Handicapped and Mentally Disabled Children s Association Johor Bahru, Malaysia
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- Hertha Franke
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1 Handicapped and Mentally Disabled Children s Association Johor Bahru, Malaysia Jennifer Fakultät 13- Master Rehabilitationswissenschaften
2 Handicapped and Mentally Disabbled Children s Association Johor Bahru Bei der Handicapped and Mentally Disabbled Children s Association Johor Bahru handelt es sich um ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen. Dort leben ca. 300 Menschen mit jeglichen Behinderungsformen in allen Altersstufen. Neben den Schlafräumen beinhaltet das Gelände auch einen Klassenraum und Physioräume. Die Assoziation finanziert sich aus Spenden und versucht immer mehr für eine vernünftige Förderung zu sorgen. 2
3 Johor Bahru, Malaysia Johor Bahru ist die zweit größte Stadt Malaysias und liegt in der Nähe von Singapur. Die Einrichtung ist 45 min. mit dem Bus aus der Innenstadt entfernt. Generell ist es als europäisches Mädchen nicht empfehlenswert alleine dort zu reisen und abends alleine auf die Straße zu gehen. Über Johor Bahru fahren viele Busse in mehrere Städte des Landes. Johor Bahru hat neben vielen islamischen Moscheen, christlichen Kirchen, Hindu- Tempeln auch einen Zoo und Shopping- Malls zu bieten. 3
4 Aufgaben während des Praktikums Neben Pflegetätigkeiten wie füttern und waschen der Menschen mit Behinderung, war eine Aufgabe die Förderung der Menschen mit Behinderung. Ein Projekt war den Jugendlichen das englische ABC beizubringen. Englisch hat in Malaysia einen hohen Stellenwert und hilft den Patienten auch im Umgang mit nachkommenden Volontärs. Mit Hilfe von visuellen Materialien haben wir versucht den Menschen mit Behinderungen englische Begriffe zu lehren. Darüberhinaus war ein großes Projekt mit den Menschen mit Behinderung den Klassenraum zu gestalten. Hierfür haben wir Plakate mit den Jugendlichen gestaltet. Eine Fähigkeit, die ich erworben habe, ist verbale Kommunikation. Viele Menschen mit Behinderung haben kein Englisch verstanden, an dieser Stelle war es von Bedeutung mit Gestik und Mimik sich zu äußern. Des Weiteren hatte ich bisher nur Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gesammelt. Spannend war der Einblick in die Betreuung von Erwachsenen mit Behinderung. 4
5 Kultur In Malaysia gibt es viele neue Gerichte zum Ausprobieren. Spannend ist sich mit der religiösen Vielfalt des Landes auseinander zu setzen und sich die Tempel und Moscheen anzusehen. Ein Highlight war für mich eine Hindu-Messe beobachten zu dürfen. Generell sind die Bürger sehr offen und möchten gerne über ihre Religionen berichten. Besonders die Mitarbeiter der Einrichtung haben uns gerne über Rituale und Feiertage aufgeklärt. Der Nationaltag wird in Malaysia besonders groß gefeiert und es dreht sich in dieser Zeit alles um die Unabhängigkeit Malaysias. Da ich schon 2012 in Asien war, gab es keinen großen Kulturschock. Jedoch hilft es vorher viel über die Religionen in dem Land zu lesen, um die Verhaltensweisen nachvollziehen zu können. Auffällig im Vergleich zu Deutschland ist die Armut in Malaysia. Viele Malayen waren noch nie im Ausland und haben auch noch nie ihr Dorf verlassen. Es ist üblich, dass 15 Menschen auf engsten Raum zusammen wohnen. 6
6 Tipps & Vorschläge für zukünftige Praktikant/-innen Am besten bis nach Singapur fliegen und dann mit einem Bus nach Johor Bahru. Für die Busfahrt genug Stunden (3-5 Stunden) einplanen. Vielleicht nachfragen, ob man nicht alleiniger Volontär zu dieser Zeit ist, um auch abends in eine Mall gehen oder die Gegend erkunden zu können. Malariatabletten müssen nicht unbedingt eingenommen werden. Durch starke Unwetter ist eine tägliche Internetversorgung nicht unbedingt gegeben. Die meisten Mitarbeiter sind super freundlich und sehr interessiert daran den Praktikanten eine schöne Zeit zu ermöglichen. 7
7 Das Leben danach... Für die berufliche Zukunft nehme ich mit, dass die Arbeit mit Erwachsenen mit Behinderung auch sehr spannend sein kann. Desweiteren ist die Behindertenarbeit in Malaysia noch nicht so weit fortgeschritten wie in Deutschland. Ich habe aufgrund des schlechteren Lebensstandards kein Interesse dahin auszuwandern, jedoch stehe ich in Kontakt mit der Einrichtung und habe auch Interesse weiterhin über die Arbeit Vorort informiert zu werden. Einen weiteren Besuch in der Einrichtung würde ich nicht ausschließen. 8
8 Viele Menschen mit Behinderung freuen sich über die Zuwendung, die die Praktikanten ihnen geben können. Das Pflegepersonal hat wenig Zeit sich um die individuelle Förderung zu kümmern. Manche Menschen mit Behinderung beherrschen sogar die englische Sprache und genießen es sich einfach nur mitzuteilen. Auch die Unterkunft war für die Verhältnisse in Malaysia gut. Zu dritt haben wir uns ein Zimmer geteilt und ein eigenes Bad mit normaler Toilette zu Verfügung gehabt. Die Lebenskosten sind in Malaysia viel niedriger als in Deutschland. 9
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