Kinderwunschzentrum IVF/ICSI, Basel
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- Wolfgang Neumann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Kinderwunschzentrum IVF/ICSI, Basel Eine Information für Wunscheltern von Dr. N. Pavić und Dr. J.-C. Spira, Basel
2 2 Copyright Dr. J.-C. Spira und Dr. N. Pavić
3 Inhaltsverzeichnis Sehr geehrtes Paar Ihre IVF-Ärzte Erstgespräch Hormonelle Vorbehandlung Eizellentnahme Samenabgabe Befruchtung in vitro Embryotransfer Nachbehandlung Broschüren/Merkblätter Ihr IVF-Team Adressen/Lageplan
4 Sehr geehrtes Paar Ihr Wunsch nach einem eigenen Kind ist bisher nicht in Erfüllung gegangen. Deswegen haben Sie mit uns Kontakt aufgenommen. Für dieses Vertrauen danken wir Ihnen. Der Wunsch nach einem eigenen Kind ist etwas sehr Intimes, Persönliches. Wenn er nicht in Erfüllung geht, tauchen viele Fragen, Zweifel und Ängste auf. Die Partnerschaft kann auf eine harte Probe gestellt werden. Wir wollen versuchen, Ihnen zum langersehnten Kind zu verhelfen, wollen Sie aber auch bei allen, während der Behandlung auftauchenden Problemen unterstützend begleiten. Intensive Forschung hat in den letzten Jahren zu neuen Behandlungsmethoden bei verschiedenen Fruchtbarkeitsproblemen geführt. Dadurch können wir heute auch solche Paare erfolgreich behandeln, bei denen früher keinerlei Hilfe möglich war. Unser privates Zentrum ist auf die Diagnose und Therapie der ungewollten Kinderlosigkeit spezialisiert und jeweils auf dem neuesten Wissensstand. Auch wenn die moderne Fortpflanzungsmedizin viele Behandlungsmöglichkeiten bietet, so kommt es dennoch nicht immer zum Wunschkind. Bitte bedenken Sie dies bei allem, was wir gemeinsam besprechen und entscheiden. Diese Broschüre und die Ihnen zusätzlich abgegebenen Merkblätter sollen Sie darüber informieren, wie die Behandlung in unserem Kinderwunschzentrum abläuft. Weitere Fragen beantworten wir gerne im persönlichen Gespräch. Mit dem Wunsch auf eine gute Zusammenarbeit Dr. med. N. Pavić Dr. med. J.-C. Spira 4
5 Ihre IVF-Aerzte Dr. J.-C. Spira Facharzt FMH Gynäkologie/Geburtshilfe Dr. Nenad Pavić Facharzt FMH Gynäkologie/Geburtshilfe Wir beschäftigen uns schon jahrelang mit Sterilitätsproblemen und sind auf diesem Gebiet insbesondere ärztlich assistierter Fortpflanzung spezialisiert. Wir können auf eine langjährige Erfahrung in der In-vitro-Fertilisation zurückblicken und gehören zu den Pionieren dieser Behandlung in der Schweiz. Durch die Registrierung bei der nationalen Kontrollstelle FIVNAT haben wir uns verpflichtet, die Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Fertilität, Sterilität und Familienplanung zu befolgen; ausserdem selbstverständlich die in unserem Land geltenden gesetzlichen Grundlagen. Wir nehmen auch regelmässig an den Qualitätskontrollen der FIVNAT teil. Wir arbeiten mit erfahrenen Fachleuten zusammen und wollen Ihnen mit modernen Methoden die individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden zum Wunschkind verhelfen. Ihr Wohl und ein hoher medizinischer Qualitätsstandard sind für uns dabei am wichtigsten. Wie können Sie mit uns Kontakt aufnehmen? Für das Erstgespräch kann Sie entweder Ihr Arzt/Ärztin bei uns anmelden oder Sie können auch direkt bei einem der IVF-Ärzte einen Besprechungstermin vereinbaren. 5
6 Erstgespräch Bitte senden Sie uns im Voraus Kopien möglichst sämtlicher Unterlagen über früher durchgeführte Abklärungen und Behandlungen, damit wir Sie bereits beim ersten Gespräch fundiert beraten können. Auch in der Praxis: am besten zu zweit... Die Partner kommen normalerweise zusammen in die Praxis, um alle Aspekte der Kinderlosigkeit gemeinsam besprechen zu können. Bei der Wahl der für Sie optimalen Therapie spielen nämlich neben medizinischen auch zahlreiche weitere Faktoren eine Rolle. Ihre Ansichten und Wünsche sind selbstverständlich bei der Wahl der Behandlungsmethode ausschlaggebend. Unumgängliche Voruntersuchungen und je nach Situation notwendige Zusatzabklärungen werden mit Ihnen vorbesprochen. In Absprache und enger Zusammenarbeit mit Ihrem Frauenarzt/ärztin kann ein Teil der Behandlung auch durch diesen/diese erfolgen (z.b. zusätzliche Vorabklärungen, ein Teil der hormonellen Vorbehandlung und die Nachbehandlung). In jedem Fall werden Sie nach eingetretener Schwangerschaft von Ihrem zuweisenden Arzt weiterbetreut. Ziel der Besprechung ist es, dass Sie danach über klare Vorstellungen über den Ablauf der Behandlung in unserem Zentrum verfügen. Sie wissen auch Bescheid über Belastungen, Erfolgsaussichten, Risiken und Kosten. 6
7 Hormonelle Vorbehandlung 3 4 Wochen nach der letzten Monatsblutung wird die Vorbehandlung eingeleitet. Dies geschieht zumeist mit einem Hormonpräparat, einem sog. Analog. Kontrolle Kontrolle Monatsblutung Analog Nach weiteren ca. 10 Tagen erfolgt die Kontrolle der Wirkung dieser Vorbehandlung mittels Ultraschalluntersuchung und Hormonbestimmung im Blut. Bei ausreichendem Effekt beginnt anschliessend, unter Fortsetzung der Analoggabe, die eigentliche Stimulation durch tägliche Injektion von Hormonen, sog. Gonadotropinen. Dadurch reifen in den Eierstöcken mehrere Eibläschen heran. Die Chance für eine Schwangerschaft wird dadurch wesentlich erhöht. Die Dosierung der Gonadotropine wird individuell angepasst. Die Reaktion der Eierstöcke wird mittels Ultraschall und Hormonbestimmungen im Blut kontrolliert. Nach ca Tagen ist die Gonadotropinbehandlung beendet. Beim Ultraschall sind dann mehrere Eibläschen mit einem Durchmesser von etwa 18 mm erkennbar. Mit einer weiteren Hormoninjektion (HCG) wird die Eizellreifung abgeschlossen. Etwa 36 Stunden nach dieser Spritze müssen die Eizellen entnommen werden. Abweichungen vom geschilderten Ablauf sind gelegentlich notwendig. Kontrolle Gonadotropin Analog Kontrolle Kontrolle HCG 36 h P U N K T I O N 7
8 Eizellentnahme Die Follikelpunktion zur Eizellentnahme führen wir im Merian Iselin Spital durch. Da der kleine Eingriff mit Schmerzen verbunden sein kann, erhalten Sie vom Anästhesisten schmerzstillende Medikamente, aber keine Vollnarkose. Nach der Follikelpunktion, welche wir unter Ultraschallsicht durch die Scheide vornehmen, bleiben Sie noch während ca. 3 Stunden im Spital. Danach können Sie in Begleitung nach Hause. Wegen der Restwirkung der erhaltenen Medikamente sind Sie bis zum nächsten Tag vermindert reaktionsfähig. Samenabgabe Nach der Follikelpunktion begibt sich der Partner ins Institut Dr. Viollier, in Allschwil. Dort steht ihm für die Samengewinnung ein diskreter Raum zur Verfügung. Befruchtung in vitro Die bei der Follikelpunktion gewonnenen und rasch ins Institut Dr.Viollier transportierten Follikelflüssigkeiten werden auf darin enthaltene Eizellen abgesucht. Die Eizellen werden anschliessend mit den vorbereiteten Samenzellen Ihres Partners zusammengebracht ( klassische in vitro Fertilisation). Bei stark beeinträchtigter Samenqualität wird die Mikroinjektion (ICSI) vorgenommen. Dabei wird eine Samenzelle ausgesucht und mit Hilfe hochpräziser Instrumente direkt in die Eizelle eingebracht. Nach ca. 20 Stunden wird untersucht, wieviele Eizellen befruchtet sind. Über die Fortschritte werden Sie selbstverständlich informiert. Falls mehr befruchtete Eizellen entstehen, als unmittelbar transferiert werden können (maximal 3), werden die übrigen, wie jeweils mit Ihnen abgemacht, für eine spätere Übertragung eingefroren (sog. Kryokonservation). Nach ein bis zwei weiteren Tagen im Brutkasten sind die Embryonen in der Regel für den Transfer bereit. 8
9 IVF-Labor ICSI-Einheit Vierzellembryo Embryotransfer Diesen nehmen wir in einem speziellen Raum des Instituts Dr. Viollier vor. Die Anwesenheit des Partners ist dabei willkommen. Zuerst wird ein Schläuchlein (der sog. Transferkatheter) durch die Scheide und den Muttermund in die Gebärmutter vorsichtig eingeführt. Durch dieses werden anschliessend 1 3 Embryonen in einer kleinen Menge Nährlösung in die Gebärmutter eingespült. Nach dem Transfer bleibt die Frau ca. 20 Minuten liegen, anschliessend kann sie unter Beachtung der gegebenen Verhaltensregeln nach Hause. 9
10 Transferraum Nachbehandlung Zur Verbesserung der Einnistungschancen der Embryonen wird eine medikamentöse Unterstützungsbehandlung verschrieben. Ca. 2 Wochen nach dem Embryotransfer wird ein Schwangerschaftstest im Blut durchgeführt. Mit Ihrem betreuenden IVF-Arzt besprechen Sie danach das weitere Vorgehen. Broschüren und Merkblätter Unser Kinderwunschzentrum stellt Ihnen verschiedene Informationsmaterialien zur Verfügung: "IVF bei ungewollter Kinderlosigkeit ein Weg mit Chancen" Merkblätter Checkliste Vorabklärungen Stimulationsschema Eizellentnahme Samenabgabe Nach dem Transfer Internet info@kinderwunschzentrum.ch Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch Dr. Pavić: Serbokroatisch, Dr. Spira: Spanisch 10
11 11 Ihr IVF-Team Dr. N. Pavić Ärzteteam Dr. J.-C. Spira Ärzteteam E. Persić dipl. Krankenschwester K. Berger Med. Praxisassistentin S. Lichtsteiner Med. Praxisassistentin Dr. S. Brunner Laborteam M. Grund Laborteam V.Cottin Laborteam
12 Adressen/Lageplan Praxis Dr. Spira Praxis Dr. Pavić Leimen- str. Praxis Dr. J.-C. Spira Schifflände Basel Tel Fax Praxis Dr. Nenad Pavić Leimenstr Basel Tel Fax info@dr-spira.ch Kinderwunschzentrum Tel info@kinderwunschzentrum.ch
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