PartizipativeAnsätze und Methoden in der Gesundheitsförderung
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- Ella Schräder
- vor 8 Jahren
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1 PartizipativeAnsätze und Methoden in der Gesundheitsförderung Dr. PH Petra Wihofszky Institut für Gesundheits-, Ernährungs- und Sportwissenschaften, Universität Flensburg 1
2 2 Aufbau des Vortrags Theoretische und konzeptionelle Einordnung Erfahrungen aus der Praxis Überblick über Methoden und Ansätze
3 3 Theoretische und konzeptionelle Einordnung
4 4 Begriffsbestimmung Partizipation ist Teilnahme und Teilhabe von Zielgruppen und lokalen Akteuren.
5 5 Warum ist Partizipation gesund? Theoretische Anknüpfungen Modell der Salutogenese Subjektwissenschaftlicher Ansatz Lebensweltlicher Ansatz Faltermaier, 2005, Faltermaier & Wihofszky, 2012
6 6 Stufen der Partizipation
7 7 Gesundheitsfördernde Praxis nach Public Health Action Cycle (PHAC) Problemdefinition Evaluation Strategieformulierung Implementation Rosenbrock, 2004 Kolip, Ackermann, Ruckstuhl & Studer, 2012
8 Das Modell Parallel-tracking modifiziert nach Laverack 8 Top-down Expertenorientierter Pfad Bottom-up Partizipationspfad Problemdefinition Bedarfsbestimmung Bedürfniserhebungen Morbiditätsorientierte Ziele Ressourcenorientierte Ziele Umsetzung Steuerung durch Projektleitung Teilhabe der Zielgruppe an der Steuerung Evaluation Externe Evaluation Strategieformulierung Wissenschaft-Praxis- Partnerschaften
9 9 Zwischenfazit zur Theorie Partizipation... fördert die Gesundheit von Menschen. ist ein Qualitätsmerkmal gesundheitsfördernder Praxis. lässt sich mit dem Modell Parallel Tracking in allen Phasen des PHAC integriert.
10 10 Erfahrungen aus der Praxis
11 11 Setting-Ansatz Differenzierung von zwei Ansätzen Gesundheitsförderung im Setting Entwicklung eines gesundheitsfördernden Settings Rosenbrock & Kümpers, 2006
12 12 Typen an Settings Institutionelle Settings z.b. Bildungseinrichtungen, Betriebe Informelle Settings z.b. Treffpunkte im öffentlichen Raum von jugendlichen Peer-Groups Kommunen als Mutter aller Setting-Ansätze z.b. Nachbarschaften, Stadtteile Trojan, 2007, S. 307
13 13 Kommunale Strategien Präventions- und Gesundheitsförderungsketten Merkmale Lebensphasenübergreifend Rahmen für Abstimmung und Zusammenführung von Angeboten öffentlicher und privater Träger Fact Sheet Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit Kindheit Jugend Junges Erwachsenenalter Mittleres Erwachsenenalter Hohes Erwachsenenalter Zahlreiche Ansätze Wenig bis keine Ansätze
14 14 Ziele von NeustadtGesund in Flensburg Förderung einer datenbasierten, kommunalen Gesamtstrategie auf Stadtteilebene Durch Vernetzung Durch Abstimmung von Maßnahmen Förderung sozialer und gesundheitlicher Ressourcen in der Bewohnerschaft Durch die Schulung von Bewohner/innen zu Gesundheitsmittlern
15 15 Wer partizipiert woran? Bewohner/innen des Stadtteils Neustadt Akteure des Stadtteils Studierende der Gesundheitsstudiengänge Vertreter/innen kommunaler Gremien
16 16 Aufsuchende Bewohnerbefragung Fragebogen (standardisiert und stadtteilbezogen) Schulung von Befragungshelfern/innen Stichprobe: n=231
17 17 Vernetzung der Akteure Fachtagung Lebendiges Soziogramm Kleingruppen Kontakt zu über 150 Akteuren
18 18 Schulung von Gesundheitsmittlern/innen Werkstatt partizipative Curriculumsentwicklung Rekrutierung über Medien des Stadtteils und Kontakte 3 Schulungen mit 39 Teilnehmenden Erfahrungslernen mit persönlichen Gesundheitszielen Kennenlernen der Strukturen des Stadtteils Begleitung und Supervision
19 19 Studierende der Gesundheitsstudiengänge Organisation und Durchführung von Event-Tagen im Stadtteil Studierende BA Gesundheit und Ernährung MA Prävention und Gesundheitsförderung
20 20 Kommunale Gremien Regelmäßige Berichterstattung in Lenkungsgruppe Gesundheitsförderung Sozial-und Gesundheitsausschuss Workshop Kommunale Gesundheitsziele im Juli 14 Auf Grundlage der Daten des Stadtteilgesundheitsberichtes Teilnehmende aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft
21 21 Zwischenfazit zur Praxis Partizipation im Stadtteil... bedeutet, die verschiedenen Gruppen auf unterschiedlichen Ebenen einzubeziehen. braucht eine Vielfalt an Methoden, die an das Setting angepasst werden. Ist komplex und kann im Prozess verloren gehen.
22 22 Überblick über Methoden und Ansätze
23 Methoden klassisch und kreativ Mossakowski, Süß und Trojan,
24 Einordnung von Methoden nach Stufen der Partizipation Wright et al. 2009,
25 25 Methodenkoffer
26 26 Ansatz der partizipativen Gesundheitsforschung Definition PGF ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxis und Bürger/innen, um gemeinsam neue Erkenntnisse zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung zu gewinnen. Wright, Nöcker, Pawils & Walter, 2013 Merkmale Erkenntnisse und Handeln Kooperation auf Augenhöhe Reflexivität Methoden Schulung und Einbindung von Peer-Researcher Dialogische Erhebungsmethoden
27 27 Schlussfolgerungen Partizipation... sichert Qualität der Praxis. kann kreativ in der Praxis umgesetzt werden. lässt sich mit kleinen Schritten beginnen. wird Hindernisse mit sich bringen, die zur Weiterentwicklung beitragen. braucht Raum und Zeit für Reflexion.
28 28 Vielen Dank für Ihr Interesse Förderung: Bund- Länder-Programm Soziale Stadt Interreg 4A
29 29 Literatur Faltermaier(2005). Gesundheitspsychologie. Stuttgart: Kohlhammer. Faltermaier, T. & Wihofszky, P. (2012). Partizipation in der Gesundheitsförderung: Salutogenese Subjekt Lebenswelt. In R. Rosenbrock & S. Hartung (Hrsg.), Handbuch Partizipation und Gesundheit (S ). Bern: Huber. Kolip, P.; Ackermann, G.; Ruckstuhl, B. & Studer, H. (2012). Gesundheitsförderung mit System: quint-essenz Qualitätsentwicklung in Projekten der Prävention und Gesundheitsförderung. Bern: Huber. Laverack, G. (2008). Berücksichtigung des Empowermentsin der Programmplanung von Gesundheitsförderung. Das Gesundheitswesen. Heft 12, Jg. 70: Rosenbrock, R. (2004). Evidenzbasierung und Qualitätssicherung in der gesundheitsbezogenen Primärprävention. Zeitschrift für Evaluation. 1: Rosenbrock, R. & Kümpers, S. (2006). Primärprävention als Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen. In M. Richter & K. Hurrelmann (Hrsg.). Gesundheitliche Ungleichheit: Grundlagen, Probleme, Perspektiven (S ). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Mossakowski, K; Süß, W. & Trojan, A. (2009). PartizipativeAnsätze in der gemeindenahen Gesundheitsförderung: Stufen der Partizipation und Beispiele aus einem Wissenschaftsprojekt in der Hamburger Lenzsiedlung. Prävention und Gesundheitsförderung. 3: Trojan, A. (2007). Prävention und Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden. In K. Hurrelmann, T. Klotz & J. Haisch (Hrsg.). Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung (S ). Bern: Huber (2., überarbeitete Auflage). Wihofszky, P. (2013). Die Praxis der Gesundheitsförderung zwischen Top-down und Bottom-up: Ansätze partizipativen Planens und Forschens in der Konzeptentwicklung. Prävention und Gesundheitsförderung. 8: Wright, M.T.; Nöcker, G; Pawils, S. & Walter, U. (2013). PartizipativeGesundheitsforschung ein neuer Ansatz für die Präventionsforschung. Prävention und Gesundheitsförderung. 8: Wright, M. T., Block, M. & von Unger, H. (2009). PartizipativeQualitätsentwicklung. In P. Kolip & V. E. Müller (Hrsg.). Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention (S ). Bern: Huber. Wright, M. T.; Unger von, H. & Block, M. (2011). Partizipation der Zielgruppe in der Gesundheitsförderung und Prävention. In M. T. Wright (Hrsg.), Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention (S ).
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