BAP-Workshop 2018: 28./ Folien zum Workshop 3:
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1 BAP-Workshop 2018: 28./ Folien zum Workshop 3: Leonhard Schrenker 2018 Leonhard Schrenker Diplom-Psychologe/Psychotherapeut International zertifizierter Trainer und Supervisor für Pesso-Therapie (PBSP) Habsburgerplatz München Tel Homepage: leonhard@psychotherapie-schrenker.de Literatur: - Schrenker L.: Pesso-Therapie Das Wissen zur Heilung liegt in uns. Klett-Cotta, Leben Lernen, Stuttgart Schrenker, L. (2012). Der Weg zu uns selbst Persönlichkeitsentwicklung und Embodiment aus der Sicht der Pesso-Therapie (PBSP). Psychotherapie 17. Jg., Bd. 17, Heft 2 München: CIP-Medien. - Schrenker, L. (2014). Pesso-Therapie (PBSP) und narzisstische Störungen. Psychotherapie 19. Jg., Bd. 19, Heft 1 München: CIP-Medien. - Schrenker, L. (2015): Die Bedeutung der therapeutischen Beziehungsebene in der Pesso- Therapie (PBSP). Psychotherapie 20. Jahrg Bd 20-2 CIP-Medien, München - Schrenker L. (2017): Empathie zwischen rationaler Distanz und emotionaler Konfluenz: Microtracking der sichere methodische Weg der Pesso-Therapie. In: Psychotherapie Bd. 22, Heft 2 CIP-Medien, München.
2 Leonhard Schrenker 2011 Holes in Roles Folie 1 Selbstaufgabe u. frühe Entwicklung einer Helferstruktur Voraussetzungen und Entstehung einer Helferstruktur ein Kind ist von Anfang an ausgestattet mit der natürlichen Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden erlebt es seine Eltern als schwach oder bedürftig, so tut es alles, um die einzigen Eltern, die es hat, zu stabilisieren um die Eltern zu schonen, gibt es sich auf in seiner natürlichen Lebendigkeit und in dem was es braucht (Anpassung) es entwickelt zu früh in übermäßiger Weise seine natürliche Fähigkeit zu tiefem Mitgefühl es fängt zunehmend an, für die Bedürftigkeit seiner eigenen Eltern zu sorgen es verschließt die natürliche Öffnung selbst etwas zu bekommen 2
3 Leonhard Schrenker 2010 Holes-in-Roles Folie 2: Dysfunktionale Interaktionsmuster Kind: Bedürfnisse aktualisieren sich als körperliche Energie ihre Form drückt sich an der Oberfläche des Körpers aus Nimmt die Bedürftigkeit der Eltern wahr Entwickelt tiefes Mitgefühl mit ihnen Gibt seine eigenen vitalen Bedürfnisse auf Passt sich deren Bedürfnissen an und stabilisiert sie damit Statt zu nehmen verschließt es seine Öffnung wird der Helfer der Bedürftigen Ich muss mich darum kümmern!!! Eltern: Tragen aufgrund ihrer Geschichte tiefe seelische Defizite in sich Sind nicht empfänglich für die Bedürfnisse des Kindes Statt dessen sind sie mit ihrer eigenen Bedürftigkeit beschäftigt Dankbar nehmen sie das mitfühlende Verständnis des Kindes auf Geben ihm dafür Anerkennung und Wertschätzung Schwache oder bedürftige Bezugsperson Du bist der Einzige, der mich versteht!!! 3
4 Leonhard Schrenker 2011 Holes in Roles Folie 3: daraus resultierende Grundüberzeugungen Schuldgefühle selber etwas zu wollen Ich bin mit dem, was ich will, zu viel Mit dem, was ich brauche, kann ich mich niemanden zumuten Der andere ist wichtiger als ich Für sich zu kämpfen oder etwas zu wollen ist egoistisch Ich bin der Einzige, der das kann. dem es so geht. Der das aushalten kann. (Grundüberzeugung von Omnipotenz, verbunden mit Stolz, selber nichts zu brauchen) Entwicklung eines Größenselbst Selbstaufgabe und für andere da sein wird zum zentralen Lebenssinn! Alle anderen sind bedürftig ich brauche nichts.
5 Leonhard Schrenker 2011 Klient kann nichts nehmen (Mitgefühl des Kindes mit bedürftigen Bezugspersonen) Holes in Roles Folie 4: therapeutische Strategien Klient Therapeut Exploriert die Holes in Roles Szenen in der Geschichte des Klienten: 1. Entwirft heilende Gegenbilder zur Versorgung bedürftiger Bezugspersonen 2. Heilende Gegenbilder für Klienten als Kind: Integration von dem was gefehlt hat 5
6 Störungen aus der Sicht der Pesso-Therapie (PBSP): Leonhard Schrenker 2017 Störungen als Folge grundlegender Defizite Störungen als Folge von Traumatisierung Störungen als Folge von Holes-in-Roles (Mehrgenerationenperspektive)
7 Microtracking: Lesen von Microemotionen - Das Tor zur Erinnerung der eigenen frühen Geschichte Leonhard Schrenker 2015 Klient wird sich dieses Gefühls bewusst Therapeut sieht die darunter liegende Verletzung des Klienten u. benennt sie Erzählt von der Kritik seines Chefs und wie ihn das nervt! Klient Köpergedächtnis: aktiviert Microemotion im Gesicht Therapeut Betroffen realisiert er, wie eng sein Erleben des Konflikts mit seinem Chef verknüpft ist mit den frühen Entwertungen seines Vaters! 7
8 Leonhard Schrenker 2016 Microtracking: Zeugenbotschaften und Benennung von Stimmen: Klient zeigt daraufhin massive körperliche Anspannung, mit der er die Intensität der Gefühle unter Kontrolle bringt Aspekte traumatischer Erinnerungen tauchen auf Stimme der Schutzstrategie: Spann alles an und bring die Panik unter Kontrolle! Therapeut externalisiert eine Stimme: Zeugenbotschaft 3: benennt die Zufriedenheit, dass er es geschafft hat, die Angst unter Kontrolle zu bringen. Zeugenbotschaft 1: benennt die Panik im Kontext dieser Erinnerungen Zeugenbotschaft 2: benennt die Angst, von diesen Gefühlen überflutet zu werden. Klient Therapeut 8
9 Microtracking: Die Arbeit mit Platzhaltern und Prinzipien Leonhard Schrenker 2016 Platzhalter für Vater Prinzip des Vaters Platzhalter für Chef Klient Therapeut 9
10 Leonhard Schrenker 2017 Ablauf der Therapie 10
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