vorläufige Terminplanung Weiterbildung: Palliative Care Nach Basiscurriculum Kern, Müller, Aurnhamer
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- Andreas Hermann
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1 vorläufige Terminplanung Weiterbildung: Palliative Care Nach Basiscurriculum Kern, Müller, Aurnhamer Änderungen vorbehlaten! Nationale und internationale Entwicklung von Palliative Care und Hospizarbeit - Die Hospizidee und ihre Grundsätze - Externe und interne Praktikabilität in Bezug auf bestehende Versorgungssysteme Organisationsformen von Palliative Care und Hospizarbeit - Schwerpunkte und Unterschiede von Organisationsformen - Entwicklungsgeschichte von Palliativ- und Hospizdiensten - Finanzierung von Palliativ- und Hospizdiensten; Gesetzliche Grundlagen Umsetzungsformen ethischen Denkens in Einrichtungen - Aufbau, Struktur und Arbeitsweisen von Ethikkomitees - Ablauf von ethischen Fallbesprechungen - Implementierung ethischer Strukturen in Einrichtungen Psychische Reaktionen. - Angst-Zustand und Angst-Disposition; Vermittlung schlechter Nachrichten Therapiebegrenzung und Therapiezieländerung - Prinzipien der Medizinethik; Spezifische Anwendungsbeispiele Wahrnehmung und Berührung - Bedeutung von Berührung; Nonverbale Kommunikation - Wahrnehmungsstörungen; Eigener Umgang und Grenzen von Berührung Selbstlernphase Kommunikation - Gestalten des Settings (Teilnehmer, Zeit, Ort, Distanz/Nähe, Eröffnung und Beenden, Körpersprache etc.) - Nonverbale Kommunikation in der Pflege - Sprachlosigkeit bei Patienten und Angehörigen - Heftige emotionale Reaktionen von Patienten und Angehörigen (z.b. Vorwürfe) - Pluralität der Botschaften innerhalb einer Nachricht (z.b. Nachrichten-Quadrat v. Schulz von Thun) - Empathisches Eingehen auf (Nach-)Fragen - Aktives Zuhören und Einfühlen Kommunikationsstörer / Gesprächskiller, - Ich Zusagen; Fragen stellen - sprechen über den Patienten in seiner Abwesenheit - Berücksichtigung von Familienmitgliedern / Freunden und Vermittlung untereinander - Führen eines Gesprächs als in sich geschlossene Einheit - Kommunikationsmodelle z.b. von Schulz von Thun, Glaser und Strauß, Johari Fenster, Eisber Modell - Unterschiedliche Formen des Schweigens
2 Selbstlernphase Psychische Reaktionen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung - Rechtsgrundlagen zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung - Standesrechtliche Aussagen der Bundesärztekammer - Informationen zu umfangreicher beratenden Institutionen Psychische Reaktionen Vernetzung und Case Management - Konzeptionelle Grundlagen des Case Managements - Entlassungsplanung; Aufbau von Netzwerken; Evaluation Aspekte der Teamarbeit - Aspekte der Gruppendynamik - Organisation und kommunikative Struktur eines multidisziplinären Teams: Rollendefinitionen und Aufgabenverteilung; Entscheidungsfindungsprozess Teamunterstützende Maßnahmen (Teambesprechungen, Fallbesprechung, Supervision, Fortbildung) Selbstlernphase Familie und soziales Umfeld Theoretische und therapeutische Ansätze (u.a systemische Therapie, Familientherapie) - Gruppen- und Beziehungsdynamik - Genogramm und seine Bedeutung für erlernte Verhaltensstrategien - Versorgung von Patienten in unterschiedlichen Lebensabschnitten Ältere Menschen, Kinder) - praktische Anleitung von Angehörigen verständliche Vermittlung von Fachwissen - Integration des professionellen Helfers in das Team Familie - Selbstreflexion der eigenen Familienbezüge Grundlagen der Ethik. - Grundzüge ethischen Denkens; Unterschiedliche ethische Konzepte und Begründungslinien Vertiefung der Selbstlernphase (3 UE) Symptomorientiertes Arbeiten anhand exemplarischer Krankheitsbilder. - Krankheitsbilder: Krebs; Aids; Amyotrophe Lateralsklerose - Pädiatrische Palliativversorgung; Geriatrische Palliativversorgung Verwirrtheit - Definition und Differenzierung von chronischer und akuter Verwirrtheit - Auswirkung von Verwirrtheit auf verschiedene psychische Funktionen - Ursachen von Verwirrtheit; Nicht-medikamentöse Behandlungsprinzipien - Medikamentöse Therapie; Kommunikationskonzepte Selbstlernphase Schmerztherapie - Morphinmythos; Schmerzformen; Schmerzassessment und Dokumentation - Schmerzarten; Einflussfaktoren auf Schmerz; Wirkung und Nebenwirkungen - Häufigkeit von Schmerzen in Palliative Care Selbstlernphase Schmerztherapie - Individuelle Schmerzwahrnehmung; Kulturelle Einstellung zu Schmerz - Koanalgetika und Begleitmedikamente; Applikationsformen; Äquivalenzdosierungen - Nicht medikamentöse Maßnahmen: Entspannungsverfahren; Massage; Visualisierung; TENS - Invasive Schmerztherapie; Strahlentherapie
3 Selbstlernphase Sterbehilfe und Sterbebegleitung - Begriffsgeschichte und -bedeutung (aktive, passive, indirekte Sterbehilfe, Beihilfe zu - Suizid, medizinisch assistierter Suizid) - Rechtliche Situation und gesellschaftliche Diskussion in Deutschland - Rechtliche Situation und Diskussion in ausgewählten Ländern (Niederlande, Belgien, Schweiz) - Eigene Haltung und Standpunkt der Hospizbewegung und der Palliativmedizin Umgang mit Verstorbenen - Sterbe-, Verabschiedungs- und Begräbnisrituale - Rechtliche Bestimmungen über den Umgang mit der Leiche; Versorgung Verstorbener - Reaktionen von Angehörigen - Versorgung Verstorbener unterschiedlicher Glaubensrichtungen Die Bedeutung von Ritualen - Allgemeines und theoretisches Verständnis von Ritualen - Ausgewählte Übergangs- und Abschiedsrituale Vertiefung der Selbstlernphase (3 UE) Mundpflege - Mundtrockenheit/borkiger Mund; Übler Mundgeruch; Hypersalivation - Veränderungen der Mundschleimhaut/Ulzerationen/Stomatitis/Rhagaden/Soor - Veränderungen von Geruchs- und Geschmackswahrnehmung - Wirkungsweise und Zusammensetzung der Mundpflegemittel/Medikamente - Grenzen der Mundpflege - Bedeutung der Mundpflege für den Patienten und seine Angehörigen Obstipation - Definition; Ursachen von Obstipation; Körperliche Untersuchungsmethoden - Herkömmliche Methoden zur Erhaltung der Darmtätigkeit - Pharmakologie der am häufigsten eingesetzten Medikamente - Wirkdauer und Darreichungsform von Laxanzien - Obstipationsprophylaxe bei Opioidgaben (individuelle Dosierung und - Dosisanpassung) - Therapie der bestehenden Obstipation (Stufenschema) - Manuelle Möglichkeiten (Colonmassage, evtl. digitales Ausräumen) - Komplementäre Pflegemethoden Übelkeit und Erbrechen - Pathophysiologie von Übelkeit und Erbrechen - Ursachen von Übelkeit und Erbrechen (durch die Erkrankung, die Therapie, andere Faktoren) - Therapeutische Möglichkeiten (medikamentös, nicht medikamentös, operativ, allgemein) - Eigene Gefühle wie Ekel, Abneigung; Dokumentation; Komplementäre Pflegemethoden Respiratorische Symptome - Ursachen von respiratorischen Symptomen (z. B. durch Tumor, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, pulmonale, mechanische Obstruktion) - Therapeutische Möglichkeiten bei respiratorischen Symptomen (operativ, medikamentös) - Allgemeine Maßnahmen bei respiratorischen Symptomen (Lagerungsmöglichkeiten, Atemübungen, Entspannungstechniken)
4 Wahrheit am Krankenbett und Umgang mit existenziellen Fragestellungen. - ethische und juristische Aspekte zur Aufklärung - Falsche Schonhaltungen und offene Kommunikation - Regeln für hilfreiche Aufklärungsgespräche; Aufklärung als Prozess - Ausgewählte (existenz)philosophische oder literarische Texte als Impulsgeber Lebensbilanz / Lebensidentität - Biographiearbeit; Reflexion der Erfahrung von Scheitern und Versagen - Deutungsmuster Maschen, Lebensskripte und Lebenspositionen - Modell Säulen der Identität - Bedeutung der Lebensbilanz als Ausdruck der Sehnsucht nach Sinn und geglücktem Leben Krankheit, Leid und Tod in spiritueller Sicht - Spirituelle und religiöse Bewältigungsformen; Naturbewusstsein, Gebet und Ritual - Umgangsformen verschiedener Weltanschauungen, Religionen/Konfessionen mit den Themen Sterben und Tod -Der Wille nach Sinn (V. Frankl); Ringparabel (Toleranz); Wie kommuniziere ich Spiritualität? - Philosophische Deutungsversuche hinsichtlich des Todeswissens und Verstehens Selbstlernphase Trauer - Verschiedene Trauermodelle; verschiedene Trauerbegleitungsmodelle - antizipatorische /vorauseilende Trauer; persönliche Trauerbiographie - Risikofaktoren für Komplizierte Trauerverläufe - besondere Bedürfnisse trauernder Kinder - eigene Trauerkultur im Team und im Umgang mit Patienten - Netzwerk anderer entlastender Dienste Vertiefung der Selbstlernphase (3 UE) Psychosoziale Beratung und Begleitung - Innere und äußere Situation von Patient und Familie - Grundlagen von Beratung; Beratung als Prozess - Institutionen und Dienste der psychosozialen Beratung - Einschlägige sozialrechtliche Regelungen aus dem Palliativ- und Hospizbereich Veränderung des Körperbildes und der Sexualität - Reflexion der eigenen Sexualität - Aufzeigen von Mythen, Ängsten und Wertsystemen im Zusammenhang mit Sexualität - Konstruktive und behutsame Möglichkeiten, mit der Intimsphäre der Patienten umzugehen - Spezifisches Wissen über die sexuellen Probleme und Behandlungsmöglichkeiten - PLlSSIT-Modell; Reflexion der eigenen Rolle in der Begleitung Ödeme - Komplexe physikalische Entstauungstherapie (Hautpflege, Lymphdrainage, Kompression, Bewegung) - Behandlung von Infektionen bei Ödemen, insbesondere Lymphödem - Lagerungstechniken; Anleitung von Patienten/Angehörigen; Komplementäre Methoden Dekubitus und (ex)ulzerierende /entstellende Tumore - Aufbau der Haut (Hauttypen, angepasste Pflege der Haut) - Dekubitus; Gradeinteilung; Prophylaxen; Lagerungsmöglichkeiten - Behandlungsziele/Grenzen; Lagerungshilfsmittel; Lagerungstechniken - Behandlungsmöglichkeiten (lokale Antibiotikabehandlung, Einsatz von Kräutern, ätherischen Ölen, Kohle zur Geruchsbindung etc.) - Auffangen von Wundsekret; Wirkungsweise und Einsatz von Hämostyptika - Zusammensetzung und Wirkungsweise unterschiedlicher Medikamente und Pflegemittel - Strategien der Wundbehandlung
5 Ernährung und Flüssigkeitsgabe - Bedeutung von Essen aus biologischer, sozialer und kultureller Sicht - Ursachen von Ernährungsstörungen; durch die Erkrankung (z. B. Dysphagie, Ileus) - durch die Therapie (z. B. verzögerte Magen-Darm-Passage, veränderter Geschmackssinn) - durch andere Faktoren (z. B. Angst) - Behandlungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Ernährungsstörungen (medikamentös, diätetisch, operativ, allgemein); Formen/Möglichkeiten der Ernährung Juckreiz und Ikterus - Ursachen von Ikterus und Juckreiz (z. B. durch die Erkrankung, Therapie, unabhängig von der Erkrankung) - Therapeutische Möglichkeiten bei Ikterus und Juckreiz (komplementär und medikamentös) - Komplementäre Pflegemethoden Dokumentation, Standards, Forschung - Qualitätssichernde Maßnahmen im Hinblick auf den Patienten (Pflegeplanung, Verlaufsübersicht, Transparenz) die eigene Person (rechtliche Absicherung, Reflexion des eigenen Handelns) Vernetzung (Öffentlichkeitsarbeit, Zusammenarbeit vor Ort, mit anderen Diensten) wissenschaftliche Arbeit; Vergleichbarkeit von Daten, Auswertung; das Team Konzeptüberprüfung und ggf. änderung; Übergabekonzepte und -aufbau - Dokumentationssysteme; Zugang zu aktuellen Forschungsfragen im Feld Palliative Care - Evaluation
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