werk 1), Tel /998-0, Jäger Fischer GmbH & Co.KG, H I J Riechelsheim, Tel /930050, Jetzthaus Niddatal/ Ilbenstadt, Tel / , Albrecht Jung GmbH & Co.KG, Schalksmühle, Tel /8060, Kaldewei GmbH & Co., Ahlen, Tel /785-0, Klafs GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, Tel. 0791/501-0, KWC Deutschland Rottenburg, Tel / , K KWD Audio Visual GmbH & Co.KG, Karlsruhe, Tel. 0721/ , LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg, L Stuttgart, Tel. 0711/183-0, Tobias Link Lichtplanung/Leuchten, Saarbrücken, Tel. 0681/ , Loewe AG, Kronach, Tel /99-0, Markilux Schmitz-Werke GmbH & Co.KG, M Emsdetten, Tel /927-0, Media Haupt Wien, ÖSTERREICH, Tel /525700, Miele & Cie. GmbH & Co., Gütersloh, Tel /89-0, Service 0180/ , MyGEKKO Ekon Bruneck, ITALIEN, Tel. 0039/0474/551820, O Ökofen Heiztechnik Mickhausen, Tel /2980-0, Okal Haus Simmern, Tel /9673-O oder 0800/ , Osram GmbH Corporate Communications & Investor Relations, München, Tel. 089/6213-0, P Philips Hamburg, Tel. 040/2899-0, Pro-Idee GmbH & Co.KG, Aachen, Bestell-Hotline , Revox Villingen- R Schwenningen, Tel /8704-0, RWE Effizienz Dortmund, Tel. 0231/43808, S. Siedle & Söhne OHG, Furtwangen, Tel /63-0, Samsung Electronics Schwalbach/Ts., Tel /66-0, S SMA Technologie AG, Niesetal, Tel. 0561/9522-0, SmartHome Paderborn e.v., Paderborn, Somfy Rottenburg, Tel /930-0, Sonos Europe B.V. Wappenhalle Business Center, München, Tel. 089/ , Tecalor Holzminden, Tel / oder 01805/700702, Technische Universität Chemnitz, Chemnitz, Tel. 0371/531-0, Theisen & Lamberts GmbH & Co.KG, Köln, Tel / , Ingenieurbüro Frank Thieme, Berlin, Tel. 030/ , T TU Darmstadt Fachbereich Architektur, Darmstadt, Tel / , U V Universität Wuppertal, Gaußstraße 20, Wuppertal, Tel. 0202/439-0, Vaillant Remscheid, Tel /18-0, Velux Hamburg, Tel. 040/ Viebrockhaus AG, Harsefeld, Tel / oder 0800/ , Viessmann Werke GmbH & Co., Allendorf/Eder, Tel /70-0, Vox Film- und Fernseh- GmbH & Co. KG, Köln, Tel. /(01805) Weberhaus GmbH & Co. KG, Rheinau-Linx, Tel /83-0 oder Elektro Weis, Bischberg, Tel. 0951/62648, Werner Gebäudeautomation Mittenaar, Tel /964910, W Das intelligente haus IMPRESSUM VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH& Co. KG Höhenstraße 17, Fellbach Telefon (0711) Telefax (0711) , GESCHÄFTSFÜHRER: Harald Fritsche, Wolfgang Kriwan CHEFREDAKTION: Harald Fritsche (haf) verantwortlich REDAKTION: Joachim Hoffmann (jh) Reinhard Otter (rot) ASSISTENZ: Ilona Mayer mayer@fachschriften.de LAYOUT: Dolde Werbeagentur Stuttgart Raúl López García, Heike Heinemann, Hana Montana, Ulrike Schuck, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Marc Kurowski (Verk.-Ltg.), kurowski@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) pastor@fachschriften.de VERTRIEB: Partner Medienservices Stuttgart DRUCK: Echter Druck, Würzburg PREIS: Einzelheft 4,80 Euro ISBN: Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. 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Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen!, Effizienzhäuser, Fertighäuser, Gesund Wohnen, Hausbau, HausTräume, Komfort Häuser, pro fertighaus, Schwimmbad & Sauna, Naturpools, Energ!e, Exklusive Traumbäder, u.v.m. 82